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Coronavirus \ COVID 19
Re: Coronavirus \ COVID 19
Baustahl Eisenmatte +35%, PIR Dämmung + 20-28% im März, Kunststoffgranulat 10-15% im März, die Hilfspakete scheinen schön langsam anzukommen, auf den Aktienmärkten. Interessant wirds wenn nach dem Frühjahr die ganzen Wirten wieder aufsperren und die halben Zulieferer nicht mehr da sind. Hyperinflation incoming....
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Re: Coronavirus \ COVID 19
Diese Materialpreissteigerung hab ich noch nie erlebt, ich befürchte jetzt wird es ernst...The_Governor hat geschrieben: ↑Fr 5. Feb 2021, 20:27Schon wieder? Die wievielte ist das jetzt seit der Finanzkrise 2008? Hab aufgehört zu zählen.
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Re: Coronavirus \ COVID 19
Wo ist das Problem? Das ist ja das was die Österreicher wollen.yoda hat geschrieben: ↑Fr 5. Feb 2021, 20:34Diese Materialpreissteigerung hab ich noch nie erlebt, ich befürchte jetzt wird es ernst...The_Governor hat geschrieben: ↑Fr 5. Feb 2021, 20:27Schon wieder? Die wievielte ist das jetzt seit der Finanzkrise 2008? Hab aufgehört zu zählen.
Re: Coronavirus \ COVID 19
Naja, wollen ... ich würde sagen, es sind die unausweichlichen Nebenwirkungen der ständigen Geldmengenausweitung, die vorgenommen wird, um die eigentlich seit 20 Jahren notwendigen Bereinigungen zu verschieben. Ungefähr so, wie wenn man säuft und den am nächsten Morgen auftretenden Kater betäubt, indem man noch mehr säuft. Und das jeden Tag wiederholt. Das unausweichliche Ende ist absehbar.fritzthemoose hat geschrieben: ↑Fr 5. Feb 2021, 20:50Wo ist das Problem? Das ist ja das was die Österreicher wollen.yoda hat geschrieben: ↑Fr 5. Feb 2021, 20:34Diese Materialpreissteigerung hab ich noch nie erlebt, ich befürchte jetzt wird es ernst...The_Governor hat geschrieben: ↑Fr 5. Feb 2021, 20:27Schon wieder? Die wievielte ist das jetzt seit der Finanzkrise 2008? Hab aufgehört zu zählen.
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Re: Coronavirus \ COVID 19
Und Regierungsbashing gehört zu deiner Jobdescription ?trenck hat geschrieben: ↑Fr 5. Feb 2021, 17:47Keine Ahnung. Ist nicht mein Job, vergleichende Staatsforschung zu betreiben.Steppenwolf hat geschrieben: ↑Fr 5. Feb 2021, 17:24Welcher Staat hat den deiner Meinung nach alles richtig gemacht?
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Re: Coronavirus \ COVID 19
@Steppenwolf
Re: Coronavirus \ COVID 19
Nachdem die Verantwortlichen in diesem Staat mir erstens jede Menge Zwangsabgaben abknöpfen und mich zweitens ihren Zwangsmaßnahmen unterwerfen, ist Kritik an ihrer suboptimalen Performance wohl angemessen.hobbycaptain hat geschrieben: ↑Fr 5. Feb 2021, 21:22Und Regierungsbashing gehört zu deiner Jobdescription ?trenck hat geschrieben: ↑Fr 5. Feb 2021, 17:47Keine Ahnung. Ist nicht mein Job, vergleichende Staatsforschung zu betreiben.Steppenwolf hat geschrieben: ↑Fr 5. Feb 2021, 17:24Welcher Staat hat den deiner Meinung nach alles richtig gemacht?
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Re: Coronavirus \ COVID 19
Armierungseisen ist in den letzten 6 monaten um 40% teurer geworden ...yoda hat geschrieben: ↑Fr 5. Feb 2021, 20:34Diese Materialpreissteigerung hab ich noch nie erlebt, ich befürchte jetzt wird es ernst...The_Governor hat geschrieben: ↑Fr 5. Feb 2021, 20:27Schon wieder? Die wievielte ist das jetzt seit der Finanzkrise 2008? Hab aufgehört zu zählen.
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Re: Coronavirus \ COVID 19
LoLgewo hat geschrieben: ↑Fr 5. Feb 2021, 21:32Armierungseisen ist in den letzten 6 monaten um 40% teurer geworden ...yoda hat geschrieben: ↑Fr 5. Feb 2021, 20:34Diese Materialpreissteigerung hab ich noch nie erlebt, ich befürchte jetzt wird es ernst...The_Governor hat geschrieben: ↑Fr 5. Feb 2021, 20:27Schon wieder? Die wievielte ist das jetzt seit der Finanzkrise 2008? Hab aufgehört zu zählen.
Hab erst jetzt gelesen dass du das vorher schon gelistet hattest ...
Ob 35 oder 40% is ah wurscht
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Re: Coronavirus \ COVID 19
Und wegen Armierungseisen bricht jetzt die Hyperinflation aus? Könnte das damit zu tun haben, dass die Produzenten/Großhändler teilweise in Kurzarbeit fahren, während überall gebaut wird, wie wild?
Zuletzt geändert von The_Governor am Fr 5. Feb 2021, 21:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Coronavirus \ COVID 19
TansaniaSteppenwolf hat geschrieben: ↑Fr 5. Feb 2021, 17:24Welcher Staat hat den deiner Meinung nach alles richtig gemacht?
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Re: Coronavirus \ COVID 19
Japan. Zumindest solange, bis sie sich von der westlichen Panik und "Lockdown-Pflicht" anstecken ließen.fritzthemoose hat geschrieben: ↑Fr 5. Feb 2021, 21:39TansaniaSteppenwolf hat geschrieben: ↑Fr 5. Feb 2021, 17:24Welcher Staat hat den deiner Meinung nach alles richtig gemacht?
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Re: Coronavirus \ COVID 19
Japan war nie wirklich im Lockdown. Es gab diverse Einschränkungen die regional leicht unterschiedlich waren z.b mussten Izakayas in einem Ken um 9 im anderen um 11 zusperren.The_Governor hat geschrieben: ↑Fr 5. Feb 2021, 21:41Japan. Zumindest solange, bis sie sich von der westlichen Panik und "Lockdown-Pflicht" anstecken ließen.fritzthemoose hat geschrieben: ↑Fr 5. Feb 2021, 21:39TansaniaSteppenwolf hat geschrieben: ↑Fr 5. Feb 2021, 17:24Welcher Staat hat den deiner Meinung nach alles richtig gemacht?
Quarantäne ist in Japan auch keine wirkliche Quarantäne. Selbst wenn man in Quarantäne ist kann man einkaufen gehen oder ins Restaurant z.B.
Re: Coronavirus \ COVID 19
Warum AstraZeneca den Impfstoff an so wenigen älteren Menschen testete
An knapp 24.000 Menschen wurde der Vektor-Impfstoff von AstraZeneca in der Phase drei getestet – in randomisierten Doppelblindstudien. Weder die Ärzte noch die Testpersonen der beiden nach dem Zufallsprinzip zusammengestellten Gruppen wussten also, wem ein Impfstoff verabreicht wird und wem ein Placebo.
Die gründlichsten Daten sind jene aus den Tests in Großbritannien und Brasilien. Dort wurden 2377 bzw. 2063 Menschen geimpft. In Großbritannien waren lediglich 213 von ihnen 70 Jahre oder älter, in Brasilien sogar nur elf. Das entspricht neun bzw. 0,5 Prozent. Wie ist eine solche Auswahl angesichts der Tatsache, dass Covid-19 insbesondere für ältere Menschen gefährlich sein kann, zu erklären? Müssten die Testpersonen nicht mehrheitlich der Generation 70 plus angehören, um verlässliche Informationen über die Wirksamkeit der Impfung zu erlangen – und zwar für jene Gruppen, die sie am dringendsten benötigen?
Schwerpunkt auf medizinischem Personal
Tatsächlich experimentiert AstraZeneca schon seit 2012 mit der Vektortechnologie und konnte nach dem Ausbruch der Pandemie Anfang vergangenen Jahres auf eine sehr gut aufgestellte Infrastruktur zurückgreifen – daher auch die außergewöhnlich rasche Entwicklung des Impfstoffs. Die ersten präklinischen Studien wurden bereits im März durchgeführt, die ersten klinischen im Mai.
Laut eigenen Angaben ging das Unternehmen zur damaligen Zeit davon aus, dass in erster Linie medizinisches Personal immunisiert werden sollte, weil es wegen des ständigen Kontakts zu Infizierten immer zu den gefährdetsten Gruppen gehören wird. Daher wurde auch ein großer Teil der Testpersonen aus diesem Bereich rekrutiert – also Ärzte, Pflegekräfte und sonstige Mitarbeiter in Spitälern und Altenheimen, nach Möglichkeit mit relevanten Vorerkrankungen. Im Pensionsalter waren aber logischerweise die wenigsten von ihnen.
Ins Treffen geführt wurde auch das Argument, wonach ein früher Schutz dieser Personen (also noch während der Testphase) dabei helfen könnte, Personalausfälle im Gesundheitssystem zu reduzieren. Entscheidungen, die nicht zuletzt unter dem Einfluss der Bilder und Videos aus Norditalien gefällt wurden, wo das Spitalswesen vor dem Kollaps stand. Eine weitere Rolle hat wohl gespielt, dass medizinisches Personal einfacher für Studien zu motivieren ist und auch disziplinierter sowie qualifizierter daran teilnimmt. Ärzte und Pflegekräfte sind also grundsätzlich begehrte Testpersonen.
Letztlich dürfte AstraZeneca im weltweiten Wettlauf um den ersten zugelassenen Impfstoff schlichtweg nicht rechtzeitig erkannt haben, dass Covid-19 bei älteren Menschen sehr viel häufiger schwere Verläufe verursacht als bei jüngeren und diese Gruppe die wichtigste „Klientel“ für Impfstoffe sein wird. Anders ist nicht nachzuvollziehen, dass es Unternehmen wie Biontech/Pfizer und Moderna (mit viel Aufwand) sehr wohl gelungen ist, ausreichend Senioren zu rekrutieren, AstraZeneca aber nicht.
Die Frage nach dem Intervall
Zwölf Wochen Abstand zwischen der ersten und zweiten Teilimpfung gibt AstraZeneca seit Anfang der Woche für eine optimale Wirksamkeit an. Ursprünglich ist von vier Wochen die Rede gewesen. Ein beträchtlicher Unterschied, dessen Entstehungsgeschichte bemerkenswert ist, dürfte sie doch im Wesentlichen dem Zufall geschuldet sein.
Zu Beginn der Entwicklung verfolgte das Unternehmen nämlich die Strategie der einmaligen Verabreichung, was bei Vektor-Impfstoffen durchaus Sinn ergibt. Denn bei der zweiten Teilimpfung besteht die Gefahr, dass das Trägervirus (also der Vektor, im konkreten Fall ein abgeschwächtes Adenovirus, das für gewöhnlich einen harmlosen Schnupfen verursacht) beim zweiten Mal vom Immunsystem erkannt und abgefangen wird. Damit kann es seinen Zweck, die Oberflächenmerkmale des Coronavirus in die menschlichen Zellen zu schleusen und eine Abwehrreaktion auszulösen, nicht erfüllen. Das ist im Übrigen der Grund dafür, warum beim russischen Impfstoff Sputnik V bei der zweiten Dosis ein anderes Trägervirus verwendet wird.
Am Ende fiel die Entscheidung doch auf zwei Teilimpfungen. Über die Gründe kann nur spekuliert werden. Eine Rolle spielte sicher, dass auch die Vakzine von Biontech/Pfizer und Moderna in zwei Teilen verabreicht werden.
Bei den Tests kamen dann aus diversen Gründen (auch wegen Pannen) unterschiedliche Intervalle zustande. Die einen bekamen ihre zweite Dosis früher, die anderen später. Die Auswertung aller Abstände ergab schließlich, dass zwölf Wochen die optimale Zeitspanne sind. Ein paar Tage nach der zweiten Impfung gibt AstraZeneca die Wirksamkeit mit 76 Prozent an, die EU-Arzneimittelbehörde EMA geht von 60 Prozent aus.
Diese Zahlen beziehen sich auf bestätigte Fälle (positiver Test plus mindestens ein mildes Symptom) trotz Impfung, nicht auf den Ausbruch einer schweren oder mittelschweren Erkrankung inklusive Spitalsaufenthalt – hier liegt die Wirksamkeit bei nahezu 100 Prozent. Die Differenz ist unterschiedlichen Daten aus den klinischen Studien geschuldet, die in die jeweilige Berechnung einflossen. AstraZeneca selbst spricht von einem „Fleckerlteppich an Daten“. Die Wahrheit dürfte also irgendwo in der Mitte liegen.
Schutz nach erster Dosis
Übrigens: Nach der zweiten Dosis (nach der – anders als bei den Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna – weniger Nebenwirkungen beschrieben werden als nach der ersten) erhöht sich der Schutz nur minimal.
Die Wirkung des Impfstoffs entfaltet sich also zum allergrößten Teil bereits nach der ersten Verabreichung. Die zweite dient vor allem dazu, dass die Menge an Antikörpern weiter ansteigt und länger – mindestens sechs Monate – nicht abgebaut wird. Auf die zelluläre Immunantwort, den zweiten Arm der Immunantwort, hat die zweite Teilimpfung fast gar keinen Einfluss.
Quelle: https://www.msn.com/de-at/nachrichten/o ... d=msedgntp
An knapp 24.000 Menschen wurde der Vektor-Impfstoff von AstraZeneca in der Phase drei getestet – in randomisierten Doppelblindstudien. Weder die Ärzte noch die Testpersonen der beiden nach dem Zufallsprinzip zusammengestellten Gruppen wussten also, wem ein Impfstoff verabreicht wird und wem ein Placebo.
Die gründlichsten Daten sind jene aus den Tests in Großbritannien und Brasilien. Dort wurden 2377 bzw. 2063 Menschen geimpft. In Großbritannien waren lediglich 213 von ihnen 70 Jahre oder älter, in Brasilien sogar nur elf. Das entspricht neun bzw. 0,5 Prozent. Wie ist eine solche Auswahl angesichts der Tatsache, dass Covid-19 insbesondere für ältere Menschen gefährlich sein kann, zu erklären? Müssten die Testpersonen nicht mehrheitlich der Generation 70 plus angehören, um verlässliche Informationen über die Wirksamkeit der Impfung zu erlangen – und zwar für jene Gruppen, die sie am dringendsten benötigen?
Schwerpunkt auf medizinischem Personal
Tatsächlich experimentiert AstraZeneca schon seit 2012 mit der Vektortechnologie und konnte nach dem Ausbruch der Pandemie Anfang vergangenen Jahres auf eine sehr gut aufgestellte Infrastruktur zurückgreifen – daher auch die außergewöhnlich rasche Entwicklung des Impfstoffs. Die ersten präklinischen Studien wurden bereits im März durchgeführt, die ersten klinischen im Mai.
Laut eigenen Angaben ging das Unternehmen zur damaligen Zeit davon aus, dass in erster Linie medizinisches Personal immunisiert werden sollte, weil es wegen des ständigen Kontakts zu Infizierten immer zu den gefährdetsten Gruppen gehören wird. Daher wurde auch ein großer Teil der Testpersonen aus diesem Bereich rekrutiert – also Ärzte, Pflegekräfte und sonstige Mitarbeiter in Spitälern und Altenheimen, nach Möglichkeit mit relevanten Vorerkrankungen. Im Pensionsalter waren aber logischerweise die wenigsten von ihnen.
Ins Treffen geführt wurde auch das Argument, wonach ein früher Schutz dieser Personen (also noch während der Testphase) dabei helfen könnte, Personalausfälle im Gesundheitssystem zu reduzieren. Entscheidungen, die nicht zuletzt unter dem Einfluss der Bilder und Videos aus Norditalien gefällt wurden, wo das Spitalswesen vor dem Kollaps stand. Eine weitere Rolle hat wohl gespielt, dass medizinisches Personal einfacher für Studien zu motivieren ist und auch disziplinierter sowie qualifizierter daran teilnimmt. Ärzte und Pflegekräfte sind also grundsätzlich begehrte Testpersonen.
Letztlich dürfte AstraZeneca im weltweiten Wettlauf um den ersten zugelassenen Impfstoff schlichtweg nicht rechtzeitig erkannt haben, dass Covid-19 bei älteren Menschen sehr viel häufiger schwere Verläufe verursacht als bei jüngeren und diese Gruppe die wichtigste „Klientel“ für Impfstoffe sein wird. Anders ist nicht nachzuvollziehen, dass es Unternehmen wie Biontech/Pfizer und Moderna (mit viel Aufwand) sehr wohl gelungen ist, ausreichend Senioren zu rekrutieren, AstraZeneca aber nicht.
Die Frage nach dem Intervall
Zwölf Wochen Abstand zwischen der ersten und zweiten Teilimpfung gibt AstraZeneca seit Anfang der Woche für eine optimale Wirksamkeit an. Ursprünglich ist von vier Wochen die Rede gewesen. Ein beträchtlicher Unterschied, dessen Entstehungsgeschichte bemerkenswert ist, dürfte sie doch im Wesentlichen dem Zufall geschuldet sein.
Zu Beginn der Entwicklung verfolgte das Unternehmen nämlich die Strategie der einmaligen Verabreichung, was bei Vektor-Impfstoffen durchaus Sinn ergibt. Denn bei der zweiten Teilimpfung besteht die Gefahr, dass das Trägervirus (also der Vektor, im konkreten Fall ein abgeschwächtes Adenovirus, das für gewöhnlich einen harmlosen Schnupfen verursacht) beim zweiten Mal vom Immunsystem erkannt und abgefangen wird. Damit kann es seinen Zweck, die Oberflächenmerkmale des Coronavirus in die menschlichen Zellen zu schleusen und eine Abwehrreaktion auszulösen, nicht erfüllen. Das ist im Übrigen der Grund dafür, warum beim russischen Impfstoff Sputnik V bei der zweiten Dosis ein anderes Trägervirus verwendet wird.
Am Ende fiel die Entscheidung doch auf zwei Teilimpfungen. Über die Gründe kann nur spekuliert werden. Eine Rolle spielte sicher, dass auch die Vakzine von Biontech/Pfizer und Moderna in zwei Teilen verabreicht werden.
Bei den Tests kamen dann aus diversen Gründen (auch wegen Pannen) unterschiedliche Intervalle zustande. Die einen bekamen ihre zweite Dosis früher, die anderen später. Die Auswertung aller Abstände ergab schließlich, dass zwölf Wochen die optimale Zeitspanne sind. Ein paar Tage nach der zweiten Impfung gibt AstraZeneca die Wirksamkeit mit 76 Prozent an, die EU-Arzneimittelbehörde EMA geht von 60 Prozent aus.
Diese Zahlen beziehen sich auf bestätigte Fälle (positiver Test plus mindestens ein mildes Symptom) trotz Impfung, nicht auf den Ausbruch einer schweren oder mittelschweren Erkrankung inklusive Spitalsaufenthalt – hier liegt die Wirksamkeit bei nahezu 100 Prozent. Die Differenz ist unterschiedlichen Daten aus den klinischen Studien geschuldet, die in die jeweilige Berechnung einflossen. AstraZeneca selbst spricht von einem „Fleckerlteppich an Daten“. Die Wahrheit dürfte also irgendwo in der Mitte liegen.
Schutz nach erster Dosis
Übrigens: Nach der zweiten Dosis (nach der – anders als bei den Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna – weniger Nebenwirkungen beschrieben werden als nach der ersten) erhöht sich der Schutz nur minimal.
Die Wirkung des Impfstoffs entfaltet sich also zum allergrößten Teil bereits nach der ersten Verabreichung. Die zweite dient vor allem dazu, dass die Menge an Antikörpern weiter ansteigt und länger – mindestens sechs Monate – nicht abgebaut wird. Auf die zelluläre Immunantwort, den zweiten Arm der Immunantwort, hat die zweite Teilimpfung fast gar keinen Einfluss.
Quelle: https://www.msn.com/de-at/nachrichten/o ... d=msedgntp