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Preisunterschiede Pistolen

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Cuddles
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Preisunterschiede Pistolen

Beitrag von Cuddles » Mo 6. Apr 2020, 16:31

Griaß Eich,


Ich bin noch kompletter Neuling auf dem Gebiet der Waffen.
Gerade habe ich zu viel Zeit, und bin auf der Suche nach meiner ersten Pistole.

Beim durchblättern ist mir aufgefallen das die Pistolen mit Kaliber 22 um einiges günstiger sind, als welche mit 9mm.
Woher kommt solch ein Preisunterschied?
Und vorallem, wie wirken sich die Unterschiede zwischen den zwei Kalibern bei den Pistolen aus ?

LG
Chris

Alaskan454
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Re: Preisunterschiede Pistolen

Beitrag von Alaskan454 » Mo 6. Apr 2020, 16:40

Cuddles hat geschrieben:
Mo 6. Apr 2020, 16:31
Griaß Eich,


Ich bin noch kompletter Neuling auf dem Gebiet der Waffen.
Gerade habe ich zu viel Zeit, und bin auf der Suche nach meiner ersten Pistole.

Beim durchblättern ist mir aufgefallen das die Pistolen mit Kaliber 22 um einiges günstiger sind, als welche mit 9mm.
Woher kommt solch ein Preisunterschied?
Und vorallem, wie wirken sich die Unterschiede zwischen den zwei Kalibern bei den Pistolen aus ?

LG
Chris


Das kann man so nicht sagen.Meine Mark IV zb in 22lr kostet mehr wie eine Glock.

Falls du aber zb die Polymer 22er meinst sind die einfacher und aus günstigeren Werkstoffen gefertigt da sie bei weitem nicht den Gasdruck aushalten müssen wie ihre großen Vorbilder.

Die 22 er ist eine Patrone mit Randfeuerzündung und die zugehörigen Waffen sind teilweise Munitionsfühlig und manche brauchen High Velocity Patronen damit sie zuverlässig repetieren.

Der große Vorteil der 22er ist das sie weit weniger kostet und sich auch für zarte Hände sehr angenehm schiessen lässt.

Mein Tipp wäre da du offenbar neu und nicht mehr wie 2 Plätze besitzt,das du dich bei den üblichen Verdächtigen umschaust ala CZ wo es ein gutes Wechselsystem in 22lr für die 9mm Pistole gibt.
Zuletzt geändert von Alaskan454 am Mo 6. Apr 2020, 16:49, insgesamt 1-mal geändert.

Cuddles
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Re: Preisunterschiede Pistolen

Beitrag von Cuddles » Mo 6. Apr 2020, 16:44

Ah ok verstehe. Das leuchtet mir ein, danke ! :)

Und zur Handhabe wird denk ich mal ein Kaliber 22 "einfacher" sein als 9mm, eben u.a. wegen deines genannten Gasdrucks, korrekt ?

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Re: Preisunterschiede Pistolen

Beitrag von Alaskan454 » Mo 6. Apr 2020, 17:00

Am besten schaust bei einem Stand vorbei falls du bei keinem Verein bist und borgst dir mal ein paar Waffen in verschiedenen Kalibern aus zum testen. 9mm ist ja ein Standardkaliber und kein Bärenkiller ala 454.Casull oder 500 S&W und damit wirst ziemlich sicher bald sehr gut zurecht kommen.

Wichtig ist viel Training und 22lr und 9 para bzw 38 spec sind erschwinglich während es ab 45.acp oder 44.mag empfindlich teuer werden kann wenn du viel schiesst und nicht selber lädst.

PS: Um in einen Karton auf eine Entfernung von 10-25 m ein Loch zu stanzen reicht die 22er um 70-80€/1000 und du brauchst keine 45.acp um 360-440€/1000 dafür.

9mm bekommst um unter 200€/1000 und wie du siehst sind die Unterschiede beträchtlich.

Darum mein Tipp schau dir die cz Pistolen an da kannst 9mm schiessen und dir ein Wechselsystem in 22lr dazu kaufen und benötigst nur einen Platz auf der WBK

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Re: Preisunterschiede Pistolen

Beitrag von DoubleA » Mo 6. Apr 2020, 18:49

Oder wenn der 2. Platz auf der WBK nicht die wichtigste Rolle spielt und man sich das lästige Wechselsystem Umbauen ersparen will:
Von der Glock gibt es das gleiche Look & Feel in 9mm + 22lr, genau wie bei der Walther PPQ. Da hat man dann 2 voll funktionstüchtige Waffen zum Preis von einer mit Wechselsystem.

Mit der 22lr Version günstig einsteigen und später dann die 9mm dazu kaufen (wenn man's "braucht").

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Re: Preisunterschiede Pistolen

Beitrag von trenck » Mo 6. Apr 2020, 20:54

Cuddles hat geschrieben:
Mo 6. Apr 2020, 16:44
Ah ok verstehe. Das leuchtet mir ein, danke ! :)

Und zur Handhabe wird denk ich mal ein Kaliber 22 "einfacher" sein als 9mm, eben u.a. wegen deines genannten Gasdrucks, korrekt ?
Der Unterschied liegt darin, dass der Rückstoß einer 22er sehr milde ist, der einer 9mm Para dagegen deutlich kräftiger. Dabei aber natürlich wieder viel schwächer als .357Mag und andere.

Die Einfachheit der Handhabung - Patronen ins Magazin laden, Magazinwechsel, Sichern/Entsichern, Schießen, und vor allem die Waffenreinigung - ist unabhängig vom Kaliber, sondern hängt allein vom verwendeten Pistolen- bzw. Revolvertyp ab. Das einfachste System diesbezüglich ist das von Glock. Eine 1911er dagegen ist, insbesondere was den Reinigungsvorgang betrifft, ziemlich mühsam.

Ich würde Dir wirklich raten, mal unter kundiger Aufsicht am Schießstand ein paar Waffen auszuprobieren. Es ist nämlich vor allem sehr wichtig, wie Dir eine bestimmte Waffe in der Hand liegt und wie Du mit dem Abzug zurechtkommst. Sowas kann man nur durch Probieren testen. Die Kaliberwahl sehe ich da nicht so kritisch, nach einer Einweisung kann auch ein Anfänger einen mittelstarken Rückstoß gut beherrschen.

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Re: Preisunterschiede Pistolen

Beitrag von Chris Mannix » Mo 6. Apr 2020, 21:29

cal. 22lr ist zum Sportschießen ausreichend , aber nicht zur SV (Stichwort Mannstopwirkung ;) ) !

liegt an der Leistung der Patrone und an der Energie die du ins Ziel bringst !

Könnte man noch anmerken, ohne einen Neuling gleich mit "454.Casull oder 500 S&W" zu überfordern.
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Re: Preisunterschiede Pistolen

Beitrag von Cuddles » Mo 6. Apr 2020, 22:39

Dann wirds wohl no dauern bis i auf den Schießstand gehn kann.
Zur SV is Kaliber 22 nix ?

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trenck
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Re: Preisunterschiede Pistolen

Beitrag von trenck » Mo 6. Apr 2020, 22:50

Cuddles hat geschrieben:
Mo 6. Apr 2020, 22:39
Dann wirds wohl no dauern bis i auf den Schießstand gehn kann.
Zur SV is Kaliber 22 nix ?
Nein. Die Mannstoppwirkung einer .22 ist viel zu gering. Hier würde ich die 9mm Para als Mindestmaß ansehen.

trenck
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Re: Preisunterschiede Pistolen

Beitrag von Cuddles » Mo 6. Apr 2020, 23:17

Des heißt mit .22 kannst keinen schwerer verletzen ?
Ist da die Wirkung so gering ? Das find ich mal org

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Re: Preisunterschiede Pistolen

Beitrag von Alaskan454 » Mo 6. Apr 2020, 23:21

Cuddles hat geschrieben:
Mo 6. Apr 2020, 22:39
Dann wirds wohl no dauern bis i auf den Schießstand gehn kann.
Zur SV is Kaliber 22 nix ?
Wie schon von trenck erwähnt ist die Stoppwirkung einer 22er sehr gering was sie aber nicht ungefährlich macht im iS der sicheren Handhabung.Auch mit einer Pistole in 22lr kann man sich/jemand anderen sehr schwer verletzen oder töten.

9mm ist nicht umsonst das am weitesten verbreitete Kaliber der Welt,da es den besten Kompromiss aus Wirkung,Kosten und Handling in sich vereint.

Alle "softeren" Kaliber wie 6,35 oder 7,65 wurden durch die 9mm Para abgelöst.
Einzig das Kaliber 380. Auto mit +p Munition (mehr Druck)wie es heute noch in verschiedenen Taschenpistolen als Zweitwaffe zb verwendet wird könnte man als geeignet ansehen.

Aber die 380.auto hat einen entscheidenden Nachteil,sie nicht nur schwächer sondern auch teurer wie die 9mm und gerade für dich als Anfänger heisst es Training,Training,Training.

Der Vorteil bei den besseren KK Pistolen wie Ruger Mark IV,Haemmerli X-ESSE oder auch der Browning Buck Mark besteht halt darin daß du für "kleines Geld" eine Matchwaffe bekommst und wirklich viel damit trainieren kannst.

Du musst dir natürlich auch im klaren sein was du möchtest.

Der Tipp mit der Glock 44 ist auch nicht schlecht, überhaupt wenn du zb eine Glock in 9mm dazu nimmst(Griffwinkel etc sind gleich)

Wenn du viel schiessen möchtest führt an 22 lr & 9mm "fast" kein Weg vorbei und darauf bezog ich meinen Tipp mit dem Wechselsystem und den 2 ten WBK Platz könntest zb mit einem Revolver in 357 Mag belegen der auch die softeren 38.special verschiesse kann.

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Re: Preisunterschiede Pistolen

Beitrag von rhodium » Di 7. Apr 2020, 00:24

"Die Friedhöfe dieser Welt sind voll von Leuten die KK-Waffen für harmlos halten" ... so oder so ähnlich ging der Spruch. Fakt ist: Stoppwirkung hat KK vermutlich wenig, aber die Chance verzögert daran zu sterben ist nicht gerade gering.

Vielleicht noch was zu den Unterschieden in der Konstruktion: KK-Waffen sind meist reine Masse-Verschlüsse, während Grosskaliberpistolen meist eine Verriegelung benötigen.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Browning-System

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Re: Preisunterschiede Pistolen

Beitrag von Alaskan454 » Di 7. Apr 2020, 00:52

rhodium hat geschrieben:
Di 7. Apr 2020, 00:24
"Die Friedhöfe dieser Welt sind voll von Leuten die KK-Waffen für harmlos halten" ... so oder so ähnlich ging der Spruch. Fakt ist: Stoppwirkung hat KK vermutlich wenig, aber die Chance verzögert daran zu sterben ist nicht gerade gering.
War ja angeblich ua beim Mossad sehr beliebt und das nicht umsonst.

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Re: Preisunterschiede Pistolen

Beitrag von Chris Mannix » Di 7. Apr 2020, 05:39

Cuddles hat geschrieben:
Mo 6. Apr 2020, 23:17
Des heißt mit .22 kannst keinen schwerer verletzen ?
Ist da die Wirkung so gering ? Das find ich mal org
also DAS hab ich so nicht geschrieben !

du mußt schon genau lesen und nix reininterpretieren!

bei nem schuß aus kurzer Distanz oder in den Kopf ist auch cal22 vermutl. tötlich zumindest aber ne relativ schwere verletztung !


wenn dir wer mit der Luftdruckgun ins Auge/am Kopf schießt, ergibt auch daß eine sehr schwere verletztung !!!



werte kollegen , hama da ned a leitfaden für sowas !?! worauf man den neuen hinweisen kann

ps. wobei das f. mich schon an leichten trollverdacht hervorruft
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Re: Preisunterschiede Pistolen

Beitrag von gunlove » Di 7. Apr 2020, 05:46

Chris Mannix hat geschrieben:
Di 7. Apr 2020, 05:39
ps. wobei das f. mich schon an leichten trollverdacht hervorruft
:text-bravo:
Endlich schreibt jemand was ich mir schon die ganze Zeit denke!
Wobei ich den "leichten" Trollverdacht durch einen "massiven" ersetzen würde!
Ihr nennt mich Menschenfeind, weil ich Gesellschaft meide, Ihr irret euch, ich liebe sie.
Doch um die Menschen nicht zu hassen, muss ich den Umgang unterlassen.
(Caspar David Friedrich 1774-1840)

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