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von Musashi » So 27. Sep 2020, 18:13
Ich verfolge die US-Presse, weil die US-Berichterstattung in den hiesigen Medien nur zum Speiben ist.
Es tobt einfach seit den 70ern ein Streit um die Auslegung der Verfassung, der nur teilweise an den Parteigrenzen verläuft: möglichst wortgetreu- diese Auffassung wurde prominent vertreten durch Antonin Scalia- oder breitestmöglich mit Anpassung an soziale Fragen des 21. Jhdts - vertreten durch Ruth Ginsberg. Letztere wollte zB. aus dem Recht auf "pursuit of happyness" soziale Rechte ableiten, hatte aber die Direktive der founding fathers "shall not be infringed" nicht so eng gesehen bzw. nur als Recht der Nationalgarde. Witzig ist, dass die beiden gut befreundet waren. So etwas gibt es leider kaum noch, weil die Medien alles auf eine persönliche Ebene tragen und die Leute gegeneinander aufhussen.
Eines ist jedoch sicher: Oberster Richter werden nur die brillantesten, eigenständigsten Köpfe- egal wie sie in Europa diffamiert werden.