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Meine Motivation zum Waffenkauf (und ein paar persönliche Dinge)

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Joewood
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Re: Meine Motivation zum Waffenkauf (und ein paar persönliche Dinge)

Beitrag von Joewood » Mi 26. Mai 2021, 16:07

combatmiles hat geschrieben:
Mi 19. Mai 2021, 19:16
Deswegen seit mehreren Seiten mein Rat: zurückziehen, Bullerei rufen (kann da wo ich wohne bis zu einer Stunde dauern!!) und halt schauen dass niemand aus der Familie zu Schaden kommt....
Ich find den Artikel auf die Schnelle nimmer aber irgendein Hausbesitzer hat Einbrecher durch das bloße - auffällige - durchladen verjagt. Dank Hollywood dürfte sich das "Klack-Klack" einer Pistole so sehr in das Kollektive "Gehör" eingebrannt haben, dass jeder weiß, was damit zu assoziieren ist...

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Re: Meine Motivation zum Waffenkauf (und ein paar persönliche Dinge)

Beitrag von gewo » Mi 26. Mai 2021, 16:53

Joewood hat geschrieben:
Mi 26. Mai 2021, 16:07
... irgendein Hausbesitzer hat Einbrecher durch das bloße - auffällige - durchladen verjagt ...
das waere das letzte auf was zu empfehlen ist

in DER lage hast du dann absolut jede kontrolle ueber die situation abgegeben
du bist nur mehr passagier und der andere entscheidet wie es weitergeht
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Re: Meine Motivation zum Waffenkauf (und ein paar persönliche Dinge)

Beitrag von KarawankenHippie » Mi 26. Mai 2021, 17:09

gewo hat geschrieben:
Mi 26. Mai 2021, 16:53
Joewood hat geschrieben:
Mi 26. Mai 2021, 16:07
... irgendein Hausbesitzer hat Einbrecher durch das bloße - auffällige - durchladen verjagt ...
das waere das letzte auf was zu empfehlen ist

in DER lage hast du dann absolut jede kontrolle ueber die situation abgegeben
du bist nur mehr passagier und der andere entscheidet wie es weitergeht
Du meinst ohne dass die Waffe geladen war? Na viel Spaß wenn das Gegenüber "ebenfalls" bewaffnet ist...

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Re: Meine Motivation zum Waffenkauf (und ein paar persönliche Dinge)

Beitrag von gewo » Mi 26. Mai 2021, 17:23

KarawankenHippie hat geschrieben:
Mi 26. Mai 2021, 17:09
gewo hat geschrieben:
Mi 26. Mai 2021, 16:53
Joewood hat geschrieben:
Mi 26. Mai 2021, 16:07
... irgendein Hausbesitzer hat Einbrecher durch das bloße - auffällige - durchladen verjagt ...
das waere das letzte auf was zu empfehlen ist

in DER lage hast du dann absolut jede kontrolle ueber die situation abgegeben
du bist nur mehr passagier und der andere entscheidet wie es weitergeht
Du meinst ohne dass die Waffe geladen war? Na viel Spaß wenn das Gegenüber "ebenfalls" bewaffnet ist...
nein
ich meine wenn die waffe geladen war

wer mit einer schusswaffe einen einbrecher "verjagen" will der ist schlichtweg dumm

einen einbrecher "verjagen" ist nicht mal annaehernd von den bestimmungen zur selbstverteidigung gedeckt

wenn du jetzt dein tolles ritsch-ratsch machst und der taeter nimmt an dass
- du dich eh nicht traust abzudruecken oder
- die waffe nur eine schreckschuss ist
und er sich dir naehert um dir die waffe abzunehmen dann hast genau null optionen

du hast nicht mehr die kontrolle ueber die situation
du kannst nur mehr abdruecken

kein mensch begibt sich freiwillig in so eine zwangslage nur um jemand zu "verjagen"
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Re: Meine Motivation zum Waffenkauf (und ein paar persönliche Dinge)

Beitrag von Davomon1979 » Mi 26. Mai 2021, 22:22

Ich kann nur jedem abraten einen Einbrecher mit der Waffe zu stellen.

Vor ca. 15/16 Jahren ist bei meinem Großvater eingebrochen worden. - Der Einbrecher ist auf unser Garagendach geklettert und hat von dort ein Fenster aufgedrückt. - Mein Großvater ist schon munter geworden als der Einbrecher aufs Garagendach geklettert ist und hat den Einbrecher dann an einer strategisch günstigen Stelle (Einbrecher kann nicht in Deckung gehen) im Haus mit seinem .22 Repetierter gestellt, während seine Lebensgefährtin die Polizei angerufen hat.

Problem Nr.1:
Man kann einen Einbrecher nur dort stellen, wo die räumlichen Gegebenheiten passen. - Mein Großvater stand oben auf einer Stiege und der Einbrecher war unter im parallel verlaufenden (durchgängig einsichtigen) Gang. - Der Einbrecher konnte nirgends hin, konnte kein Wort Deutsch und hat nur die Hände hochgenommen. Von flüchten keine Spur, jede Gegenwehr sinnlos.

Problem Nr.2:
Die Polizei braucht am Land etwas bis sie am Einsatzort sind. - Da steht man schon mal 45 min im Anschlag.

Problem Nr.3:
Die örtlichen Gegebenheiten werden regelmäßig nur im Eingangsbereich passen. - Wie kommt jetzt die Polizei rein, wenn der Einbrecher durchs Fenster kam? - War der absolut gefährlichste Moment als jemand runter musste um die Tür aufzusperren...

Besser: Im Schlafzimmer einsperren, wenn der Einbrecher die Tür einschlägt...

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Re: Meine Motivation zum Waffenkauf (und ein paar persönliche Dinge)

Beitrag von KarawankenHippie » Mi 26. Mai 2021, 22:33

Davomon1979 hat geschrieben:
Mi 26. Mai 2021, 22:22
Ich kann nur jedem abraten einen Einbrecher mit der Waffe zu stellen.
...
Besser: Im Schlafzimmer einsperren, wenn der Einbrecher die Tür einschlägt...
Danke für deine Erfahrung. Von dem Gedanken, den Einbrecher beim Zutritt zu stellen, bin ich dank der vorherigen Beiträge schon lange abgekommen, obwohl die örtlichen Gegebenheiten (Stiegenaufgang) dafür einigermaßen geeignet wären. Mein Plan (sofern sich eine solche Situation überhaupt irgendwie planen lässt) lautet:
  • Mit anwesenden Familienmitgliedern (sprich Vater) im Schlafzimmer einsperren
  • Polizei rufen & über Waffe informieren (sollte recht flott da sein), am besten verlangen dass der Notrufbeamte dranbleibt (auch für meinen rechtlichen Schutz)
  • Waffe ist im Anschlag und auf die Tür gerichtet
  • Waffengewalt verbal androhen (!)
  • Wenn Türe tatsächlich aufgebrochen wird -> schießen
  • Wenn Polizei eintrifft, Waffe sichern und entladen (= brechen wie man so schön sagt)
Natürlich hoffe ich immer noch, dass es nie soweit kommt...
Sonstige vorbeugende Maßnahmen sind im Werden.

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Re: Meine Motivation zum Waffenkauf (und ein paar persönliche Dinge)

Beitrag von Steppenwolf » Mi 26. Mai 2021, 22:48

Genau und das ganze musst du nur mehr mit einem Puls von 180 und unter purem Adrenalinschub, vielleicht noch einen in Panik geratenen Mitbewohner, kühl und durchdacht umsetzen wobei du ja nicht weißt ob es einer oder mehrere Eibrecher sind oder doch nur die Schwester, Bruder, Vater, Mutter die nach einem netten Abend heimkommen ;)


P.s. Das meinte ich mit meinen Anfangspost, die nicht berücksichtigten Parameter....
Das Original kann sich Fehler erlauben, die Kopie muss perfekt sein

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Re: Meine Motivation zum Waffenkauf (und ein paar persönliche Dinge)

Beitrag von KarawankenHippie » Mi 26. Mai 2021, 22:55

Steppenwolf hat geschrieben:
Mi 26. Mai 2021, 22:48
Genau und das ganze musst du nur mehr mit einem Puls von 180 und unter purem Adrenalinschub, vielleicht noch einen in Panik geratenen Mitbewohner, kühl und durchdacht umsetzen wobei du ja nicht weißt ob es einer oder mehrere Eibrecher sind oder doch nur die Schwester, Bruder, Vater, Mutter die nach einem netten Abend heimkommen ;)


P.s. Das meinte ich mit meinen Anfangspost, die nicht berücksichtigten Parameter....
Die einzige in Frage kommende Person (mein Dad) hat üblicherweise nicht die Angewohnheit, Schlafzimmertüren aufzubrechen... :whistle:
In diesem Fall sollte sich die Situation klären lassen, bevor es zu einem der oben genannten Punkte kommt.
Ansonsten
KarawankenHippie hat geschrieben:
Mi 26. Mai 2021, 22:33
... sofern sich eine solche Situation überhaupt irgendwie planen lässt ...
Wenn ich die Möglichkeit habe, mich mit oder ohne Waffe hinter der Türe zu verschanzen (WENN der Täter anwesend ist), entscheide ich mich jedenfalls für ersteres.

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Re: Meine Motivation zum Waffenkauf (und ein paar persönliche Dinge)

Beitrag von Steppenwolf » Do 27. Mai 2021, 08:19

KarawankenHippie hat geschrieben:
So 16. Mai 2021, 20:11
Als ich durch die Gartentür schaute, sah ich plötzlich wie jemand ganz in schwarz und maskiert über die Mauer des Nachbarhauses sprang. Dieser stand für ein paar wenige Sekunden da und wir sahen uns in die Augen (romantisch, nicht? :romance-inlove:) bevor er die Flucht ergriff. Während dieser paar Sekunden überlegte ich mir, ob ich es wagen soll ihn körperlich anzugreifen, hielt es aber dann doch für zu riskant da er gute 1-2 Köpfe größer war als ich. Ich wählte daraufhin den Notruf und ging raus auf die Straße und sah wie diese Person zusammen mit einer weiteren im Garten eines Hauses in der Mitte der Gasse verschwand.
Mich ärgert ziemlich, dass sie die Gefahr eines Einbruchs meiner Meinung nach gänzlich ignoriert bzw. eventuell auch verdrängt.
Was ich bisher für den Fall der Fälle unternommen hab:
  • Mir eine Mistgabel neben das Bett gestellt, bis ich die Waffe kommende Woche ausgehändigt bekomme ist das glaub ich besser als nichts. (Hat außerdem einen gewissen "Kärntner Charme" lol)
Du bist jung und glaubst jederzeit Herr der Lage zu sein was ich in deinem Alter, auch wenn es bei mir andere Dinge waren, dachte.
Auch macht es wenig Sinn über Theorie zu reden wenn die Praxis gänzlich anders sein wird/ kann und das beweist ja dein Start bei demThread.

Du hast kurz überlegt den Einbrecher beim anderen Haus selbst zu stellen ( wollen jetzt nicht näher auf das pro und kontra dieser Aktion eingehen ;) ) Alleine dass er 1 bis 2 Köpfe größer war als du, hat dich davon absehen lassen diesen Gedanken weiter zu verfolgen. Was wäre passiert wenn er 1 Kopf kleiner gewesen wäre? Wie du selbst erkannt hast, hast du erst im nachhinein mitbekommen dass eine zweite Person dabei ist. Sei dir bitte ziemlich sicher, er hat dich vorher schon gesehen.

Die Aktion mit der Mistgabel neben dem Bett mag in Kärnten eine Tradition haben, ein Baseballschläger tut es auch und würde ich dem Einsatz einer Schusswaffe vorziehen :)
Ich glaube deine Selbsteinschätzung bedarf auch nach 8 Seiten im Thread noch einige Überlegungen da du mir den Anschein machst auch jetzt noch felsenfest davon überzeugt bist, jederzeit Herr der Lage zu sein nur sei dir sicher es kommt immer anders als man denkt. Die Konzentration „was mache ich gegen einen Einbruch“ fangt definitiv vor dem Haus an aber da lese ich von dir wenig Interesse was neutral zu bewerten ist!

Um nicht wieder von einem 22 jährigen zum Thema Schusswaffen in den Medien zu lesen, wie es 2 x die letzten beiden Wochen der Fall war, zeige ich/ wir auf in was du effektiver investieren sollst und die Schusswaffe als allerletztes Mittel sehen sollst eher aber als Sportgerät. Soll keine Pauschalverurteilung sein einfach nur aufzeigen wo du die Prioritäten setzen solltest.
Zuletzt geändert von Steppenwolf am Do 27. Mai 2021, 16:43, insgesamt 1-mal geändert.
Das Original kann sich Fehler erlauben, die Kopie muss perfekt sein

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Re: Meine Motivation zum Waffenkauf (und ein paar persönliche Dinge)

Beitrag von Alaskan454 » Do 27. Mai 2021, 11:54

Was aktuelles zum Nachdenken über die eigenen Fähigkeiten :whistle:

https://mobil.krone.at/2423737

Unter einem Vorwand - laut „Krone“-Informationen gab der Mann offenbar vor, einen Diebstahl melden zu wollen - lockte er einen der diensthabenden Polizisten aus dem Gebäude.

"Faustschläge mitten ins Gesicht
Kaum hatte der Beamte die Straße betreten, sprang der Verdächtige plötzlich auf ihn zu und attackierte den völlig überraschten Polizisten. Zahlreiche Fausthiebe landeten in dessen Gesicht. Das Opfer wurde schwer verletzt."

Die beste Kanon nutzt nichts wenn man nicht weiss das man einen Wickel hat bevor es vorbei ist. ;)

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Re: Meine Motivation zum Waffenkauf (und ein paar persönliche Dinge)

Beitrag von Hauptsacheesknallt » Do 27. Mai 2021, 13:31

Gute Diskussion.

Ich bin auch der Meinung, dass man sich im Falle eines Einbruchs verbarrikadiert und nur als ultima ratio schießt. Den Raum würde ich ohnehin nur dann verlassen, wenn meine Kinder in einem anderen Zimmer schlafen, um sie zu holen bzw. sich gemeinsam und geschlossen in einem Zimmer zu verbarrikadieren.

Wenn ich jedoch im Erdgeschoß Lärm wahrnehme und sich alle Familienmitglieder im ersten Stock befinden, würde ich nie das Erdgeschoß betreten, schon gar nicht mit einer Waffe. Unter Umständen sind sie zu zweit, vl wird man entwaffnet und hat auf einmal die Waffengewalt an jemanden abgegeben, der nun die gesamte Familie im Reindl hat und und und.

Hab und Gut wird nie den Stellenwert besitzen, um sich (und ich schreibe das bewusst) absichtlich in eine Gefahrensituation zu begeben, wo man in einer Stresssituation schnell die Kontrolle verliert bzw. nicht weiß, wie die Gesamtsituation überhaupt beschaffen ist.

Waffen eignen sich zur Selbstverteidigung, die Konfrontation "suchen" bzw. herausfordern ist das letzte, was sinnvoll ist. Ich stelle sogar die Vermutung in den Raum, dass nicht einmal ein aktiver Cobra-Beamter offensiv auf etwaige Eindringlinge zugehen würde. Nicht ohne Grund arbeiten die im Team. Einzelkämpfer sind Hollywood Legenden und derartige Handlungen können im echten Leben rasch einen tragischen Ausgang finden.
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Re: Meine Motivation zum Waffenkauf (und ein paar persönliche Dinge)

Beitrag von Alaskan454 » Do 27. Mai 2021, 13:48

Hauptsacheesknallt hat geschrieben:
Do 27. Mai 2021, 13:31

Waffen eignen sich zur Selbstverteidigung, die Konfrontation "suchen" bzw. herausfordern ist das letzte, was sinnvoll ist.
Für den privaten LWB eignet sich eine Waffe nur zum reagieren da er sich um die Gesetze und den daraus resultierenden Folgen im Gegensatz zum Verbrecher sorgen machen muss und nicht die erste Handlung setzen kann.

Dem Verbrecher wirds relativ wurscht sein ob er statt 12 dann halt 13 Vorstrafen hat oder er ein Jahr länger auf "Kur" fährt.

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Re: Meine Motivation zum Waffenkauf (und ein paar persönliche Dinge)

Beitrag von Hauptsacheesknallt » Do 27. Mai 2021, 13:57

Alaskan454 hat geschrieben:
Do 27. Mai 2021, 13:48
Hauptsacheesknallt hat geschrieben:
Do 27. Mai 2021, 13:31

Waffen eignen sich zur Selbstverteidigung, die Konfrontation "suchen" bzw. herausfordern ist das letzte, was sinnvoll ist.
Für den privaten LWB eignet sich eine Waffe nur zum reagieren da er sich um die Gesetze und den daraus resultierenden Folgen im Gegensatz zum Verbrecher sorgen machen muss und nicht die erste Handlung setzen kann.
So ist es. Wenn man sich Urteile/Entscheidungen durchliest, wo es um Notwehr geht, macht es kein gutes Bild, wenn man das Stockwerk wechselt, um einen Einbrecher zu stellen. Das Herbeiführen einer Notwehrsituation wird nicht gerne gesehen.

So zum Beispiel der OGH (RIS-Justiz RS0088960):

"Eine Berufung auf Notwehr ist zwar nicht grundsätzlich ausgeschlossen, aber doch nur beschränkt möglich, wenn der Täter die Notwehrlage schuldhaft herbeigeführt hat. In diesem Fall sind an die Erforderlichkeit maßvoller, dh. den Angreifer nur gefährdender oder unerheblich verletzender Verteidigung strengere Anforderungen als bei Abwehr eines unprovozierten Angriffs zu stellen."
Pew Pew

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Re: Meine Motivation zum Waffenkauf (und ein paar persönliche Dinge)

Beitrag von Alaskan454 » Do 27. Mai 2021, 14:05

Hauptsacheesknallt hat geschrieben:
Do 27. Mai 2021, 13:57

So ist es. Wenn man sich Urteile/Entscheidungen durchliest, wo es um Notwehr geht, macht es kein gutes Bild, wenn man das Stockwerk wechselt, um einen Einbrecher zu stellen. Das Herbeiführen einer Notwehrsituation wird nicht gerne gesehen.

"Eine Berufung auf Notwehr ist zwar nicht grundsätzlich ausgeschlossen, aber doch nur beschränkt möglich, wenn der Täter die Notwehrlage schuldhaft herbeigeführt hat.
Prinzipiell ist Notwehr ein sehr komplexes Thema und es kommt viel auf Richter und Staatsanwalt an.

Es gibt aber auch Berufsverbrecher mit zig Vorstrafen und mehreren Jahren Gefängnis die ausserhalb ihrer 4 Wände schon Notwehr zugestanden bekommen haben.

Wie gesagt ein heikles und komplexes Thema das man nicht herausfordern bzw provozieren sollte.

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Re: Meine Motivation zum Waffenkauf (und ein paar persönliche Dinge)

Beitrag von johro » Do 27. Mai 2021, 21:29

Hauptsacheesknallt hat geschrieben:
Do 27. Mai 2021, 13:57

So ist es. Wenn man sich Urteile/Entscheidungen durchliest, wo es um Notwehr geht, macht es kein gutes Bild, wenn man das Stockwerk wechselt, um einen Einbrecher zu stellen. Das Herbeiführen einer Notwehrsituation wird nicht gerne gesehen.

So zum Beispiel der OGH (RIS-Justiz RS0088960):

"Eine Berufung auf Notwehr ist zwar nicht grundsätzlich ausgeschlossen, aber doch nur beschränkt möglich, wenn der Täter die Notwehrlage schuldhaft herbeigeführt hat. In diesem Fall sind an die Erforderlichkeit maßvoller, dh. den Angreifer nur gefährdender oder unerheblich verletzender Verteidigung strengere Anforderungen als bei Abwehr eines unprovozierten Angriffs zu stellen."
Wer will denn den Einbrecher stellen?

Ich geh nachschauen und habe halt eine Waffe in der Hand, in meinem Haus, auf meinem Grund.
Drehe das Licht auf, rufe und schau nach, ob da was war.

Und dafür gibt es auch den Punkt:

1. die Schusswaffe der Kategorie B innerhalb von Wohn- oder Betriebsräumen oder seiner eingefriedeten Liegenschaften zur Selbstverteidigung bereithalten will

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