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Gefahr Blackout

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Hellprayer
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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von Hellprayer » Mo 14. Mär 2022, 17:45

rand00m hat geschrieben:
Mo 14. Mär 2022, 17:01
Hellprayer hat geschrieben:
Fr 11. Mär 2022, 14:09
Du weißt ja nicht mal was für ne Quelle er für seine Wärmepumpe anzapft um irgendeine qualitative Aussage zu treffen. Klar schwenkt man wenn man mit Wärmepumpen heizt auf den Energieträger Strom um...welch Überraschung.
schonmal wärmepumpen die datenblätter gelesen... ? also die luft Klimaanlagen dinger. die brauchen "wenig" strom.

schonmal die Wärmepumpen mit Sole-Erdwärme gelesen? was die für Absicherungen haben müssen elektrisch. die dablasen die wechselrichter schon garnimmer wenn die einschalten.

So ein Rechenbeispiel aufgesetzt:
4 personen haushalt, 4000kWh Heizung Energieverbrauch pro Jahr
Die Heizung rennt nur 6 Monate, also 22kWh / Tag Energieverbrauch.
Wirkungsgrad 1:3 => 8kWh strom pro Tag notwendig damit die Heizung rennt.

müsstest also 2850 kWh pro Jahr produzieren.

September bis März, 6 Monate lang ist die Produktion aber nur ein viertel der Leistung vom restlichen jahr.
d.B.: die 3000 kwH im Winter zu erhalten brauchst 12000kWh übers jahr gerechnet.

12000 kWh wird ca eine 12kWp Anlage werden => 120m² Fläche die du da für die Heizung/Wärmepumpe auslegen musst, damit die im Winter wenns kalt ist auch läuft.
keine verschattung, optimale ausrichtung, wohlgemerkt.

Dezember, also wenn die Strahlung am geringsten ist, und es am kältesten ist, und man den meisten strom braucht,... ich denke nicht das da der Schnitt aus sept-märz richtig ist, ich vermute da muss man mit faktor 2-4 der fläche nochmal draufrechnen um die 5-10kWh trotzdem produzieren zu können am 21. dezember zur wintersonnenwende, damit die wärmepumpe lauft.

Wenns dann aber mal 3 tage oder länger kalt ist, und nebelig und windstill... hmm, dann sagt die PV auch, es is nebelig und die produktion geht gegen null.
dann is es auch kalt.


das ist jetzt nur so eine wirtshaus bierdeckel kalkulation. aber die wird schon pi x daumen so hinkommen.

Jedes Scheit Holz das man da verbrennt, und Wärme im MegaJoule Bereich erzeugt, merkt man dann am Akkustand.

Im Vergleich dazu: Braunkohle Brikett hat 5,3kWh Heizwert pro Kg.
Also wenn ich deine Rechnung her nehme und z.B. ne Erwärmepumpe (statt L/W) mit 25% niedrigerem Verbrauch und ner 12kWp PV in Kombination mit nem Speicherofen (34kWh) ansetze, dann schaut die Kalkulation ziemlich machbar aus.
Puh, gut dass ich mich nicht verkalkuliert hab.

Könnte es sein dass ich darauf hingewiesen habe, als ich gesagt habe "du kannst keine qualitative Aussage treffen ohne die Anlage zu kennen"?

Klar ist ne Ölheizung in Kombi mit ner PV robuster und leichter zu managen (wenn man nicht nen Herzinfarkt bei den aktuellen Ölpreisen bekommt). War aber auch nie das Thema sondern was der Vorredner für ne Anlage verwendet. Und unmöglich ist die Kombi Wärmepumpe+PV+Kamin absolut nicht. Man muss halt die Anlage den Bedingungen anpassen.
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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von Blaine » Mo 14. Mär 2022, 18:53

die ideale variante is eh wärmepumpe für 80% der heizleistung und die restlichen 20% mit einer zweiten energiequelle abdecken (scheitholzofen oder so)
die auslegungs temperatur laut norm (100% heizleistung) erreicht man in den meisten gegenden eh nur 10-12 tage im jahr...

und im falle des tread titels wir nur mehr mit holz geheizt damit auch im winter genug saft da is :D
(speicher für heizung und photovoltaik vorausgesetzt)

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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von gewo » Mo 14. Mär 2022, 19:35

Hellprayer hat geschrieben:
Mo 14. Mär 2022, 17:45
rand00m hat geschrieben:
Mo 14. Mär 2022, 17:01
Hellprayer hat geschrieben:
Fr 11. Mär 2022, 14:09
Du weißt ja nicht mal was für ne Quelle er für seine Wärmepumpe anzapft um irgendeine qualitative Aussage zu treffen. Klar schwenkt man wenn man mit Wärmepumpen heizt auf den Energieträger Strom um...welch Überraschung.
schonmal wärmepumpen die datenblätter gelesen... ? also die luft Klimaanlagen dinger. die brauchen "wenig" strom.

schonmal die Wärmepumpen mit Sole-Erdwärme gelesen? was die für Absicherungen haben müssen elektrisch. die dablasen die wechselrichter schon garnimmer wenn die einschalten.

So ein Rechenbeispiel aufgesetzt:
4 personen haushalt, 4000kWh Heizung Energieverbrauch pro Jahr
Die Heizung rennt nur 6 Monate, also 22kWh / Tag Energieverbrauch.
Wirkungsgrad 1:3 => 8kWh strom pro Tag notwendig damit die Heizung rennt.

müsstest also 2850 kWh pro Jahr produzieren.

September bis März, 6 Monate lang ist die Produktion aber nur ein viertel der Leistung vom restlichen jahr.
d.B.: die 3000 kwH im Winter zu erhalten brauchst 12000kWh übers jahr gerechnet.

12000 kWh wird ca eine 12kWp Anlage werden => 120m² Fläche die du da für die Heizung/Wärmepumpe auslegen musst, damit die im Winter wenns kalt ist auch läuft.
keine verschattung, optimale ausrichtung, wohlgemerkt.

Dezember, also wenn die Strahlung am geringsten ist, und es am kältesten ist, und man den meisten strom braucht,... ich denke nicht das da der Schnitt aus sept-märz richtig ist, ich vermute da muss man mit faktor 2-4 der fläche nochmal draufrechnen um die 5-10kWh trotzdem produzieren zu können am 21. dezember zur wintersonnenwende, damit die wärmepumpe lauft.

Wenns dann aber mal 3 tage oder länger kalt ist, und nebelig und windstill... hmm, dann sagt die PV auch, es is nebelig und die produktion geht gegen null.
dann is es auch kalt.


das ist jetzt nur so eine wirtshaus bierdeckel kalkulation. aber die wird schon pi x daumen so hinkommen.

Jedes Scheit Holz das man da verbrennt, und Wärme im MegaJoule Bereich erzeugt, merkt man dann am Akkustand.

Im Vergleich dazu: Braunkohle Brikett hat 5,3kWh Heizwert pro Kg.
Also wenn ich deine Rechnung her nehme und z.B. ne Erwärmepumpe (statt L/W) mit 25% niedrigerem Verbrauch und ner 12kWp PV in Kombination mit nem Speicherofen (34kWh) ansetze, dann schaut die Kalkulation ziemlich machbar aus.
Puh, gut dass ich mich nicht verkalkuliert hab.

Könnte es sein dass ich darauf hingewiesen habe, als ich gesagt habe "du kannst keine qualitative Aussage treffen ohne die Anlage zu kennen"?

Klar ist ne Ölheizung in Kombi mit ner PV robuster und leichter zu managen (wenn man nicht nen Herzinfarkt bei den aktuellen Ölpreisen bekommt). War aber auch nie das Thema sondern was der Vorredner für ne Anlage verwendet. Und unmöglich ist die Kombi Wärmepumpe+PV+Kamin absolut nicht. Man muss halt die Anlage den Bedingungen anpassen.
also das mit "+kamin" hatte ich vorher nicht gelesen, denn die sind ja voll boese und sollen ja jetzt schon ab 2025 verboten werden oder so ...

mit PV und luftwaermepumpe (nur die luft kannst leicht einbauen, sole-erdwaerme ist relatiuv wenig haushalten zugaenglich) kommst bei menschlichen PV flaechen nie zurecht, auch ned wenn du den im sommer erzeugten strom im winter "zuruecktauscht"

ich glaube auch nicht dass die luftwaermepunpe 1:3 macht bei minus 10grad ...
da bist wohl eher bei 1:1,5
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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von Paddy91 » Mo 14. Mär 2022, 22:33

Blaine hat geschrieben:
Mo 14. Mär 2022, 16:48
@paddy: ok - Du hast recht, ICH hab meine ruhe :D
Das heißt du hast die Videos die du postest vermutlich garnicht gesehen sondern verlinkst nur etwas wo dir der Titel gefällt?

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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von M16_ » Di 15. Mär 2022, 00:21

rand00m hat geschrieben:
Mo 14. Mär 2022, 16:01
Was macht die Wärmepumpe wenn der Strom weg is, genau. nix.
Hellprayer hat geschrieben:
Fr 11. Mär 2022, 14:09
Mit der PV kann er einen Teil des Stroms selbst herstellen. Pluspunkt für Ihn bei steigenden Strompreisen, amortisiert die Anlage vielleicht schneller.
Die Wärmepumpe habe ich wegen der vermutlich kommenden Gasknappheit/Preissteigerungen/CO2-Steuer/Gasthermenverbot/Greta/Klimawandel angedacht, die PV liefert natürlich genau dann am wenigsten, wenn die Wärmepumpe am meisten braucht. Aber doch kann mit PV der Energieaufwand der Wärmepumpe übers Jahr gesehen um 30% reduziert werden. Damit erwarte ich jedoch keine Autarkie bei Blackout, auch will ich diese nicht mittels Notstromgenerator betreiben.

Bei Blackout Inverter Notstromgenerator (Hyundai HY2000si, derzeit nicht lieferbar, wie so vieles), damit kann ich Licht, Kühlschrank, Radio, Garagentore, Rolläden, TV, Sat, Mikrowelle, Toaster und Kaffeemaschine betreiben. Ein wenig Luxus muss sein, ich will mir von so einem Blackout nicht das Frühstück vermiesen lassen. Kochen würde ich mit Campinggaz Bistro Gaskochfeld, wobei der Generator schafft auch ein Kochfeld. Heizen mit Schwedenofen, habe die Vorräte vor zwei Wochen erst aufgestockt, im kommenden Herbst wird Holz sicher sauteuer sein.

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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von M16_ » Di 15. Mär 2022, 00:35

gewo hat geschrieben:
Mo 14. Mär 2022, 19:35
ich glaube auch nicht dass die luftwaermepunpe 1:3 macht bei minus 10grad ...
da bist wohl eher bei 1:1,5
Laut Datenblatt bei Außen -7°C, Vorlauftemp 35°C (A-7/W35) COP 3,24.
Von -10°C gibt es im Datenblatt keinen Wert, -10°C hatte ich schon Jahre nicht mehr.

Bei den üblicheren Wintertemperaturen sind die Werte natürlich höher:
A2/W35 4,56
A7/W35 5,18


Was ist die Alternative zur Wärmepumpe?
- Gas - Böse
- Pellets - Lagerraum, mechanische Probleme mit Förderschnecke, CO2
- Scheitofen - Manuelle Bedienung, CO2
- Fernwärme - Teuer, Abhängigkeiten, Fernwärme kommt aus Gasverstromung wenn man Pech hat, CO2

Für eine zukunftssichere Heizung ohne Abhängigkeiten gibt es genau nur eine Lösung.
Kann auch mit nachhaltigen und klimafreundlichen Atomkraftwerken betrieben werden. Das war jetzt sarkastisch, sorry.

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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von gewo » Di 15. Mär 2022, 01:16

M16_ hat geschrieben:
Di 15. Mär 2022, 00:35
gewo hat geschrieben:
Mo 14. Mär 2022, 19:35
ich glaube auch nicht dass die luftwaermepunpe 1:3 macht bei minus 10grad ...
da bist wohl eher bei 1:1,5
Laut Datenblatt bei Außen -7°C, Vorlauftemp 35°C (A-7/W35) COP 3,24.
Von -10°C gibt es im Datenblatt keinen Wert, -10°C hatte ich schon Jahre nicht mehr.

Bei den üblicheren Wintertemperaturen sind die Werte natürlich höher:
A2/W35 4,56
A7/W35 5,18


Was ist die Alternative zur Wärmepumpe?
- Gas - Böse
- Pellets - Lagerraum, mechanische Probleme mit Förderschnecke, CO2
- Scheitofen - Manuelle Bedienung, CO2
- Fernwärme - Teuer, Abhängigkeiten, Fernwärme kommt aus Gasverstromung wenn man Pech hat, CO2

Für eine zukunftssichere Heizung ohne Abhängigkeiten gibt es genau nur eine Lösung.
Kann auch mit nachhaltigen und klimafreundlichen Atomkraftwerken betrieben werden. Das war jetzt sarkastisch, sorry.

35grad vorlauf
Wie gesagt
Evt in der neubausiedlung

Aber ned im altbestand
Da brauchst deine 60 grad vorlauf

Und duschen tust auch mit 35grad?


Und CO2 stimmt halt ned bei den erneuerbaren holzbrennstoffen
Ob die im wald verrotten oder verbrannt werden .. selbes CO2 ergebnis
Wobei eh methan das klimaschaedliche ist
Aber egal

Und wenn jeder a waermepumpe montiert und jeder ein elektroauto faehrt
Dann kannst das komplette mittel- und niederspannsnetz neu verlegen wegen der hoeheren querschnitte die da gebraucht werden
Der umweltschaden der DABEI entsteht den muss sich mal wer ausrechnen …
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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von trenck » Di 15. Mär 2022, 08:08

gewo hat geschrieben:
Di 15. Mär 2022, 01:16
Und CO2 stimmt halt ned bei den erneuerbaren holzbrennstoffen
Ob die im wald verrotten oder verbrannt werden .. selbes CO2 ergebnis
Wobei eh methan das klimaschaedliche ist
Stimmt. Beim geplanten Verbot von Holzöfen "argumentieren" sie eher, das sei wegen dem Feinstaub. Wobei wurscht, wenn sie nur wieder was verbieten können, wird sich schon ein Grund dafür finden. Bald werden wir sicher hören, nur Schwurbler und Reichsbürger heizen mit Holz.

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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von doc steel » Di 15. Mär 2022, 09:06

Des wird in Zukunft eh spannend.
Bis 2040 soll es keine Gasheizungen mehr geben.
Wies das allein in Wien machen, darüber verlierens kein Wort, weils selber null Ahnung haben wie das technisch gehen soll.
Ja klar, mach ma auf die Zinskaserne aus der Jahrhundertwende halt a Wärmepumpe am Dachboden, verrohren dann das ganze Haus neu und die Kosten trägt der Eigentümer, der das auf die Mieten draufschlägt.

Weil die Pellets allerorts so gelobt werden: Dass der Pelletspreis zu einem grossen Teil am Öl-u. Gaspreis und zu einem kleineren Teil am Preis der erneuerbaren Energie hängt, liest man nirgends. Klar, is ja auch höchst unpopulär. Beim derzeitigen Anstieg des Holzpreises - eine Ende ist nicht absehbar - ist es nur eine Frage der Zeit bis sich der Preis den fossilen Brennstoffen bis zum break even angenähert hat.

Wer jetzt den Politikern glaubt und auf eine Holzheizung setzt und dabei weder einen eigenen Wald besitzt noch Anteile an einer Urbarialgemeinde hat, zahlt in Zukunft ordentlich drauf.

Was bleibt ist die grosse Frage.
Für Hausbesitzer meiner Meinung nach nur Photovoltaik am Dach, die eine Wärmepumpe (Luft od. Erdwärme, wurscht) speist und ein Batteriespeicher im Haus. Das kostet ordentlich, ist aber m.M. nach die momentan einzig halbwegs unabhängig machende Möglichkeit.

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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von Dingo » Di 15. Mär 2022, 10:12

Da wird betreffend WP doch etwas verallgemeinert / vermantscht

Bei LWWP (Luft-Wasser) – stimmt schon, dass die am leichtesten zu verbauen sind. Zumindest in östlichen Gefielden (Waldviertel mal abgesehen) werden die wirklichen Kälteperioden weniger insbesondere auch extreme Kälte. Wir haben uns damals auch dafür entschieden (zu kleiner Garten, Grundwasser ging nicht, Tiefenbohrung nicht möglich).

Bei EFH mit genug Grundfläche gehen Sole-WP mit Flächenkollektor – da schaut‘ s vom Wirkungsgrad schon um Häuser besser aus und im Sommer kannst kostengünstig kühlen, indem der Kreislauf umgekehrt wird.

Tiefenbohrung ist eine Alternative – rechnet sich halt (derzeit noch) kaum, aber durchaus realisierbar.

Grundwasser WP – die Möglichkeit ist halt nur da, wenn die Voraussetzungen passen und ist auch gut zu überlegen = kann ja sein, dass mal der Grundwasserspiegel sinkt.

Mit PV eine LWWP betreiben wird schwer – insbesondere im Winter & korrekt. Im Sommer für Warmwasser – sicher kein Problem. Bei WP mit Flächenkollektor, Tiefenbohrung, Grundwasser – sollte auch im Winter möglich sein für Warmwasser und Heizung, entsprechender Speicher (Heizung, Warmwasser) vorausgesetzt.

Mit rapide steigenden Energiepreisen wird PV zwangsweise immer interessanter. Technisch ist es in den letzten Jahren erheblich besser geworden und auch preislich hat sich da einiges getan. Ich fange auch schön langsam zu überlegen an. Fürs BEV (wären bei uns zwei) wird das halt sehr schwierig – mehr als 11KW Peak kannst bei uns kaum realisieren, da der Energieversorger nein sagt und das dauert lange, bis da der Akku voll ist. Peak heißt halt auch nur unter Optimal Bedingungen = hast so nicht. Einen Zwischenspeicher … wirklich übel bei den Anschaffungskosten, hält nicht ewig und braucht selbst auch Strom – bei ad hoc Betrachtung uninteressant, aber mag sich ändern. Bei entsprechenden Umständen (Förderung, weiter steigende Strompreise) …. mal schauen & Angebote einholen.
:handgestures-salute: :handgestures-salute: :handgestures-salute:


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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von gewo » Di 15. Mär 2022, 10:21

doc steel hat geschrieben:
Di 15. Mär 2022, 09:06
Für Hausbesitzer meiner Meinung nach nur Photovoltaik am Dach, die eine Wärmepumpe (Luft od. Erdwärme, wurscht) speist und ein Batteriespeicher im Haus. Das kostet ordentlich, ist aber m.M. nach die momentan einzig halbwegs unabhängig machende Möglichkeit.
PV ja, da bin ich bei dir
Luftwaermepumpe halte ich fuer unerheblich, da kommt nix raus
und batteriespeicher is ziemlich sinnlos wennst es ehrlich rechnest
da bist mit einem warmwasserspeicher besser dran

kanns wer ausrechnen?
wie viel kWh stecken in einem 2000liter HW boiler bei 70grad?

ich vermute mal mehr als in einem ueblichen PV speicher um €€.€€€,-
lebensdauer statt 5 jahre 30 jahre
ohne lade und entlade verluste

edit:
google meint 130kWh
kann das sein?
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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von doc steel » Di 15. Mär 2022, 10:39

Für 1000 l Wasser brauchst von 10 °C auf 60 °C grob 58kW, für 1l 1,16Wh.
Eine Erwärmung um 1°C entspricht 1°K.
Von 10°C auf 60°C sind das 50°K.
E = V . °K . 1,16 Wh, also Q = 1000 l . 50°K . 1,16Wh = 58 .000 Wh = 58kWh
Bei 2000 l mit 70°C wären das dann schon über 139kWh.

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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von Blaine » Di 15. Mär 2022, 10:41

angenommen du kannst die 2000 liter zu 100% nutzen und zwar hinunter bis 35°C (vorlauf der heizung bei neuem EFH)
weiter runter kannst ned rechnen weil was machst mit 20° "kaltem" wasser?

2000 x 35 x 1,16 = 81.200 Wh also ~ 80 kWh

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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von combatmiles » Di 15. Mär 2022, 11:05

da gabs mal so einen Artikel über a Heizsystem wo ein Wassertank "gefroren" wird und des soll der hit sein.. mir fällt der Fachbegriff nimmer ein für de Googlesuche
suche günstige KK .22lr Repetierer... Westösterreich (SBG, angrenzendes OÖ und Tirol)

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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von shaper » Di 15. Mär 2022, 11:09

doc steel hat geschrieben:
Di 15. Mär 2022, 09:06
Weil die Pellets allerorts so gelobt werden: Dass der Pelletspreis zu einem grossen Teil am Öl-u. Gaspreis und zu einem kleineren Teil am Preis der erneuerbaren Energie hängt, liest man nirgends. Klar, is ja auch höchst unpopulär. Beim derzeitigen Anstieg des Holzpreises - eine Ende ist nicht absehbar - ist es nur eine Frage der Zeit bis sich der Preis den fossilen Brennstoffen bis zum break even angenähert hat.
Weil Pellets mit erdgas- oder ölbetriebenen Trockungsöfen getrocknet werden ;)

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