PULVERDAMPF

Angeregt durch den Thread des Kollegen der seinen Ölbrenner rausschmeisst und einen Pelletsofen einbauen will würde mich interessieren welche Featurs bzw welche No-Gos es bei Scheitholzöfen gibt.

Ich habe teile des postings eh auch schon vor ein paar tagen im peletts thread gepostet aber will dem kollegen seinen peletts therad ned auseinanderreissen fuer das scheitholz thema

die ausgangssituation ist:
- das ganze ist fuer eine art wochenendhaus in dem ich nur alle zwei wochen am wochenende (zwei oder drei naechte) bin
- zu beheizenden fläche ca 2 x 65m2
- die ganze pellets infrastruktur ist mir zu aufaendig, das rechnet sich meiner meinung nach nie
- ich habe lokal guten zugang zu scheitholz (verfuegbarkeit, lieferung, preis)
ich werde daher 2022 ölbrenner gegen scheitholzbrenner tauschen (holz vergasen, holz verbrennen, was auch immer ...)

ich heize also quasi alle zwei wochen das gesamte haus auf raumtemperatur auf und lasse es dann die naechsten 10 tage wieder auskuehlen ... die situation ist unerfreulich laesst sich aber kaum aendern
das haus ist ungedämmt, untergeschoss 35cm bzw obergeschoss 25cm vollziegel,
daemmung sinnlos wegen lokaler lage wegen kleinnagern, fluginsekten, specht ect
1000 meter seehoehe
keine ganztaegige sonnenlage

derzeit heizkörper
es wird im erdgeschoss eine fussbodenheizung verlegt
im obergeschoss sollten die radiatoren bleiben wenn moeglich

da das aufheizen mit einer kesselleistung von ca 20 bis 25kW (?) in der situation wohl um die 24 bis 36 stunden dauert wird das in jeder hinsicht knapp, denn die aufheizung erfolgt remote indem ich zb am donnerstag morgen die heizung starte damit es am freitag abend warm ist.

ich benoetige daher einerseits einen scheitholzbrenner der
- remote-start faehig ist
- einen entsprechend grossen brennraum hat
- bei dem auch die wahrscheinlichkeit hoch ist dass er einen kompletten brennraum voll stoerungsfrei laeuft (ja ich weiss dass haengt vor allem auch vom verwendet scheitholz ab)

andererseits werden ich wohl den pufferspeicher gross dimensionieren und eine oder zwei elektrische 6kW heizpatronen einbauen lassen damit man das aufheizen auch elektrisch unterstuetzen kann


um zu den fragen betreffend des scheitholzofens zu kommen:
welche features sind wichtig in so einem fall?
- remotestartmoeglichkeit uebers internet (heissluft, zuendpatrone ect), klar
- selbstreingung des brenners alle paar stunden?
- grosser brennraum?
gibts noch andere?

Da hätte ich angst das bei zwei wochen strenger frost nicht soweit auskühlt das rohre auffrieren... Ich hab' das anfang oktober erlebt wie schnell ein haus auskühlen kann als ich meinen ölkessel gegen einen pelletskessel ausgetauscht habe.
Alternativ gäbe es pelletskessel mit einem kleinen voratsbehälter anbei wo man sich den Pelletsraum spart. Oder wenn etwas platz ist gibt es auch fix fertige voratsvorichtungen die zwar kleiner sind als ein vorratsraum aber nur einfach aufgestellt werden...

Bleibeschleuniger hat geschrieben: ↑

Sa 18. Dez 2021, 18:01

Da hätte ich angst das bei zwei wochen strenger frost nicht soweit auskühlt das rohre auffrieren... Ich hab' das anfang oktober erlebt wie schnell ein haus auskühlen kann als ich meinen ölkessel gegen einen pelletskessel ausgetauscht habe.

ich lass heizleitungen grundsaetzlich mit frostschutz fuellen
kostet einmal mehr
dafuer spaeter im fall des falles nix ...

Bleibeschleuniger hat geschrieben: ↑

Sa 18. Dez 2021, 18:01

Alternativ gäbe es pelletskessel mit einem kleinen voratsbehälter anbei wo man sich den Pelletsraum spart. Oder wenn etwas platz ist gibt es auch fix fertige voratsvorichtungen die zwar kleiner sind als ein vorratsraum aber nur einfach aufgestellt werden...

ja da hast du recht das werde ich mit anfragen
die hauptkosten entstehen ja durch die baulichen massnahmen fuer den pelletsraum und durch die zufuehrungstechnik
wenn da ein kleiner pellets tagesbehaelter und ein pelletsbrennraum beim scheitholzkessel dabei ist ... dann wuerde das natuerlich auch gehen, klar ...

Da fällt mir ein... Meine nachbarin hat einen holzvergaser kessel und da hätte es die Option gegeben das der eine automatische zündvorrichtung hätte haben können. Hat sie aus Kostengründen weg gelassen. Ich denke das wäre das was du suchst. Ofen voll mit holz machen und per "fernsteuerung" übers internet einen tag vorher zünden. Das Ist ein fröling kessel. Die neuen jetzt haben jetzt auch schon meist LAN anschlusse und es gibt eine App (android und iphone)
Damit wäre soetwas möglich denke ich.

gewo hat geschrieben: ↑

Sa 18. Dez 2021, 18:20

ja da hast du recht das werde ich mit anfragen
die hauptkosten entstehen ja durch die baulichen massnahmen fuer den pelletsraum und durch die zufuehrungstechnik
wenn da ein kleiner pellets tagesbehaelter und ein pelletsbrennraum beim scheitholzkessel dabei ist ... dann wuerde das natuerlich auch gehen, klar ...

Ja davor hatte ich auch angst das das sehr aufwendig wird. Aber mein Installateur hat mir da eine saugzuführung vorgeschlagen. saugsonden im pelletsbunker und zwei schlauchleitungen zum kessel. Entfernung über 10 meter. Funktioniert auch noch weiter weg und arbeitet tatellos. Hab meinen alten öllagerraum einfach mit schalungstafeln ausgekleidet und fertig

Hi,

Scheitholz mit Fernsteuerung? Ich weiss nicht...

Bullerjan Warmluft Ofen gibt sofort Wärme nach dem anheizen ab,
Wohnzimmertüre auf und die Warme Luft steigt durchs Haus.
Strahlungswärme gibt er ebenso sobald er auf Temperatur ist, grundsätzlich möglichst langes Rauchrohr wählen.
Das ist ein Holzfäller/Jaga/Trapper Ofen urspr. aus Kanada der bei -20 Grad eine Hütte möglichst schnell warm kriegen soll.

E-Heizkörper vom Elektriker als Frostwächter einstellen lassen,
das bisschen Strom um auf 15 Grad zu bleiben bis vor Ort der Bullerjan angeworfen wird kostet
weniger als jede große Anlage mit Fernsteuerung auf Jahrzehnte.

Rennt in meiner Hütte und hat die ursprünglich nur mit Strom geheizte Liegenschaft heizkostenmäßig
um 2/3 günstiger gemacht.

Kumpel hat die 14 kw Version vom Bullerjan und heizt seine 200 m2 Villa damit, elektrisch nur in den Schlafzimmern bei Nacht zusätzlich.

mfg tiberius

tiberius hat geschrieben: ↑

Di 21. Dez 2021, 11:47

Scheitholz mit Fernsteuerung? Ich weiss nicht...
Bullerjan Warmluft Ofen gibt sofort Wärme nach dem anheizen ab,
Wohnzimmertüre auf und die Warme Luft steigt durchs Haus.
Strahlungswärme gibt er ebenso sobald er auf Temperatur ist, grundsätzlich möglichst langes Rauchrohr wählen.

bullerjan is super

aber das mit dem einheizen nach ankunft kannst vergessen bei uns
wir fahren freitag nach der firma
kommen je nach arbeitslage vor der abfahrt zwischen 23.00 und 01:30 in der frueh unten an
wenns da ned kuschelig warm ist im haus bleibt die goettin bei eingeschalteter standheizung im auto sitzen und aus

und elektrisch aufheizen ... ich hab eh schon was zum thema daemmung dieses hauses geschrieben ...
da bist irgendwo zwischen 50,- und 100,- stromkosten
is halt auch bloed

dzt gehen die ueberlegugen in einen pellets+scheitholt kombi kessel

wobei pellets nur direkt neben dem gerat im "tagesbedarfsbereich" liegen
ohne echten pelletstank, ohne pelletszufuehrung ueber spindel oder druckluft

der tagesbedarfstank sollte doch locker fuer 24std reichen
und platz ist da auch kein problem
und den kann man recht problemlos "fernzuenden" denke ich

bin grad am schauen welche hersteller und produkte es da gibt

bin gerade

gewo hat geschrieben: ↑

Sa 18. Dez 2021, 17:40

1) das haus ist ungedämmt, untergeschoss 35cm bzw obergeschoss 25cm vollziegel,
2) daemmung sinnlos wegen lokaler lage wegen kleinnagern, fluginsekten, specht ect
3) es wird im erdgeschoss eine fussbodenheizung verlegt
im obergeschoss sollten die radiatoren bleiben wenn moeglich

1) is in kombi mit 3) keine gute idee (außer die fußbodenheizung soll zusätzlich zu heizkörpern das wohlbefinden steigern)
eine FBH hat nur dann genug (heiz)leistung, wenn du mit volldampf (vorlauf 45-55°C) reinfährst und der boden extrem warm is
DAS is aber eher ungesund für die venen

außerdem müßtest du dann gegen die erde auch gscheit dämmen, sonst verpulverst du die hälfte der energie der FBH um dein fundament zu heizen, das dann nach dem wochenende wieder lang zeit hat auszukühlen
(bei dauer beheizten häusern wär der effekt ned ganz so schlimm, solang du ned im grundwasser stehst oder so)

ad 2) wenns dir um die viecher geht müstest du glasschaumplatten als dämmung nehmen, die isst niemand (freiwillig)

https://www.westbo.net/de/produkte/wera-holz/

zu beziehen hier
https://www.loderfire.at/

Ist aber eine Stand Alone Heizung. (also KEIN Wasseranschluss)
Kann Heizen, Kochen, Backen und wärmen.
Wenn man es kann - Gerneration Ipone ist warscheinlich zu deppert dazu...

Funktioniert

m_w hat geschrieben: ↑

Di 21. Dez 2021, 21:07

https://www.westbo.net/de/produkte/wera-holz/

zu beziehen hier
https://www.loderfire.at/

Ist aber eine Stand Alone Heizung. (also KEIN Wasseranschluss)
Kann Heizen, Kochen, Backen und wärmen.
Wenn man es kann - Gerneration Ipone ist warscheinlich zu deppert dazu...

Funktioniert

Für deine Bedürfnisse wahrscheinlich das beste. Ich hab so einen italienischen wasserführenden Holzherd aber die Qualität lässt zu wünschen über.

tiberius hat geschrieben: ↑

Di 21. Dez 2021, 11:47

Hi,

Scheitholz mit Fernsteuerung? Ich weiss nicht...

Bullerjan Warmluft Ofen gibt sofort Wärme nach dem anheizen ab,
Wohnzimmertüre auf und die Warme Luft steigt durchs Haus.
Strahlungswärme gibt er ebenso sobald er auf Temperatur ist, grundsätzlich möglichst langes Rauchrohr wählen.
Das ist ein Holzfäller/Jaga/Trapper Ofen urspr. aus Kanada der bei -20 Grad eine Hütte möglichst schnell warm kriegen soll.

E-Heizkörper vom Elektriker als Frostwächter einstellen lassen,
das bisschen Strom um auf 15 Grad zu bleiben bis vor Ort der Bullerjan angeworfen wird kostet
weniger als jede große Anlage mit Fernsteuerung auf Jahrzehnte.

Rennt in meiner Hütte und hat die ursprünglich nur mit Strom geheizte Liegenschaft heizkostenmäßig
um 2/3 günstiger gemacht.

Kumpel hat die 14 kw Version vom Bullerjan und heizt seine 200 m2 Villa damit, elektrisch nur in den Schlafzimmern bei Nacht zusätzlich.

mfg tiberius

Mein Mechaniker hat den Bullerjan für 1-Meter Scheite. Für den solltest - wenn geht, einen Wald hinterm Haus stehen haben Solange das Holzscheit brennt, gibt er Wärme. Wenn das Feuer weniger wird, ist es dir subjektiv gesehen sofort kalt. Du kannst es mit einem Lagerfeuer vergleichen. Vorne warm hinten fröstel.
---
Ich habe auf meinen (noch nicht ganz fertigen) Nebenschauplatz auch lange überlegt. Die Eier legende WMS gibt es mM nach leider nicht wirklich. Entweder teuer - Pellets, Gas, Strom was auch immer. Oder rustikal, in Form eines Schwedenofens - wobei dieser mit Backrohr und die Möglichkeit vielleicht einen Teekessel aufzustellen für mich essentiell war (Black Out war dabei sicher auch ein Thema). Habe mir eine Niroseele in die bestehende Esse einziehen lassen. Die Folgekosten werden damit hoffentlich überschaubar. Der Ofen ist jetzt mit der Maximalleistung darauf ausgelegt. Specksteine als Wärmespeicher bieten über die Nacht - nach dem das Feuer aus ist, ein wenig länger Komfort (spätestens ist aber auch hier nach 3-4 Stunden Schluss).
---
Ursprünglich war ich da auf der Linie von Pirker. Holzofen mit Herdfunktion der gleichzeitig als Zentralheizung dient. Fragliche Produkte hatten aber einerseits den Nachteil, dass wenn Feuer aus, auch die dranhängenden Heizkörper kurzzeitverzögert auskühlen und andrerseits die Herdfunktion eher Mau ist.
---
Zurück zum Schweden. Bestehendes Problem ist nach wie vor der Frostschutz für die Wasserleitung und die Warmwasseraufbereitung.
Hier gehe ich wahrscheinlich in Richtung elektronischen Strom-Durchlauferhitzer mit Rohrbegleitheizung für den Frostschutz.....

Der alles limitierende Faktor ist natürlich die Familie. Je mehr diese mitzureden hat, desto weniger Möglichkeiten stehen einem zur Verfügung

Wir haben auf 1300 m Seehöhe ein Wochenendhaus in Blockbauweise. Da muss man im Winter mit deutlich mehr als 24h heizen rechnen bis alles auf Temperatur ist. Davor ist alles was man anfasst (z.B. Geschirr) noch eiskalt obwohl die Luft schon sehr warm ist.

Das abkühlen lassen ist einfach ein Problem.

https://partner.toshiba-klima.at/heat_o ... ex.php?l=1

wollte mir das pelletsvolumen ausrechnen dass ich fuer ca 24 std vollast brauche ( ca 100kg bei 25kW ) und bin dabei auf diesen onlinerechner gestossen

klar, is a waermepumpenwerbung
trotzdem intessant ..

selbst bei einer annahme von nur 65% effizienz ( im vergaserkessel hast mind 80%) ist scheitholz das tw. mit abstand billigste heizmedium

Ich heize seit beinahe 30 Jahren mit Holz und möchte das nicht missen!
Grundlast erledigt zur Zeit ein Gaskessel (04:00-07:00), den Rest der Kaminofen und davor ein Kachelofen.
Den Kachler musste ich normalerweise einmal tgl. einheizen und ab -10* dann eben ein zweites Mal am Abend.
Aber die Wärme ist mit nichts zu vergleichen!

ASCO hat geschrieben: ↑

Sa 25. Dez 2021, 15:33

Ich heize seit beinahe 30 Jahren mit Holz und möchte das nicht missen!
Grundlast erledigt zur Zeit ein Gaskessel (04:00-07:00), den Rest der Kaminofen und davor ein Kachelofen.
Den Kachler musste ich normalerweise einmal tgl. einheizen und ab -10* dann eben ein zweites Mal am Abend.
Aber die Wärme ist mit nichts zu vergleichen!

Absolut