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Heimverteidigung und was soll man den Leuten dazu sagen?

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trenck
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Re: Heimverteidigung und was soll man den Leuten dazu sagen?

Beitrag von trenck » Fr 26. Aug 2022, 21:21

Alaskan454 hat geschrieben:
Fr 26. Aug 2022, 21:15
trenck hat geschrieben:
Fr 26. Aug 2022, 20:59

Aha. Also schuld ist das Opfer.

trenck
Sei mir nicht böse du bist ein netter Typ aber hast keine Ahnung wovon du sprichst was absolut nicht abwertend gemeint ist.
Netter Versuch. Grundkurs "Schwarze Rhetorik" bei Humbug gemacht?
Alaskan454 hat geschrieben:
Fr 26. Aug 2022, 21:15
Geld , Schmuck und alles andere kannst du ersetzen aber deine Gesundheit und dein Leben nicht.

Ich weiss was kämpfen ist aber ich würde es nicht machen weil der beste Kampf ist der den du nicht kämpfen musst und solange niemand mein Leben oder das meiner Familie attackiert, gibt es keinen Grund zum kämpfen weshalb ein Rückzug oder Flucht das beste ist was man tun kann.
Ja eh. Wenn man jetzt auch noch im Fall der Falles in die Zukunft schauen könnte und somit sehen könnte, dass es beim Verlust des Eigentums bleibt ...

Edit: und ein Handy-Raub, der wie ich annehme auf der Straße passiert ist, war hier nie das Thema.

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Re: Heimverteidigung und was soll man den Leuten dazu sagen?

Beitrag von Alaskan454 » Fr 26. Aug 2022, 22:31

trenck hat geschrieben:
Fr 26. Aug 2022, 21:21

Netter Versuch. Grundkurs "Schwarze Rhetorik" bei Humbug gemacht?
Nein das nicht, aber jemand der zwischen den Zeilen liest und vor allem auf die Dinge hört die jemand nicht sagt, was einem neben den Augen viel über einen Menschen verrät.

Man bekommt mit der Zeit ein ganz gutes Gespür dafür genau wie für Situationen wenn es heikel wird und wie ich schon sagte du bist ein netter Kerl.

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Re: Heimverteidigung und was soll man den Leuten dazu sagen?

Beitrag von Winchester1866 » Fr 26. Aug 2022, 23:11

jetzt haben langsam alle verstanden, was für ein harter kerl du warst oder bist. :clap:

jede, aber wirklich jede notwehrdiskussion driftet hier ab in "geschichten aus dem fightclub". :roll: was hat das mit dem thema zu tun?

lest euch mal ein paar tatsächliche beispiele durch. ich lese da wenig von perfekt ausgebildeten ex-speznas, die es aus heiterem himmel auf dem huber-michel seine frau und tocher abgesehen haben. :whistle:

https://www.notwehrfakten.at/

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Re: Heimverteidigung und was soll man den Leuten dazu sagen?

Beitrag von rozl » Fr 26. Aug 2022, 23:35

Alaskan454 hat geschrieben:
Fr 26. Aug 2022, 22:31
trenck hat geschrieben:
Fr 26. Aug 2022, 21:21

Netter Versuch. Grundkurs "Schwarze Rhetorik" bei Humbug gemacht?
Nein das nicht, aber jemand der zwischen den Zeilen liest und vor allem auf die Dinge hört die jemand nicht sagt, was einem neben den Augen viel über einen Menschen verrät.

Man bekommt mit der Zeit ein ganz gutes Gespür dafür genau wie für Situationen wenn es heikel wird und wie ich schon sagte du bist ein netter Kerl.
Du nennst dich ja selbst einen alten Knacker. Also nicht bös gemeint, aber du hast vom heutigen Klientel halt keine Ahnung. Die Che, Afgh und Somali Fraktion ist anders drauf als die Türken und Jugos mit denen dus damals zu tun hattest.

Für die ist ein Häfen Aufenthalt kein Drama und das Messer sitzt locker.

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Re: Heimverteidigung und was soll man den Leuten dazu sagen?

Beitrag von Alaskan454 » Sa 27. Aug 2022, 00:00

Winchester1866 hat geschrieben:
Fr 26. Aug 2022, 23:11
Es tut mir leid, offenbar hast Du noch immer nicht den Sinn dahinter verstanden. :doh:

Fakt ist das die Träume und die Realität leider oft ganz anders aussehen und jeder der in seinem Leben schon jemals was mit kämpfen zu tun hatte und auch nur den Hauch einer Ahnung davon hat egal ob von Behördenseiten, vom Sport oder von mir aus auf der Straße redet oder schreibt selten so einen Quatsch wie er hier ständig zu lesen ist.

Jeder der halbwegs Ahnung hat worum es geht, rechnet das er in einer SV Situation selbst verletzt wird oder zumindest werden kann, ein Punkt der hier stets und voll bewusst ausgeklammert wird.

Das kann man im Sport aber natürlich nur bedingt trainieren aber wer einmal eine Vollgas auf die Pfeife bekommen hat weiß was sich da im Kopf so abspielt zumindest unter kontrollierten Bedingungen im Training und selbst dort brechen hin und wieder Knochen,Nasen oder Zähne und manchmal geht halt wirklich auch einer Ko und kann gar nichts mehr machen.

Selbst die Nahkampf Ausbilder vom österreichischen Bundesheer aus der HSNS oder Leute aus Spezialeinheiten werden dir sagen das ein Messer zb selbst für einen trainierten Menschen eine 50/50 Chance ist auch wenn es in ungeübten Händen ist weshalb dir jeder seriöse Mensch nicht zur Glock sondern zur Flucht raten wird sofern möglich aber nie zum clearen.

Da reden wir aber noch gar nicht vom Horrorszenario das der Aggressor eine Schusswaffe hat oder gar in der Überzahl ist sondern von einer vergleichsweise fairen 1:1 Situation.

Selbst Polizisten die niemals allein sind und die solche Szenarien trainieren, werden bei Einsätzen trotz Schusswaffen abgestochen, aber nicht weil sie zu blöd sind sondern weil die Distanz inkl Reaktionszeit einfach zu kurz ist aber auch das brauchen wir in unseren Überlegungen nicht berücksichtigten.

Nicht aber im PD da geht man aktiv das Haus clearen weil wir haben ja unsere Glock und weil wir so super harte Kerle sind meistern wir jede Situation die uns als normalen und nicht täglich mit Gewalt konfrontierten Menschen in Wirklichkeit heillos überfordert trotzdem mit Bravour weil das Streamlight macht ja bekanntlich den Unterschied. :tipphead:

Es ist dabei jedoch ganz egal das man als untrainierter Mensch in Stresssituationen dazu neigt die Luft anzuhalten oder gar zu pressen wo es aufgrund des resultierenden Sauerstoffmangels deutlich länger dauert bis man selbst reagieren kann oder das der Berufskriminelle vermutlich weniger Hemmungen hat falls es wirklich zu einem Kampf kommen sollte.

Auch die Seite Notwehrfakten ist ganz toll da sie ein paar Einzelfälle aufzeigt wo es erfolgreich möglich war sich zu verteidigen. Wennst in Gegensatz dazu die Kriminalitätsstatistik nimmst weißt wie oft es leider nicht funktioniert hat.

Jetzt könnte man natürlich argumentieren das es mit einer Waffe vielleicht aber nur vielleicht anders ausgesehen hätte aber wer weiß wie viele dieser Geschichten dann statt mit ein paar Watschn vielleicht mit schwersten Verletzungen oder gar Tod des Opfers ausgegangen wären, weil das einzige was Täter und Opfer verbindet ist das sich niemand gerne mit einer Waffe bedrohen lässt.

Jetzt denke nochmals drüber nach was ich geschrieben habe und vielleicht verstehst es jetzt. ;)

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Re: Heimverteidigung und was soll man den Leuten dazu sagen?

Beitrag von Matt_anders » Sa 27. Aug 2022, 00:16

Es ist ja kein Geheimniss dass man bei einem Kampf mit einem Angreifer samt Messer IMMER, nicht nur in ein paar Fällen sondern in 99,9% der Fälle verletzt wird.

Ich glaub meine Aussage wurde ein bissi Missverstanden. Wir gehen von einem SV Fall aus, in welchem der „Angreifer, Täter, oder Kasperl“ nennts erm wies woits, bei jemandem versucht Nahrung/Hab und Gut abzugreifen. Ergo: nix mit NICHT zu Hause sondern eher ein „direkte Konfrontation“ Szenario.

In so einem Fall will ich die größtmögliche, sichere Distanz zum Gegenüber haben. Warum ? Siehe oben… das Ganze kannst dann mit Löffeln, Schraubenziehern usw auch ausfüllen. Und für diesen Szenario ist meiner Meinung nach eine FFW die beste Wahl, um im schlimmsten einzutretenden Fall sich selbst und sein Leben zu schützen. Es geht nicht um „Situationskontrolle“ oder einer „Abwehr“ von Diebstahl. Es geht um den eigenen Schutz.

„Davonlaufen“ in einen Raum der NUR einen Aus und Eingang hat, ist aber, für solche Fälle meiner Meinung nach NICHT geeignet. Ich begebe mich automatisch, auf „meinem“ Spielplatz in eine Pattsituation. Mehr wollt ich damit nicht ausdrücken. Keiner hat gesagt man soll in Arnie manier einen auf Phantomkommando machen, und sich Gesichtsbemalt auf einen Rachfeldzug begeben.

Aber wie schon des öfteren gefallen ist im Thread…ohne Training, wird egal welche Variante man wählt, ein fataler Fehlschlag werden. Training ist immer das A&O. Und wie der Alaskan richtig sagt… die besten Kämpfe sind die, die man nicht kämpfen muss. Das halte ich persönlich genauso.

Und der Spruch haben ist besser als brauchen, sollte auch vielen geläufig sein.

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Re: Heimverteidigung und was soll man den Leuten dazu sagen?

Beitrag von Winchester1866 » Sa 27. Aug 2022, 00:24

Alaskan454 hat geschrieben:
Sa 27. Aug 2022, 00:00
Jetzt denke nochmals drüber nach was ich geschrieben habe und vielleicht verstehst es jetzt. ;)
hast du hier die meinungshoheit zum thema selbstverteidigung? da fällt mir der fall des trafikanten ein, der bereits mehrfach überfallen wurde und erst letztens wieder einen abgewehrt hat. stand sogar hier im forum und in den nachrichten. du phantasierst dir deine fälle genauso zusammen, wie die "room-clearer" nur von der anderen seite aus. bei denen ist jeder ein navy seal, der 2 mal am stand war und bei dir ist jeder kriminelle ein abgebrühter streetfighter.

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Re: Heimverteidigung und was soll man den Leuten dazu sagen?

Beitrag von trenck » Sa 27. Aug 2022, 01:11

Alaskan454 hat geschrieben:
Sa 27. Aug 2022, 00:00
Nicht aber im PD da geht man aktiv das Haus clearen weil wir haben ja unsere Glock und weil wir so super harte Kerle sind ...
Und wenn Du jetzt noch freundlicherweise zitieren könntest, wer hier wann von "House clearing" geschrieben hat ...

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Re: Heimverteidigung und was soll man den Leuten dazu sagen?

Beitrag von v0s » Sa 27. Aug 2022, 01:23

Matt_anders hat geschrieben:
Sa 27. Aug 2022, 00:16
„Davonlaufen“ in einen Raum der NUR einen Aus und Eingang hat, ist aber, für solche Fälle meiner Meinung nach NICHT geeignet. Ich begebe mich automatisch, auf „meinem“ Spielplatz in eine Pattsituation.
Was wäre dann die Alternative? Bleibt eigentlich nur Konfrontation oder das Weite suchen, sprich Haus verlassen und so weit wie möglich abhauen. Beides mMn riskanter als Rückzug in einen "Saferoom". Gerade wenn nur ein Zugang zum Raum vorhanden ist kann man sich darauf konzentrieren diesen einen Zugang zu verbarrikadieren und so Zeit zu gewinnen bis die Polizei kommt. Schlimmsten Falls, sie brechen durch bevor Hilfe da ist, hat man einen Bereich in der Größe von einem Türrahmen auf dem man aus kurzer Entfernung, egal mit welcher Art Schusswaffe, feuern muss. Dafür braucht man kein Meisterschütze sein oder room clearing trainieren. Um an Einbrecher zu geraten die:
Einbrechen wenn wer daheim is,
Guter Außenschutz ned abhält,
Eine verbarrikadierte Tür, wo die Einwohner dahinter sind, aufbrechen wollen,
Und immer noch ned aufgeben wenns beim durchbrechen der Tür unter Feuer genommen werden, falls bis dorthin ned eh scho die Polizei da is,
musst scho in John Wick sein Hund erschlagen haben oder wen ausm Liam Neeson seiner Familie entführen.
Bild

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Re: Heimverteidigung und was soll man den Leuten dazu sagen?

Beitrag von Alaskan454 » Sa 27. Aug 2022, 03:11

Winchester1866 hat geschrieben:
Sa 27. Aug 2022, 00:24
da fällt mir der fall des trafikanten ein, der bereits mehrfach überfallen wurde und erst letztens wieder einen abgewehrt hat. stand sogar hier im forum und in den nachrichten.
Du ich kenne das Video aber ich hatte in meinem ganzen Leben oder besser gesagt auch beruflichen Alltag noch keine Konfrontation mit Kindern weshalb ich da nicht wirklich mitreden kann.

Es gewinnt auf der Straße bei zwei 0815 Typen zu 98% derjenige der zuerst dran ist und/oder linker wie der andere ist und das sind beides keine Eigenschaften die ich einem gesetzestreuen Bürger unbedingt zuschreiben würde. ;)

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Re: Heimverteidigung und was soll man den Leuten dazu sagen?

Beitrag von Alaskan454 » Sa 27. Aug 2022, 03:45

trenck hat geschrieben:
Sa 27. Aug 2022, 01:11

Und wenn Du jetzt noch freundlicherweise zitieren könntest, wer hier wann von "House clearing" geschrieben hat ...

trenck
Matt_anders hat geschrieben:
Do 25. Aug 2022, 20:27

Fatal finde ich auch diese „in Sicherheit bringen und einsperren“ Tipps. Flucht nach „hinten in eine Sackgasse“ ist eher nicht so prickelnd, wenn man dann plötzlich wortwörtlich mit dem Rücken zur Wand steht, und darauf hoffen muss dass Hilfe rasch naht.
Das Gegenteil einer Flucht nach hinten ist für mich der Weg nach vorne den ich jedoch eben nicht jeden uneingeschränkt empfehlen würde aus vorher genannten Gründen obwohl der Matt und ich da glaube ich aneinander vorbei geredet haben noch dazu wo wir uns beim Messer Thema auch zu Hundert % einig sind.

Es gibt hier Hunderttausende mögliche Szenarien und es gibt nicht nur die eine Antwort auf alles.

Was ich jedoch unterbringen möchte ist das man sich Dinge oftmals vielleicht zu einfach vorstellt weshalb ich gerne Vergleiche zum Kampfsport ziehe aber nicht weil ich angeblich so gut bin sondern weil man gewisse Dinge nicht kennt oder gar für möglich hält wenn man es nicht selbst sieht.

2m Distanz sehen auf den ersten Moment vielleicht für einen Laien viel aus aber jeder der sich mit dem Sport beschäftigt wird wissen das so eine kurze Entfernung durchaus trügerisch sein kann und wie schnell diese selbst durch einen Laien überwunden werden könnte binnen kürzester Zeit.

Ein weiteres großes Problem ist einfach das man nicht sagen kann im Vorfeld wie man reagiert ohne es zumindest ansatzweise real getestet zu haben.

Wobei ich auch hier den Vergleich zum Sport ziehen möchte um es zu veranschaulichen da man ja schlecht auf sich schießen oder einstechen lassen kann sehe ich hier noch den idealsten Vergleich.

Es nützt die beste Technik und Übung nichts wenn ich aus Angst getroffen zu werden oder wegen dem Druck den der Gegner aufbaut erstarre und keine Handlung mehr setzen kann und das gibt es gar nicht so selten.

Klar sagt man im Vorfeld ich bin geübt und trainiere brav am Stand und ein ganzer Mann bin ich ja auch jedoch bleibt die Frage "Wie gut kenne ich mich selbst und vor allem unter Stress?" bestehen die erst beantwortet wird wenn es wirklich soweit ist.

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Re: Heimverteidigung und was soll man den Leuten dazu sagen?

Beitrag von Alaskan454 » Sa 27. Aug 2022, 04:04

Matt_anders hat geschrieben:
Sa 27. Aug 2022, 00:16
Es ist ja kein Geheimniss dass man bei einem Kampf mit einem Angreifer samt Messer IMMER, nicht nur in ein paar Fällen sondern in 99,9% der Fälle verletzt wird.

In so einem Fall will ich die größtmögliche, sichere Distanz zum Gegenüber haben. Warum ? Siehe oben… das Ganze kannst dann mit Löffeln, Schraubenziehern usw auch ausfüllen. Und für diesen Szenario ist meiner Meinung nach eine FFW die beste Wahl, um im schlimmsten einzutretenden Fall sich selbst und sein Leben zu schützen. Es geht nicht um „Situationskontrolle“ oder einer „Abwehr“ von Diebstahl. Es geht um den eigenen Schutz.

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Du sprichst es eh auch selbst an mit der Distanz und ein Auge dafür haben Leute die mit dem Sport nichts zu tun haben wie wir leider nicht und in engen Wohnräumen ist eine wie du ebenfalls richtig sagst große Distanz oftmals leider nicht möglich.

Was ich aber immer wieder feststelle ist welches falsche Sicherheitsgefühl eine FFW jedoch manchmal auch vermittelt und wie eben alles im Vergleich zur FFW insbesondere auf Entfernungen bis 5m völlig unterschätzt wird und selbst banale Dinge wie der von dir geschilderte Schraubenzieher können blitzartig sehr gefährlich werden wo man unter Umständen schnell zweiter werden kann wenn man die Distanz falsch einschätzt.

Das mit dem Wohnraum mit einer versperrten Türe ist so eine Sache weil wenn wer zu dir will muss er durch diese Türe welche sich mMn mit einer FFW relativ leicht verteidigen ließe als letzten Ausweg falls es die Exekutive nicht schaffen würde.

Der große Vorteil hierbei wäre für mich das ich den oder die Täter definitiv kommen sehe und mich nur mehr auf eine Richtung konzentrieren muss.

Vielleicht reden wir aber auch hier aneinander vorbei.

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Re: Heimverteidigung und was soll man den Leuten dazu sagen?

Beitrag von Matt_anders » Sa 27. Aug 2022, 08:22

Ich denke schon dass wir aneinander vorbeireden.

Für mich ist das Ganze bezogen auf die Situation zu betrachten. Wenn ich flüchten muss, um mich einer unmittelbaren Gefahr zu entziehen, dann eher in einen Raum wo icha uch noch einen Plan B hätte, wenn A) nämlich sich verbarrikadieren nicht aufgeht.

In meinem Fall ein Raum mit Fenster auf die Hauptstraße (ländliche Gegend) aus dem Erdgeschoss. Im 5. Stock eines Wohnhauses würd ich mir dann aber doch überlegen ob ich mich dort einsperren möcht. Denn auch Saferooms haben ihre tücken, und ich denk enicht dass jemand von uns einen richtigen Saferoom mit externer Luftversorgung usw. zur Verfgügung hat.

Zum Thema Polizei hat Sonny Puzikas (ich denke der ist einigen geläufig, wenn nicht Youtube + Google geben sehr guten Aufschluss über seine Karriere) vor Jahren in einem Interview mal was sehr treffendes gleich zu Beginn etwas gesagt. „When you need help now, it´s only a couple of minutes away, But a couple of minutes is an eternity when you beeing stabbed with a knife“ Eigentlich eine sehr treffende Aussage, soll auch garnichts über dramatisieren, aber vielleicht nur ein wenig anregen. Ich möchte damit garnicht irgendwelche Endzeit-Szenarien rechtfertigen, oder einer Institution meines Vertrauens die Kompetenz absprechen. Absolut nicht. Es sollte aber auch dem größten Nörgler klar machen, dass genau diese Minuten über das eigene Leben entscheiden könnten. Und im schlimmsten Fall entscheidens auch noch über das Leben der eigenen Liebsten.

Wir wissen alle, der Otto-Normaleinbrecher (gibts den überhaupt ? ) steigt dann ein wenn keiner da ist. Der will keine Konfrontation. Dann hast die, denens wurscht ist, und zum Schluss jene (und die gabs auch schon bei uns, nichtmal so weit weg von Wien !) die kommen WEIL du eben daheim bist. Der Threadersteller bezieht sich ganz klar auf die wachsende Krise, und der daraus resultierenden Verarmung und steigender Beschaffungskriminalität um das eigene Überleben wohmöglich abzusichern. Wir sprechen also von Anfang an, nicht vom Bösen Miroslav (an alle Miros, sorry Brate, wollt dich nicht persönlich angreifen) der Grenznahe nach Bananistan fährt, um ein bissi Schmuck abzugreifen, sondern wir reden vom Fabian (auch hier, sorry Mann ;-) ) mit dem hohlen Zahn, oder den kalten Zecherln, der sein eigenes Überleben versucht zu sichern. Im besten Fall hat er auch noch eine kleine dezente Persönlichkeitsstörung, und lebt sich dann im Adrenalinschub aus.

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Re: Heimverteidigung und was soll man den Leuten dazu sagen?

Beitrag von Steppenwolf » Sa 27. Aug 2022, 09:17

Eine Heimverteidigung mit der Schusswaffe hat durchaus eine Berechtigung auch wenn das Thema an sich komplett durchgedacht werden soll. Ich würde jederzeit wieder die WBK für SV lösen. Was es bei diesen Thema alles zu bedenken gibt, habt ihr eh schon da und in anderen ähnlichen Threads durchgekauert.
Das Original kann sich Fehler erlauben, die Kopie muss perfekt sein

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Re: Heimverteidigung und was soll man den Leuten dazu sagen?

Beitrag von Alaskan454 » Sa 27. Aug 2022, 09:27

Matt_anders hat geschrieben:
Sa 27. Aug 2022, 08:22
Ich denke schon dass wir aneinander vorbeireden.
Ich weiss es jetzt auch mit Sicherheit aber es ist doch immer wieder lustig zu sehen wie man sich im Internet im Kreis drehen kann während das bei einer Tasse Kaffee eine klare Sache wäre. :lol:

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