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Solarthermie vs. Photovoltaik

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Musashi
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Solarthermie vs. Photovoltaik

Beitrag von Musashi » Fr 15. Mär 2024, 16:26

Hallo!

Wieder einmal eine Frage an die Schwarmintelligenz. Ich stehe vor der Frage eine 40 Jahre alte Solarthermieanlage eines alten 3- Personen-Einfamilienhauses entweder zu erneuern mit neuen Paneelen, oder sie komplett durch eine Photovoltaikanlage zu ersetzen. Die Solarthermie hat bei uns das Warmwasser von Mai-Oktober erhitzt und zuheizen fast unnötig gemacht. Müsste die PV dann auch können.

Was meint ihr? Und wenn Photovoltaik - die Preise schwanken ja beachtlich, korrespondiert das mit der Qualität oder rollt das eh alles in China vom Band? Was darf eine 10 kWp Anlage maximal kosten? PV-Hersteller bzw. auch Monteurs-Empfehlung für den Zentralraum NÖ?

Danke!
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AUG4ever
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Re: Solarthermie vs. Photovoltaik

Beitrag von AUG4ever » Fr 15. Mär 2024, 19:55

Elektrischer Stom ist die "wertvollere" Energie, wenn er allerdings zum Warmwasser erzeugen verwendet wird, dann ist es effizienter direkt per Solarkollektoren zu arbeiten.

Kommt darauf an, wie Du jetzt die Warmwasserbereitung bewerkstelligst und wie es später mal sein soll.

Fall 1) Warmwasser/Heizung mit Wärmepumpe --> leichte Entscheidung, auf alle Fälle die PV, weil im Sommer läuft die WP mit Supereffizienz und hat mit PV Strom im Handumdrehen Warmwasser erzeugt. Im Winter kommt von der Solaranlage nix, aber von der PV ein Bißchen (20-25% vom Sommerertrag

Fall 2) Warmwasser/Heizung mit anderer Heiztechnologie: Gas/Öl/Pellets/...? Keine Ahnung. Sofern es Deine Dämmung und das Heizsystem (Fußbodenheizung bzw. Nachrüsten auf Niedertemp.Heizkörper) zulassen, wirst Du umrüsten bzw. dazu gezwungen werden. Und das wird wahrschl. auf eine WP rauslaufen. So eine PV-Anlage sollte mal 25 Jahre halten, also ist die Chance, dass Du dann den PV-Strom nutzen wirst können, relativ hoch.

Fall 3) Du hast erst vor Kurzem Deine Gas/Öl/Pellets Anlage up2date erneuert und die wird noch 20 Jahre laufen (außer es gibt ein Enteignungsverfahren, was ich nicht glaube - das läuft dann eher über das Verbot der Verkaufs von Ersatzteilen). Dann wäre evtl. zu Überlegen, ob Du ein Warmwasserpritschler bist oder doch eher viel Strom ziehst. Meiner Meinung nach sind wir im Elektrizitätszeitalter und wie gesagt, Strom ist "edler" weil universeller einsetzbar.


Summa Summarum: Ich würde auf die PV setzen.


Kostenpunkt: 10 kWp mit Umrichter, ohne Speicher, Umrichter nicht vorbereitet f. Speicher, Installation auf "normalen" Dach (kein Flachdach) ... irgendwo bei 7-9k€ inkl. Abnahme und Installation.

10kWp mit Umrichter (12kW) und 12 kWh Speicher, das ganze Insel- und Schwarzstartfähig / Ersatzstrom auf alle 3 Phasen auf einem Flachdach mit Ballast und Aufständerung, inkl. Installation und Abnahme ... 24-28k€ ???


Preise habe ich mal aus dem Bauch und Finger gelutscht.


lg

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Re: Solarthermie vs. Photovoltaik

Beitrag von AUG4ever » Fr 15. Mär 2024, 19:56

Elektrischer Stom ist die "wertvollere" Energie, wenn er allerdings zum Warmwasser erzeugen verwendet wird, dann ist es effizienter direkt per Solarkollektoren zu arbeiten.

Kommt darauf an, wie Du jetzt die Warmwasserbereitung bewerkstelligst und wie es später mal sein soll.

Fall 1) Warmwasser/Heizung mit Wärmepumpe --> leichte Entscheidung, auf alle Fälle die PV, weil im Sommer läuft die WP mit Supereffizienz und hat mit PV Strom im Handumdrehen Warmwasser erzeugt. Im Winter kommt von der Solaranlage nix, aber von der PV ein Bißchen (20-25% vom Sommerertrag

Fall 2) Warmwasser/Heizung mit anderer Heiztechnologie: Gas/Öl/Pellets/...? Keine Ahnung. Sofern es Deine Dämmung und das Heizsystem (Fußbodenheizung bzw. Nachrüsten auf Niedertemp.Heizkörper) zulassen, wirst Du umrüsten bzw. dazu gezwungen werden. Und das wird wahrschl. auf eine WP rauslaufen. So eine PV-Anlage sollte mal 25 Jahre halten, also ist die Chance, dass Du dann den PV-Strom nutzen wirst können, relativ hoch.

Fall 3) Du hast erst vor Kurzem Deine Gas/Öl/Pellets Anlage up2date erneuert und die wird noch 20 Jahre laufen (außer es gibt ein Enteignungsverfahren, was ich nicht glaube - das läuft dann eher über das Verbot der Verkaufs von Ersatzteilen). Dann wäre evtl. zu Überlegen, ob Du ein Warmwasserpritschler bist oder doch eher viel Strom ziehst. Meiner Meinung nach sind wir im Elektrizitätszeitalter und wie gesagt, Strom ist "edler" weil universeller einsetzbar.


Summa Summarum: Ich würde auf die PV setzen.


Kostenpunkt: 10 kWp mit Umrichter, ohne Speicher, Umrichter nicht vorbereitet f. Speicher, Installation auf "normalen" Dach (kein Flachdach) ... irgendwo bei 7-9k€ inkl. Abnahme und Installation.

10kWp mit Umrichter (12kW) und 12 kWh Speicher, das ganze Insel- und Schwarzstartfähig / Ersatzstrom auf alle 3 Phasen auf einem Flachdach mit Ballast und Aufständerung, inkl. Installation und Abnahme ... 24-28k€ ???


Preise habe ich mal aus dem Bauch und Finger gelutscht.


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Re: Solarthermie vs. Photovoltaik

Beitrag von gewo » Fr 15. Mär 2024, 22:18

Das kommt auf so viel details an …….
Aussichtslos

Angeblich erzielt man bei gleicher kollektorfläche mittels solarthermie um knapp 1/3 mehr energie als mit photovoltaik.

Andererseits ist der installationsaufwand bei PV schon deutlich geringer.

In anbetracht der seitens der netzbetreiber fast überall „eingebremsten“ PV liefermoeglichkeit ( auch meine 9,8kWp anlage wird - grundlos (!) - auf 6kWp maximalleistung begrenzt) spricht einiges fuer eine kombi aus pv und solarthermie.

Ist aber wohl die teuerste option, klar
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Re: Solarthermie vs. Photovoltaik

Beitrag von johnbond01 » Sa 16. Mär 2024, 07:55

Würde eher PV wählen.

Meine Warmwasserwärmepumpe BJ21 verbraucht im Sommerhalbjahr 50-60kwh im Monat, das ist der halbe Ertrag einer gut ausgerichteten 800w Balkonsolaranlage... für den Winter hab ich leider keine Daten von der WP, die PV geht aber runter auf 10% von der Sommerproduktion. Aber was leistet Thermie da noch?

Grerdinger
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Re: Solarthermie vs. Photovoltaik

Beitrag von Grerdinger » Sa 16. Mär 2024, 08:56

Grundsätzlich würde ich auch sagen: PV. Weil Strom viel universeller nutzbar ist, im Vergleich zu Wärme. Es gibt viele Systeme, die nur den Überschuss (der im Sommer reichlich sein wird) ins WW einspeisen. Daher macht Solarthermie im Neubau null Sinn.

Allerdings: In deinem Fall kommt's halt auf viele Faktoren an, ob es auch für dich Sinn macht. Es sind da relativ viele Faktoren zu berücksichtigen: Bestehendes Heizsystem, Kollektorfläche, Wärmedämmung, Pufferspeicher (Größe, Anzahl der Abgänge), Installationsaufwand für die PV, ...

Wichtigstes Ziel sollte mMn sein, dass du die Heizung im Sommerhalbjahr weitgehend komplett ausschalten kannst. Das bringt die beste Einsparung (sofern du keine WP hast - dann ist es egal). Dafür ist aber eher der Pufferspeicher verantwortlich (je größer, desto besser). Ob der dann mittels Solarthermie oder PV-Strom beheizt wird, ist vermutlich sekundär.
PV bedeutet für dich halt (da es eine Bestandsanlage ist): Mehr Umbauaufwand. Du musst ja den Strom irgendwie ins Haus bekommen (wobei das vermutlich die leichtere Übung ist). Wenn die Zählertafel ebenfalls 40 Jahre alt ist, wirst du eine neue Zählertafel brauchen (weil das eine größere Adaptierung des Stromsystems ist, muss dieses dann den aktuellen Normen entsprechen). Ist aber alles machbar - kostet aber auch Geld.

Ich würde daher sagen: Je größer die zur Verfügung stehende Kollektorfläche ist, desto eher rechnet sich eine Umstellung auf PV. Wenn du nur 20 oder 30 m² hast, dann bleib bei Solarthermie. Hast du 60 m² oder mehr, dann zahlt sich ein Wechsel auf PV ziemlich sicher aus. Dazwischen muss man die Anlage halt gut kennen, um eine Aussage treffen zu können. Und natürlich (und da bin ich komplett ahnungslos): Es muss auch entsprechende Solarthermie-Panele zu vernünftigen Preisen geben.

Ich würde sagen: Lass dir sowohl von einem Installateur einen Kostenvoranschlag für neue Solarthermie-Module (inkl. Montage) geben, und von einer PV-Firma einen Kostenvoranschlag für eine PV-Anlage (mit Power2Heat, also Warmwasser mit Überschussstrom).

Ohne Kostenvoranschlag wirst du sowieso keine vernünftige Aussage machen können.
LG,


Andi

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Re: Solarthermie vs. Photovoltaik

Beitrag von Musashi » Sa 16. Mär 2024, 09:31

gewo hat geschrieben:
Fr 15. Mär 2024, 22:18

In anbetracht der seitens der netzbetreiber fast überall „eingebremsten“ PV liefermoeglichkeit ( auch meine 9,8kWp anlage wird - grundlos (!) - auf 6kWp maximalleistung begrenzt) spricht einiges fuer eine kombi aus pv und solarthermie.
Interessant. Das war mir nicht bewusst. Ja, ich denke eh darüber nach die Thermie-Kollektoren zu ersetzen und dann den Rest des Daches mit PV zu versehen.
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Re: Solarthermie vs. Photovoltaik

Beitrag von Musashi » Sa 16. Mär 2024, 09:32

Grerdinger hat geschrieben:
Sa 16. Mär 2024, 08:56
Ich würde sagen: Lass dir sowohl von einem Installateur einen Kostenvoranschlag für neue Solarthermie-Module (inkl. Montage) geben, und von einer PV-Firma einen Kostenvoranschlag für eine PV-Anlage (mit Power2Heat, also Warmwasser mit Überschussstrom).
Danke! Schade, dass es offenbar kaum Firmen gibt, die beides können.
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Re: Solarthermie vs. Photovoltaik

Beitrag von Grerdinger » Sa 16. Mär 2024, 21:07

Musashi hat geschrieben:
Sa 16. Mär 2024, 09:32
Grerdinger hat geschrieben:
Sa 16. Mär 2024, 08:56
Ich würde sagen: Lass dir sowohl von einem Installateur einen Kostenvoranschlag für neue Solarthermie-Module (inkl. Montage) geben, und von einer PV-Firma einen Kostenvoranschlag für eine PV-Anlage (mit Power2Heat, also Warmwasser mit Überschussstrom).
Danke! Schade, dass es offenbar kaum Firmen gibt, die beides können.
Das liegt daran, dass da unterschiedliche Konzessionen notwendig sind: Einmal Installateur, einmal Elektromontage (wobei das Montieren der PV-Anlage selbst ja ein freies Gewerbe ist, aber nicht die Inbetriebnahme der Anlage selbst).
gewo hat geschrieben:
Fr 15. Mär 2024, 22:18
In anbetracht der seitens der netzbetreiber fast überall „eingebremsten“ PV liefermoeglichkeit ( auch meine 9,8kWp anlage wird - grundlos (!) - auf 6kWp maximalleistung begrenzt) spricht einiges fuer eine kombi aus pv und solarthermie.
Diese Einschränkungen sind nicht grundlos. Das vorgelagerte Netz ist auf eine gewisse Maximalleistung ausgelegt. Und diese Leistung ist a) zumeist niedriger als das, was an PV-Leistung installiert ist, und b) ist das Netz auf eine gewisse Gleichzeitigkeit (bzw. Nicht-Gleichzeitigkeit) ausgelegt. Und diese Gleichzeitigkeit ist bei PV-Anlagen halt leider 100 %, im Gegensatz zum typischen Haushalt.

Und deshalb beschränken die Netzbetreiber die Einspeiseleistung der Anlagen (um das Netz vor Überlastung zu schützen).

Ist in Deutschland sogar gesetzlich mit der 80 %-Regel geregelt.
LG,


Andi

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Re: Solarthermie vs. Photovoltaik

Beitrag von AUG4ever » Mo 18. Mär 2024, 14:21

Hallo,

ad Beschränkung Einspeiseleistung) Die 6kW sind momentan sehr beliebt, aber bei einer 10 kWp Anlage ist das eh wurscht, weil Du nach Abzug des Eigengrundverbrauchs ohnehin nicht mehr viel (wenn überhaupt) über die 6kW einspeisen wirst. Deswegen sind ja kWp PEAK und die erreicht man nur selten und unter besten Voraussetzungen

ad PV vs. Solarthermie) Wenn ich Energie rein in Joule/Wattsekunden etc. defininere, so bekomme ich bei Solarthermie schon "mehr" raus als bei PV, aber eben nur als Warmwasser, mit dem ich mich außer brausen gehen, nix kann :-)

Wenn Platz und Geld keine Rolex spielen, so ist eine Kombination optimal, aber zwei DC Kabel vom Dach in den Keller gezogen ist einfacher und weniger fehleranfällig als Wasser Vor-Rücklauf plus Sensorverkabelung ...

ABER, es gibt inzwischen auch Kombimodule, die in einem Modul sowohl PV als auch Warmwasser abdecken, verschiedene Hersteller bieten hier auch verschiedene "Gewichtungen" zu Gunsten PV oder Warmwasser an. Das ist dann weder Fisch noch Fleisch und kostet nochmals ordentlich Aufschlag.


Wie gesagt, im Zweifelsfall PV nehmen und mit dem Strom das machen, was Du willst, zur Not auch ineffizient per Boiler oder smart per Wärmepumpe Warmwasser produzieren.

lg

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Re: Solarthermie vs. Photovoltaik

Beitrag von gewo » Mo 18. Mär 2024, 22:19

Grerdinger hat geschrieben:
Sa 16. Mär 2024, 21:07
Musashi hat geschrieben:
Sa 16. Mär 2024, 09:32
Grerdinger hat geschrieben:
Sa 16. Mär 2024, 08:56
Ich würde sagen: Lass dir sowohl von einem Installateur einen Kostenvoranschlag für neue Solarthermie-Module (inkl. Montage) geben, und von einer PV-Firma einen Kostenvoranschlag für eine PV-Anlage (mit Power2Heat, also Warmwasser mit Überschussstrom).
Danke! Schade, dass es offenbar kaum Firmen gibt, die beides können.
Das liegt daran, dass da unterschiedliche Konzessionen notwendig sind: Einmal Installateur, einmal Elektromontage (wobei das Montieren der PV-Anlage selbst ja ein freies Gewerbe ist, aber nicht die Inbetriebnahme der Anlage selbst).
gewo hat geschrieben:
Fr 15. Mär 2024, 22:18
In anbetracht der seitens der netzbetreiber fast überall „eingebremsten“ PV liefermoeglichkeit ( auch meine 9,8kWp anlage wird - grundlos (!) - auf 6kWp maximalleistung begrenzt) spricht einiges fuer eine kombi aus pv und solarthermie.
Diese Einschränkungen sind nicht grundlos. Das vorgelagerte Netz ist auf eine gewisse Maximalleistung ausgelegt. Und diese Leistung ist a) zumeist niedriger als das, was an PV-Leistung installiert ist, und b) ist das Netz auf eine gewisse Gleichzeitigkeit (bzw. Nicht-Gleichzeitigkeit) ausgelegt. Und diese Gleichzeitigkeit ist bei PV-Anlagen halt leider 100 %, im Gegensatz zum typischen Haushalt.

Und deshalb beschränken die Netzbetreiber die Einspeiseleistung der Anlagen (um das Netz vor Überlastung zu schützen).

Ist in Deutschland sogar gesetzlich mit der 80 %-Regel geregelt.
Es ist grundlos weil im ombudsmannverfahren rausgekommen ist dass das netz keineswegs überlastet ist sondern der netzbetreiber sich eine „reserve“ in der hand behalten moechte, damit „auch andere“ „spaeter noch“ PV anlagen zur einspeisung errichten können.

Dzt ist meine einbremsung sinnlos.

Es geht schlicht darum dass der netzbetreiber sich das aufrüsten seines netzes sparen will
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Re: Solarthermie vs. Photovoltaik

Beitrag von Grerdinger » Di 19. Mär 2024, 11:07

Dann biete halt an, dass das Netz auf deine Kosten aufgerüstet wird.


Ach so, das geht nicht - wäre ja dann dein Geld...
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Re: Solarthermie vs. Photovoltaik

Beitrag von tiberius » Di 19. Mär 2024, 11:27

Hi,

40 Jahre wird Dir keine PV halten, im Gegensatz zur Solarthermie.
Wenn Heizkörper etc. für Solarthermie vorhanden, bleib dabei.

Die Wette, dass man mit Einsparung/Einspeisung (lach, gehen bei Euch die Strompreise grad in Richtung Vorkriegsniveau wie bei mir?) die Gesamt- Kosten der neu errichteten PV UND die Kosten der zwischenzeitlich zu tauschenden weil leistungsmäßig ermüdenden Panele in 20 Jahren herin hat, geht hier in der PV Abteilung keiner ein/hat sowas am Dach.

mfg,
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Re: Solarthermie vs. Photovoltaik

Beitrag von yoda » Di 19. Mär 2024, 12:50

Musashi hat geschrieben:
Fr 15. Mär 2024, 16:26
Hallo!

Wieder einmal eine Frage an die Schwarmintelligenz. Ich stehe vor der Frage eine 40 Jahre alte Solarthermieanlage eines alten 3- Personen-Einfamilienhauses entweder zu erneuern mit neuen Paneelen, oder sie komplett durch eine Photovoltaikanlage zu ersetzen. Die Solarthermie hat bei uns das Warmwasser von Mai-Oktober erhitzt und zuheizen fast unnötig gemacht. Müsste die PV dann auch können.

Was meint ihr? Und wenn Photovoltaik - die Preise schwanken ja beachtlich, korrespondiert das mit der Qualität oder rollt das eh alles in China vom Band? Was darf eine 10 kWp Anlage maximal kosten? PV-Hersteller bzw. auch Monteurs-Empfehlung für den Zentralraum NÖ?

Danke!
Mit der 12kWp Anlage mach ich so April/Oktober problemlos Warmwasser, insbesondere dank EVN 1:1 Vertrag, wobei hier monatlich abgerechnet wird, d.h. ich kann ruhig mal 2-3 Tage mit dem Strom aus dem Netz Warmwasser machen, und das wird mit dem Überschuss vom nächsten sonnigen Tag gegengerechnet. Mit dem 6kW Heizstab ist der Speicher auch sehr schnell warm.

Im Sommer hab ich fast non stop zwei Klimaanlagen rennen und kühle das mäßig gedämmte Dachgeschoss, das ist der weitere Vorteil von Photovoltaik.

Bei beschränkter Dachfläche würde ich keinen millimeter rein für Warmwasser herschenken, vorallem weil man dann extra wieder ein anderes Gewerk dazubraucht, welches sich nie amortisiert.

Kosten kann ich dir nicht sagen, hab damals inkl. dem Speicher so 13k für 12,5kwp benötigt, was ich so von den Bekannten mitbekomme dürfte das heute bei Markenware das Doppelte kosten.

Grerdinger
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Re: Solarthermie vs. Photovoltaik

Beitrag von Grerdinger » Di 19. Mär 2024, 20:11

tiberius hat geschrieben:
Di 19. Mär 2024, 11:27
Hi,

40 Jahre wird Dir keine PV halten, im Gegensatz zur Solarthermie.
Wenn Heizkörper etc. für Solarthermie vorhanden, bleib dabei.

Die Wette, dass man mit Einsparung/Einspeisung (lach, gehen bei Euch die Strompreise grad in Richtung Vorkriegsniveau wie bei mir?) die Gesamt- Kosten der neu errichteten PV UND die Kosten der zwischenzeitlich zu tauschenden weil leistungsmäßig ermüdenden Panele in 20 Jahren herin hat, geht hier in der PV Abteilung keiner ein/hat sowas am Dach.

mfg,
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Warum sollte eine PV keine 40 Jahre halten? Du wirst in dieser Zeit den WR an sich tauschen müssen (zumindest 1x, ev. sogar 2x). Aber die Module an sich werden auch nach 40 Jahren noch funktionieren. Sie werden etwas an Wirkungsgrad eingebüßt haben. Aber gute Module werden auch noch nach 40 Jahren ~85 % des nominellen Wirkungsgrades aufweisen. Dann hat halt die 10 kWp-Anlage nur mehr 8,5 kWp - aber halt zu Null Kosten!

MFG,

Ex-Mitarbeiter eines der top 3 EVUs in Ö, der das Thema PV jahrelang beruflich gemacht hat ;-)
LG,


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