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Brief an das Aktionsbündnis Winnenden

Alles was sonst nirgends wirklich reinpasst! Tabu sind: Politik und Religion (sofern kein Waffenbezug)
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Laokoon
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Re: Brief an das Aktionsbündnis Winnenden

Beitrag von Laokoon » Di 12. Jul 2011, 19:33

Ich bin der Meinung, dass es darauf ankommt, wer einem gegenüber sitzt.

Überzeugte Waffen-Hasser, die man übrigens quer durch alle politischen Parteien und Lager findet (!), wird man natürlich nicht umstimmen können, aber es ist trotzdem wichtig die Diskussion aufzunehmen um dem Gegner nicht die Deutungshoheit in dieser Sache zu überlassen.

Gerade wenn man am Tisch sitzt beispielsweise, hören ja auch andere Leute der Diskussion zu, da ist das Ziel dann eher die besseren Argumente zu präsentieren und weniger das direkte Gegenüber zu überzeugen.

Ich habe in meinem persönlichen Familien- , Bekannten- und Freundeskreis schon sehr viele Leute von einem liberalen Waffenrecht überzeugen können.

Im Übrigen ist es durchaus legitim in einer Diskussion auch an die Emotionen der Menschen zu appellieren.
Menschen sind emotionale Wesen und reagieren oft auf Emotionen und Gefühle empfänglicher als auf trockene Fakten.

Das können WIR uns mindestens genauso gut zunutze machen, wie die Waffenhasser.

Fragt doch mal die jungen Frauen in eurem Freundeskreis, wie sich fühlen, wenn sie spät Abends oder Nachts allein durch das ein oder andere Viertel laufen.
Fragt mal die Senioren, wie ihnen zu Mute ist, wenn sie allein an der Ubahnhaltestelle stehen und sich in der Nähe eine angetrunkene Gang herumtreibt.
Fragt mal wie sich die Hausbesitzer sich fühlen, wenn sie in der Zeitung von Einbrüchen und Überfällen im eigenen Haus hören.

Diese Scheiße passiert jeden Tag (Ubahn-Schläger, Vergewaltigungen, Einbrüche, Angriffe, Übergriffe) mit fatalem Ausgang für die Opfer, die nicht selten ein Leben lang unter den Geschehnissen leiden müssen, während die Täter mit Bewährungsstrafen davonkommen, sofern sie überhaupt gefasst werden.

Diese Dinge stehen täglich in der Zeitung (leider). Merkt euch diese Fälle. Bringt sie in solche Diskussionen ein.

Ich kann zwar den Reflex gegenüber Dummköpfen und Waffenhassern zu schweigen durchaus verstehen(nach dem Motto: Der Klügere gibt nach!), aber es ist nicht gut, wenn wir uns abschotten.

Geht ruhig in die offensive Leute, wir haben die besseren Argumente und Tatsachen auf unserer Seite! :)
Manche meinen, sie seien liberal geworden, nur weil sie die Richtung ihrer Intoleranz geändert haben.
Politik muß jedermanns Sache werden. Man darf sie nicht den Fachleuten überlassen.


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Re: Brief an das Aktionsbündnis Winnenden

Beitrag von Centershot » Sa 16. Jul 2011, 09:17

Danke für den Link...ein kompetenter engagierter Brief mit sachlichen Argumenten!
Interesant fand ich folgende Textpassage:
Zusammenhang mit dem Hersteller eines biometrischen Sicherungssystems...
Wenn es möglich wäre diese Aussage zu beweisen würde die Glaubhaftigkeit dieser Plattform in einem völlig anderen Licht erscheinen!

Grundsätzlich sind derartige Bündnisse ja nicht neu. Erinnern wir uns doch an die Tragödie in der Schule Zöbern. Da wurde vor vielen Jahren eine Lehrerin von einem Schüler mit einer Schusswaffe getötet. Danach meldete sich viele Jahre lang die Tochter dieser Lehrerin bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit in allen Medien um Straftaten unkompetent und unaufgefordert zu kommentieren die mit Schusswaffen begangen wurden...ich erinnere mich sehr gut daran!

Deshalb gefällt mir dieser Brief so gut - er klärt die Fronten - listet Tatsachen auf - und ich hoffe dass er hilft eine neuerliche "Anlassgesetzgebung" zu verhindern.
Bei den illegalen Waffen wäre ein weites Betätigungsfeld für derartige Aktivisten gegeben, die Hersteller biometrischer Sicherungssysteme :idea: werden da aber sicher kein Interesse zeigen....die wollen als Trittbrettfahrer aus einer Tragödie Geld machen...ist doch eigentlich sehr durchsichtig und schäbig!

Centershot

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