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5.56 (stopping power)

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5.56 (stopping power)

Beitrag von eXistenZ » So 31. Jul 2011, 20:05

During the 1970s, NATO members signed an agreement to select a second, smaller caliber cartridge to replace the 7.62 mm NATO. Of the cartridges tendered, the 5.56 mm was successful, but not the 5.56 mm loading (3.56 g (55 gr), M193 Ball) as used by the U.S. at that time. The wounds produced by the M193 round were so devastating that the International Committee of the Red Cross (ICRC)[5] and many countries (Austria, Argentina, Belgium, Bolivia, Bulgaria, Burundi, Cambodia, Cyprus, Germany, Ireland, Latvia, Lithuania, Luxembourg, Mauritius, Mexico, Romania, Samoa, Slovenia, Sweden, Switzerland, etc.)[6] considered the 5.56×45mm cartridge to be inhumane.[7][8]

Instead, the Belgian FN SS109 loading was chosen for standardization. The SS109 used a 4 g heavier (62 gr) bullet with a steel core inserted, fired at a lower muzzle velocity for better long-range performance, specifically to meet a requirement that the bullet be able to penetrate through one side of a steel helmet at 600 m. Some believe that this requirement has made the M855 less capable of fragmentation than the M193 as discussed below.[9]
http://en.wikipedia.org/wiki/5.56

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Re: 5.56 (stopping power)

Beitrag von eXistenZ » So 31. Jul 2011, 20:14

eXistenZ hat geschrieben:During the 1970s, NATO members signed an agreement to select a second, smaller caliber cartridge to replace the 7.62 mm NATO. Of the cartridges tendered, the 5.56 mm was successful, but not the 5.56 mm loading (3.56 g (55 gr), M193 Ball) as used by the U.S. at that time. The wounds produced by the M193 round were so devastating that the International Committee of the Red Cross (ICRC)[5] and many countries (Austria, Argentina, Belgium, Bolivia, Bulgaria, Burundi, Cambodia, Cyprus, Germany, Ireland, Latvia, Lithuania, Luxembourg, Mauritius, Mexico, Romania, Samoa, Slovenia, Sweden, Switzerland, etc.)[6] considered the 5.56×45mm cartridge to be inhumane.[7][8]

Instead, the Belgian FN SS109 loading was chosen for standardization. The SS109 used a 4 g heavier (62 gr) bullet with a steel core inserted, fired at a lower muzzle velocity for better long-range performance, specifically to meet a requirement that the bullet be able to penetrate through one side of a steel helmet at 600 m. Some believe that this requirement has made the M855 less capable of fragmentation than the M193 as discussed below.[9]
http://en.wikipedia.org/wiki/5.56


Bei der Jagd auf Wild gilt es als inhuman dem Tier unnötiges Leid anzutun indem man Munition verwendet die das Tier mit höherer Wahrscheinlichkeit "nur" verwundet und nicht möglichst schnell tötet. Im Krieg scheint es umgekehrt zu sein. :think:

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Re: 5.56 (stopping power)

Beitrag von the_law » So 31. Jul 2011, 20:51

sag ma mal so, ein toter gegener bindet keine zusätzlichen kräfte, in verwundeter hingegen schon.
da brauchst schon mal 2 zum abtransport und einen für die behandlung, das schwächt die kampfkraft der restlichen einheit....und dann auch noch der psychische effekt...

und vermutlich verwendet man auch vollmantelgeschosse weil es da eher möglich ist durch deckungen zu schlagen und den gegner dahinter zu treffen was dann wieder zwangsläufig zu verwundung und bindung von kräften führt..

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Re: 5.56 (stopping power)

Beitrag von trenck » Mo 1. Aug 2011, 00:01

the_law hat geschrieben:sag ma mal so, ein toter gegener bindet keine zusätzlichen kräfte, in verwundeter hingegen schon.
da brauchst schon mal 2 zum abtransport und einen für die behandlung, das schwächt die kampfkraft der restlichen einheit...


Wir haben bei der Grundausbildung u.a. auch die Evakuierung eines Verwundeten unter Jagdkampf-Bedingungen geübt. De facto bindet diese Aktion bei der Verletzung eines einzigen Soldaten die ganze Gruppe (10 Mann). Vier Mann müssen ihn tragen, die anderen sichern. Medizinisches Personal ist da noch gar nicht mitgerechnet.

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Re: 5.56 (stopping power)

Beitrag von Lichtgestalt » Mo 1. Aug 2011, 09:34

Da sieht man wieder wie die "schwache" 5.56/.223 unterschätzt wird.

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Re: 5.56 (stopping power)

Beitrag von the_law » Mo 1. Aug 2011, 11:40

es wird auch oft genug die .22iger als "spielzeug" oder "besseres luftgewehr" abgetan...., nur weil was nicht tritt wie´n esel oder rummst das einen der gehörschutz runterfliegt heißt das noch lang nit das man die dinger unterschätzen soll/darf...

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Re: 5.56 (stopping power)

Beitrag von Vintageologist » Mo 1. Aug 2011, 12:42

eXistenZ hat geschrieben:Bei der Jagd auf Wild gilt es als inhuman dem Tier unnötiges Leid anzutun indem man Munition verwendet die das Tier mit höherer Wahrscheinlichkeit "nur" verwundet und nicht möglichst schnell tötet. Im Krieg scheint es umgekehrt zu sein. :think:


Naja, weil du ein Tier bei der Jagd auf jeden Fall tötest. Somit soll es wenigstens nicht leiden müssen. Im Krieg musst du aber einen Feind ja nur ausschalten und nicht um jeden Preis die tödlichste Wunde machen, die möglich ist.

trenck hat geschrieben:
the_law hat geschrieben:sag ma mal so, ein toter gegener bindet keine zusätzlichen kräfte, in verwundeter hingegen schon.
da brauchst schon mal 2 zum abtransport und einen für die behandlung, das schwächt die kampfkraft der restlichen einheit...


Wir haben bei der Grundausbildung u.a. auch die Evakuierung eines Verwundeten unter Jagdkampf-Bedingungen geübt. De facto bindet diese Aktion bei der Verletzung eines einzigen Soldaten die ganze Gruppe (10 Mann). Vier Mann müssen ihn tragen, die anderen sichern. Medizinisches Personal ist da noch gar nicht mitgerechnet.

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Dass man absichtlich "nur" verwunden will, aber nicht töten, ist ein Märchen. Die 5.56er hat man gerade deswegen genommen, weil man gemerkt hat, was leichte aber extrem schnelle Patronen für Effekte haben. Innerhalb der typischen (kurzen) Einsatzreichweiten ist die 5.56er genauso effektiv wie eine 7.62er. Die vermeintlich miesen Ergebnisse der 5.56er sind hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass die Soldaten damit eher dazu neigen, sehr schlampig zu zielen und viel Blei in die generelle Richtung des Feindes zu schicken, der dann an "unwichtigen" Stellen getroffen wird. Das größte Problem der 5.56er ist eher die mangelnde Penetration von Barrieren.

the_law hat geschrieben:es wird auch oft genug die .22iger als "spielzeug" oder "besseres luftgewehr" abgetan


Is es auch :) Heißt ja nicht, dass es nicht trotzdem unter gewissen Bedingungen töten kann.
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Re: 5.56 (stopping power)

Beitrag von >Michael< » Mo 1. Aug 2011, 12:50

Vintageologist hat geschrieben:Die 5.56er hat man gerade deswegen genommen, weil man gemerkt hat, was leichte aber extrem schnelle Patronen für Effekte haben. Innerhalb der typischen (kurzen) Einsatzreichweiten ist die 5.56er genauso effektiv wie eine 7.62er.


Das halte ich für Mist, die standart 7.62 Nato (147 grain) hat eine V0 von 850 m/s, die 5.56 (63 grain) macht 900 m/s. Da die 7.62 Nato aber ~ 2.5x so viel Wiegt und eine viel Grössere Oberfläche hat (Kaliber) muss sie auch um einiges stärker sein was Wundwirkung betrifft (was sie auch ist).

Die 5.56 hat man aus logistischen Gründen genommen, dazu kommt noch das es leichter ist einem Soldaten beizubringen wie er mit einem Gewehr umzugehen hat was kaum Rückstoss erzeugt, die Zentrale Rolle des Sturmgewehrs hat sich auch Richtung Sperrfeuer verlagert wo eben leichte und vor allem in grossen Mengen tragbare Munition von Vorteil ist.
Töten ist heutzutage mehr die Aufgabe von Scharfschützen / DM's, Artillerie, Airstrikes....
Zuletzt geändert von >Michael< am Mo 1. Aug 2011, 12:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 5.56 (stopping power)

Beitrag von Vintageologist » Mo 1. Aug 2011, 12:55

940m/s sind es.

Und nein, weil die 7.62er ihre Energie auf die kurzen Distanzen nicht umsetzen kann, sondern mal einfach durchgeht und weiterfliegt.
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Re: 5.56 (stopping power)

Beitrag von >Michael< » Mo 1. Aug 2011, 12:59

Vintageologist hat geschrieben:940m/s sind es.

Und nein, weil die 7.62er ihre Energie auf die kurzen Distanzen nicht umsetzen kann, sondern mal einfach durchgeht und weiterfliegt.


Nein. Lies mal ein paar Bücher, selbst die gute alte langsame 8x57 schickte mit VM-Geschoss die Gegner auf 30-600m sowas von auf den Boden. Besonders bei Rippentreffer Handflächengrosse Ausschüsse.
Durchschuss? Ja, immer, was ja super ist! Und von kaum Energie abgeben kann bei solchen Verwundungen keine Rede sein.
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Re: 5.56 (stopping power)

Beitrag von Vintageologist » Mo 1. Aug 2011, 13:02

Sorry, aber das sind aktuellere Army Tests, die genau das belegen, was ich sage. Wenn ich sie wieder finde, poste ich sie dir. Wie gesagt, innerhalb der üblichen Gefechtsdistanzen. Auf längere hat klarerweise die 7.62er wieder die Nase vorn.

Edit: Mah... wenn nicht alles, was man googled zu irgendwelchen Softair oder CoD Seiten führen würde, wärs einfacher, das Dok zu finden...

Aja, und um zum Originalthema zurückzukommen... es wird ja derzeit an die Fronttruppen eine neue Patrone, M855A1 ausgeteilt...

Bild

Die wäre interessant, aber die Chancen, sowas bei uns zu bekommen sind zumindest vorerst wohl eher geringer.
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Re: 5.56 (stopping power)

Beitrag von >Michael< » Mo 1. Aug 2011, 13:25

Vintageologist hat geschrieben:Sorry, aber das sind aktuellere Army Tests, die genau das belegen, was ich sage.


Da werden dann sicherlich die neuesten fragmentierenden Geschosse der 5.56 mit einer 7.62 FMJ verglichen, oder? Wenn die Geschosse gleich sind schlägt die 7.62 die 5.56.
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Re: 5.56 (stopping power)

Beitrag von warbird » Mo 1. Aug 2011, 13:29

Ich hab mir eigentlich gedacht, das das Thema mit dem Bericht der Army untersuchung, der hier vor einiger Zeit verlinkt wurde erledigt ist, anscheinend ist dem nicht so.

Die wirkung der 5.56er hat sehr viel mit dem Winkel des Auftreffens zu tun, daher auch die verschiedenen Berichte über die Trefferwirkung.
Bild,

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Re: 5.56 (stopping power)

Beitrag von Vintageologist » Mo 1. Aug 2011, 15:21

>Michael< hat geschrieben:
Vintageologist hat geschrieben:Sorry, aber das sind aktuellere Army Tests, die genau das belegen, was ich sage.


Da werden dann sicherlich die neuesten fragmentierenden Geschosse der 5.56 mit einer 7.62 FMJ verglichen, oder? Wenn die Geschosse gleich sind schlägt die 7.62 die 5.56.


Wenn beide fragmentieren, dann ist es auch egal, weil toter als tot geht eh nicht. Du bist mit einer .338er auch nicht noch mehr tot als mit der .308er, sonden nur auf größere Distanzen.
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Re: 5.56 (stopping power)

Beitrag von nominus » Mo 1. Aug 2011, 18:47

:-)
Hat irgendwer von euch schon mal mit einer .223 oder 308/30-06 auf lebende Materie geschossen???

Als Jäger spricht man davon das Geschosse hart oder weich wirken können.
Wobei man mit einem hartem Geschoss, mit einem "großen" Kaliber, genauso gut wirken kann wie mit einem weichem Geschoss in einem "kleinen" Kaliber.

Was besser ist hängt von der persönlichen Vorliebe des Schützen / der Beschaffungsabteilung ab.

In diesem Sinne verfolge ich die Diskussion schmunzelnd weiter.
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