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Durchschnittliche Studiendauer in Österreich?

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mgritsch
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Re: Durchschnittliche Studiendauer in Österreich?

Beitrag von mgritsch » Fr 9. Sep 2011, 21:23

deine ausgeprägte beamtenphobie zaubert eigenartige und bunte phantasieblüten :)
darf ich mal nach deinem ausbildungs- bzw. derzeitigen berufshintergrund fagen?
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Re: Durchschnittliche Studiendauer in Österreich?

Beitrag von Vintageologist » Fr 9. Sep 2011, 21:49

mgritsch hat geschrieben:ebenso sinnlos ist die kritik an studienzeiten. jemand der länger braucht kostet an der uni nicht mehr. er bezieht ja kein gehalt dort / verursacht durch seine existenz in der kartei keine kosten sodass man ihm unproduktivität (leistung / zeit) vorwerfen müsste. der einzige "schaden" ist, dass die steuerzahlungen erst später einsetzen... (und auch das nicht wirklich, denn inzwischen wird oft brav gearbeitet bzw zumindest MWSt und getränkesteuer abgeführt.)


Das stimmt so aber nicht. Denn die Unis müssen ihre Kapazitäten entsprechend planen und dimensionieren, egal ob ihre Studenten das jetzt voll ausnutzen oder das Geld der Steuerzahler im Endeffekt verpufft.

Auf der WU ist das z.B. ein Riesenproblem, weil sie vollkommen überlastet ist, dennoch aber eigentlich nur ca. 20% (!) der Studierenden wirklich etwas weiterbringen. D.h 80% der Kapazität geht praktisch sinnlos drauf. "Jemand" muss das Ganze auch finanzieren und das Geld fehlt den Unis meist woanders, sprich für die restlichen Studenten leidet die Qualität.
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Re: Durchschnittliche Studiendauer in Österreich?

Beitrag von haunclesam » Fr 9. Sep 2011, 22:13

mgritsch hat geschrieben:deine ausgeprägte beamtenphobie zaubert eigenartige und bunte phantasieblüten :)
darf ich mal nach deinem ausbildungs- bzw. derzeitigen berufshintergrund fagen?

Das wüsste ich auch gerne - vor allem was in diesem Kontext als so produktiv gelobt wird im Vergleich zu den scheinbar als unbrauchbar angesehenen Soziologen und co...

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Re: Durchschnittliche Studiendauer in Österreich?

Beitrag von Vintageologist » Fr 9. Sep 2011, 22:16

mercury hat geschrieben:
Vintageologist hat geschrieben:dennoch aber eigentlich nur ca. 20% (!) der Studierenden wirklich etwas weiterbringen. D.h 80% der Kapazität geht praktisch sinnlos drauf.


Kannst du erklären wie diese Zahlen zu Stande kommen? und definiere bite weiterbringen? wenn ich eine Prüfung erfolgreich ablege, scheint das höchstwsh. in keiner (größeren) Statistik auf. erst wenn ich mit einem Studium fertig werde, wird das brauch zu verarbeiten.


Das sind offizielle Zahlen der WU. Zugrunde liegt das regelmäßige (positive) Ablegen von Prüfungen. Und doch, das scheint auf. Die WU hat sogar eigene Fortschrittrankings.
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Re: Durchschnittliche Studiendauer in Österreich?

Beitrag von Vintageologist » Fr 9. Sep 2011, 22:52

mercury hat geschrieben:ok, wusste ich nicht.
las sich ehrlich gesagt, als hättest du das als Überschrift in der Zeitung gelesen. ;)

Ja, in der Zeitung stand es schon auch, aber die Zahlen kommen vom Badelt ;)


mercury hat geschrieben:Ich frage mich trotzdem (bezogen auf die Statistik) was man als Fortschritt rechnen kann. Wenn ich faul bin, kann ich ein Semester lanzeln, und dafür im nächsten Semester aufholen. ein Anderer macht gleich viel ECTS auf beide Semester verteilt und am Ende sinds gleich weit. Natürlich lässt sich der Vergleich nicht bis Studium Ende fortsetzen, aber trotzdem frage ich mich, wie man auf diese Zahlen kommt (bzw. kann mir nix drunter vorstellen). Hab jetzt auf die Schnelle nix von diesem ranking gefunden.


derSubstandard hat geschrieben:Heuer rechnet die WU mit 7.000 Anfängern. Badelt betonte, dass die WU nach den Leistungsvereinbarungen eine Kapazität in den Bachelorstudien von knapp 1.300 Plätzen im Studienjahr habe. Da stecke "kein Luxus dahinter", vielmehr würde diese Kapazität in der Studieneingangsphase Lehrveranstaltungsgrößen von durchschnittlich fast 300 Studierenden bedeuten. Tatsächlich liege die Zahl der Studienanfänger im Schnitt der letzten Jahre bei 5.268, im Studienjahr 2008/09 seien es schon über 6.000 gewesen und heuer würden es sicher über 7.000. "Das heißt, dass die Zahl der Anfänger schon mehr als vier Mal so groß ist als die Kapazitäten", so Badelt.


Deswegen wünscht man sich eine Beschränkung auf 2050 Studenten...

derSubstandard hat geschrieben:Die von der WU beantragte Zahl von 2.050 Studenten "kommt nicht von ungefähr und hat auch den Nukleus einer Lösung in sich". Es handelt sich dabei um die Zahl der prüfungsaktiven Studenten im Durchschnitt der vergangenen drei Jahren. Wobei prüfungsaktiv bedeutet, dass sie im ersten Studienjahr vier Scheine (acht Semesterstunden) erworben haben. - der Studienplan sieht 15 Scheine im ersten Jahr vor.


Anm. für Außenstehende: "Scheine" sind hier wohl abgeschlossene Prüfungen. Insgesamt gibts im ersten Abschnitt, der 1 Jahr dauern sollte, 15 Prüfungen, die mit wenigen Ausnahmen je 2 SSt oder 4 ETCS Punkte wert sind. Man muss also 4 Prüfungen im Jahr (!) ablegen, um als "aktiv" zu gelten. Und das sind keine wirklich großen. Also absolut lächerlich.
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Re: Durchschnittliche Studiendauer in Österreich?

Beitrag von trenck » Sa 10. Sep 2011, 00:39

mgritsch hat geschrieben:deine ausgeprägte beamtenphobie zaubert eigenartige und bunte phantasieblüten :)
darf ich mal nach deinem ausbildungs- bzw. derzeitigen berufshintergrund fagen?


Gerne. Absolviertes Technikstudium, seit ca. 20 Jahren in der Privatwirtschaft im Technologiebereich tätig.

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Re: Durchschnittliche Studiendauer in Österreich?

Beitrag von trenck » Sa 10. Sep 2011, 00:45

haunclesam hat geschrieben:Das wüsste ich auch gerne - vor allem was in diesem Kontext als so produktiv gelobt wird im Vergleich zu den scheinbar als unbrauchbar angesehenen Soziologen und co...


Produktiv ist alles, was von den Menschen freiwillig nachgefragt wird. Unproduktiv ist alles, was den Menschen mittels staatlicher Vorschrift von oben aufgezwungen wird.

Ein Beispiel aus unserem Bereich: produktiv tätig sind Waffenhändler, die von Privataufträgen leben. Unproduktiv sind die Beamten in den Waffenreferaten der BHs, die die Bürger sekkieren.

Und was "Soziologen & Co" betrifft: das ist genau jener Personenkreis, der praktisch ausschließlich im Staatsdienst unterkommt und dort immer neue Vorschriften erfindet, um die Bürger zu schikanieren. Auch und vor allem im Bereich Waffenrecht. Genau deshalb ist meine Motivation, das Studium für die nächste Generation dieser Parasiten mit meinen Steuergeldern zu finanzieren, endenwollend.

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Re: Durchschnittliche Studiendauer in Österreich?

Beitrag von mgritsch » Sa 10. Sep 2011, 10:40

trenck hat geschrieben:Und was "Soziologen & Co" betrifft: das ist genau jener Personenkreis, der praktisch ausschließlich im Staatsdienst unterkommt und dort immer neue Vorschriften erfindet, um die Bürger zu schikanieren. Auch und vor allem im Bereich Waffenrecht. Genau deshalb ist meine Motivation, das Studium für die nächste Generation dieser Parasiten mit meinen Steuergeldern zu finanzieren, endenwollend.


hm, ich glaube ich verstehe deine motivation jetzt besser, aber es entspricht trotzdem nicht ganz der realität.
a) beamtenpositionen werden nicht geschaffen, weil es personenen mit der ausbildung X gibt die einen job brauchen. die posten gäbe es so oder so. weniger soziologen ist nicht gleich weniger beamte.
b) die wenigsten beamten haben eine höhere akademische ausbildung. könnte sich der staat gar nicht leisten.
c) schikanöse vorschriften werden in den ministerien erfunden. da drin sitzen vor allem juristen. und wie schikanös die vorschriften ausfallen hängt nicht von der ausbildung sondern von der parteilinie ab. wähle die richtige partei, dann hast du auch keine schikanenprobleme.
d) deine so viel gehassten soziologen (bin auch techniker, ich kenne aber einige) sind vor allem: streetworker die sich um giftler kümmern, mitarbeiter/leiter in der personalabteilung von firmen, selbständige berater/coaches, sonder- und heilpädagogen und andere wertvolle mitglieder der gesellschaft die wir wirklich brauchen.

vorurteile und klischees zu bedienen bringt uns nicht weiter.
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Re: Durchschnittliche Studiendauer in Österreich?

Beitrag von trenck » Sa 10. Sep 2011, 11:59

mgritsch hat geschrieben:beamtenpositionen werden nicht geschaffen, weil es personenen mit der ausbildung X gibt die einen job brauchen. die posten gäbe es so oder so.


Ich denke, da verkennst Du die politischen Realitäten hierzulande. Übrigens geht es nicht nur um Beamte, sondern auch um Parteiangestellte sowie staatlich abhängige Medien, politische Beratungsunternehmen, etc.

mgritsch hat geschrieben:b) die wenigsten beamten haben eine höhere akademische ausbildung. könnte sich der staat gar nicht leisten.


Die A-Beamten sind aber die relevanten. Von HTL-Absolventen in irgendeinem Tiefbauamt oder einem Werkmeister in einer Straßenmeisterei habe ich nicht gesprochen.

mgritsch hat geschrieben:c) schikanöse vorschriften werden in den ministerien erfunden. da drin sitzen vor allem juristen. und wie schikanös die vorschriften ausfallen hängt nicht von der ausbildung sondern von der parteilinie ab. wähle die richtige partei, dann hast du auch keine schikanenprobleme.


Sinnlos. Dieser Filz hat sich derart verfestigt, der wäre nur mittels Systemabsturz zu beseitigen.

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Re: Durchschnittliche Studiendauer in Österreich?

Beitrag von cobaltbomb » Sa 10. Sep 2011, 22:38

ich bin der meinung dass man vorlesungen grundsätzlich streichen könnte.
ih habe in meiner langen studienkarriere selten vorlesungen besucht sondern eher aus büchern oder unterlagen gelern, weil es fast immer ein eher eintöniger vortrag war.
sowas könnte man didaktisch gut durchdacht auf video aufnehmen , online stellen und gleich die entsprechenden unterlagen dazugeben.
würde enorme einsparungen bringen. dann bracuhts nur noch ein paar termine zum prüfen

vorlesungen sind aus einer zeit in der man noch so wenige bücher hatte, dass sich ein haufen studenten physisch in einem raum zum laut vorlesen treffen musste.
mit den heutigen techniken ist das sinnlos geworden

das freigewordene geld könnt man in praktische ausbildung und in die Übungen investieren was meiner meinung nach zu kurz kommt, oder in forschung.

es gibt leute die arbeiten neben dem studium,es gibt solche die studieren um faul zu sein, und es gibt welche die machen nichts anderes als Zettel sammeln in mindestzeit.
ob jemand 5 semester länger oder weniger studiert ist egal. er wird jede Lehrveranstaltung einmal besuchen, sofern er sie dann positiv absolviert wird.
Of course they wont take away your hunting rifle, they will call it a sniper rifle first

Varminter

Re: Durchschnittliche Studiendauer in Österreich?

Beitrag von Varminter » Mo 12. Sep 2011, 12:22

Hi Folks,

vielen Dank für die 8 Seiten Aufmerksamkeit und die Ausflüge von Kant hin zum überflüssigen Beamtenheer. :lol: :lol: :lol:

Eigentlich war ich nur auf der Suche nach ein paar gesicherten Daten über die durchschnittliche Studienzeit und die habe ich auch bekommen, aber es ist immer sehr interessant zu sehen, was die Pulverdampfler mit einer simplen Frage so anstellen können. :think:

Danke euch :!:

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