herr_rhodes hat geschrieben:Das ist die selbe Geschichte wie bei den Waffenpässen - ist das Leben eines Juweliers mehr Wert als das eines Müllwagenfahrers etc.?? LG HR
Das sind wir einer Meinung! Selbstverständlich würde ich dem Müllwagenfahrer den WP ebenso zuerkennen, wie dem Juwelier oder eben beiden nicht.
Und zur 45 contra 3 Minuten Frage:
Ich sehe da schon einen substantiellen Unterschied. Die 3 Minuten benötige ich als Waffenbesitzer schon, um den Waffenschrank aufzusperren, die Waffe zu entnehmen, zu laden und schußbereit zu machen. Außer ich würde ständig die Knarre neben mir geladen liegen haben.
Umgekehrt: Kann mich die Waffe immer schützen? Ich denke nicht! Sei es, dass sie in der Situation nicht dabei ist, sei es, dass das Überraschungsmoment klar auf Seiten des Angreifers liegt.
Ich finde daher die Frage viel spannender: Was bietet Schutz?
Und das ist für mich ein Mix aus Verschiedenem. Polizei ist eine wichtige Säule dabei.
Zivilcourage eine andere (Aber exakt für diese Meinung wurde ich an anderer Stelle - argumentativ - "verprügelt").
Nehmen wir theoretisch an, es wäre allen Staatsbürgern erlaubt, eine Schußwaffe in der Öffentlichkeit zu führen. Jetzt stelle ich mir vor, es kommt zu einer überraschenden Attacke von mehreren Angreifern. Bevor man noch mitbekommt, was gespielt wird, ist man schon niedergeschlagen und am Boden. Ich kann nicht sehen, daß das bis zu dem Punkt die Waffe verhindern würde = Überraschungsmoment der Angreifer.
Jetzt besteht aber die massive Gefahr, dass die (z.Bsp. bei einem Ausraubversuch) die Waffe entdecken und gegen einen selbst als legalen Waffenbesitzer einsetzen.
Umgekehrt: Würden Dritte eingreifen, zur Hilfe eilen und die Polizei rufen, wäre die Gefahr viel besser gebannt.