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Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

Alles was sonst nirgends wirklich reinpasst! Tabu sind: Politik und Religion (sofern kein Waffenbezug)
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Leonardo
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Re: Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

Beitrag von Leonardo » Mi 16. Jun 2010, 23:10

Hugh Thompson Jr

Leonardo hat geschrieben:
Wenn der Staat in guten Zeiten deine Waffen einzieht und verbietet,woher nimmst du dann dieselben wenn du sie mal brauchst?
Um genau das geht es derzeit in Europa.

Sagt mal, rüstet ihr für einen Bürgerkrieg???

Und falls ja, würde ich das jetzt inhaltlich gar nicht kommentieren, aber in der Logik:
Wäre das schlau, sich mit legalen, registrierten Waffen auszustatten, um sie im Bürgerkriegsfall einzusetzen? Und damit im Häfn zu landen...

Wer sich dazu entschließt, "notfalls" (nach der eigenen Definition) auch gegen den Staat mit Waffen vorzugehen, müßte sich eigentlich logischerweise mit illegalen Waffen eindecken, oder?


Du Nix verstehen. :mrgreen:

In der EUDSSR läuft ein großes Entwaffnungsprogramm.Scheibchenweise werden die Gesetze verschärft bis am Ende das Totale Verbot steht.
Nicht nur bei Waffen,auch bei viel persönlicheren Dingen greift der Staat immer mehr ein.

Wer sagt das es der Staat sein muss der die Rechte der Bürger einschränken will?Kann es nicht wie schon in früheren Zeiten eine Religion oder eine Gesinnung sein?
Ein andere Land? Unruhen die wegen der Wirtschaftslage ausbrechen und sich als Flächenbrand entpuppen?

Fakt ist das sein 1945 der legale Waffenbesitz immer mehr beschnitten wird,aber im Gegenzug der Großteil der Straftaten mit Illegal besessenen Waffen verübt werden
Erkläre mir mal diesen Wiederspruch?

Ein Schelm der Böses denkt! :whistle:

Gruß Leonardo
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Shotgun
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Re: Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

Beitrag von Shotgun » Mi 16. Jun 2010, 23:13

Nehmen wir theoretisch an, es wäre allen Staatsbürgern erlaubt, eine Schußwaffe in der Öffentlichkeit zu führen. Jetzt stelle ich mir vor, es kommt zu einer überraschenden Attacke von mehreren Angreifern. Bevor man noch mitbekommt, was gespielt wird, ist man schon niedergeschlagen und am Boden. Ich kann nicht sehen, daß das bis zu dem Punkt die Waffe verhindern würde = Überraschungsmoment der Angreifer.

Jetzt besteht aber die massive Gefahr, dass die (z.Bsp. bei einem Ausraubversuch) die Waffe entdecken und gegen einen selbst als legalen Waffenbesitzer einsetzen.

Umgekehrt: Würden Dritte eingreifen, zur Hilfe eilen und die Polizei rufen, wäre die Gefahr viel besser gebannt.



Anstatt zu theoretisieren und die Phantasie auf Reisen zu schicken, könntest du ja auch mal einen Blick über den Tellerrand wagen... z.B. USA wo das von dir geschilderte tragen in der Öffentlichkeit zumindest um einiges mehr "an der Tagesordnung" ist als bei uns. Oder in die Schweiz vor 1999, wo das Waffentragen ebenfalls Gang und Gäbe war für jeden der wollte. Da war nicht mal eine Erlaubnis nötig, wenn du eine Waffe rechtens erworben hattest, durftest du sie selbstverständlich auch führen. (ich bin nicht sicher obs vielleicht von Kanton zu Kanton damals schon Unterschiede gab, möglich wäre es, ich weiss es nicht sicher)

Und dann würdest du eventuell bemerken dass das von dir geschliderte "Horrorszenario" ungefähr so selten ist wie "beim sch*** vom Blitz getroffen zu werden... ;)

Natürlich ist es durchaus möglich im schlimmsten Fall das sowas passiert, aber die Fälle von erfolgreicher Gefahrabwehr (zum Teil schon durch blosses Zeigen von Wehrhaftigkeit inkl. festsetzen eines Täters bzw. Flucht desselben) überwiegen sehr deutlich.

Für mich ist das eine ähnliche Argumentationskette, wie: Es könnte ja passieren dass der 8jährige Fritz seinem Papa den Autoschlüssel mopst, das Auto in Betrieb nimmt und weil er ja vermutlich gar nicht fahren kann, fährt er eine Kindergartengruppe auf Wandertag über den Haufen.

könnte, könnte, könnte alles passieren. Tut es aber in den allermeisten Fällen eben nicht.

Ich stell mir grad vor was man eigentlich alles verbieten müsste, nur weil mit irgendeinem Gegenstand irgendwas passieren könnte....


Und eines bitte nicht vergessen: Keiner würde oder wird dazu gezwungen eine Waffe zu tragen wenn er es nicht will oder weil er vor dem von dir ausgeführten Fall bammel hat (oder wie es meist noch öfter der Fall ist in Ländern wo man darf: man trägt keine, weil es ist "so unbequem und lästig") . Und wer eine trägt, der wiegt Vorteile/Nachteile schon für sich selber ab. Ich sehe da keinen Sinn darin einfach mal per se allen Leuten was zu verbieten, weil ja was passieren könnte. Risikoanalyse und Abwägung Pro und Contra kann man in der Regel den Menschen schon noch zutrauen.



lg


Es würde mich mal aus dem Mund anderer interessieren zu hören wie sie sich denn den Waffenbesitz vorstellen.


Ich für meinen Teil, wenn ich es mir wünschen könnte: Ähnlich wie in Schweiz oder USA.

Das heisst: wie bei uns mit Kat. C und D kann jeder der unbescholten ist und Grossjährig (variiert halt je nach Staat, zwischen 18 und 21) Eine Waffe kaufen. Oder mehrere, aber eben nicht beschränkt auf C und D sondern auch B und A Waffen. (gut, bei Kat. A Waffen könnte man ja noch damit Leben eine Sondergenehmigung beantragen zu müssen. Allerdings eine Sondergenehmigung die man auch realistischerweise bekommen kann, und nicht wie es heutzutage in AT läuft dass du fast gar keine Chance hast da ranzukommen)

Das ganze Sachkunde, Waffenführerschein, Psychogutachten Zeugs ist doch für den Hugo.

Wäre es wirklich so gefährlich oder sonstwas wie manche tun und meinen, dann müsste die USA, die Schweiz und auch Österreich (zu einem gewissen Grad) in Blut ersaufen. Oder ist es so dass C+D Waffen per se ungefährlich sind, aber sobald jemand eine Kat. B oder Kat. A in der Hand hat der keinen Waffenführerschein etc. hat zwingt oder verleitet ihn die Waffe dazu eine Greueltat zu begehen "weils damit noch a bisserl "einfacher" geht, und des Nachladen ist viel gmiatlicher"??
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Re: Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

Beitrag von pembino » Mi 16. Jun 2010, 23:16

Wäre das schlau, sich mit legalen, registrierten Waffen auszustatten, um sie im Bürgerkriegsfall einzusetzen? Und damit im Häfn zu landen...

Wer sich dazu entschließt, "notfalls" (nach der eigenen Definition) auch gegen den Staat mit Waffen vorzugehen, müßte sich eigentlich logischerweise mit illegalen Waffen eindecken, oder?


Deswegen wäre es ja besser wenn es keine Registrierungspflicht für zb. Kat. C gäbe. Hat ja bisher auch ganz gut funktioniert.

Weiters wäre es zu hinterfragen woher denn diese grosse Angst vor der Zukunft kommt? Es scheinen viele hier zu glauben, dass der Bürgerkrieg und das Chaos bevorsteht.


Von wo weißt du das bei uns sowas nie passieren könnte? Vor nicht allzu langer Zeit war dies in unserem Nachbarland Jugoslawien der Fall. Denk mal an Srebrenica.
Wer weiß was in 20 oder 30 Jahren passiert? Vielleicht zerbricht die EU, es kommt die schwerste Wirtschaftskrise aller Zeiten, Armut, Umweltkatastropen usw usw.

Und die Geschichte hat uns bis jetzt immer eines gelehrt: nach der Registrierung wird einkassiert. Und das hat schon seinen Grund.

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Re: Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

Beitrag von Leonardo » Mi 16. Jun 2010, 23:19

schuhsepper
Erstaunliche Diskussion
.

:text-+1:


Blöd für sie dass meine Sicht die Realität ist.


Das halte ich für ein Gerücht! :naughty:

Weiters wäre es zu hinterfragen woher denn diese grosse Angst vor der Zukunft kommt? Es scheinen viele hier zu glauben, dass der Bürgerkrieg und das Chaos bevorsteht.


Wenn du dich ein wenig mit der Geschichte der Menschheit befasst hast,so wiederholen sich gewisse Dinge immer wieder.
Mal mehr mal weniger heftig.
Und leider stehen die Vorzeichen auf Sturm.

Mir wäre es auch lieber das du Recht behalten würdest. :clap:

Ausserdem frage ich mich, warum viele aus ihren Waffen ableiten, dass sie dadurch im öffentlichen Diskurs eine bessere Position hätten.


Das muss ich ehrlich sagen verstehe ich nicht? Was meinst du damit? :think:

Und zu guter letzt, habe ich jemals in Frage gestellt, dass freier Waffenbesitz möglich sein soll?


Nein


Das was wir in Ö haben sind doch Minimalanforderungen die jeder erfüllt der einigermaßen bei Trost ist. Und man kann sogar ein AUG haben wenn man will.


Ja aber nur als Halbautomat. Warum? Angst vor dem eigenen Volk? Warum brauchen Politiker Bodygards?

Könnte es sein das die Wissen das sie etwas Falsch machen?

lg Leonardo
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Re: Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

Beitrag von schuhsepper » Mi 16. Jun 2010, 23:22

Lieber Shotgun,

bitte, gerne, meinetwegen kannst du eine Waffe tragen wenn du willst. Ich möchte nur sicher sein können, dass du psychisch und physisch dazu geeignet bist. Soweit tangiert dein Wunsch eben meinen Lebensraum, denn wenn du deine Waffe einsetzt, dann tust du das im öffentlichen Raum der auch mein öffentlicher Raum ist. Wenn deine Verlässlichkeit nicht eingeschränkt ist bitte nur zu. Das soll aber durch geeignete Verfahren nachgewiesen werden. Bei dir zuhause kannst du deine Waffe jetzt schon tragen, wenn du dich damit besser fühlst. Das interessiert mich wenig.
.

Hugh Thompson Jr.

Re: Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

Beitrag von Hugh Thompson Jr. » Mi 16. Jun 2010, 23:22

pembino hat geschrieben:
Dich versteh ich zeitenweise nicht: manchmal scheinst du total Begeistert von deinem Hobby zu sein und manchmal suchst du nach Möglichkeiten bzw. Begründungen warum der Waffenbesitz unnötig wäre. Wie jetzt?
Versteh das bitte nicht als Angriff oder Prügel oder sonstwas. Ich frage dich ernsthaft.

Nein, nein, ich versteh das nicht als Angriff. Ist ja ernsthaft und nett gefragt und ich antworte gerne darauf.

Ja, ich bin begeistert vom Technischen hinter meinen Waffen. Den Kern hast du selbst erwähnt: Sie sind Hobby (!) für mich. Ich kaufte mir die Waffen nicht zur SV.

Aber das läßt mal die Frage offen: Was würde ich tun, wenn meine Nachbarin (eine alte Dame, mit der ich beste nachbarliche Freundschaft pflege) überfallen würde und sie schreit um Hilfe? Der erste Schritt ist klar: Anruf bei der Polizei! Und dann? Bis zu deren Eintreffen?

In aller Gemütlichkeit zuwarten, aus prinzipieller Abneigung, eine Schußwaffe gegen einen Menschen zu richten? Und dann als Ergebnis vielleicht eine ermordete Nachbarin und Täter, die flüchteten und Bedrohung für die Nächsten sind?

Nein. In dem Fall würde ich wahrscheinlich die Waffe aus dem Schrank holen. Denn dass ich Zugriff darauf habe, ist Faktum und damit würde ich in der Situation vor der Verantwortungsfrage stehen: "Wie entscheide ich mich und welche Konsequenzen hat mein Handeln - bedeutet auch: gegebenenfalls Nichthandeln?" Da groß von Zivilcourage zu quatschen und dann locker flockig nichts zu tun, würde ich als unverantwortlich empfinden.

Aber selbst dann (Das hoffe ich zumindest und ist der Vorsatz!) würde ich die Waffe nicht mit einer inneren Haltung nutzen "Sauhund, dich mach ich fertig", sondern im Bemühen, die Abschreckung alleine wirken zu lassen. Und ich denke mal, ich bin nicht völlig realitätsabgehoben, wenn ich annehme, dass 90 % sich doch vom Blick in den Lauf einer 9mm Para beeindrucken lassen.

Also: Das Durchziehen das Abzugs ist die absolute ultima ratio. Der Schritt, von dem ich später in bestem Gewissen sagen kann: "Es gab keine bessere Alternative, es war nicht zu verhindern und ich hätte (Bei der gegebenen Informationslage) keine Entscheidung mit günstigerem Ergebnis treffen können. Es war unausweichlich."

Und dennoch kaufte ich die Waffen nicht zur SV und hoffe, sie niemals dafür einsetzen zu müssen. Aber - siehe oben - in einer Situation, die hoffentlich nicht eintritt, in der mein Handeln oder Nichthandeln über Gedeih oder Verderb unschuldiger (und noch dazu befreundeter) Dritter entscheidet, würde ich mich auch entscheiden müssen, ob ich sie einsetze und wie ich sie einsetze - aufgrund des Faktums, Zugriff darauf zu haben.

War das jetzt zu komplex?
Zuletzt geändert von Hugh Thompson Jr. am Mi 16. Jun 2010, 23:28, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

Beitrag von zela » Mi 16. Jun 2010, 23:24

Bei dir zuhause kannst du deine Waffe jetzt schon tragen


Kann er, dank Leuten wie Ihnen, keineswegs. Außer er möchte ein Gewehr mit sich herumtragen.
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Re: Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

Beitrag von pembino » Mi 16. Jun 2010, 23:29

@Hugh Thompson
War nicht zu komplex :shock: ;)
Bei diesem Posting geb ich dir vollkommen recht. Auch ich kaufte mir noch nie eine Waffe rein für SV bzw. für einen "Bürgerkrieg", sondern immer aus sportlichen, technischen oder sammlerischen Gründen. Trotzdem sollten sie mir und meinen liebsten als Schutz dienen, aber nur als ultima ratio.

Edith: Besser man hat sie und braucht sie nicht, als man braucht sie und hat sie nicht.
Zuletzt geändert von pembino am Mi 16. Jun 2010, 23:32, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

Beitrag von lkjlkj » Mi 16. Jun 2010, 23:31

Leute, ich will in die Heia.... :-P

Mir gehts ein bischen so wie Lt. Frank Drebin hier: http://www.youtube.com/watch?v=ZeOfk6jKQDU ab ~2:20 ff :-P

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Re: Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

Beitrag von Leonardo » Mi 16. Jun 2010, 23:33

"Hugh Thompson Jr

Vom Überleben Hitler's der Stauffenberg'schen Bombe aus Glück mal abgesehen, der Sturz wäre auch erfolgreich gewesen, wenn nicht immer noch der Rückhalt für das NS Regime so groß gewesen wäre.


Fehlinfo: Staufenberg verwendete nur einen Sprengsatz und weil er nicht bereit war sein Leben für die Sache zu Opfern und Reisaus nahm kam der Gröfaz mit dem Leben davon.Nicht Glück, sondern Angst verlängerte das Leben von ihm und kostetet Hundertausender anderer das Leben.

Staufenberg wollte auch keine Demokratie sondern ein vom Militär beherschtes Land. :think:
Staufenberg war auch kein Demokrat oder Held,sondern nur einer der etwas Halbherzig machte,und scheiterte,und dieses Scheitern mit seinem Leben bezahlte.Er und viele andere.

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Re: Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

Beitrag von schuhsepper » Mi 16. Jun 2010, 23:34

lieber leonardo,

Wenns nach mir ginge könnte man ich Ö auch ein vollautomatisches AUG und ein AR15 obendrein haben. Aber, analog zu den Pilotenlizenzen, unter ganz bestimmten Auflagen. Wer sie erfüllt solls haben. Ist doch in anderen Bereichen auch so.

Manchmal habe ich den Eindruck, dass sich manche Leute aus der Tatsache, dass sie eine Waffe besitzen , ableiten, dass sie gegebenenfalls damit auf politische Prozesse einwirken könnten und zwar, weil sich Politiker angeblich alleine vor der Anzahl der Waffen im Volk fürchten und daher bessere Gesetzte (was immer das ist) machen. Das scheint irgendwie psychologisch bedingt zu sein. Ist aber natürlich nicht so.

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Re: Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

Beitrag von lkjlkj » Mi 16. Jun 2010, 23:38

zela hat geschrieben:
Bei dir zuhause kannst du deine Waffe jetzt schon tragen


Kann er, dank Leuten wie Ihnen, keineswegs. Außer er möchte ein Gewehr mit sich herumtragen.


Jetzt fangt der nächste mit der Siezerei an... Gottseidank, das Geduze war mir eh schon die längste Zeit zu prollig... :-P Für mich gilt: Ich wünsche, nur mehr im Pluralis Majestatis angesprochen zu werden!

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Re: Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

Beitrag von Leonardo » Mi 16. Jun 2010, 23:39

Hugh Thompson Jr.


Ja, ich bin begeistert vom Technischen hinter meinen Waffen.


:text-+1:




Aber das läßt mal die Frage offen: Was würde ich tun, wenn meine Nachbarin (eine alte Dame, mit der ich beste nachbarliche Freundschaft pflege) überfallen würde und sie schreit um Hilfe?


Das könnte für deine Nachbarin schon das Todesurteil sein.



Der erste Schritt ist klar: Anruf bei der Polizei! Und dann? Bis zu deren Eintreffen
?

Warten bis der Böse weg ist? Denn es könnte sein das die Polizei mehr als 40 Minuten zu dir braucht, und das könnte für deine Nachbarin böse enden.

prinzipieller Abneigung, eine Schußwaffe gegen einen Menschen zu richten?



Was glaubst du wieviele diese Situation erleben möchten? Oder könnte es sein das wir nur in Frieden und Freiheit Leben wollen?


würde ich die Waffe nicht mit einer inneren Haltung nutzen "Sauhund, dich mach ich fertig", sondern im Bemühen, die Abschreckung alleine wirken zu lassen.


Mich wundert das du dies überhaupt schreiben musst.Ist das nicht Selbstverständlich? Wer will schon einen Menschen verletzen oder Töten? Nur ein Kranker Mensch,oder?


Also: Das Durchziehen das Abzugs ist die absolute ultima ratio
.

Sollte auch so sein. :whistle:
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Re: Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

Beitrag von zela » Mi 16. Jun 2010, 23:45

schuhsepper hat geschrieben:unter ganz bestimmten Auflagen



Sie widersprechen sich selbst. Sie kontrastieren erst "die Öffentlichkeit" mit dem Zuhause, wollen dann aber selbst für Letzteres durch nichts zu rechtfertigende "Auflagen" - also das notwendige Placet von Beamten und Politikern dafür, *meine* 4 Wände, mich und meine Familie schützen zu "dürfen".

Und dann wundern Sie sich, dass Sie in die Nähe totalitärer Denktraditionen gerückt werden? Sie relativieren fortwährend das Leben meiner Familie.
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Re: Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

Beitrag von zela » Mi 16. Jun 2010, 23:46

lkjlkj hat geschrieben:
zela hat geschrieben:
Bei dir zuhause kannst du deine Waffe jetzt schon tragen


Kann er, dank Leuten wie Ihnen, keineswegs. Außer er möchte ein Gewehr mit sich herumtragen.


Jetzt fangt der nächste mit der Siezerei an... Gottseidank, das Geduze war mir eh schon die längste Zeit zu prollig...


in einem Umfeld wo ungefragt mit "wir" und "Kollegen" hantiert wird um Dritten Worte in den Mund zu schieben und Positionen anzudichten, scheint mir etwas aristokratischer Abstand bitter nötig zu sein
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