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Wien : Schüsse auf Passanten

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Re: Wien : Schüsse auf Passanten

Beitrag von Revierler_old » So 2. Okt 2011, 15:00

Dei Frage ist ja wohl eher - Wieviele Trottel schießen mit Luftdruckwaffen auf Menschen.
Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet, der wird für jene pflügen, die das nicht getan haben.

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raptor
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Re: Wien : Schüsse auf Passanten

Beitrag von raptor » So 2. Okt 2011, 15:07

Angesichts dessen, daß v.a. wegen Blödeleien die meisten Menschen in den USA an .22er Wunden sterben, müßten bei Luftdruckwaffen - wenn die ernsthaft gefährlich wären - jede Menge an Fälle anfallen. Außerdem würden dann in Verletzungs- und Mordabsicht auch noch einige Leute damit erschossen werden. Wenn sie ernsthaft gefährlich wären.

Aber wie gesagt, >3 bewaffnete Raubüberfälle an Saturday Night resultiert in Grillenzirpen, Luftdruckblödeleien von "in Wien geborenen Männern" erregen die ganze Republik. Wir werden es noch weit bringen.

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Vintageologist
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Re: Wien : Schüsse auf Passanten

Beitrag von Vintageologist » So 2. Okt 2011, 15:49

sandman hat geschrieben:Also meine CO2 "Spielzeug" Pistole durchschlägt auf 10m noch ein Verkleidungsbrett. Ich finde nicht, dass es zweckführend ist, alles zu verharmlosen und sich sogar darüber lustig zu machen, wie es gern in anderen Foren gemacht wird.

Dass "Sniper" und "Heckenschütze" wieder um übertireben ist, ist auch klar und das Ziel solcher Medien ist ja nicht die Information an und für sich, sondern möglichst viel zu verkaufen.

Die oben von mir erwähnten Verletzungen wurden übrigens mit 08/15 Luftgewehren erzeugt, eine davon mit einem billigen Diana, bei den anderen weiß ich es nicht.


Ja, ich kann auch mit einem Fußball eine Scheibe einschlagen oder jemand bei einem unglücklichen Treffer die Nase brechen.

Die von dir erwähnten Treffer fallen wohl eher in die Kategorie "unglückliche Zufälle". In der Regel... und das hat man ja auch in diesem Fall gesehen, hat man nach einem LuPi Treffer einen blauen Fleck.
Das ändert nichts daran, dass LuPis Hobbygeräte und keine tödlichen Waffen sind. Diese allgemeine Hysterie und Überängstlichkeit ist ohnehin das größte Problem auch für uns "wirkliche" Waffenbesitzer.
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Re: Wien : Schüsse auf Passanten

Beitrag von Failboy » So 2. Okt 2011, 16:36

raptor hat geschrieben:es müßte eine Statistik geben.

'türlich gibt's eine Statistik.

Anfang der 80er wurden in den USA pro Jahr ca. 25.000 nennenswerte Verletzungen durch Luftdruckwaffen behandelt (Myre 1987). Anfang der 90er waren es 30.000 (Naude 1996). Die Tendenz bleibt weiterhin steigend. Typische Verletzungen sind Perforation von Magen oder Darm, Perforation des Herzbeutels, Hemopneumothorax, Leberblutungen und Verletzung des Truncus brachiocephalicus.

Die Hälfte der behandelten Verletzungen zieht einen Spitalsaufenthalt von drei Tagen oder mehr nach sich. Etwas unter 60% müssen operiert werden, um die 15% müssen auf die Intensivstation. Etwas weniger als die Hälfte hat Augenverletzungen; das entsprechende Auge bleibt in fast allen Fällen entweder komplett blind (60%) oder dauerhaft schwer geschädigt (40%). Etwas weniger als zehn Prozent erleidet intrakraniale Verletzungen; die Hälfte von diesen Kindern stirbt (30%) oder erleidet dauerhafte neurologische Schäden (20%) (Bratton 1997, Nadjem 2004, Kuligod 2006)

Insgesamt sterben etwa 5%.

Eine detaillierte Untersuchung von 42 nichtletalen Fällen am Ohio State University and Children's Hospital ergibt einen durchschnittlichen Krankenhausaufenthalt von sieben Tagen. 21 Patienten mussten operiert werden, in 10 Fällen war die Verletzung potentiell tödlich, 16 Fälle hatten langfristige Behinderungen zur Folge (Bhattacharyya 1998).

Außerdem würden dann in Verletzungs- und Mordabsicht auch noch einige Leute damit erschossen werden.

Homicides mit Luftdruckwaffen kommen vor und sind als solche aktenkundig. Selbstmorde gibt's auch.

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Re: Wien : Schüsse auf Passanten

Beitrag von sandman » So 2. Okt 2011, 18:18

raptor hat geschrieben:Dann klär mich Dummkopf auf, Du Genie: Wie viele Menschen sterben jährlich durch Luftdruckwaffen? Angesichts der hohen Anzahl der in Umlauf befindlichen LD-Waffen müßten das ja etliche sein und es müßte eine Statistik geben. :lol: Ihr leistet hier nur der Panikmache Vorschub.



Einmal abgesehen davon, dass Deine Agressivität hier nicht angebracht ist, ist das Negieren von Tatsachen weder förderlich noch sinnvoll für den legalen Waffenbesitz. Leute, die behaupten, dass Luftdruckwaffen Spielzeuge und KK Waffen ungefährlich seien, werden einfach nicht Ernst genommen (siehe auch Diskussionen um Kampfhunde mit Argumenten: "der wollte nur spielen" etc)

Im Zeitraum von ca 18 Monaten konnte ich in Wien eben 3 schwere Verletzungen durch LD Waffen, 5 durch KK Waffen, keine durch GK, aber ca 50 - 70 durch Messer sehen. Das ist NICHT repräsentativ, gibt aber eine Ahnung der Häufung solcher Verletzungen.

Auch hat das rein gar nichts mit Panikmache zu tun, es wird ja nicht vor der "wahnsinnigen Gefährlichkeit" gewarnt, sondern schlicht der Behauptung widersprochen, dass LD Waffen Spielzeug und ungefährlich seien.

Grüße

Sandman
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Re: Wien : Schüsse auf Passanten

Beitrag von raptor » Mo 3. Okt 2011, 04:36

Failboy hat geschrieben:
raptor hat geschrieben:es müßte eine Statistik geben.

'türlich gibt's eine Statistik.

Anfang der 80er wurden in den USA pro Jahr ca. 25.000 nennenswerte Verletzungen durch Luftdruckwaffen behandelt (Myre 1987). Anfang der 90er waren es 30.000 (Naude 1996). Die Tendenz bleibt weiterhin steigend. Typische Verletzungen sind Perforation von Magen oder Darm, Perforation des Herzbeutels, Hemopneumothorax, Leberblutungen und Verletzung des Truncus brachiocephalicus.

Die Hälfte der behandelten Verletzungen zieht einen Spitalsaufenthalt von drei Tagen oder mehr nach sich. Etwas unter 60% müssen operiert werden, um die 15% müssen auf die Intensivstation. Etwas weniger als die Hälfte hat Augenverletzungen; das entsprechende Auge bleibt in fast allen Fällen entweder komplett blind (60%) oder dauerhaft schwer geschädigt (40%). Etwas weniger als zehn Prozent erleidet intrakraniale Verletzungen; die Hälfte von diesen Kindern stirbt (30%) oder erleidet dauerhafte neurologische Schäden (20%) (Bratton 1997, Nadjem 2004, Kuligod 2006)

Insgesamt sterben etwa 5%.

Eine detaillierte Untersuchung von 42 nichtletalen Fällen am Ohio State University and Children's Hospital ergibt einen durchschnittlichen Krankenhausaufenthalt von sieben Tagen. 21 Patienten mussten operiert werden, in 10 Fällen war die Verletzung potentiell tödlich, 16 Fälle hatten langfristige Behinderungen zur Folge (Bhattacharyya 1998).

Außerdem würden dann in Verletzungs- und Mordabsicht auch noch einige Leute damit erschossen werden.

Homicides mit Luftdruckwaffen kommen vor und sind als solche aktenkundig. Selbstmorde gibt's auch.

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Na bumm, da hast Du mich überzeugt. Das Zeug ist wirklich nicht ohne.

raptor
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Re: Wien : Schüsse auf Passanten

Beitrag von raptor » Mo 3. Okt 2011, 04:38

sandman hat geschrieben:Im Zeitraum von ca 18 Monaten konnte ich in Wien eben 3 schwere Verletzungen durch LD Waffen, 5 durch KK Waffen, keine durch GK, aber ca 50 - 70 durch Messer sehen. Das ist NICHT repräsentativ, gibt aber eine Ahnung der Häufung solcher Verletzungen.


Was machst Du beruflich?

Mehrere dutzend Messerverletzungen? Zugehen tuts mittlerweile ...

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Re: Wien : Schüsse auf Passanten

Beitrag von sandman » Mo 3. Okt 2011, 07:08

raptor hat geschrieben:
sandman hat geschrieben:Im Zeitraum von ca 18 Monaten konnte ich in Wien eben 3 schwere Verletzungen durch LD Waffen, 5 durch KK Waffen, keine durch GK, aber ca 50 - 70 durch Messer sehen. Das ist NICHT repräsentativ, gibt aber eine Ahnung der Häufung solcher Verletzungen.


Was machst Du beruflich?

Mehrere dutzend Messerverletzungen? Zugehen tuts mittlerweile ...


Möchte ich hier nicht in aller Öffentlichkeit darlegen, kriegst eine PM.

Grüße

Sandman
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Re: Wien : Schüsse auf Passanten

Beitrag von Teal'c » Mo 3. Okt 2011, 07:22

und wiedermal markieren die Medien den Schlauberger... "er spielte Splinter Cell, ein Schiesspiel"

wenn sie Schei**spiel gemeint hätten, ok. :lol:
Magnum mag man eben! :violence-sniperprone:

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Re: Wien : Schüsse auf Passanten

Beitrag von BigBen » Mo 3. Okt 2011, 07:41

Find heutzutage mal 20jährige die nicht irgendeine Form von "Schiessspiel" gespielt haben...und wenns Moorhuhnjagd ist... (na ok, das kennen die heute 20jährigen vermutlich garnicht mehr). Wieder mal wird der bequeme Weg gewählt....das böse Killerspiel ist Schuld. Aber mit der Frage ob was Grundlegendes falsch läuft in unserer Gesellschaft, damit wollen wir unsere lieben Leser und das Stimmvolk nicht weiter belästigen.
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Re: Wien : Schüsse auf Passanten

Beitrag von peda12 » Mo 3. Okt 2011, 08:05

Ich denke wir sollten diesen Leserbrief nicht unbeantwortet lassen!
http://www.krone.at/Das-freie-Wort/Titel-Story-298009

Meine Antwort an leser@kronenzeitung.at ist unterwegs. Je mehr Antorten, in unseren Sinn, geschrieben werden desto größer ist die Chance auch abgedruckt zu werden.

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Re: Wien : Schüsse auf Passanten

Beitrag von raptor » Mo 3. Okt 2011, 08:20

Bistdudeppat, der langt propagandistisch aber gleich ins volle. :snooty:

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Re: Wien : Schüsse auf Passanten

Beitrag von Stickhead » Mo 3. Okt 2011, 08:55

Was haastn der md5-Hash?
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Ausführlicher Bericht zum neuen Waffengesetz (Entwurf):
https://waffg.info/nachrichten/Das_steht_im_Entwurf_zum_Waffengesetz

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Re: Wien : Schüsse auf Passanten

Beitrag von raptor » Mo 3. Okt 2011, 09:14

Hand hoch, wer ist überrascht, daß das Theater gleich zu einer Schußwaffenverbotsdiskussion hergenommen wird?

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Re: Wien : Schüsse auf Passanten

Beitrag von BigBen » Mo 3. Okt 2011, 09:23

Ich bin sehr überrascht, da so eine Diskussion eigentlich nicht stattfindet. Leute es handelt sich hier um einen einzelnen Leserbrief in der Krone, also um die Einzelmeinung einer Privatperson.
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