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Polizeilicher Schusswaffeneinsatz in Wien

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Re: Polizeilicher Schusswaffeneinsatz in Wien

Beitrag von pointi2009 » Do 8. Mär 2012, 14:56

diese "Profis" finden sich wohl in allen Kommentaren von Zeitungen usw. Es braucht 12 Beiträge, bis jemand mal kapiert was da für Blödsinn in der Überschrift steht von wegen "Dum-Dum-Geschoss", sollte eher heissen "Dumm-Dumm-Beitrag"
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Re: Polizeilicher Schusswaffeneinsatz in Wien

Beitrag von Undertaker » Fr 9. Mär 2012, 07:09

Die geringe Effizienz einer FFW hat mich schon sehr überrascht/erschrocken :o
Sonstige Kommentare "von der Couch" maße ich mir nicht an.
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Grüße vom Undertaker

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Re: Polizeilicher Schusswaffeneinsatz in Wien

Beitrag von psav » Fr 9. Mär 2012, 07:52

Hallo,
die Irre hatte zwei Messer und hat die Beamten offensichtlich angegriffen(Schnittverletzungen). Einen klareren Fall von Nothilfe wird man kaum finden. In den US würde in so einem Fall nicht mal eine Untersuchung gemacht.

MfG
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Re: Polizeilicher Schusswaffeneinsatz in Wien

Beitrag von Musashi » Fr 9. Mär 2012, 08:04

Jsmith hat geschrieben:Fiocci bzw ehemalig Hirtenberger EMB....gute Wahl!


Ned wirklich- außer am FKK Strand:

http://ammo.ar15.com/project/Self_Defen ... %20EMB.htm

Aber die Grundfrage ist richtig- wann bekommt die Exekutive (alle!! auch der "kleine Kieberer"!!) endlich
effektive Munition?? Denn auch wenn FFW marginal effektiv sind, man kann (laut FBI wound ballistics
workshop) die Effizienz um etwa 1/3 erhöhen (nichtexpandierende Munition vs. die besten HPs ala
Federal HST oder CCI Gold Dot). Keine Behörde in den USA gibt noch nichtexpandierende Munition aus!
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Re: Polizeilicher Schusswaffeneinsatz in Wien

Beitrag von KGR84 » Fr 9. Mär 2012, 08:13

Musashi hat geschrieben:...
Aber die Grundfrage ist richtig- wann bekommt die Exekutive (alle!! auch der "kleine Kieberer"!!) endlich
effektive Munition??
...


Ned bevor wir unsere Politiker beseitigt haben, denn die sparen alle am falschen Ende und prassen wos keiner braucht!
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Re: Polizeilicher Schusswaffeneinsatz in Wien

Beitrag von sandman » Fr 9. Mär 2012, 08:37

psav hat geschrieben:Hallo,
die Irre hatte zwei Messer und hat die Beamten offensichtlich angegriffen(Schnittverletzungen). Einen klareren Fall von Nothilfe wird man kaum finden. In den US würde in so einem Fall nicht mal eine Untersuchung gemacht.
MfG


Das ist Unsinn! Absolut jeder Schusswaffeneinsatz der Exekutive wird geprüft, ob er gerechtfertigt war, auch in den USA. Dort kann es Dir sogar passieren, dass Du suspendiert wirst, bis alles aufgeklärt ist und das heisst nicht wie bei uns Sonderurlaub mit Gehalt & Zulagen plus psychischer Betreuung, sondern, dass Du zu Hause bleiben musst, kein Gehalt beziehst (wenn der Einsatz gerechtfertigt war, bekommst Du es nachgezahlt), die Stadt nicht verlassen darfst und Dir psychische Unterstützung selber zahlen darfst.

Ich finde es auch gerechtfertigt, dass ein Schusswaffeneinsatz geprüft wird, nur machen eben unsere Medien gleich eine Vor-Verurteilung daraus. Ich bin mir auch ziemlich sicher (und hoffe es für die betroffenen Beamten), dass die steirischen Polizisten zu einem vernünftigen Schluss kommen.

Grüße

Sandman
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Re: Polizeilicher Schusswaffeneinsatz in Wien

Beitrag von pointi2009 » Fr 9. Mär 2012, 09:09

+1
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Re: Polizeilicher Schusswaffeneinsatz in Wien

Beitrag von psav » Fr 9. Mär 2012, 09:20

Ja, eine interne Überprüfung findet immer statt, im gegenwärtigen Fall wurde aber die Staatsanwaltschaft mit dem "Fall" betraut, d.h. es kommt zu einer Untersuchung und wahrscheinlich zu einer Anzeige mit anschließendem Gerichtsverfahren. Als Beispiel kann der Fall der jungen Mutter dienen, die einen Einbrecher erschießt und nach einer kurzen Untersuchung durch die Polizei von jeder weiteren Ermittlung abgesehen wurde. Das wäre in Ö nicht möglich, bei uns bedeutet Notwehr immer ein Gerichtsverfahren.

MfG
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Re: Polizeilicher Schusswaffeneinsatz in Wien

Beitrag von trenck » Fr 9. Mär 2012, 10:03

psav hat geschrieben:Das wäre in Ö nicht möglich, bei uns bedeutet Notwehr immer ein Gerichtsverfahren.


Das stimmt nicht. Der Trafikant z.B., der einen Räuber erschossen hat, wurde m.W. nicht angeklagt.

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Re: Polizeilicher Schusswaffeneinsatz in Wien

Beitrag von Stefan » Fr 9. Mär 2012, 10:29

schon jeff cooper sagte immer wieder, die FFW sei nur da um sich zur LW durchzukämpfen. in meinen augen hat eine FFW nur zwei einsatzzwecke. entweder verdeckte trageweise bzw. den ganzen tag herumtragen, ohne dabei wirklich zu stören oder als backupwaffe, wenn die LW versagt und keine zeit bleibt die hemmung zu beheben.

wie man es dreht und wendet, eine FFW bietet nur eine sehr limitierte energie. 500 J aus der 9para, aus der .45. ein bisserl mehr aus der .40 und .357. um die 750 J aus der 10mm und der .357mag. alles darüber hat keinen wirklichen sinn mehr, da nicht mehr gut konrollierbar in stresssituationen. selbst das FBI stellte rasch fest, dass die 10mm nicht so einfach zu beherrschen sei in einem feuergefecht.

es liegt also an unserer erwartungshaltung. rehwild mit der .223 geschossen, selbst mit perfekter schussplatzierung und teilmantelgeschossen fällt nicht zuverlässig, sondern läuft mitunter noch 30 sekunden herum. eine 9x19 ist erheblich schwächer, die polizei verwendet im prinzip vollmantelgeschosse. wie soll hier also plötzlich die extreme stoppwirkung möglich werden?

nicht ohne grund lernt man in den USA heute den beamten, shot them to the ground.

wir müssen akzeptieren, dass FFW nur eine beschränkte leistung bereitstellen. im scherz sage ich immer, die wirkung einer FFW ist relativ zu einer LW, wie deren größe zueinander. so falsch ist das nicht. die wirkung kann man erhöhen, durch bessere geschosse, multible treffer und schussplatzierung. die .45 hier als besseren stopper als die 9x19 zu sehen halte ich für falsch. wir erinnerung uns an den mosambik drill. zweimal in die brust und einmal in den kopf. soweit mir bekannt geht dies auf einen einsatz einer fn hp, also ebenso 9x19, mit FMJ zurück. die beiden torsotreffer zeigten keine sofortige wirkung und daher der gezielte kopfschuss, die torsotreffer hatten nur verzögernde wirkung. cooper war, trotz .45 und sehr viel kampferfahrung damit, ein großer anhänger dieser technik.

mfg stefan

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psav
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Re: Polizeilicher Schusswaffeneinsatz in Wien

Beitrag von psav » Fr 9. Mär 2012, 10:46

Das stimmt nicht. Der Trafikant z.B., der einen Räuber erschossen hat, wurde m.W. nicht angeklagt.

Trenck[/quote]

O.k. :mrgreen:
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Re: Polizeilicher Schusswaffeneinsatz in Wien

Beitrag von Abbath » Fr 9. Mär 2012, 10:51

Stefan hat geschrieben:hat eine FFW nur zwei einsatzzwecke. entweder verdeckte trageweise bzw. den ganzen tag herumtragen, ohne dabei wirklich zu stören oder als backupwaffe, wenn die LW versagt und keine zeit bleibt die hemmung zu beheben.


Genau das.
bild.de: "Talibankämpfer von US Marines angel*delt."

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Re: Polizeilicher Schusswaffeneinsatz in Wien

Beitrag von Centershot » Fr 9. Mär 2012, 10:57

Die Diskussion über den Wirkungsgrad von FFW-Treffern ist sinnvoll...sie zeigt aber sehr drastisch auf wo die Probleme liegen.
Als Aussenstehender werde ich zu diesem Waffengebrauch ganz sicher keine Vermutungen äußern.
Tatsache ist dass unsere Beamten mit der Glock als Dienstwaffe bestens ausgerüstet sind. Ob jetzt vielleicht 40 S&W oder 45 ACP besser geeignetere Kaliber wären kann diskutiert werden, mehr aber nicht, am Kaliber 9mm para wird sich garantiert nichts ändern.
Ich hoffe dass Überlegungen angestellt werden zukünftig Munition mit einer höheren Mannstoppwirkung zu verwenden...und das nicht nur für Einsatzkommandos.
Es sollte auch nicht verharmlost werden dass Durchschüsse eine doppelte Gefahr darstellen:
Die getroffene Person wird nicht (oder kaum) gestoppt...und das Geschoß kann unkontrolliert weiter Schäden verursachen.
Ich kann nur hoffen dass das Verhalten des Beamten von den steirischen Behörden fair beurteilt wird und er keine Beeinträchtigung im weiteren Dienst haben wird.

Interessant wäre ein Vergleich zu dem aktuellen Fall bei dem gerade 2 Geldboten die einen Bankomaten gefüllt haben um 3,00 Uhr früh im Bankvorraum überfallen wurden.
2 bewaffnete "unschuldsvermutete" Täter wurden von einem der Geldboten mit 3 Schüssen beschossen, 1 x Durchschuss Arm - 1 x Bauchschuss wurde im Bericht genannt.
Beide Täter sind gefasst worden wobei sich jener mit dem Bauschschuss selbst gestellt hat.
Der Geldbote scheint also im Umgang mit seiner Dienstfaffe (Marke, Kaliber und verwendete Munition wäre interessant) ziemlich gut trainiert zu sein...
Auch in diesem Fall vertraue ich auf eine korrekte Untersuchung durch die Behörden!

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Re: Polizeilicher Schusswaffeneinsatz in Wien

Beitrag von rubylaser694 » Fr 9. Mär 2012, 11:47

psav hat geschrieben:
trenk hat geschrieben:Das stimmt nicht. Der Trafikant z.B., der einen Räuber erschossen hat, wurde m.W. nicht angeklagt.

Trenck


O.k. :mrgreen:


Trafikant erschoss Räuber: Verfahren eingestellt

http://derstandard.at/1285199788226/Tra ... ingestellt
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Re: Polizeilicher Schusswaffeneinsatz in Wien

Beitrag von Undertaker » Fr 9. Mär 2012, 12:05

Centershot hat geschrieben:Die Diskussion über den Wirkungsgrad von FFW-Treffern ist sinnvoll.....

.....und wahrscheinlich auch hochnotwendig. Die Zeiten haben sich geändert: Wo früher die Polizeiwaffe eher symbolischen und repräsentativen Charakter hatte, kann man dieser Diskussion angesichts der heutigen Anforderungen nicht ausweichen.
PolizistInnen die - wie früher durchaus üblich - in ihrer Laufbahn niemals "zur Krochn" greifen mussten, werden eher die Ausnahme werden.
Meinen Kindern hätte und habe ich von jedem Gedanken an eine Polizeilaufbahn abgeraten: Ein Leben lang in dem Dreck wühlen den Politik verursacht und eine Gesellschaft hinterlässt, die täglich mehr Xindl, Freaks und Psychos produziert? Nein Danke :puke-front:
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