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Polizeilicher Schusswaffeneinsatz in Wien

Verfasst: Mi 7. Mär 2012, 22:42
von Warnschuss
Ein interessanter Schusswaffeneinsatz der Polizei hat sich neulich im 15. Bezirk in Wien zugetragen.

http://diepresse.com/home/panorama/oest ... =simarchiv

Wien: "Definitiv mehrere Schüsse" auf tobende Frau
Im 15. Bezirk ging eine Frau die Polizei mit Messern an. Ein Beamter schoss mehrmals aus sie, die 37-Jährige wurde lebensgefährlich verletzt.

Bei einem Polizeieinsatz in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus ist Mittwoch früh eine Frau von einem Beamten angeschossen worden. Die 37-Jährige wurde dabei lebensgefährlich verletzt. Bis zu neun Schüsse soll der Polizist auf die Frau abgegeben haben, berichtete der "Kurier" am Mittwochnachmittag. "Das kann ich so nicht bestätigen", sagte Polizeisprecherin Regina Steyrer.

Laut "Kurier" wurde der Körper der Frau in den Bereichen Brust, Bauch und Beine regelrecht durchsiebt. Es seien insgesamt 17 Einschuss- und Austrittslöcher gezählt worden. "Es waren definitiv mehrere Schüsse", erklärte Steyrer. Wie viele genau, sei vorerst noch unklar. Die Überprüfung der Waffe würde noch dauern. "Das macht kein Wiener Polizist, sondern Beamte des Landeskriminalamtes Steiermark."

Frau tobte im Badezimmer

Laut Polizei erfolgte um 3.47 Uhr ein Anruf in der Landesleitzentrale, wonach in einer Wohnung in der Goldschlagstraße ein Brand ausgebrochen sei. Die 37-Jährige dürfte selbst die Feuerwehr geholt haben, die im Beisein der Polizei die Wohnung aufbrach. Zwar entdeckten sie keinen Brand, doch hörten sie die Frau im Badezimmer schreien, toben und Gegenstände um sich werfen. Die Polizei forderte daraufhin Verstärkung an.

Als die Polizisten gemeinsam mit den Kollegen eines weiteren Funkwagens das Badezimmer betraten, griff die mit zwei langen Küchenmessern bewaffnete Frau die Beamten an. Die 37-Jährige ließ sich auch nicht durch Pfefferspray beruhigen. Als die Frau einen Beamten attackierte und verletzte, machte sein Kollege daraufhin von seiner Dienstwaffe Gebrauch und gab mehrere Schüsse ab, weil er sich in "einer akuten Notwehrsituation" gesehen habe, hieß es in einer Aussendung.
Notoperation im AKH

Die 37-Jährige wurde ins Wiener AKH gebracht. Eine Notoperation dauerte laut Polizei am Mittwochnachmittag noch an. Der Beamte erlitt zahlreiche Schnittwunden an der Hand. Zu dem Vorfall wurde auch die Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung (WEGA) geholt, die Beamten wurden jedoch nicht eingesetzt.

Die Staatsanwaltschaft Wien führt nun die Erhebungen. Es wird sowohl der Schusswaffengebrauch der Polizei untersucht sowie gegen die 37-Jährige wegen versuchten Mordes an Beamten ermittelt.

(APA)

Re: Polizeilicher Schusswaffeneinsatz in Wien

Verfasst: Mi 7. Mär 2012, 23:27
von KGR84
[u][b]...
Laut "Kurier" wurde der Körper der Frau in den Bereichen Brust, Bauch und Beine regelrecht durchsiebt. Es seien insgesamt 17 Einschuss- und Austrittslöcher gezählt worden.


Ach hat die Polizei bei uns seit neuestem die Glock 18?

Dann sollten sie sich aber doch mal damit auf den Stand bemühen um den Abzug kennen zu lernen :twisted:

Re: Polizeilicher Schusswaffeneinsatz in Wien

Verfasst: Mi 7. Mär 2012, 23:45
von OC Tom
Und womöglich wieder so ein schönes Thema für manche Menschen und Medien.
Bin gespannt wie es dieses Mal ausgeht nach dieser Geschichte in Krems.

Für mich ist der Waffeneinsatz absolut OK.
17 Schüsse sind Fragwürdig, ob das überhaupt so viele waren.
AKH nach 17 9mm treffern na ich weiss net.

Und wenn da wieder so ein Thema daraus gemacht wird Böse Polizei etc. sollten die denen nur mehr Taser geben und keine Glocks mehr.
Bis der erste an einem Herzinfarkt stirbt dann gibt es nur mehr Schaumstoffbälle.

Heutzutage glaube ich nicht vorallem da wir net in den USA leben das ein Polizist unnötig seine Waffe abfeuert.

Re: Polizeilicher Schusswaffeneinsatz in Wien

Verfasst: Mi 7. Mär 2012, 23:48
von headhoncho
OC Tom hat geschrieben:...
Für mich ist der Waffeneinsatz absolut OK. ...

Um zu behaupten, OK oder nicht...dazu müsste man dabei gewesen sein oder über deutlich mehr Informationen verfügen, als ein Zeitungsartikel.

Re: Polizeilicher Schusswaffeneinsatz in Wien

Verfasst: Do 8. Mär 2012, 00:05
von Freiwild
Messerangriffe nehmen den Tod des Gegners in Kauf, ich hoffe, der Polizist wird freigesprochen.

Wünsche ihm jedenfalls alles Gute für die weiteren rechtlichen Schritte und möglichst geringe psychische Folgen.

Re: Polizeilicher Schusswaffeneinsatz in Wien

Verfasst: Do 8. Mär 2012, 00:07
von HS911
OC Tom hat geschrieben:Und womöglich wieder so ein schönes Thema für manche Menschen und Medien.
Bin gespannt wie es dieses Mal ausgeht nach dieser Geschichte in Krems.

Für mich ist der Waffeneinsatz absolut OK.
17 Schüsse sind Fragwürdig, ob das überhaupt so viele waren.
AKH nach 17 9mm treffern na ich weiss net.

Und wenn da wieder so ein Thema daraus gemacht wird Böse Polizei etc. sollten die denen nur mehr Taser geben und keine Glocks mehr.
Bis der erste an einem Herzinfarkt stirbt dann gibt es nur mehr Schaumstoffbälle.

Heutzutage glaube ich nicht vorallem da wir net in den USA leben das ein Polizist unnötig seine Waffe abfeuert.


17 Ein- und Ausschüsse: demzufolge irgendwo zwischen 9 und 16 Schuss, außer wenn manche Geschosse mehr als zwei Löcher machen. (Armdurchschuss und dann Treffer am Torso, oder ähnliches)

Re: Polizeilicher Schusswaffeneinsatz in Wien

Verfasst: Do 8. Mär 2012, 00:24
von santiago
Mir gefällt der Satz " ließ sich auch durch pfefferspray nicht beruhigen " , also meiner Meinung nach hat der auch nicht gerade eine beruhigende Wirkung. :D Aber wird schon gerechtfertigt sein. Hoffe dem Polizisten gehts gut und auch die Frau kommt durch.

Re: Polizeilicher Schusswaffeneinsatz in Wien

Verfasst: Do 8. Mär 2012, 00:33
von Steirer
Laut ORF (ZiB) mit Bildern von den steirischen Beamten bei Aufnahme ihrer Untesuchungen wurden 9 Schüsse abgefeuert.

Ansonsten +1 @ Freiwild
Messerangriff bedeutet auch für mich absolute Lebensgefahr! Also Zeit für den Peacemaker!

Re: Polizeilicher Schusswaffeneinsatz in Wien

Verfasst: Do 8. Mär 2012, 00:37
von Winnetou
1) 2 messer auf kürzeste distanz - tödlich, wenn kein backup
2) keine reaktion auf pfefferspray - na bravo!
3) der eine polizist war schon verletzt, der kollege hat geschossen = NOTHILFE!

Winnetou

Re: Polizeilicher Schusswaffeneinsatz in Wien

Verfasst: Do 8. Mär 2012, 07:13
von Bienenmann
Schon wieder so ein Thread wo Leute ohne konkrete Kenntnisse die Lage analysieren! Ich mach gleich einen Screenshot und mail ihn an die ermittelnden Beamten, dann können die heut mal früher heim ;)

MfG

Re: Polizeilicher Schusswaffeneinsatz in Wien

Verfasst: Do 8. Mär 2012, 07:23
von BigBen
Naja man wird sich ja noch Gedanken machen dürfen Bienenmann, oder? ;-)

Du hast schon recht, dass hier primär aufgrund dürftiger Medieninformationen gemutmaßt wird...aber es sollte jedem klar sein, dass die "Analysen" hier in erster Linie Mutmaßungen, Gedankenexperimente und Meinungen basierend auf Medienberichten sind.

Re: Polizeilicher Schusswaffeneinsatz in Wien

Verfasst: Do 8. Mär 2012, 07:27
von Hasenfuss
Da sieht man wieder wie wirkungsvoll die TMFK sind, die unsere Polizisten ausfassen. Mit einer gscheiten Hollowpoint hätten zwei Schuß gereicht... :tipphead:

Re: Polizeilicher Schusswaffeneinsatz in Wien

Verfasst: Do 8. Mär 2012, 07:37
von Thule
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Re: Polizeilicher Schusswaffeneinsatz in Wien

Verfasst: Do 8. Mär 2012, 07:39
von Thule
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Re: Polizeilicher Schusswaffeneinsatz in Wien

Verfasst: Do 8. Mär 2012, 07:55
von Revierler_old
Es gab 8 Durchschüsse und ein Geschoß blieb im Körper. Daher gibt es 17 Ein-und Ausschüsse.
Logisch, oder? Die verwendete Munition ist zwar präzise aber verhält sich aber terminalballistisch wie VMRK, das ist kein Geheimnis und wurde hier schon erwähnt.

Couchcommandos, runter mit dem Gas, bitte. Glock 18, Abzug kennenlernen. Da pfeift bei mir das Ventil. Auf eine Papierscheibe zu schießen ist etwas anderes, als unter Todesstress auf eine vielleicht zugedröhnte, gewaltbereite, mit tödlichen Instrumenten ausgestattete Person.

Der Polizist hat sich, so nocht nicht die Notwehrlage eingetreten war, konform dem Waffengebrauchsgesetz verhalten, so wie sich das lt. Medienberichten darstellt. Und das schreibt vor, dass die geringst gefährliche, noch zweckmäßig erscheinende, Waffe mit möglichster Schonung der Person einzusetzen ist, folglich wird, wenn irgendwie möglich, zuerst auf die Extremitäten geschossen. Das produziert dann Durchschüsse.