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Notwehrseminar bei Austria Arms

yoda
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Re: Notwehrseminar bei Austria Arms

Beitrag von yoda » Mi 8. Feb 2017, 20:02

Ferrum hat geschrieben:
yoda hat geschrieben:Die Aussage man könne Pfefferspray nicht so in einer Ubahnstation verwenden ohne dass man jemanden gefährdet ist halt lächerlich. Da kannst mir 10 Packungen in die Hand drücken und ich mach die mitten in einer Ubahnstation leer ohne jemanden zu gefährden. Es kommt nur ein dünner Strahl vorne raus bzw. wird eine kleine Menge Gel in eine Richtung verschossen. Anders wäre es bei Reizgas, aber bei Pfefferspray ist die "Gefährdung" sehr gering.

Einmal probier ichs noch: Gefährden ist nicht verletzen. Und das wird dann auch noch im nachhinein beurteilt.
Und wäre es nicht vernünftig das Waffenverbot bei einer gefährdeten Person NACH der Beurteilung auszusprechen ?

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Steelman
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Re: Notwehrseminar bei Austria Arms

Beitrag von Steelman » Mi 8. Feb 2017, 21:05

yoda hat geschrieben:Einmal probier ichs noch: Gefährden ist nicht verletzen. Und das wird dann auch noch im nachhinein beurteilt.
Und wäre es nicht vernünftig das Waffenverbot bei einer gefährdeten Person NACH der Beurteilung auszusprechen ?[/quote]

Da hast du absolut Recht!
(und was sagst jetzt: der "Ungustl" gibt dir sogar Recht)


LG Steelman
Mangelnde Vorbereitung ist die Vorbereitung auf das Versagen

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Re: Notwehrseminar bei Austria Arms

Beitrag von bino71 » Mi 8. Feb 2017, 21:14

yoda weiß ja, was genau passiert ist, daher kann er so argumentieren :headslap:

ABER:
Jeder WBK Besitzer sollte sich davon hüten eine Anzeigen wegen Körperverletzung zu bekommen >> da ist ein vorläufiges Waffenverbot schnell da, bis die Unschuld bewiesen worden ist.
Wie heißt es so schön: Jeder hat das Recht, sich selbst zu schützen, wenn "Leben, Freiheit, Eigentum oder körperliche Unversehrtheit" bedroht wird.

Auszug aus RIS:
Die Verhängung eines Waffenverbots dient der Verhütung von Gefährdungen der im § 12 Abs 1 WaffG bezeichneten Art;
dabei genügt es, wenn konkrete Umstände vorliegen, die die Besorgnis erwecken,
dass von der Waffe ein gesetz- oder zweckwidriger Gebrauch gemacht werden könnte.
Hierbei ist nach dem dem WaffG allgemein innewohnenden Schutzzweck ein strenger Maßstab anzulegen.

Der Verbotstatbestand des § 12 Abs 1 WaffG setzt lediglich voraus, dass auf Grund
objektiver Sachverhaltsmerkmale eine qualifiziert rechtswidrige Verwendung von Waffen zu befürchten ist.
Liegt diese Voraussetzung vor, so hat die Behörde nach § 12 Abs 1 WaffG vorzugehen und ein Waffenverbot auszusprechen,
ohne dass ein bisher untadeliges Vorleben dem entgegenstünde.
Wesentlich ist, dass dem Betroffenen die missbräuchliche Verwendung von Waffen zuzutrauen ist
(vgl dazu aus der ständigen hg Rechtsprechung etwa die hg Erkenntnisse vom 20. Juni 2012, Zlen 2011/03/0235 und 2012/03/0064, jeweils mit weiteren Nachweisen).

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Re: Notwehrseminar bei Austria Arms

Beitrag von HS911 » Mi 8. Feb 2017, 21:33

Maddin hat geschrieben:Die Staatsanwaltschaft ist im B-VG ganz klar als ein Teil der ordentlichen Gerichtsbarkeit eingeordnet (Art. 90a B-VG), die Polizei die im Rahmen der StPO agiert ist in diesem Aufgabenbereich ein Hilfsorgan der Justiz.

Die Polizei wechselt somit hin und her, je nachdem ob sie als ein Teil der Justiz (StPO) oder der Exekutive (Sicherheitspolizeigesetz) agiert.


Wenn mich nicht alles täuscht, dann hat der Justizminister Weisungsrecht über die Staatsanwaltschaft. Meines Erachtens nach ist der Justizminister schon ein bisschen Teil der Regierung und damit auch ein bisschen Teil der Exekutive. Wenn ichs nicht falsch verstanden habe dann leitet die Staatsanwaltschaft auch Ermittlungsverfahren und die Polizei arbeitet dann in ihrem Auftrag.

Womit wir wieder beim Ausgangspunkt wären: Die Polizei kann sehr wohl Vertreter der Anklage sein.
Wenn ich jemals das Pech habe in eine ernste Situation zu kommen, die von der Polizei untersucht wird, dann hoffe ich besonnen genug zu sein um mich nicht unüberlegt zu äußern. Die Beamten in Österreich sind - meinen überschaubaren Erfahrungen nach - durchaus "Freund und Helfer" und würden es demzufolge auch verstehen & respektieren, dass ich Rechtshilfe in Anspruch nehmen wollen würde.
If liberty means anything at all, it means the right to tell people what they do not want to hear.
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Re: Notwehrseminar bei Austria Arms

Beitrag von Sanity » Do 9. Feb 2017, 00:29

Ich erinner mich grad eben an ein älteres Youtubevideo, wo sich der Sellner - breit in die Kamera grinsend - mit den Worten "man weiß ja nie" demonstrativ den Mundschutz ins Jackerl steckt, bevor er die Wohnung verläßt.

Also Mitleid hab ich mit dem nicht.


Edit: Mundschutz = Zahnschutz

und PS:

HS911 hat geschrieben:Die Polizei kann sehr wohl Vertreter der Anklage sein.


Bist Du Dir sicher, daß diese Behauptung so stimmt ?

(BMI und BMJ sind zwei verschiedene Ministerien... )
Alles wird gut.

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Re: Notwehrseminar bei Austria Arms

Beitrag von yoda » Do 9. Feb 2017, 07:27

@bino71
Nein weiß ich nicht, sind nur grundsätzliche Überlegungen. Würde dir im Ernstfall vermutlich 1:1 so ergehen auch wenn du im Recht bist. Ich finde es falsch jemanden einzuschränken bevor irgendetwas bewiesen ist. Die Banditen lachen sowieso über ein Waffenverbot.

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Re: Notwehrseminar bei Austria Arms

Beitrag von neuwertig » Do 9. Feb 2017, 08:48

Sanity hat geschrieben:Ich erinner mich grad eben an ein älteres Youtubevideo, wo sich der Sellner - breit in die Kamera grinsend - mit den Worten "man weiß ja nie" demonstrativ den Mundschutz ins Jackerl steckt, bevor er die Wohnung verläßt.

Also Mitleid hab ich mit dem nicht.


Edit: Mundschutz = Zahnschutz

und PS:

HS911 hat geschrieben:Die Polizei kann sehr wohl Vertreter der Anklage sein.


Bist Du Dir sicher, daß diese Behauptung so stimmt ?

(BMI und BMJ sind zwei verschiedene Ministerien... )


Es ist doch vollkommen egal wer da wie wo was ist. Jede Aussage, die man vielleicht in der Aufregung etc. dann veilleicht auch noch etwas überspitzt formuliert kann dir danach irgendein windiger Gelehrter zum Strick drehen; sofern die Aussage nur irgendwo einen Ansatzpunkt dafür bietet und die Gegenseite es darauf anlegt dich ein bisserl einzutunken.
Polizisten können zumindest eine Zeugenaussage machen und daher sagt man eben nur was sein muss und nimmt sich eben keine psychologische Hilfe.

P.S.: Zum Zahnschutz, jaja, das machen alle pöhsen rechten, die beißen damit dann Pflastersteine aus der Straße und ... ach egal.

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Re: Notwehrseminar bei Austria Arms

Beitrag von Paddy91 » Do 9. Feb 2017, 09:43

Sanity hat geschrieben:Ich erinner mich grad eben an ein älteres Youtubevideo, wo sich der Sellner - breit in die Kamera grinsend - mit den Worten "man weiß ja nie" demonstrativ den Mundschutz ins Jackerl steckt, bevor er die Wohnung verläßt.

Also Mitleid hab ich mit dem nicht.

Edit: Mundschutz = Zahnschutz

Wirklich? Der seit Jahren von geschützten und öffentlich finanzierten linken Krawallmachern Bedrohte, der regelmäßig Todesdrohungen erhält, auf dessen Gesinnungsbruder ein Mordanschlag in Wien erfolgte, dessen Haus und Arbeitgeberimmobilie regelmäßig beschmiert werden, dem das Auto der Eltern abgebrannt wurde geht mir Mundschutzraus? Und hat einen Galgenhumor entwickelt? Sofort bis zur Hüfte eingraben und steinigen. Es kann ja wohl nicht sein dass jemand völlig gewaltfrei eine andere Meinung als deine vertritt.

Sowas findest du sicher toll oder? https://linksunten.indymedia.org/de/node/180645

Lg, paddy

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Re: Notwehrseminar bei Austria Arms

Beitrag von trenck » Do 9. Feb 2017, 10:30

HS911 hat geschrieben:Womit wir wieder beim Ausgangspunkt wären: Die Polizei kann sehr wohl Vertreter der Anklage sein.
Wenn ich jemals das Pech habe in eine ernste Situation zu kommen, die von der Polizei untersucht wird, dann hoffe ich besonnen genug zu sein um mich nicht unüberlegt zu äußern.


Soweit ich mich erinnern kann, hat der Polizist, der seinerzeit in Krems in einem Supermarkt einen jugendlichen Einbrecher erschossen hat, genau so gehandelt: sich auf seine Traumatisierung berufen, nicht mit den Kollegen gesprochen, sondern nur mit dem Rechtsanwalt.

Er wird gewusst haben, wieso er so handelt.

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Re: Notwehrseminar bei Austria Arms

Beitrag von Sanity » Do 9. Feb 2017, 12:21

Paddy91 hat geschrieben:
Sowas findest du sicher toll oder? https://linksunten.indymedia.org/de/node/180645

Lg, paddy


Nein, find ich scheisse.

Toll fand ich, als linke Demonstranten einem jungen Polizisten der gestürzt war aufgeholfen haben, als sich ein paar andere (gewaltbereite) linke Demonstraten grad auf den Kieberer stürzen wollten.

Der Sellner ist trotzdem kein armes friedliches Opfer, und er steht auf Randale zum Zwecke der eigenen Selbstinszenierung bzw. der Inszenierung seiner fragwürdigen politischen Ideologien.

Jemand der zB. gezielt sensibel inszenierte Theaterstücke stört, wo kleine Kinder mitspielen, dort mit einer grölende Gruppe reinkracht, Kunstblut verspritzt, den Kindern (und anderen, durch Krieg traumatisierten Menschen) Angst einjagt, der hat den Rahmen der Auseinandersetzung nicht begriffen.

Das ist der Aktionismus eines A***. Und soll ich Mitleid haben mit einem A*** ?

(ich weiss, man soll hier, solche Wörter nicht benutzen, aber mir fällt in diesem Kontext kein besseres ein. Und mein Anwalt hat mal gesagt, wenn es berechtigt ist, und treffend und überlegt, dann darf ich dieses Wort auch benutzen.)
Alles wird gut.

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Re: Notwehrseminar bei Austria Arms

Beitrag von trenck » Do 9. Feb 2017, 12:47

Sanity hat geschrieben:Das ist der Aktionismus eines A***. Und soll ich Mitleid haben mit einem A*** ?

(ich weiss, man soll hier, solche Wörter nicht benutzen, aber mir fällt in diesem Kontext kein besseres ein. Und mein Anwalt hat mal gesagt, wenn es berechtigt ist, und treffend und überlegt, dann darf ich dieses Wort auch benutzen.)


Ich denke, Du begibst Dich da juristisch auf ziemlich dünnes Eis. Und der Forums-Betreiber auch.

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Re: Notwehrseminar bei Austria Arms

Beitrag von aurum » Do 9. Feb 2017, 14:20

Sanity hat geschrieben:Das ist der Aktionismus eines A*.

Da ist der Aktionismus der eines A***! Wenn er von der anderen Seite kommt ist gut?

danke für die Ansicht, jetzt weiß ich wohin meine nächste Spende geht. :doh:
Psssst!

Corruptissima re publica plurimae leges.

"Wir sind jetzt ein Imperium, und wenn wir handeln, so erschaffen wir unsere eigene Realität." Karl Rove

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Re: Notwehrseminar bei Austria Arms

Beitrag von Ferrum » Do 9. Feb 2017, 15:17

aurum hat geschrieben:
Sanity hat geschrieben:Das ist der Aktionismus eines A***.

Da ist der Aktionismus der eines A***! Wenn er von der anderen Seite kommt ist gut?

danke für die Ansicht, jetzt weiß ich wohin meine nächste Spende geht. :doh:

Wo schreibt wer dass Aktionismus von der anderen Seite gut ist? Ich glaub schön langsam, das sind die Stimmen in deinem Kopf, die dir das immer einflüstern. Falls die dir auch irgendwann erzählen, dass ich der einzige bin, der noch was gegen den bösen Staat, die hinterlistigen Medien und die hundsgemeine Polizei tun kann, meld dich wegen der Kontonummer für die Spende. 8-)

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Re: Notwehrseminar bei Austria Arms

Beitrag von sauersigi » Do 9. Feb 2017, 15:42

Kann bitte ev. Jemand zu diesem Seminar Auskunft geben?
Das Gelabere ob wer wann und warum mit Mundschutz das Haus verlässt ist mir grade so richtig egal.
Fanatismen, egal welcher Ausrichtung sind zu verurteilen. Unser, auch mit Mängeln, behaftetes Rechtsgefüge und das allgemeine Verständnis der rechtschaffenen Mitbürger würden einfach nur gerne wieder die beschauliche Zeit von vor ca. 3 Jahren zurück haben wollen. Ohne der Erfordernis jedes Teil im Garten anzubinden, in fremde Gesichter schauen müssen die nachts durch die Gärten streifen.....
„Ich dulde es nicht, dass mir Unrecht getan wird. Ich dulde es nicht, dass ich beleidigt werde. Und ich dulde es nicht, dass man mir zu nahe tritt. Ich bin anderen gegenüber gerecht und fordere auch von diesen Gerechtigkeit.“
John Wayne

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Re: Notwehrseminar bei Austria Arms

Beitrag von DerDaniel » Do 9. Feb 2017, 16:27

Ich habe das "Amateur" überall heraus editiert.
So lange ihr das in eigenem Namen veröffentlicht ist das OK, hier geschieht das aber juristisch unter Bens Namen daher mit so etwas bitte zurückhaltend sein.

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