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FFW Ordonanzwaffenschiessen 2018 in St. Pölten

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FFW Ordonanzwaffenschiessen 2018 in St. Pölten

Beitrag von gunlove » Di 10. Apr 2018, 11:32

Die Sektion Schießen der Polizeisportvereinigung St. Pölten veranstaltet am Samstag, den 05. Mai 2018 das Ordonanzwaffenschiessen 2018. Austragungsort ist die ZAPS, Kalvarienberg 1, 3100 St. Pölten.

Es gibt die Möglichkeit in 3 Wertungsklassen anzutreten:
1.) Pistolen in den Kalibern 7,65 Br, 9mm Kurz und 9mm Para, 9mm Steyr bis Bj. 1945
2.) Ordonanzrevolver inkl. Schwarzpulverpatronen
3.) Pistolen Mod. 1911 im Kaliber 45 ACP bis Bj. 1975

Details (Originalvisierung, keine Anschlaghilfe) sind wie immer der Einladung/Ausschreibung zu entnehmen:
http://www.zaps.at/ausschreibungen/2018 ... n.2018.pdf
:at1:
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Re: FFW Ordonanzwaffenschiessen 2018 in St. Pölten

Beitrag von gunlove » Di 10. Apr 2018, 14:11

Es ist per PN die Frage aufgetaucht ist, ob man mit einer Schweizer Parabellum im Kaliber 7,65 Parabellum teilnehmen darf?
Gefragt wurde, weil eben dieses Kaliber nicht in der Ausschreibung/Einladung aufgelistet ist.

Ich beantworte diese Frage nicht nur als PN, sondern auch hier im Thread, weil die Antwort u. U. auch für andere Foristi interessant ist. Die Antwort lautet, es ist jede Pistole zum Bewerb zugelassen, die bis 1945 als Dienstwaffe bei einer Armee- oder Polizeieinheit in Verwendung war. Unabhängig vom Kaliber.
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Re: FFW Ordonanzwaffenschiessen 2018 in St. Pölten

Beitrag von Mindfreeq » Di 10. Apr 2018, 17:54

Sind Pistolen vom Typ 1911 denn jetzt nur in .45 Acp oder auch in 9mm gestattet? Wenn ich den ersten satz hernehme dann ja aber unten steht dann wieder 1911 in .45 acp

Lg
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Re: FFW Ordonanzwaffenschiessen 2018 in St. Pölten

Beitrag von bino71 » Di 10. Apr 2018, 19:39

Gabs 1911 in 9mm vor 1975?

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Re: FFW Ordonanzwaffenschiessen 2018 in St. Pölten

Beitrag von Mindfreeq » Di 10. Apr 2018, 19:50

gunlove hat geschrieben:es ist jede Pistole zum Bewerb zugelassen, die bis 1945 als Dienstwaffe bei einer Armee- oder Polizeieinheit in Verwendung war. Unabhängig vom Kaliber.



Ich frage deshalb...
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Re: FFW Ordonanzwaffenschiessen 2018 in St. Pölten

Beitrag von gunlove » Di 10. Apr 2018, 20:03

Mindfreeq hat geschrieben:Sind Pistolen vom Typ 1911 denn jetzt nur in .45 Acp oder auch in 9mm gestattet? Wenn ich den ersten satz hernehme dann ja aber unten steht dann wieder 1911 in .45 acp

Lg

Es ist eigentlich gar nicht so schwer.
Du kannst in der Wertungsklasse A antreten, wenn deine Waffe bis 1945 als Dienstwaffe bei einer Armee- oder Polizeieinheit in Verwendung war. Unabhängig vom Kaliber. Im Zweifelsfall wäre es sicher kein Nachteil, wenn du das auch in irgendeiner Form belegen kannst, dass deine Waffe wirklich als Dienstwaffe eingeführt war.

Du kannst in der Wertungsklasse C antreten, wenn du eine 1911er im Kaliber .45ACP bis max. Bj.1975 hast. Somit muss es keine "WW2-1911er" sein, sondern es darf auch eine "Vietnam-1911er" sein. Die wurden nämlich 1975 letztmalig gefertigt.
Und bevor wer fragt, also auch keine zivilen Colt Government usw., es muss "United States Property" oben stehen.
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Re: FFW Ordonanzwaffenschiessen 2018 in St. Pölten

Beitrag von karl255 » Mi 11. Apr 2018, 07:27

Endlich mal ein Alteisenbewerb wo man nur mit den orignalen Teilen antreten darf und nicht mit den "baugleichen" Nachbauten.
Find ich super, leider haben wir am 5.5. SGKP Bewerb bei uns im Verein.

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Re: FFW Ordonanzwaffenschiessen 2018 in St. Pölten

Beitrag von tiberius » Mi 11. Apr 2018, 07:37

Hi,

zu dem Thema hätte ich auch eine Frage:

Die FN High Power war ja bereits vor WW2 in Produktion, und wurde in diversen Armeen vor während und nach dem
Krieg geführt. Problem: teilweise keine durchgehenden Seriennummern (jeder Auftrag bekam eine eigene 4-6 stellige Nummer, mit Wiederholung dafür ohne bekannte Aufzeichnungen) , keine "Kundenstempel" mit Ausnahme einiger Waffenamt Stempel der Wehrmacht, bei der SS gabs wieder nix etc... sogar die belgische Armee hatte soweit ich weiss nur für die Kongotruppen einen eigenen Stempel, der Rest nicht.
Und die Dinger wurden nach dem Krieg bei Poizei etc. weiterverwendet und dann erst gestempelt á la Gendarmerie.
Lange Rede kurzer Sinn, es gibt FN High Powers die wurden bis ´45 militärisch geführt (mit nicht mehr als einer aussagelosen Seriennummer + dem üblichen FN Schriftzug markiert), nachher aufs Polizeikommando xy übertragen und entsprechend gestempelt. Nachweis für die G´schicht: unmöglich.

Hat man mit sowas Pech gehabt für Klasse A ?

mfg tiberius

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Re: FFW Ordonanzwaffenschiessen 2018 in St. Pölten

Beitrag von gunlove » Mi 11. Apr 2018, 11:00

@tiberius
Ich habe jetzt sicherheitshalber auch mit dem Bewerbsleiter telfonisch Rücksprache gehalten. Aber das wäre gar nicht notwendig gewesen, weil wir uns schon vorher einig waren, ohne es jedoch zu wissen.

Das entscheidende Unterscheidungsmerkmal ist lt. seiner Aussage die Visierung. Die Weltkriegsproduktion der FN HP hat eine "eigene" Visierung, das Schiebevisier und die Nachkriegsproduktion hat eine starre Visierung.

Lange Rede kurzer Sinn. Schiebvisier Ja, starre Visierung Nein.
Außerdem noch was in eigener Sache. Ich bin wirklich gespannt, ob du an dem Bewerb teilnimmst.
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Re: FFW Ordonanzwaffenschiessen 2018 in St. Pölten

Beitrag von tiberius » Mi 11. Apr 2018, 14:40

Servus,

@ gunlove, erstmal danke für die Rücksprache mit dem Verein.

Leider ist es nicht ganz so einfach, bereits die Wehrmacht hatte sowohl starre wie auch Tangentenvisierung:
http://www.tague.at/pistolen/index.htm
Die im oben genannten link sind nur die für die Deutschen von 40-45 produzierten Varianten, wobei jene Produktionschargen,
welche unmittelbar beim Einmarsch in den prall gefüllten Lagern von FN (alles Behörden- bzw. Exportmodelle unterschiedlicher Ausführung) erbeutet wurden bzw. von der sich ergebenden belgischen Armee, nur begrenzt mit Waffenamt Stempeln versehen wurde, der Fertigungsqualität von FN wurde vertraut und man hatte gerade Blitzkrieg und damit entsprechenden Bedarf.

Vor dem WK2 wurden bereits etliche Armeen und Behörden weltweit mit Waffen ab 1935/36 beliefert,
wiederum in unterschiedlichen Ausführungen was Visierung oder Nut für den Anschlagschaft angeht,
leider mit nicht nachvollziehbaren Nummerierungen.

Es ist leider kein einfaches Thema, sehr erschwehrend gerade für deutsche Besatzungsvarinaten kommt hinzu,
dass nach dem Krieg Teile aus der Kriegsproduktion mit Rückläufern und Beutestücken aus deutschen Beständen
und neuen Teilen gemischt wurden um Belgiens Wiederbewaffnung voranzutreiben.

Und zu guter letzt gabs noch z.b. in Kanada bei Inglis während des Krieges Lizenzfertigungen für die Canadier, Briten etc.
sogar für die Chinesen unter Chiang Kai-shek, wobei diese Charge nicht mehr vollständig ausgeliefert und an die Alliierten ausgegeben wurde. Da steht dann zwar Inglis anstatt FN drauf, aber das steht auch auf der kanad. Nachkriegsproduktion... und sonst nix.
Was an Lizenzfertigungen von Argentinien (FMAP) bis Norinco (typisch chinesisch KEINE Lizenzfertigung ;) ) etc. wann und für wen produziert wurde... entzieht sich meiner Kenntnis.

Die Viserungen sind recht problematisch als Identifikationsmerkmal, da das Tangentenvisier auch bei kommerziellen Varianten zu kaufen war. Einzig der innenliegende Auszieher ist für die originale p35 Variante charakterisitisch, leider wurde der erst 1962 durch einen aussenliegenden ersetzt, was ebenfalls keine Hilfe ist.

MK1, MK2, L9A1, Mark III, Standard Silver, Chrome, Capitan, Practical, HP-SFS, BDA, BDAO, FN HP-DA, Browning BDA , Browning BDM, Rosario, FM90, FM95, Detective, Arcus 94 und wie sie alle heißen gäbs auch noch, die sind aber über diverse Merkmale eindeutig unterscheidbar, besonders da Sicherung und Griff ab den 60ern nach der P35er Variante anders waren, und ein ominöses Regenwasserablaufloch über das ich mir aber noch nicht ganz im klaren bin wo es sein soll.

Ich kenns aus Salzburg z.B. so, trotz allem sind die Unterschiede (Tangenten- oder starres Visier, Lage des Ausziehers, Nut für Anschlagschaft) zwischen den verschiedenen Fertigungen innerhalb der der orignalen Erstversion, der P35 (welche bis in die 60er produziert wurde) so gering, und zudem nicht eindeutig zuordenbar, dass alles was als P35 aussieht für Ordonnanzbewerbe zugelassen ist weil sichs nicht signifikant auf die Schussleistung auswirkt. Alle späteren Versionen sind zumindest vor 45 nicht zugelassen.

Ich stells mir allerdings sehr mühsam vor das mit einer Wettkampfleitung auszudiskutieren...
Sonst hätte ich noch eine FN 1922, aber obs mit der Sinn macht gegen P08 und Co. anzutreten?

mfg tiberius

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Re: FFW Ordonanzwaffenschiessen 2018 in St. Pölten

Beitrag von gunlove » Mi 11. Apr 2018, 18:42

@tiberius
Mir ist bewusst, dass man da mehr als nur diskutieren kann. Es gibt da mMn. ein paar Bereiche, die nicht so einfach abgrenzbar sind.
Darum habe ich auch mit dem Bewerbsleiter telefonisch Rücksprache gehalten. Ich werde mich da sicher nicht aus dem Fenster lehnen! Für mich gilt in erster Linie was der Bewerbsleiter sagt.

Aber falls wer wirklich am Bewerb teilnehmen möchte und derjenige hat so ein Teil wo es u. U. zu Diskussionen kommen könnte, dem empfehle ich sich an meine obigen Zeilen zu halten:
gunlove hat geschrieben: ... Im Zweifelsfall wäre es sicher kein Nachteil, wenn du das auch in irgendeiner Form belegen kannst, dass deine Waffe wirklich als Dienstwaffe eingeführt war...
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Re: FFW Ordonanzwaffenschiessen 2018 in St. Pölten

Beitrag von BenTheBear » Mo 16. Apr 2018, 20:04

Ich komm mit meiner byf41 P.08
Da gibts sicher keine Diskussionen :D
Und eines muss ich noch loswerden, das ist meine persönliche Meinung.
Ich find es toll dass es mal ein RICHTIGES Ordonanzwaffenschiessen ist. Der letzte Bewerb (nicht beim PSV) bei dem ich teilgenommen habe hätte auch als GlockChallenge durchgehen können :roll:

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Re: FFW Ordonanzwaffenschiessen 2018 in St. Pölten

Beitrag von gunlove » Di 17. Apr 2018, 09:03

BenTheBear hat geschrieben: ... Ich find es toll dass es mal ein RICHTIGES Ordonanzwaffenschiessen ist. Der letzte Bewerb (nicht beim PSV) bei dem ich teilgenommen habe hätte auch als GlockChallenge durchgehen können :roll:

Ja, leider nehmen es einige Veranstalter da sehr, sehr locker. Davon war ich selbst schon bei einem HSV-Bewerb betroffen. Es war ein "P80"-Bewerb. Übrigens mein erster und einziger bei diesem HSV. In der Ausschreibung stand zwar deutlich lesbar "in Originalzustand", aber mit was ich mich da alles matchen durfte! Da war ein verstellbares LPA-Visier noch das Harmloseste!
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Re: FFW Ordonanzwaffenschiessen 2018 in St. Pölten

Beitrag von gunlove » Sa 28. Apr 2018, 21:18

In einer Woche, am kommenden Samstag ist es so weit!
Wer also ein "altes Eisen" und am 5. Mai noch nichts vor hat, ist gerne in St. Pölten, in der ZAPS, gesehen!
:at1:
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Re: FFW Ordonanzwaffenschiessen 2018 in St. Pölten

Beitrag von gunlove » Sa 5. Mai 2018, 10:16

Wer heute noch nichts vor hat, oder den Bewerb bisher übersehen hat, kann sich noch bis 15 Uhr direkt in der ZAPS anmelden! :at1:
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