Ich habe meine UHR in .45 LC nach jedem Gebrauch mit Schwarzpulver komplett zerlegt. Den Lauf samt Systemkasten (das wird nicht runtergeschraubt, ist ja klar, so weit geht man nicht) wird ordentlich mit sehr heißem Spülmittelwasser gespült und geputzt, dabei werden die Schwarzpulverrückstände eingeweicht und gelöst. Und jedes Kleinteil auch in Seifenwasser baden.
Anschließend trockenwischen und sofort einölen, zusammenbauen, mit einem öligen Fetzen abwischen und fertig.
Das ist leider notwendig, da die .45 LC Hülse nicht abdichtet, da geht der ganze Dreck ins Systemkasten rein.
In Deinem Fall brauchst Du das ganzes Gewehr nicht zerlegen, da Du ja die .44-40 verwendest, die dichtet sauber ab, da ist nur der Lauf verdreckt und das System kaum.
Wie Du vorgehst, den Lauf vom Schwarzpulver zu befreien?
Du nimmst ein Plastikschlauch, das genau so dick wie eine .44-40er Hülse ist, kann auch ein bisserl dicker sein, an das eine Ende des Schlauchs bringst Du ein Trichter an, und das andere Ende des Schlauchs steckst Du in das Patronenlager.
Das Gewehr klemmst Du an der Werkbank mit dem Lauf nach unten fest, und stellst ein Kübel drunter. Und schon kannst Du einige Liter heißes Seifenwasser in den Trichter einfüllen. Zwischendurch mit der in Seifenwasser getauchte Bronzebürste einige Züge durch den Lauf fahren, und anschließend mit dem ebenfalls mit Seifenwasser benetzte Pads so lange durchwischen, bis ein Pad sauber bleibt. sofort trockenwischen und sofortigst! einölen. Denn der Lauf ist nun fettfrei vom Spülmittel, und fängt schon 10 Sekunden nach dem Trockenwischen zum Rosten an.
Dann den Bereich um Patronenlager und im Systemkasten, soweit man reinkommt, mit einem seifenwasserfeuchten Fetzen drüberwischen, trockenwischen und gleich mit einem öligen Fetzen drüber, fertig.
Und einmal im Jahr wird das ganzes Gewehr zerlegt, geputzt und wieder zusammengebaut, so daß nun keine Schwarzpulverrückstände mehr drinnen sind. Da kann sich das Gewehr wieder durchschnaufen, es fühlt sich wieder frisch an
Charles