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General Custer/ Little Big Horn....
Re: General Custer/ Little Big Horn....
Peter LaFarge, ein US Singer-Songwriter, Sohn des Pullitzerpreisträgers Oliver LaFarge, hat u. a. auch über Custer einen Song geschrieben.
Erschienen auf der LP "Bitter Tears" von Johnny Cash.
cowroper
Erschienen auf der LP "Bitter Tears" von Johnny Cash.
cowroper
The old gunfighter stood on the porch and stared into the sun,
and relived all the old days back when he was livin` by the gun;
And the thought of the smell of the black powder smoke
And the stand in the street at the turn of a joke.
and relived all the old days back when he was livin` by the gun;
And the thought of the smell of the black powder smoke
And the stand in the street at the turn of a joke.
Re: General Custer/ Little Big Horn....
hagun64 hat geschrieben:Old Sam ich bin erstaunt mir scheint du warst in West Point.
Neee,aber er war beim Wiener - Wald ein paar Mistkratzer essen.....beginnt auch mit " W "

lg
„All right, they're on our left, they're on our right, they're in front of us, they're behind us...they can't get away this time.“
Lewis B. Puller
Lewis B. Puller
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Re: General Custer/ Little Big Horn....
Die Geschichte der Indianer wird heute sehr antiamerikanisch dargestellt.
Zugegeben, man soll nichts beschönigen oder verniedlichen,
andererseits ist ein gewisses Maß an Objektivität sicher auch kein Schaden.
Objektivität gewinnt man meist, indem man die Geschichte von Anfang an betrachtet.
Da fällt dann als erstes auf, dass sich der Papst erst Mitte bis Ende des 16. Jahrhunderts zu der Erklärung durchgerungen hatte, dass die amerikanischen Eingeborenen kein jagdbares Wild seien.
Und - wenn ich mich recht entsinne - waren Ende des bereits mehr als 70% der amerikanischen Ureinwohner ausgerottet. Die nächste Stufe folgte im "french and indian war", als sowohl Franzosen als auch Engländer für einen "gegnerischen" Skalp, ob von Kind, Frau oder Mann, den gleichen Preis wie für ein Biberfell bezahlten. Weiters wurden im Auftrag britischer Gouverneure gezielt Decken von Opfern der Pocken importiert und an Indianer verkauft. Eine frühe Form der bakterioligischen Kriegsführung (auch wenn man von Bakterien oder Viren noch keine Ahnung hatte), was mehrere Stämme praktisch vollständig ausrottete.
Zudem war in britischen Kolonien der "Tomahawk Claim" zugelassenes Gesetz: Ein Weißer der irgendwo im Land vier Bäume mit seinem Zeichen markierte, durfte das Land zwischen den Bäumen als sein Eigentum geltend machen. Im Prinzip Diebstahl an Indianerland, nur wenn mein verantwortlicher Herrscher mir sagt, dies ist rechtmäßig und in Ordnung, dann erhebe ich den Anspruch auch.
Nebenher waren die Indianer auch nicht immer nett. Aus einer der ersten - noch militärisch orientierten - europäischen Missionen in Nordamerika ist bekannt, dass die Indianer - nachdem sie die Lunten- und Radschloss-Musketen der Weißen kennengelernt hatten, diese zu einer Mission zum Nachbarstamm einluden, um deren Häuptling umzubringen...! Ein Einzelfall? Ja, aber!
Mehrere Fälle sind dokumentiert, wo Indianer den Weißen Land für Siedler verkauften. Die Siedler mussten dann dahinterkommen, dass das verkaufte Land einem völlig anderen Stamm gehört hatte. Wen wundern die folgenden Konflikte?
Als - ca. 1650(!) - nach dem ersten Höhepunkt des Fellhandels der Biber in den östlichsten Küstenbereichen bereits ausgerottet war, haben die im Fellhandel mit den Weißen involvierten Indianer (noch) mehr Gewehre verlangt, um die landeinwärts wohnenden Stämme vertreiben zu können und in deren Gebiet weiterhin Biber zu jagen. Man darf nicht vergessen, das gegerbte Biberfell (MBr, Made Beaver) war damals eine reguläre Währungseinheit, ich verfüge über Preislisten der 1673 gegründeten Hudson's Bay Company, in der alle Preise vom Löffel über Kochtopf, hin zum Hemd, zu Perlen, Messer, Tomahawk, und Muskete, in "Made Beaver" angegeben sind.
Der Untergang der Amerikanischen Ureinwohner war festgeschrieben, lange bevor ein Sherman, ein Custer, ein Sheridan oder ein Grant geboren waren. Und - der unversöhnliche gegenseitige Hass, der mit der von Franzosen und Engländern betriebenen Politik von wegen "gegnerischer Skalp = Biberfell" in die nordamerikanische Welt gesetzt worden war, konnte nie wieder überwunden werden. Jeder kannte Opfer, jeder sah Grund zur Rache...
Besten Gruß
Werner
Zugegeben, man soll nichts beschönigen oder verniedlichen,
andererseits ist ein gewisses Maß an Objektivität sicher auch kein Schaden.
Objektivität gewinnt man meist, indem man die Geschichte von Anfang an betrachtet.
Da fällt dann als erstes auf, dass sich der Papst erst Mitte bis Ende des 16. Jahrhunderts zu der Erklärung durchgerungen hatte, dass die amerikanischen Eingeborenen kein jagdbares Wild seien.
Und - wenn ich mich recht entsinne - waren Ende des bereits mehr als 70% der amerikanischen Ureinwohner ausgerottet. Die nächste Stufe folgte im "french and indian war", als sowohl Franzosen als auch Engländer für einen "gegnerischen" Skalp, ob von Kind, Frau oder Mann, den gleichen Preis wie für ein Biberfell bezahlten. Weiters wurden im Auftrag britischer Gouverneure gezielt Decken von Opfern der Pocken importiert und an Indianer verkauft. Eine frühe Form der bakterioligischen Kriegsführung (auch wenn man von Bakterien oder Viren noch keine Ahnung hatte), was mehrere Stämme praktisch vollständig ausrottete.
Zudem war in britischen Kolonien der "Tomahawk Claim" zugelassenes Gesetz: Ein Weißer der irgendwo im Land vier Bäume mit seinem Zeichen markierte, durfte das Land zwischen den Bäumen als sein Eigentum geltend machen. Im Prinzip Diebstahl an Indianerland, nur wenn mein verantwortlicher Herrscher mir sagt, dies ist rechtmäßig und in Ordnung, dann erhebe ich den Anspruch auch.
Nebenher waren die Indianer auch nicht immer nett. Aus einer der ersten - noch militärisch orientierten - europäischen Missionen in Nordamerika ist bekannt, dass die Indianer - nachdem sie die Lunten- und Radschloss-Musketen der Weißen kennengelernt hatten, diese zu einer Mission zum Nachbarstamm einluden, um deren Häuptling umzubringen...! Ein Einzelfall? Ja, aber!
Mehrere Fälle sind dokumentiert, wo Indianer den Weißen Land für Siedler verkauften. Die Siedler mussten dann dahinterkommen, dass das verkaufte Land einem völlig anderen Stamm gehört hatte. Wen wundern die folgenden Konflikte?
Als - ca. 1650(!) - nach dem ersten Höhepunkt des Fellhandels der Biber in den östlichsten Küstenbereichen bereits ausgerottet war, haben die im Fellhandel mit den Weißen involvierten Indianer (noch) mehr Gewehre verlangt, um die landeinwärts wohnenden Stämme vertreiben zu können und in deren Gebiet weiterhin Biber zu jagen. Man darf nicht vergessen, das gegerbte Biberfell (MBr, Made Beaver) war damals eine reguläre Währungseinheit, ich verfüge über Preislisten der 1673 gegründeten Hudson's Bay Company, in der alle Preise vom Löffel über Kochtopf, hin zum Hemd, zu Perlen, Messer, Tomahawk, und Muskete, in "Made Beaver" angegeben sind.
Der Untergang der Amerikanischen Ureinwohner war festgeschrieben, lange bevor ein Sherman, ein Custer, ein Sheridan oder ein Grant geboren waren. Und - der unversöhnliche gegenseitige Hass, der mit der von Franzosen und Engländern betriebenen Politik von wegen "gegnerischer Skalp = Biberfell" in die nordamerikanische Welt gesetzt worden war, konnte nie wieder überwunden werden. Jeder kannte Opfer, jeder sah Grund zur Rache...
Besten Gruß
Werner
Zuletzt geändert von Greenhorn am Mi 1. Dez 2010, 21:46, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn Schusswaffen die Ursache für Gewalt und Leid sind, muss die Menschheit vor dem 13. Jahrhundert friedlich und glücklich gewesen sein.
http://www.rifleman.at
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Re: General Custer/ Little Big Horn....
Wem's Spaß macht: Aus den Geschäftsbüchern der Hudson's Bay Company:
May 21, 1762:
"Shipt by Sr. John Robinson one Thomas Wilkinson Gunsmith who reportes that hee cann stocke and locke gunns and make all manner of ege tooles and other household worke and doeth promise to doe the same and serve the Company at forty shillings p. month."
Aus der HBC Preisliste (Standard of Trade for 1748):
Schuhe, per Paar: 1 Biberfell
Socken, per Paar: 1 Biberfell
Hemd, per Stk. : 1 Biberfell
Löffel: 4 Stk. für 1 Biberfell
Schießpulver: 1 Pfund für 1 Biberfell
Feuersteine: 20 Stk. für 1 Biberfell
Gewehr, 4 Fuß lang: 12 Biberfelle
Gewehr, 3.5 Fuß lang: 11 Biberfelle
Gewehr, 3 Fuß lang: 10 Biberfelle
Brandy: 1 Gallone für 4 Biberfelle
Der Handel mit Alkohol gilt übrigens als bedeutenderer Faktor für den Untergang der Native Americans als jede physische Gewalt.
besten Gruß
Werner
May 21, 1762:
"Shipt by Sr. John Robinson one Thomas Wilkinson Gunsmith who reportes that hee cann stocke and locke gunns and make all manner of ege tooles and other household worke and doeth promise to doe the same and serve the Company at forty shillings p. month."
Aus der HBC Preisliste (Standard of Trade for 1748):
Schuhe, per Paar: 1 Biberfell
Socken, per Paar: 1 Biberfell
Hemd, per Stk. : 1 Biberfell
Löffel: 4 Stk. für 1 Biberfell
Schießpulver: 1 Pfund für 1 Biberfell
Feuersteine: 20 Stk. für 1 Biberfell
Gewehr, 4 Fuß lang: 12 Biberfelle
Gewehr, 3.5 Fuß lang: 11 Biberfelle
Gewehr, 3 Fuß lang: 10 Biberfelle
Brandy: 1 Gallone für 4 Biberfelle
Der Handel mit Alkohol gilt übrigens als bedeutenderer Faktor für den Untergang der Native Americans als jede physische Gewalt.
besten Gruß
Werner
Wenn Schusswaffen die Ursache für Gewalt und Leid sind, muss die Menschheit vor dem 13. Jahrhundert friedlich und glücklich gewesen sein.
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Re: General Custer/ Little Big Horn....
Paßt dazu.
Den Indianern in der USA war es bis ca 1980 nicht erlaubt ihre Kinder zu
behalten. Die wurden Ihnen vom Staat weggenommen.
Den Indianern in der USA war es bis ca 1980 nicht erlaubt ihre Kinder zu
behalten. Die wurden Ihnen vom Staat weggenommen.
- Old Sam
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Re: General Custer/ Little Big Horn....
Also das mit den Kindern ist mir neu und ehrlich gesagt kann ich´s net glauben
Aber das die Stämme untereinander spinnefeind waren ist mir bewußt.
Aber das die Stämme untereinander spinnefeind waren ist mir bewußt.
Howdy
Old Sam

Jede Seele, die dem Schwarzen Pulver zugeführt wird, spricht für Dich beim jüngsten Gericht
Amen
http://www.styriamountainmen.com/
Old Sam

Jede Seele, die dem Schwarzen Pulver zugeführt wird, spricht für Dich beim jüngsten Gericht
Amen
http://www.styriamountainmen.com/
Re: General Custer/ Little Big Horn....
Hermann hat geschrieben:Den Indianern in der USA war es bis ca 1980 nicht erlaubt ihre Kinder zu
behalten. Die wurden Ihnen vom Staat weggenommen.
Das ist eine stark vereinfachte Darstellung.
Wer genaues wissen will schaut unter Indian Child Welfare Act nach.
cowroper
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and relived all the old days back when he was livin` by the gun;
And the thought of the smell of the black powder smoke
And the stand in the street at the turn of a joke.
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Re: General Custer/ Little Big Horn....
Am 10. Dezember wird bei Sotheby's in New York General Custers Flagge (stark beschädigt) versteigert.
Also zugreifen
cowroper
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cowroper
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- Salem
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- Registriert: Di 11. Mai 2010, 20:11
- Wohnort: Im Schatten der Karawancos
Re: General Custer/ Little Big Horn....
Jo, und dann? Machen wir uns Unterhosen draus... 

Die schäbigste Ratte im ganzen Land ist und bleibt der Denunziant.
Kleingedrucktes:
Wer unfähig ist Ironie oder Sarkasmus wegen "fehlender" Smileys zu erkennen erzähle dies gefälligst seinem Frisör.
Kleingedrucktes:
Wer unfähig ist Ironie oder Sarkasmus wegen "fehlender" Smileys zu erkennen erzähle dies gefälligst seinem Frisör.
Re: General Custer/ Little Big Horn....
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=LFg0rYAG7UU[/youtube]
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Lewis B. Puller
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