Hallo!
Ich liebäugle seit geraumer Zeit mit diesem schönen Stück Nostalgie (in .45LC) und mittlerweile scheinen sie vereinzelt sogar wieder erhältlich zu sein.
Hat hier jemand ev. Erfahrung mit diesem Gewehr, oder ggf. auch einem anderen vergleichbaren Replika von Chiappa (zb. Rolling Block oder Sharps Karabiner)?
Besten Dank!
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Chiappa 1860 Spencer Erfahrungen?
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Chiappa 1860 Spencer Erfahrungen?
Gefährten sucht der Schaffende,
und solche, die ihre Sicheln zu wetzen wissen.
Vernichter wird man sie heißen
und Verächter des Guten und Bösen.
Aber die Erntenden sind es und die Feiernden.
(Nietzsche)
und solche, die ihre Sicheln zu wetzen wissen.
Vernichter wird man sie heißen
und Verächter des Guten und Bösen.
Aber die Erntenden sind es und die Feiernden.
(Nietzsche)
Re: Chiappa 1860 Spencer Erfahrungen?
1860 Spencer ist wirklich eine interessante Antiquität und unerschwinglich
Super, daß nun ein Replikat gebaut wird. Du meinst ja dieses Gewehr mit dem Röhrenmagazin im Hinterschaft? Mir gefällt die Karabinerversion besser. Für die Revolverpatrone 45 long Colt wäre ein langer Lauf relativ nutzlos.
Ist das Replikat hoffentlich mit rauchlosem Pulver beschossen? Ich würde mir bei diesem komplizierten Mechanismus nicht jedesmal die Fummelei antun wollen, die Waffe nach dem Schießen zu zerlegen und mit Wasser zu reinigen.
45 long Colt war eine alte Schwarzpulverpatrone, meines Wissens gibt es aber schon seit mehr als 100 Jahren auch rauchlose Patronen, die aber wegen des hohen Gasdrucks nicht in den alten Originalrevolvern und Originalgewehren verschossen werden dürfen
Der Spencer-Karabiner wurde im Sezessionskrieg von den Nordstaatlern ab 1863 eingesetzt, nach Kriegsende in den Indianerkriegen. Allmählich wurden sie durch die Winchester Karabiner ersetzt und dann auf dem Zivilmarkt verkauft, wobei tausende Exemplare von französischen Emissären gekauft wurden, wodurch viele dieser Waffen im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 eingesetzt wurden.
(Französische Offiziere trugen noch im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 den Remington 44er Vorderlader Revolver)
Jedenfalls ist der Spencer-Karabiner mit dem Röhrenmagazin im Hinterschaft sehr interessant, technisch und waffenhistorisch. Wäre schön, wenn es das als Replikat gibt. Wieviel kostet das?
Ich wollte in die Homepage von Chiappa Firearms schauen, aber da müßte ich vorher eine juristisch ausgefeilte Einverständniserklärung zwecks meiner Daten akzeptieren, und dazu bin ich nicht bereit, nur weil ich einmal reinschauen und die Produktpalette besehen will.
Wenn ich mehr oder weniger aus Langeweile in Fahrradgeschäfte oder Autogeschäfte oder Werkzeuggeschäft oder Waffengeschäfte gehe, um zu shoppen und mir die zahllosen Produkte ansehe die derzeit im Handel angeboten werden, um mich zu informieren und ohne jede Kaufabsicht einen Überblick über die angebotenen Waren haben möchte, fiele es mir auch nicht ein, mich in jedem Geschäft wo ich reingehe auszuweisen oder gar durch eine Einverständniserklärung meine Computerdaten zur Verfügung zu stellen, damit ich dann mit Werbung bombardiert werde. Wenn ich an einem Einkaufssamstag in der Fußgängerzone zehn Geschäfte aufsuche, dann wären das im Jahr schon 500 Firmen, die mich auf der Werbeliste hätten . . . und ich käme mit dem Löschen der Zuschriften gar nicht nach
Da Du aber schon etwas über die Angebote von Chiappa weißt, wäre es schön wenn Du die Preise nennen könntest, ob das zum kaufen überhaupt in Frage kommt
Jedenfalls ist das Gewehr aus 1860 sehr interessant und daß es ein Replikat gibt, ist sicher für Viele erfreulich!
Super, daß nun ein Replikat gebaut wird. Du meinst ja dieses Gewehr mit dem Röhrenmagazin im Hinterschaft? Mir gefällt die Karabinerversion besser. Für die Revolverpatrone 45 long Colt wäre ein langer Lauf relativ nutzlos.
Ist das Replikat hoffentlich mit rauchlosem Pulver beschossen? Ich würde mir bei diesem komplizierten Mechanismus nicht jedesmal die Fummelei antun wollen, die Waffe nach dem Schießen zu zerlegen und mit Wasser zu reinigen.
45 long Colt war eine alte Schwarzpulverpatrone, meines Wissens gibt es aber schon seit mehr als 100 Jahren auch rauchlose Patronen, die aber wegen des hohen Gasdrucks nicht in den alten Originalrevolvern und Originalgewehren verschossen werden dürfen
Der Spencer-Karabiner wurde im Sezessionskrieg von den Nordstaatlern ab 1863 eingesetzt, nach Kriegsende in den Indianerkriegen. Allmählich wurden sie durch die Winchester Karabiner ersetzt und dann auf dem Zivilmarkt verkauft, wobei tausende Exemplare von französischen Emissären gekauft wurden, wodurch viele dieser Waffen im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 eingesetzt wurden.
(Französische Offiziere trugen noch im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 den Remington 44er Vorderlader Revolver)
Jedenfalls ist der Spencer-Karabiner mit dem Röhrenmagazin im Hinterschaft sehr interessant, technisch und waffenhistorisch. Wäre schön, wenn es das als Replikat gibt. Wieviel kostet das?
Ich wollte in die Homepage von Chiappa Firearms schauen, aber da müßte ich vorher eine juristisch ausgefeilte Einverständniserklärung zwecks meiner Daten akzeptieren, und dazu bin ich nicht bereit, nur weil ich einmal reinschauen und die Produktpalette besehen will.
Wenn ich mehr oder weniger aus Langeweile in Fahrradgeschäfte oder Autogeschäfte oder Werkzeuggeschäft oder Waffengeschäfte gehe, um zu shoppen und mir die zahllosen Produkte ansehe die derzeit im Handel angeboten werden, um mich zu informieren und ohne jede Kaufabsicht einen Überblick über die angebotenen Waren haben möchte, fiele es mir auch nicht ein, mich in jedem Geschäft wo ich reingehe auszuweisen oder gar durch eine Einverständniserklärung meine Computerdaten zur Verfügung zu stellen, damit ich dann mit Werbung bombardiert werde. Wenn ich an einem Einkaufssamstag in der Fußgängerzone zehn Geschäfte aufsuche, dann wären das im Jahr schon 500 Firmen, die mich auf der Werbeliste hätten . . . und ich käme mit dem Löschen der Zuschriften gar nicht nach
Da Du aber schon etwas über die Angebote von Chiappa weißt, wäre es schön wenn Du die Preise nennen könntest, ob das zum kaufen überhaupt in Frage kommt
Jedenfalls ist das Gewehr aus 1860 sehr interessant und daß es ein Replikat gibt, ist sicher für Viele erfreulich!
Re: Chiappa 1860 Spencer Erfahrungen?
Auch das klingt interessant. So viel ich gehört habe, wurden diese berühmten Waffen in mehreren Kalibern gebaut, 45-70 für die Infanterie, 45-90 für die Grizzlyjagd, 45-120 für die Bisonjagd
Und angeblich gibt oder gab es neben der klassischen 45-70 auch in 45-90 und 45-120 Replikate
(Und ich kenne einen Jäger, der verwendet eine 45-70 in einem Unterhebel Repetiergewehr zu Saurieglern. Allerdings verwendet er bei der Jagd mit rauchlosem Pulver geladene Patronen)
Ein einschüssiger Rolling Block oder Sharps Karabiner - wie von Dir erwähnt - hätte schon seinen nostalgischen Reiz, allerdings nur wenn er jagdlich brauchbar wäre. Zumindest gelegentlich ins Revier ausführen. Da wäre aber rauchloser Beschuß gefragt. Klar kann man in der mit rauchlosem Beschuß versehenen Waffe auch hin und wieder Schwarzpulverpatronen verfeuern, weil der viele Rauch Spaß macht
Wenn schon ein Einzellader, dann sollte es 45-90 oder 45-120 sein. Auch hier die Frage des Beschusses
Re: Chiappa 1860 Spencer Erfahrungen?
Ich geh damit auf Büffeljagd

Was man nicht tut, geschieht auch nicht.
Re: Chiappa 1860 Spencer Erfahrungen?
Ich meinte natürlich nicht die Büffeljagd sondern die Jagd in Mitteleuropa.
Ich schaute zufällig zu Davide Pedersoli rein, der bietet Rolling Block in 30-30 und 45-70 an.
Ersteres ist meines Wissens in den USA sehr beliebt zur Jagd auf Friedwild, auch auf weitere Entfernung da rauchlos, natürlich kein Weitschußkaliber wie 300 Winchester Magnum; und 45-70 ist in den USA ebenfalls noch in jagdlicher Verwendung, allerdings nur im Wald, viele Sauenjäger lieben dieses Kaliber.
Ja, so eine Rolling Block in 30-30 und 45-70 hätte schon ihren Reiz, ein historisches Waffensystem
Aber das Thema handelt ja von Waffen der von Ezechiele Chiappa gegründeten Firma.
Re: Chiappa 1860 Spencer Erfahrungen?
Jetzt hast Du mich mit der Büffeljagd neugierig gemacht. Ich habe einen alten Reisebericht eines Büffeljägers in Afrika. Das war in der Zeit der Perkussionsgewehre. Sehr spannend!
Da es damals keine Mantelgeschoße gab, übersprangen die Bleigeschoße bei stärkeren Ladungen die Züge, daher verwendete man für schwere Ladungen gerne glattläufige Gewehre. Weniger präzise halt, aber wenigstens hohe Energie.
Das war eine Jagd mit viel Strapazen (kein Flugzeug, kein Geländewagen, sondern Dampfschiff und Fußmarsch mit Trägern) und Improvisation. Ein echtes Abenteuer halt!
Ich fand jetzt zufällig eine Ankündigung des HSV
Western - HSV Wien Schießen
"Neben den Bewerben der Bisonjagd, welche mit Single Shot Gewehren wie z.B. Sharp, Trapdoor oder Rolling Blocks geschossen werden, bieten wir auch die klassische Western Kombi in den Kategorien "Traditional", "Modern" und "Rimfire". Außerdem stehen Sonderbewerbe wie die "fliegenden Schweine" oder "Sharpshooter" auf dem Programm, der auf spezielle Ziele und ebenfalls in den drei oben genannten Kategorien geschossen wird."
Da es damals keine Mantelgeschoße gab, übersprangen die Bleigeschoße bei stärkeren Ladungen die Züge, daher verwendete man für schwere Ladungen gerne glattläufige Gewehre. Weniger präzise halt, aber wenigstens hohe Energie.
Das war eine Jagd mit viel Strapazen (kein Flugzeug, kein Geländewagen, sondern Dampfschiff und Fußmarsch mit Trägern) und Improvisation. Ein echtes Abenteuer halt!
Ich fand jetzt zufällig eine Ankündigung des HSV
Western - HSV Wien Schießen
"Neben den Bewerben der Bisonjagd, welche mit Single Shot Gewehren wie z.B. Sharp, Trapdoor oder Rolling Blocks geschossen werden, bieten wir auch die klassische Western Kombi in den Kategorien "Traditional", "Modern" und "Rimfire". Außerdem stehen Sonderbewerbe wie die "fliegenden Schweine" oder "Sharpshooter" auf dem Programm, der auf spezielle Ziele und ebenfalls in den drei oben genannten Kategorien geschossen wird."