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44 Mag. "halskalibrieren"?

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Nopowder
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44 Mag. "halskalibrieren"?

Beitrag von Nopowder » Di 10. Jul 2012, 10:25

Ich hab nen Rossi UHR in .44 Magnum und hatte mal die Idee, meine .44 Mag Hülsen mit Schwarzpulver wiederzuladen, worauf ich diverse Hinweise erhalten habe, daß ich dann zum Reinigen das System zerlegen muß weil die Hülsen bei weitem nicht so gut im Patronenlager abdichten wie z.B. die 44-40. Und dann hab ich den Schmauch fein säuberlichg im System verteilt.

So, nu kam mir die Idee Hülsen zu verwenden, die ich mit .44 Mag FullHouse Ladungen geschossen habe. Ich nehme an, daß diese Hülsen so richtig schön im Patronenlager anliedern. Wenn ich jetzt diese "aufgeblähten" Hülsen nehme und diese nicht über die volle Länge außenkalibriere, sondern nur bis zur Hälfte oder zwei drittel, dann müsste zum Einen das Geschoß gut sitzen, ich aber nach hinten einen leichten Konus, der als Abdichtung dient, haben .

Dann sollte es meiner Meinung auch mit der Abdichtung nach hinten besser werden.

Oder bin ich am komplett falschen Dampfer ?

So long

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Re: 44 Mag. "halskalibrieren"?

Beitrag von Salem » Di 10. Jul 2012, 14:41

:think: Müsste wohl funzen, allerdings würde ich vorher ein paar Dummies machen und ausprobieren ob die bauchig
gebliebenen Hülsen noch ohne zu hakeln durchs System schlupfen beim Repetieren... :idea:
Eventüll, wenns immer noch nit lidert, kannst das Zeuch ja noch weichglühen... :mrgreen:
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Re: 44 Mag. "halskalibrieren"?

Beitrag von Nopowder » Di 10. Jul 2012, 15:23

Weichglühen ? Reichen da 17 grs. Accurate No.7 nicht ? :whistle:
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Re: 44 Mag. "halskalibrieren"?

Beitrag von Maggo » Sa 14. Jul 2012, 14:13

44 Mag. sind nun mal hart geladene Nitropatronen mit dementsprechender Hülsenwandstärke.
Da kann es schon sein das Hülsen schlecht liedern bei SP Ladungen.
Von daher ist die Idee mit dem Kalskalibrieren keine dumme Idee,es kann aber sein das sie ev. beim Laden bei einem Uhr klemmen.
Wer mit Halbautomaten Schießt ist zu faul zum Repetieren! :D

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Re: 44 Mag. "halskalibrieren"?

Beitrag von Nopowder » Do 19. Jul 2012, 08:34

Sodala, jetzt hab ich mir eine kleine Testcharge in .44 magnum mit Schwarzpulver gemacht.

Die Hülsen sind von S+B Fabriksmunition, Kalibriert nur soweit daß der Ausstoßer das Zündhüterl herausdrückt aber nicht weiter. Man sieht die Kalibrier "kante" ziemlich genau in der Mitte der Hülse.

Der Durchmesserunterschied an den Hülsen zwischen Hülsenmund und dem Bereich über dem Rand beträgt im Durchschnitt so 0,25 mm. Is net viel.

Ladung ist 28 grs. Schweiz 2, leichte Pressladung. Werdse morgen testen, bin schon gespannt ......
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Re: 44 Mag. "halskalibrieren"?

Beitrag von Nopowder » Mo 30. Jul 2012, 10:39

Sooooo, Test durchgeführt.

Ergebnis: 20 Schuß .44 Magnum / Special mit o.g. Ladung aus der Rossi rausgepulvert.

Pulverschmauch im Systemkasten sehr wenig, d.h. Abdichtung ziemlich gut. Das Reinigen des Systemkastens, ergo das Zerlegen spart man sich damit aber dennoch NICHT. Und das Zerlegen des Systemes bzw. das Zusammenbauen des Systemkastens der Rossi ist zwar möglich, aber um es salopp auszudrücken: a ziemlicha Schaaas.

Conclusio: Ich werd die Schwarzpulver 44-er ganz normal kalibrieren, wenn ich welche produziere, weil man die Waffe nach dem BP Schießen so und so zerlegen und reinigen muß. Die Waffe nur laufgereingt und nicht systemgereingt in den Schrank stellen hätt ich mich nicht getraut. Ich hab ja so meine Erfahrungen mit ungeputzten BP-Waffen gemacht.
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