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VL Revolver, bitte um Infos bzgl. Laden

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Charles
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Re: VL Revolver, bitte um Infos bzgl. Laden

Beitrag von Charles » Fr 23. Nov 2012, 18:51

Ich schieße meistens an die 10 proppenvoll gestopfte Trommelfüllungen, da nützt das Heißlagerfett schon.


@ Freiwild: Das mußt Du ausprobieren, das ist eine sehr individuelle Sache. Manche Revolver treffen mit volle Ladungen sehr gut, andere aber nur mit wenig Pulver, als Zwischenmittel dienen dicke Filzpropfen oder Grieß oder getrockneter Kaffeesatz.

ceshiwuhao
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Re: VL Revolver, bitte um Infos bzgl. Laden

Beitrag von ceshiwuhao » Mo 4. Mär 2013, 10:19

Geht auch, verursacht aber eine ziemliche Sauerei und mordsmäßig Qualm.
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Re: VL Revolver, bitte um Infos bzgl. Laden

Beitrag von Xandl » Di 5. Mär 2013, 10:01

Freiwild verwendet Böllerpulver!
Ist das nicht besonders schmutziges Pulver? Mit Schweizer oder Wano sollten mehrere Trommeln ohne Probleme geschossen werdn können.

Alex

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Charles
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Re: VL Revolver, bitte um Infos bzgl. Laden

Beitrag von Charles » Di 5. Mär 2013, 10:28

Ich HASSE das Schweizer Pulver, da es zu trocken abbrennt und daher viel zu harte Rückstände hinterlässt, das geht ziemlich auf die Präzision, es beeinträchtigt die Waffenfunktion sehr, und die Waffenreinigung wird echt mühsam.

Das Schweizer Pulver ist wie geschaffen für Schützen, die möglichst wenig davon und mit viel Zwischenmittel wie Gries und Kaffeesatz verladen, bei so geringen Mengen verschmaucht das Schweizer Pulver wenig.



In meinem Fall verlade und verschieße ich nur proppenvoll gestopfte Patronen wie .45LC, .44-40 und .38-40 aus Revolver und Unterhebelrepetierer. Darum die Probleme mit dem Schweizer Pulver.

Nach drei Trommeln mit Schweizer Zwei klemmt die Trommel, dagegen kann ich das Explosia Vesuvit LC problemlos mindestens 10 Trommelfüllungen ohne Zwischenreinigung verschießen.

Aus diesem Grund liebe ich nass abbrennende Schwarzpulversorten, die Rückstände sind schön weich, das Geschoß schiebt diese problemlos vor sich her, darum ist die Präzision hervorragend.

Nass abbrennende Schwarzpulver gibts leider kaum noch am Markt... :(


Böllerpulver verwende ich in Schrotpatronen, die Reinigung der Flinte ist absolut mühelos, wogegen die Flinten mit Schweizer Pulver betrieben echt mühsam zu reinigen sind. Das ist kein Schmäh.

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Re: VL Revolver, bitte um Infos bzgl. Laden

Beitrag von kemira » Di 5. Mär 2013, 11:00

Mit dem Schweizer muß man bei Fullhouse-Ladungen vorsichtig sein, grad das Schweizer schätzt keine hohen Kompressionen. 1mm Kompression reicht völlig! Bei mehr - grad in Patronenrevolvern - steigt nur noch der Grad der Verschmutzung, der dafür exponentiell, ohne daß man was davon hätte.

Also Hülse so weit füllen, daß das Pulver bei gesetztem Geschoß ca. 1 mm komprimiert wird, und möglichst kräftige Zündhütchen (gern auch Magnum-ZH) verwenden, dann brennt das sauber und gleichmäßig ab.
"Hülse voll und Murmel drauf" ist bei Schweizer kontraproduktiv, außer viel mehr Dreck und deutlich schlechterer Präzision hat man da nix davon.


Freiwild: wenn Dein Revolver nach einigen Trommeln schon steckt, dann sieh Dir mal den Trommelspalt an. Wenn der zu groß ist, hauts zu viel Dreck raus und in die Trommelachsbohrung rein. Wenn er zu klein ist, klemmts zwischen Trommel und Übergangskonus.
Den Mißstand sollte jeder halbwegs fähige Büchser beheben können.
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Re: VL Revolver, bitte um Infos bzgl. Laden

Beitrag von Xandl » Di 5. Mär 2013, 11:42

Ich liebe das Schweizer. Zwischenmittel verwende ich nicht und es ist hinlänglich bekannt, dass Schweizer nicht komprimiert werden soll. Gutes Fett, ich verwende ausschließlich SPG, hilft auch gegen die härteren Schweizer-Pulver-Krusten.
Die .45-2 7/8 ist mit 106g S4 je Schuss "dauerpräziese". Der Rogers & Spencer wird pro Session mit rund 100 Schuss mit S2 betrieben und läuft ohne zu spießen.

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Re: VL Revolver, bitte um Infos bzgl. Laden

Beitrag von Charles » Mi 6. Mär 2013, 01:07

Zuletzt mit 57grs. Schweizer Zwo gestopft habe ich den Walker an die 10 Trommeln einigermaßen störungsfrei betreiben können, und mit ca. 28grs. und einem Filzscheiberl als Zwischenmittel die Roger & Spencer. Präzision war ok, da ausreichend mit Nivea gefettet.

Aber mit den .38-40 und .44-40 Patronen ist es immer wieder dasselbe Malheur mit dem Schweizer Zwo, egal ob 1873er oder 1875er Revolver. Geschoßfette habe ich einiges ausprobiert, auch das SPG. Hat nicht viel genützt. Muß die Revolver immer alle zwei oder drei Trommeln durchputzen und nachölen, damit die Präzision und Funktionssicherheit einigermaßen gegeben ist.

Mit dem Tschechenkraut gestopft gibts keinerlei Problem, selbst nach einer Pause von zwei Stunden ungereinigt sowie ungeputzt ist die Präzision tadellos!

Mit dem Schweizer Zwo gehen die ersten zwei, drei Geschosse nach nur einer halbstündigen Pause ins Nirgendwo...

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Re: VL Revolver, bitte um Infos bzgl. Laden

Beitrag von Wiking-76 » Di 7. Mai 2013, 21:01

...nachdem ich hoffentlich meinen .44er am Sonntag zum ersten Mal ausführen werde, würde ich gerne wissen, mit welcher Ladung ich beginnen sollte... 25 grains?

Bitte um Ratschläge!

MfG,
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Re: VL Revolver, bitte um Infos bzgl. Laden

Beitrag von rupi » Di 7. Mai 2013, 21:22

Wiking-76 hat geschrieben:...nachdem ich hoffentlich meinen .44er am Sonntag zum ersten Mal ausführen werde, würde ich gerne wissen, mit welcher Ladung ich beginnen sollte... 25 grains?

Bitte um Ratschläge!

MfG,

na soviel wofür die Waffe ausgelegt ist, was sonst :D
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Re: VL Revolver, bitte um Infos bzgl. Laden

Beitrag von Steirer » Di 7. Mai 2013, 21:56

Finde dazu auf der Laufunterseite meiner Ruger Old Army neben dem Kaliber die Angaben "6,0g PN 16g Pb" :confusion-shrug:
Ladedaten oder was sonst?
Wer vor Metall, Holz und Plastik Angst hat, der bräuchte wirklich einen Test für seine Psyche!
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Re: VL Revolver, bitte um Infos bzgl. Laden

Beitrag von Mandella » Mi 8. Mai 2013, 07:38

In meinen Uberti 1860 Army kommen immer 24 Grains gutes Schweizer Nr. 1 rein.
Das zusammengewutzelte Papierl von der Papierpatrone als Zwischenmittel, und ein hübsches und dickes Handcreme-Ringerl danach drauf, und schon paßt das.

Rummst schön, der Rückstoß ist angenehm weich und die Murmel ist auf der Scheibe. :D
Und nebenbei riecht es noch, nach jedem Schuß, angenehm nach Kamille. :D :D :D

Technisch wird ja von Uberti 30 Grains als Maximum für den 1860 Army, im Manual, genannt.
Aber ich schätze, daß da noch ein gesunder Sicherheitspuffer existiert. Möchte ich aber nicht unbedingt austesten.
Für mich schießt es sich mit 24 Grains Schweizer Nr. 1 und .454-Rund-Murmeln sehr angenehm. :D

Aber irgendwann, in naher Zukunft, werde ich mal die konischen Murmeln probieren..... :D
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Re: VL Revolver, bitte um Infos bzgl. Laden

Beitrag von kemira » Mi 8. Mai 2013, 09:26

Generell sollte es eigentlich für jeden Wummser eine Ladeempfehlung des Herstellers geben.
Mein 1858er kam z.B. mit der Empfehlung 24grs FFFg und .450er Rundkugel.
Mit dieser Ladung hält der Wummser vom Sandsack problemlos die 10 der Präzi-Scheibe.

Also mit 20-25grs bist Du normalerweise schon recht gut unterwegs.
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Re: VL Revolver, bitte um Infos bzgl. Laden

Beitrag von Wiking-76 » Mi 8. Mai 2013, 09:35

herzlichen Dank, Kemira und Mandella!

MfG,
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Re: VL Revolver, bitte um Infos bzgl. Laden

Beitrag von Counterstriker » Mi 8. Mai 2013, 10:10

Hier gibts die empfohlenen Ladedaten des Deutschen Schützenbundes: http://www.dsb.de/media/PDF/Vorderlader ... fen_KW.pdf
Die bilden so ziemlich die Untergrenze des Sinnvollen.
Wenn alle das täten was sie mich können, dann käme ich gar nicht mehr zum sitzen.

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Re: VL Revolver, bitte um Infos bzgl. Laden

Beitrag von Mandella » Mi 8. Mai 2013, 10:17

Yepp, sind definitiv die Untergrenzen.
Im Manual vom Uberti 1860 Army wird ein Bereich von 20 bis maximal 30 Grains, für Rundkugeln, angegeben, und zwischen 15 und maximal 25 Grains für konische Geschosse.
Absolut logisch, wie ich persönlich meine.
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