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Perkussionsrevolver .44 in Ostösterreich

Vom Vorderlader bis zum Cowboy Action Shooting - Hauptsache es kracht und raucht!
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Perkussionsrevolver .44 in Ostösterreich

Beitrag von Steirer » So 6. Jan 2013, 01:53

Nachdem ich nächste Woche zwei Tage dafür Zeit eingeplant habe, möchte ich mich um ein Paar Revolver im Kaliber .44 umschauen. Da ich bis jetzt mit Schwarzpulver nix am Hut hatte, brauche ich natürlich auch Infos über unbedingt benötigtes Zubehör, wie Gürtel, Holster, Pulverflasche und die nötigen "Betriebsmittel" für die Dinger. Gute Tipps, Ratschläge und Anlaufadressen sind natürlich auch höchst willkommen! Wer schüchern ist, kann sich auch gerne per PM melden ;)

2013 ist also das Jahr für mich um es endlich RICHTIG rauchen zu lassen!
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Re: Perkussionsrevolver .44 in Ostösterreich

Beitrag von Old Sam » So 6. Jan 2013, 07:30

Servus!

Kommt darauf an was du damit machen willst ?

Präzi, CAS oder einfach just for fun....
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Re: Perkussionsrevolver .44 in Ostösterreich

Beitrag von Steirer » So 6. Jan 2013, 10:34

Zun Anfang eher Just for Fun und/oder Praezi, weil CAS einfach um mindestens 2 Stufen zeitintensiver ist.
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Re: Perkussionsrevolver .44 in Ostösterreich

Beitrag von Old Sam » So 6. Jan 2013, 10:51

naja, dann brauchst erstmal keinen Holster. Des wär eh das teuerste an der ganzen Gschicht.

Wenns Präzi sein soll dann :
http://www.egun.de/market/item.php?id=4192398
(äusserst präzise aber teuer )
oder:
http://www.egun.de/market/item.php?id=4167437
( auch obere Klasse aber für CAS nicht zugelassen weil verstellbares Visier )
oder:
http://www.egun.de/market/item.php?id=4087190
( für alles zu gebrauchen, auch später CAS aber halt für Präzi nicht die erste Klasse )

von offenen Rahmen würde ich abraten weil nicht so der Hammer wenn du auf Präzision aus bist.
Ansonsten just for fun sind sie ok
http://www.egun.de/market/item.php?id=4184196
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Re: Perkussionsrevolver .44 in Ostösterreich

Beitrag von Old Sam » So 6. Jan 2013, 11:03

Betriebsmittel:

Die wirkliche Kugelgröße wirst erst ermitteln können wennst einen Rewolfgang dein eigen nennst, weil die Diameter zwischen .450 und .464 schwanken.
Liest sich komisch, ist aber so.

Dann kommts drauf an ob du full house Ladungen schießen willst ( Bummmmmm -- roaarrrrr ) oder dich mit normalen Ladungen zufrieden gibst.
In diesem Fall brauchst ein Zwischenmittel, kann Gries, Kaffeesatz, Filz sein. Das kommt zwischen Pulver und Geschoß rein damit die Kammer gefüllt ist.
Dann brauchst Zündhütchen, davon gibts 3 Größen, das kannst auch erst herausfinden wennst die Wummse hast.

Zur Pulverflasche: an vielen ( immer mehr ) Ständen darfst aus der Flasche nicht nachladen sondern musst zuerst in ein Glasröhrchen umfüllen - den Schas haben wir von den Teutschen übernommen, wie so vieles andere auch, leider.

Ansonsten gibts bei EGun immer wieder Fläschchen welche verschiedene Füllstutzen haben oder dereb verstellbare.
Die normalen Ladungen für einen 44er liegen bei 20 bis 25 grain CH2 ( bzw. dieser Korngröße )

Als Fett zum zuschmieren der Kammer vorne nach dem Kugelsetzen nimmst einfach Nivea oder eine andere wasserhältige Hautcreme ( pass auf, du wirst 422 verschiedene Rezepte bekommen welches denn nun das beste Fett sei :) )
Noch Fragen ?
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Re: Perkussionsrevolver .44 in Ostösterreich

Beitrag von Steirer » So 6. Jan 2013, 12:14

Danke Old Sam fuer die blitzschnelle Info!

Momentan alle Klarheiten beseitigt, falls noch Fragen auftauchen werd' ich mich wieder ueber diesen Thread ruehren.
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Re: Perkussionsrevolver .44 in Ostösterreich

Beitrag von the_law » So 6. Jan 2013, 12:24

Old Sam hat geschrieben:...
Die wirkliche Kugelgröße wirst erst ermitteln können wennst einen Rewolfgang dein eigen nennst, weil die Diameter zwischen .450 und .464 schwanken. ....


da muss ich mich gleich mal einklinken,

um wieviel darf der trommeldurchmesser kleiner sein als der durchmesser des laufes?
hab da im i net was aufgeschnappt das es anscheinend normal ist das die trommelbohrung geringfügig kleiner sei(n soll) als der laufdurchmesser.

an meinem verflossenen .44iger war das auch so und das teil war mit nichts zum konstanten treffen zu bringen :think:

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Re: Perkussionsrevolver .44 in Ostösterreich

Beitrag von Old Sam » So 6. Jan 2013, 13:32

gar nicht weil ansonsten die Kugel durch den Lauf eiert

das ist halt der Unterschied zu den alten Italienern und den aufwendigeren Revolvern
Howdy

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Re: Perkussionsrevolver .44 in Ostösterreich

Beitrag von the_law » So 6. Jan 2013, 15:53

Old Sam hat geschrieben:gar nicht weil ansonsten die Kugel durch den Lauf eiert

das ist halt der Unterschied zu den alten Italienern und den aufwendigeren Revolvern


was ja so gesehn auch sinn ergibt 8-)

gibts revolverhersteller die gerne empfohlen werden?, hege den gedanken wieder mit dem gequalme anzufangen :mrgreen:

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Re: Perkussionsrevolver .44 in Ostösterreich

Beitrag von Old Sam » So 6. Jan 2013, 17:47

siehe oben 1 link
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Re: Perkussionsrevolver .44 in Ostösterreich

Beitrag von Greenhorn » So 6. Jan 2013, 20:54

Genaugenommen kann man KEINEN italienischen Hersteller uneingeschränkt empfehlen!

Die produzieren Stangenware, und die Verkaufsregale müssen voll bleiben. Normalerweise gelten Faustregeln a la: Pedersoli gut, Pietta ned soo gut, ...

Aber in der Gegend wimmelt es von Kleinherstellern welche die Teile produzieren welche die Markenanbieter zukaufen. Und da kann es schon vorkommen, dass der Pedersoli-Lieferant Engpässe hat und Pedersoli anderswo schlechtere Qualität zukauft, ein paar Waffen dann nicht soo berühmt sind. (ist mir bei einem Pedersoli R&S passiert)

Umgekehrt kann's auch passieren, dass der Billig-Produzent bei seinem Lieferanten nix kriegt, und daher beim Top-Zulieferer einkauft, und auf einmal ein paar supertolle Exemplare zusammenbaut.

Insofern muß man einfach das Exemplar, das man in die engere Wahl zieht, einfach genau anschauen. Und wenn der Büchser was kann, darf er ohnehin auch gleich ein bisserle tunen... ;) . Da werden dann auch aus mäßigeren Exemplaren "Top Shots"!

besten Gruß

Werner
Wenn Schusswaffen die Ursache für Gewalt und Leid sind, muss die Menschheit vor dem 13. Jahrhundert friedlich und glücklich gewesen sein.

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Re: Perkussionsrevolver .44 in Ostösterreich

Beitrag von Undertaker » So 6. Jan 2013, 23:36

Was du neben den Betriebsmitteln wie Pulver, Blei und Zündhütchen sonst noch brauchst?
Glas- oder Plastikröhrln in denen du die gewünschte Pulvermenge vorportionieren kannst. Das mit der Pulverflasche vergiss, weil du damit auf vielen Ständen aus gutem Grund vertrieben wirst.
Eine Möglichkeit, die Pulvermenge zu bestimmen (Waage, Pulvermaß)
Filzpfropfen als Zwischenmedium Pulver/Kugel
Ein Doserl Nivea oder Stauferfett
Bürschteln für die Zwischenreinigung
Eine Nadel zum Piston putzen ist auch nicht verkehrt
Viel Spaß :obscene-drinkingcheers:
Sent from my NOKIA 1011 using Takatuka

Grüße vom Undertaker

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Re: Perkussionsrevolver .44 in Ostösterreich

Beitrag von Old Sam » Mo 7. Jan 2013, 10:09

Undertaker hat geschrieben:Glas- oder Plastikröhrln in denen du die gewünschte Pulvermenge vorportionieren kannst. Das mit der Pulverflasche vergiss, weil du damit auf vielen Ständen aus gutem Grund vertrieben wirst.


der da wäre ?
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Re: Perkussionsrevolver .44 in Ostösterreich

Beitrag von kemira » Mo 7. Jan 2013, 10:20

Weil die Leute Angst haben, daß beim Befüllen aus der Pulverflasche im Fall einer Nachzündung (frisches Pulver auf alte Glut im Lauf) des ganze Flaschl zreißt.

Inwiefern das jetzt konkret auftritt kann ich nicht sagen, ich hab jedenfalls in knapp 13 Jahren Vorderladerschießen keine solche Nachzündung gesehen oder gehabt. Im Zweifelsfall füllt man aus der Pulverflasche in ein kleines Rohr (Hülse von Gewehrpatrone oder so), und daraus dann in den Lauf. Dann ist die Geschichte so sicher wie nur was.
illegitimi non carborundum
...the Brotherhood of Blackpowder...

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Re: Perkussionsrevolver .44 in Ostösterreich

Beitrag von Old Sam » Mo 7. Jan 2013, 10:54

Tscha, mein Gutster, genau dies wollte ich jetzt mal anfragen - seit gut 35 Jahrens verschieße ich das schwarze Zeug und noch nie sah ich solches. Wo wir doch früher, lustig wie wir waren, ungehemmt die Pulverflasche gebrauchten.
Ja, ganz verwegene hatten sogar einen 6fach Füller für den Rewolfgang, damit sie in einem Arbeitsgang alle Kammern befüllen konnten
Ich kenne auch unter meinen Freuden keinen dem solchiges wiederfuhr, bzw. der das Grauen mit eigenem Auge erblickte.
Deswegen schrub ich ja, dass wir diese Legende aus teutschen Landen übernommen haben, ungeprüft und unbesehen. ( Wie wir wissen braucht der teutsche Landsmann ja sogar für seinen Abort eine Anweisung )
Sicherlich mag es denkbar sein, genauso wie es auch möglich sein kann, dass mir, beim verlassen meines Hauses, ein Dachziegel auf den Schädel fällt.

Wie bei einem Revolver eine Restglut unbemerkt vorhanden sein könnte muß mir einmal einer zeigen.
Aber trotzdem- da ja jeder seines Glückes Schmied ist soll auch der vorsichtige Schütze dahier sein Recht behalten weil es immer besser ist, 5 Minuten vorsichtig zu sein als ein Leben lang tod.
Nur einen guten Grund würde ich sowas nicht nennen.
Howdy

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