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ist die Trefferlage beeinflussbar?

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Wiking-76
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ist die Trefferlage beeinflussbar?

Beitrag von Wiking-76 » Do 30. Mai 2013, 14:20

Liebe Leute,

Ich habe gestern meinen .44er Colt Navy-Nachbau das erste Mal ausgeführt.
Geladen habe ich ihn mit 24 grains Schweizer #1 und .450" Rundkugeln.
Wie man auf dem Foto sehen kann, liegen die Treffer auf 25m in etwa 25cm über dem Haltepunkt.

Meine Frage ist nun, ob und wie ich die Hochschüsse korrigieren kann?

Die Möglichkeiten die mir einfallen, wären die Veränderung der Pulvermenge oder der Einbau eines höheren Kornes.
Sollten die Kugeln auch Einfluss darauf nehmen, hätte ich noch welche in .454" zur Verfügung.

Bitte um Ratschläge!

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rupi
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Re: ist die Trefferlage beeinflussbar?

Beitrag von rupi » Do 30. Mai 2013, 14:52

anderes Pulver könntest auch nehmen
und scharbt sich ein Bleirand von deinen 450er Kugeln ab wennst sie in die Trommel presst ?
member the old PD design ? oh I member

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Wiking-76
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Re: ist die Trefferlage beeinflussbar?

Beitrag von Wiking-76 » Do 30. Mai 2013, 16:23

...ein anderes Pulver kommt derzeit nicht in Frage, da dies meine erste und einzige Vorderladerwaffe ist, und ich jetzt nicht wieder knapp EUR 90,- für's Herumprobieren auslege.
Ob die Kugel ausreichend abgeschabt wird, muss ein Erfahrener beurteilen - ich kann's nicht.

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MfG,
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mgritsch
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Re: ist die Trefferlage beeinflussbar?

Beitrag von mgritsch » Do 30. Mai 2013, 18:39

anderes pulver = andere v0 sollte auf 25m auch nicht wirklich viel unterschied machen. da müsste die kugel schon sehr viel langsamer fliegen damit sie auf nur 25m so weit runter fällt. kimme niedriger ist bei einem navy wohl eher schwierig, bliebe noch die möglichkeit dass du dir ein anderes visierbild angewöhnst = wo du das korn absichtlich um ein definiertes stück unter gestichen anhältst.
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Re: ist die Trefferlage beeinflussbar?

Beitrag von cowroper » Fr 31. Mai 2013, 08:18

vorderladerschießen ist ein ewiges try & error.

schweizer 1 ist nicht unbedingt (um es vorsichtig auszudrücken) das ideale pulver für einen VL-revolver, es ist viel zu schnell. ich verwende es nur als zündkraut für meine steinschloß-pistolen.

für einen revolver empfiehlt sich schweizer 2 oder jagdschwarzpulver.

wenn du sagst, du willst kein anderes pulver kaufen, weil du nur ein einen revolver hast, wirst du auf die dauer net weiter kommen.
du mußt auch andere kugelgrößen probieren und und und...

mir erscheinen die 450 zu klein, die meisten 44er gehen am besten mit 454, manche brauchen auch 457.
aber wie gesagt: ausprobieren.

und noch was: frag 10 BP schützen und du wirst 12 antworten bekommen.
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Re: ist die Trefferlage beeinflussbar?

Beitrag von Old Sam » Fr 31. Mai 2013, 08:30

Najo, Roper, aber so wie er´s fotografiert hat, passts bei ihm schon mit der Kugelgröße. Beim Pulver dagegen pflichte ich dir bei.
Was ich vermisse : welches Zwischenmittel wurde verwendet? Weil bei 24 grs BP bleibt noch ziemlich viel Raum in der Kammer übrig, wennst da gleich die Kugel draufsetzt kanns mit der Präzi und Trefferlage auch hapern. Aber so wie es aussieht, wird dir wahrscheinlich nix anderes übrigbleiben als dir ein anderes Visierbild einzuprägen oder Korn zu tauschen
Howdy

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Re: ist die Trefferlage beeinflussbar?

Beitrag von Wiking-76 » Fr 31. Mai 2013, 11:22

...danke für die Antworten...
Als Zwischenmittel habe ich Filzpfropfen verwendet, die Kugel sitzt damit ca. 1mm unter dem Trommelrand.
Da ich mir schon gedacht habe, dass die Sachlage etwas schwierig ist, habe ich gestern noch ein um etwa 2mm höheres Korn gedreht und verbaut.

MfG,
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Re: ist die Trefferlage beeinflussbar?

Beitrag von Greenhorn » So 2. Jun 2013, 20:53

Zunächst würde ich alles so belassen wie es ist, und das Kerlchen ein paar Mal ausführen.

Beobachten, ob das Trefferbild gleich bleibt.

Kollegen schießen lassen, und schauen ob die das gleiche Trefferbild schießen. Bzw. ob die mit der Waffe ebenfalls (?) ein konstantes Trefferbild schießen.

Wenn möglich die Waffe einspannen, und schauen wohin sie schießt, im Vergleich zum Visierbild.

Wenn ich dann weiß, ob ich es mit einem konstanten Phänomen zu tun habe, kann ich über die nächsten Schritte nachdenken.

besten Gruß

Werner
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Re: ist die Trefferlage beeinflussbar?

Beitrag von Hound Dog » Di 4. Jun 2013, 16:11

Hi Wikinger!
Ich habe auch einen alten Pieta Colt Navy und das selbe Problem! :mrgreen: Das Messingkorn ist meiner Meinung eindeutig zu niedrig. 450er Kugeln schieße ich auch, verwende ebenfalls Filzpfropfen und als Abschluß obendrauf Lube 103. Ich verwende allerdings das Schweizer Nr. 2 als Treibladung. Das Trefferbild ist genauso wie bei Dir. Liegt bestimmt am Körndl1 ;)
Noch was: Diese Waffe gab es nie in diesem Kaliber sondern nur in Kal. 36. Macht aber nix, weil´s trotzdem Spaß macht und so schön rummmmmmst! :happy-bouncyredfire:
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Re: ist die Trefferlage beeinflussbar?

Beitrag von Greenhorn » Di 4. Jun 2013, 19:55

Lassen wir die Originaltreue eines Colt Navy in .44" 'mal kurz außer acht.

Wenn ich mich recht entsinne, waren solche Waffen auf 50m "eingeschossen", sprich - dafür war die Visierung ausgelegt.

Und für die halbe Distanz hieß es: "Ziele auf die Gürtelschnalle, und du triffst ins Herz!" Somit: So falsch scheinen die gar nicht zu liegen.

Wenn man aber gaaanz lustig ist: Durchaus einige Colt-Besitzer des mittleren 19. Jahrhunderts ließen sich in den Rahmen eine Kimme einsetzen. Ist eine authentische Änderung. Den Hahn noch ein bisschen herunterfeilen, damit die Visierlinie nicht beeinträchtigt wird, und schon ist das gröbste überstanden. Und auch die Zielgenauigkeit ist verbessert, weil Kimme und Korn dann fest sind und auf dem selben Teil verbaut.

besten Gruß

Werner

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