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Stiftfeuer

Vom Vorderlader bis zum Cowboy Action Shooting - Hauptsache es kracht und raucht!
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Stiftfeuer

Beitrag von biofan » Di 18. Nov 2014, 15:45

Gibt es hier im Forum jemanden , der 9mm Stiftfeuer schießt ? Ich habe vor einen Stiftfeuerrevolver zu aktivieren und mit selbstgeladenen Patronen zu betreiben. Erfahrungen sind erwünscht, um schon begangene Fehler nicht nochmals zu machen.

Hans
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Re: Stiftfeuer

Beitrag von GSchoenbauer » Di 18. Nov 2014, 15:58


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Re: Stiftfeuer

Beitrag von biofan » Di 18. Nov 2014, 16:26

GSchoenbauer hat geschrieben:http://hlebooks.com/pinfire/pin00.htm

bauli


Danke für die Information. Ich habe vor, mit diesem System aber Eigenbaumaterial zu arbeiten.
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Re: Stiftfeuer

Beitrag von GSchoenbauer » Di 18. Nov 2014, 17:47

ja, des hab ich schon lang vor, leider fehlt mir bisher im Ruheststand die Zeit dazu ..

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Re: Stiftfeuer

Beitrag von GSchoenbauer » Di 18. Nov 2014, 17:57

Meine Überlegung geht in die Richtung, passende normale Patronenhülsen herzunehmen und nur auf der Drehbank Einsätze zum reinschieben fertigen.
Das hätte den Vorteil, daß man mit mit der normalen Ladepressen Geschoßsetzen und Crimpen kann und ausgeleierte Hülsen einfach durch neue ersetzt. Das hintere Zündloch wäre durch den Einsatz innen abgedeckt und der Einsatz könnte von hinten durch das Zündloch fürs neubeschicken wieder ausgestoßen werden.
Der Hülsenrand wäre abzudrehen.
Über einen passenden Hülsenhalter tüftle ich noch, obwohl der ja nicht soooo sehr auf Zug ausgelegt werden muss, weil ja kein Zündhütchen zu setzen ist.

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Re: Stiftfeuer

Beitrag von biofan » Di 18. Nov 2014, 19:24

GSchoenbauer hat geschrieben:Meine Überlegung geht in die Richtung, passende normale Patronenhülsen herzunehmen und nur auf der Drehbank Einsätze zum reinschieben fertigen.
Das hätte den Vorteil, daß man mit mit der normalen Ladepressen Geschoßsetzen und Crimpen kann und ausgeleierte Hülsen einfach durch neue ersetzt. Das hintere Zündloch wäre durch den Einsatz innen abgedeckt und der Einsatz könnte von hinten durch das Zündloch fürs neubeschicken wieder ausgestoßen werden.
Der Hülsenrand wäre abzudrehen.
Über einen passenden Hülsenhalter tüftle ich noch, obwohl der ja nicht soooo sehr auf Zug ausgelegt werden muss, weil ja kein Zündhütchen zu setzen ist.

Diese Idee hatte ich auch schon, da eine 9x17 Hülse ganz gut ausgeschaut hat, aber der Boden mit der Aufnahme für den Zünder ist zu dick und daher der Zündstift zu weit oben. Daher ist es voraussichtlich einfacher eine komplett neue Hülse zu drehen. Ich lasse mir gerade die teile in grösseren Stückzahlen anbieten.
Ich bin noch auf der Suche nach einer passenden Kokille für das Spitzgeschoss. Ich hoffe, dass ich keine anfertigen lassen muss.

Gruss Hans
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Re: Stiftfeuer

Beitrag von GSchoenbauer » Di 18. Nov 2014, 20:48

ich glaub nicht, daß des neu drehen einfacher ist, weil so dünne Messing-Wandstärken bringst auf der Drehbank selber nicht zusammen. Wennstes aber dicker machst, dann geht des nur Richtung innen (weil sonst müsstest des Patronenlager aufbohren -> SAKRILEG), und dann musst ein unten abgesetztes Geschoß nehmen --- was noch schwerer aufzutreiben ist. Ausser Du willst jedes Geschoß hinten abdrehen.
Ich würd probiern, die Originalhülse mit einem passenden Stirnfräßer etwas tiefer zu fräsen, oder den Stift einfach zu kröpfen.

bauli

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Re: Stiftfeuer

Beitrag von biofan » Di 18. Nov 2014, 21:30

Die neuen Hülsen incl. Innenteil für das Zundhütchen würde ich auf jeden Fall drehen lassen weil meine Drehbank für solche Mengen und Genauigkeiten nicht ausgelegt ist. Das Umarbeiten einer gebrauchten 9mm Hülse wäre natürlich reizvoll.
Ich glaube , ich muss dazu einen Prototyp anfertigen. Dann könnte ich unter Umständen gebräuchliche 9mm Bleigeschosse aus der Wiederladeszene verwenden. Muss mich mal umhören wo ich einige Muster dazu herkriege sowie einige Hülsen verschiedener Hersteller.

Gruß Hans
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Re: Stiftfeuer

Beitrag von Raven » Mi 19. Nov 2014, 07:28

Geschoß absetzen.. Nur ne Dumme Idee, resultierte aus einem kleinen Anfängerfehler :whistle:

Ein bspw H&N -Geschoß

Wenn man da so mit dem Factory-Crimp rumspielt und .. naja.. Keinen Widerstand spürt dann stellt man nach und stellt man nach...
Das könnte man vielleicht soweit treiben, bis die Hülse eben zum Geschoß ist... Dann bräuchte man nix spezielles zu gießen..

Nur als Idee..

e.v. könnte man eine .38er oder 357er Hülse hinten vom Rand befreien und dann runtercalibrieren . Wäre vielleicht einfacher wie ne Para tiefer zu drehen und man würde etwas mehr Führung für den Stift haben, da die 38er keine Rille hat...

Nur so mal laut gedacht.... :think:

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Re: Stiftfeuer

Beitrag von GSchoenbauer » Mi 19. Nov 2014, 11:38

hmm ... bei einer normalen dünnwandigen Hülse brauchst eh kein abgesetztes Geschoß; wenn aber die Hülsenwand dick ist, dann bringst des mitm factory-Crimp Riesen Kraftaufwand und ohne Beschädigung wahrscheinlich net hin.
und ... ja, eine Randhülse nehmen und Rand abdrehen (wie ich schon geschrieben hab) is sicher die bessere Variante. Da kannst sogar den Hülsenboden von AUSSEN abdrehen (weil der ist a bissl dicker als die Zündglocke tief ist), so daß nurmehr a dünne Wandstärke und des Zündloch überbleibt.

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Re: Stiftfeuer

Beitrag von GSchoenbauer » Mi 19. Nov 2014, 11:58

so, hab des grad probiert, des geht ruck-zuck und schaut recht vielversprechend aus:

Bild

bleibt noch des Problem des Hülsenhalters in der Ladepresse über --- irgendwas, was die Hülse seitlich unten festklemmt

GeML
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Re: Stiftfeuer

Beitrag von GeML » Mi 19. Nov 2014, 12:39

Das würde mich technisch auch sehr reizen, da Munition ja nicht mehr erhältlich ist.
Wird sowas auf die WBK gemeldet, nimmt das einen Platz weg?
Zur Munition habe ich sowas gefunden ..
<http://hlebooks.com/pinfire/pin00.htm>
zur Überbrückung bis zum selbstbau

LG

Raven
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Re: Stiftfeuer

Beitrag von Raven » Mi 19. Nov 2014, 12:53

GSchoenbauer hat geschrieben:so, hab des grad probiert, des geht ruck-zuck und schaut recht vielversprechend aus:

bleibt noch des Problem des Hülsenhalters in der Ladepresse über --- irgendwas, was die Hülse seitlich unten festklemmt


Nicht Zwangsläufig.
Da du den Decaping-PIN ned brauchst, kannst nach dem Calibrieren die Hülse durch das Loch des Fehlenden Pins rausdrücken

Verständlich?

Dasselbe im Prinzip beim Setzwerkzeug

Du brauchst Unten also nur was was die Hülse unter dem Werkzeug zentriert.. Auszieher würde man wohl ned brauchen..

Alles eine frage von 1-2h an der Drehbank...

Die Handladetools dies von Lee gibt, die mit Hammer ohne Presse funktionieren könnten Anregungen liefern...


Ich würd allerdings bauchgefühlmäßig penibelst darauf aufpassen, daß keine Pressladung entsteht.
Wenn das ZH da so offen unten liegt und du Quetscht das.... :?

GSchoenbauer
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Re: Stiftfeuer

Beitrag von GSchoenbauer » Mi 19. Nov 2014, 13:32

kalibriern tät ich eh net --- ersten schießt des Teil eh nur mit Schwarzpulver, des gibt net so hohe Drücke dasses zusehr verformt; zweitens is die Frage, ob des Pinfire-Kaliber net eh a zehntel enger oder weiter ist, was nach dem ersten Schuss dann automatisch richtig kalibriert ist, und wenns dann ausm Patronenlager rausgeht, gehts genauso in des gleiche Patronenlager wieder rein.
Geschoßsetzen und Crimpen ist gefragt ... und, auch wennstes dann nicht stark runterziehn musst (hab ich eh eingangs schon geschrieben), mit'm Finger allein kannstes aus der Matritze nachm Geschoßsetzen nicht rausziehen. Jedes mal den Setzstempel rausschrauben ist halt mühsam, weilstes immer wieder einstellen musst; möglich wärs aber, und a Massenfertigung machst ja eh net.

Pressladung würd ich bei so alten Patronen eh net machen, aber wennst die Konstruktion des Zündhütcheneinsatzes anschaust, glaub ich net, daß des dabei zerquetscht würde. Und selbst wenn - des bringst durch bloßes Quetschen nicht zur Entzündung, da muss schon ein harter Schlag her.
Aber ... wie gesagt, eh nur kommodde Ladungen, net mehr wie die Originalen.

Bild

zur Konstruktion: man müsst halt oben (hinten) noch ein dünnes Deckplättchen drauftun, welches des originale Zündloch abdeckt, und des ganze von der Seite her beschicken.

Raven
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Re: Stiftfeuer

Beitrag von Raven » Mi 19. Nov 2014, 14:09

GSchoenbauer hat geschrieben: mit'm Finger allein kannstes aus der Matritze nachm Geschoßsetzen nicht rausziehen. Jedes mal den Setzstempel rausschrauben ist halt mühsam, weilstes immer wieder einstellen musst; möglich wärs aber, und a Massenfertigung machst ja eh net.

Bild

zur Konstruktion: man müsst halt oben (hinten) noch ein dünnes Deckplättchen drauftun, welches des originale Zündloch abdeckt, und des ganze von der Seite her beschicken.


Deswegen würd ich ja den Setzpin rausnehmen und durch n Eigenbau ersetzen der beide Zwecke erfüllt...Setztiefe und Ausstoßer..

Muß man mit dem ZH wirklich so nen Aufwand betreiben?
Würde das nicht durch den PIN auf seinem Platz gehalten werden?
Käme wohl auf an Versuch an ???? :think:

Und bei Schwarzpulver muss man ja, soweit ich gelesen habe, möglichst nahe an die 100% laden (Wie auch immer - Zwischenmittel etc)
Da darf ja soweit ich weiß kein Hohlraum bleiben... oder??? :think:

Beim verschließen.. e.v. n dünnes Plättchen und etwas Zinn?
Dann könnte man hinten auch wieder schön eben drehen, bliebe nur ein "Silberner" Punkt

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