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Vorderlader bis 400€

Vom Vorderlader bis zum Cowboy Action Shooting - Hauptsache es kracht und raucht!
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Vorderlader bis 400€

Beitrag von TapTip » Do 8. Jan 2015, 14:49

Servus,
ich bin neu im Bereich Vorderlader. Ich denke mal dass ich doch genug Grundwissen mitbringe.
Jedoch bin ich auf der Suche nach nem guten Vorderladergewehr bis 400€.
Ich hoffe dass man mir hier an dieser Stelle etwas unter die Arme greifen kann.


Gruß Benedikt!

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Re: Vorderlader bis 400€

Beitrag von Maggo » Do 8. Jan 2015, 15:54

Hallo!

Deine Angaben sind schon sehr dürftig.
Welche Art von Vl-Gewehr soll es sein, Muskete? Dienstgewehr? Jagdgewehre a´la Hawken Rifle oder Great Plains?
Welche Zündung?Steinschloss?Perkussionsschloss?oder gar Luntenschloss(ok ist ein wirklicher Exot)?
Welches Kaliber? Bevorzugst du? Kugel oder Langgeschoss,oder vieleicht Minie? diese bestimmt wieder den zu schießenden max.Abstand und auch des Gewehr mir dem passenden Drall und Lauf.

Ich denke mal dass ich doch genug Grundwissen mitbringe.


Ich kenne dich nicht,hast du schon viel mit Vl Geschossen oder nur einige male mit einen Schützenkollegen?
Dann hast du zwar vieleicht etwas Praxis,du hast aber noch keine Ahnung welche Arbeit dahinter steckt bis die Kugel auch mal dort hin trifft wo du es auch willst.
Vl schießen bedeutet Arbeit,Zeit,Geld,viel Bastlerei und Ausprobieren und einige Hundert Schuss Erfahrung bis man mal mit einen Ergebnis zufrieden ist......
Gekaufte Kugeln sind Präzisionstechnisch meist nicht das was man sich erwünscht,da heist es selbst gießen und Blei beschaffen.
Fettungsmischungen selbst rausfinden, ev. Pflaster und deren stärke,wenn nötig,ermitteln und probieren, und zu guter letzt das Schwarzpulver und deren Ladung entwickeln und testen.

Junge, du hast dir viel arbeit vorgenommen. ;)
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Re: Vorderlader bis 400€

Beitrag von TapTip » Do 8. Jan 2015, 16:08

Servus,

Was gibt es schöneres als sich in so etwas einzuarbeiten? :)

Es sollte auf jeden Fall ein Perkussionsschloss sein. Ist denke ich für den Anfang das simpelste. Bei der Art des Gewehrs bin ich eigentlich ziemlich offen, da habe ich keine genauen Vorstellungen oder Wünsche. So etwas entwickelt sich denke ich mal erst später, wenn man auch mehr Ahnung und Praxiserfahrung hat. Dass das ganze Geld kostet ist mir bewusst, weshalb das Gewehr auch erstmal nicht so teuer sein soll. Zubehör kostet ja auch nen ganzen Batzen. Bin ich vom Armbrustschießen gewohnt, da kostet die Armbrust gute 900€ und das Zubehör auch nochmal 400€. Ich habe sogar schon an eine Vorderlader Flinte gedacht. Die Fowler .12 von Ardesa die liegt bei fast 500€. Kann ich damit eigentlich auch Sluggeschosse verschießen oder nur Schrote? Ist die Waffe überhaupt empfehlenswert?
Kommt jetzt vielleicht komisch dass ich keine genauen Vorstellungen habe welch ein Vl-Gewehr/Flinte es sein soll aber so ist das am Anfang eben. Ich möchte erstmal reinkommen ins Vorderladerschießen, sozusagen den Pulverduft schnuppern :D

Wenn es ein Gewehr wird sollte es auf alle Fälle Drall haben und ich würde Langgeschosse verwenden. Diese sind doch denke ich mal am genausten. Oder etwa nicht?


Aller Anfang ist schwer, jedoch hoffe ich auf Hilfe.
Gruß Benedikt

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Re: Vorderlader bis 400€

Beitrag von Maggo » Do 8. Jan 2015, 23:00

Flinte kannst bei uns vergessen, es gibt fast keine Stände die TT Schießen mit Vl Flinte veranstalten.Slugs oder Rundkugel sind zwar möglich,aber nicht Sinn einer Flinte.

Wenn es ein Gewehr wird sollte es auf alle Fälle Drall haben und ich würde Langgeschosse verwenden. Diese sind doch denke ich mal am genausten. Oder etwa nicht?


Genau sind alle Geschosse, Rundkugel sowie Langgeschoss,das Langgeschoss bedingt durch das Gewicht kann eben weiter schießen wie eine Rundkugel.Je nachdem was du willst unterscheidet jedoch auch die Drallänge des Laufes.Bei einen Rundkugellauf darf die Drallsteigung nicht allzu stark sein sonst reißt das Pflaster durch, hingegen ein Langgeschosslauf hat eine stärkere Drallsteigung um auch das Geschoss hinreichend stabilisieren zu können.Ein Langgeschoss benötigt aber auch mehr Blei,was auch eine Frage der Beschaffung des Bleis betrifft. aus einen Langgeschoss mache ich drei Rundkugeln.Noch dazu benötigt ein Langgeschoss auch mehr Pulver um sauber auf die Scheibe zu fliegen.
Außerdem sind die meisten Vl-Stände auch nur 50 Meter lang,wo eine Rundkugel im gängigen Kal. 45 mehr als ausreicht.

Fette dürfen nur Wasserhaltige Fette sein wie Rindertalg,Hammeltalg,alles mit etwas Bienenwachs gemischt,Wollfett mit Wasser gemischt,Nivea, bei Pflastern nimmt man am besten ein Ballistol Wassergemisch oder auch Bohremulsion.

Schau mal zur Webseite bei Vorderlader Shop rein, der hat Vl Gewehre die in deiner Preisklasse sind.Interessant dürften die Produkte von Ardesa sein,vor allem die Hawken Rifles.Willst du richtig Bums dann schau dir Dienstgewehr Repliken a´la Enfield 2 Band,Zouave Rifle,Springfield 2 Band an,die verschießen Minie Geschosse im Kal 58, die sind aber auch um einiges teurer und auch schwerer zum schießen zu bringen.

Bin ich vom Armbrustschießen gewohnt, da kostet die Armbrust gute 900€ und das Zubehör auch nochmal 400€


Ich weis,ich hab gerade heute eine Excalibur Matrix 330 bekommen. ;-)
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Re: Vorderlader bis 400€

Beitrag von TapTip » Fr 9. Jan 2015, 01:46

Naja, eine Flinte kommt für mich dennoch in Frage. Wie ist das denn mit den Slugs oder Rundkugeln, wird da die gleiche Pulvermenge wie beim Schrot verwendet? Weil die Schrotladung ist ja kein Festkörper so wie eine Rundkugel oder ein Slug.

Das mit der Nivea als Fett habe ich schon einmal gelesen.

Beim Vorderladershop habe ich schon einmal vorbeigeschaut. Wie sieht es mit der Hawken Challenger Perk. .45 aus? Kann man zu der was sagen?



Ist es deine erste Armbrust? Hast du dein Zielfernrohr schon eingeschossen?
Ich hab die Matrix 380.

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Re: Vorderlader bis 400€

Beitrag von TapTip » Fr 9. Jan 2015, 01:53

Ich sehe gerade dass das Zouave Rifle bei Frankonia für 400€ zu haben ist. Meinst du dieses Gewehr http://www.frankonia.de/Zouave-Rifle+Mo ... mer=112603 ?

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Re: Vorderlader bis 400€

Beitrag von Maggo » Fr 9. Jan 2015, 08:08

Ich habe selbst eine Zouave, ich komme sehr gut damit zurecht.Allerdings benötigt es auch viel Zeit das passede Geschoss zu finden, Ladung und Fettung zu entwickeln.

Grundsätzlich sind die Hawken unproblematisch,und auch beliebte Einsteigerwaffen.
Enie Flinte hat nur ein Korn, aber keine Kimme,zum Gezielt schießen ist also eine Flinte die schlechtere Wahl.
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Re: Vorderlader bis 400€

Beitrag von TapTip » Fr 9. Jan 2015, 10:32

Ich habe bei Frankonia mal angefragt ob und wann sie wieder welche da haben. Da die Zouave ja ausverkauft zu sein scheint.

Trotzdem würde ich gern wissen wie das mit der Ladung bei Slugs und Rundkugeln bei Flinten ist. Nimmt man da die selbe Ladung wie bei Schroten wenn das Gewicht des Geschosses identisch mit der normal Schrotladung ist?

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Re: Vorderlader bis 400€

Beitrag von Maggo » Fr 9. Jan 2015, 11:21

TapTip hat geschrieben:Trotzdem würde ich gern wissen wie das mit der Ladung bei Slugs und Rundkugeln bei Flinten ist. Nimmt man da die selbe Ladung wie bei Schroten wenn das Gewicht des Geschosses identisch mit der normal Schrotladung ist?


Ich würde mal sagen ja,wobei ich mich nicht wirklich gut mit Vl Flinten auskenne.Ich vermute mal aber das man ein SP mit einer größeren Körnung nehmen muss damit die Kugel oder Slug auch auf Geschwindigkeit kommt.Bei Schroten nimmt man eher feineres Pulver.
Eher ist es aber so das du für Slugs eher keine passenden Kokillen im erforderlichen Durchmesser finden wirst.
Eine Vl Flinte ist für sowas eben nicht ausgelegt.
Rundkugeln gehen sicher, wenn der Durchmesser der Kugel zu klein ist nimmt man eben größerer Pflaster.
Damit ist das Problem mit der Visierung noch bei einer Flinte nicht gelöst.
Treffen kannst halbwegs was auf 25 Meter,dann gehen die Streukreise bedingt durch kaum vorhandene Visierung und glatten Lauf recht weit auseinander.
Es gibt aber auch Repliken von alten Dienstgewehren die einen Glatten Lauf haben und auch eine Visierung, es gibt auch welche mit Hilfskorn wie die Brown Bess, die ist in Steinschloss.

Ich würde sagen das du eher mal mit einer Hawken anfängst und dich je nach Lust und Laune dann Hocharbeitest.
Achten würde ich wie schon geschrieben auf die Drallsteigung des Laufes,und mit welcher Art Geschoss du bevorzugt schießen willst.
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Re: Vorderlader bis 400€

Beitrag von cowroper » Fr 9. Jan 2015, 17:34

hallo TapTip,

schau mal bei egun rein, da gibt es jede menge vorderladergewehre in allen preisklassen.

und lass dich nicht verwirren von den verschiedensten kugelformen, auch brauchst net -zumindest als anfänger- net selbergießen. die gekauften rundkugeln treffen besser als du , zumindest am anfang, imstande bist. und solange du net an MLAIC-Bewerben (das ist die vorderlader-organisation) teilnimmst, tuns fertige kugeln sicher.

also gewehr kaufen und los gehts!
The old gunfighter stood on the porch and stared into the sun,
and relived all the old days back when he was livin` by the gun;
And the thought of the smell of the black powder smoke
And the stand in the street at the turn of a joke.

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Re: Vorderlader bis 400€

Beitrag von Maggo » Fr 9. Jan 2015, 18:01

cowroper hat geschrieben:schau mal bei egun rein, da gibt es jede menge vorderladergewehre in allen preisklassen.

und lass dich nicht verwirren von den verschiedensten kugelformen, auch brauchst net -zumindest als anfänger- net selbergießen. die gekauften rundkugeln treffen besser als du , zumindest am anfang, imstande bist.



Cowropers Tip mit Egun ist ein sehr guter.

Beim zweiten Tip muss ich hinzufügen das es drauf ankommt welche Distanzen der Threadersteller mit dem Gewehr schießen kann und möchte.
Bis 50 Meter geht eine Rundkugel wunderbar,für 100 Meter wird es schon etwas happiger, zumindest in Kal 45.
Und wenn er wirklich nur Langgeschosse schießen möchte empfiehlt es sich definitiv selbst zu gießen und sich um ein Gewehr umzusehen was einen schnellen Drall besitzt.

also gewehr kaufen und los gehts!


Ein guter Rat, dem ich mich anschließe. Gewehr kaufen, passende Kugeln Gießen oder kaufen zubehör und Pulver anschaffen uns los gehts. :D
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Re: Vorderlader bis 400€

Beitrag von rhodium » Fr 9. Jan 2015, 23:44

Zum Thema egun: da wird bei einer hawken doch das Kat. C Einfuhrprozdere nötig, da wird es dann schnell wieder teurer.

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Re: Vorderlader bis 400€

Beitrag von TapTip » Sa 10. Jan 2015, 00:11

Servus,
nun soll es die Hawken Rifle .45 für 399€ werden. Welche Geschosse verwende ich bei diesem Gewehr am besten?
Und was brauche ich sonst noch? Gewehr, Pulver, Geschosse, Pflaster, Zündhütchen, Fett und Pulverwaage. Was vergessen?


Und mal eine Frage am Rande... Auf wie viel Joule kommt so ein Gewehr denn etwa?

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Re: Vorderlader bis 400€

Beitrag von Counterstriker » Sa 10. Jan 2015, 00:26

Putz-/Ladestock (der vom Gewehr ist unbrauchbar), Kugelsetzer, Kugel- und Pflasterzieher, div. Putzbürsten, Pulverröhrchen (kein Stand erlaubt mehr die Verwendung von Pulverflaschen), Pistonschlüssel, Kupfer- oder Teflonpaste fürs Pistongewinde.
Waage kannst du sparen, wenn du zb ein Lee Powder Measure Kit verwendest und volumetrisch misst..
Wenn alle das täten was sie mich können, dann käme ich gar nicht mehr zum sitzen.

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Re: Vorderlader bis 400€

Beitrag von Styrax » Sa 10. Jan 2015, 00:27

Interessanter wäre in dem Fall die Mündungsgeschwindigkeit des Geschoßes, denn je nach Gewicht der Murmel, lässt sich so die Energie ermitteln.
"Damit das Böse Erfolg hat, braucht es nur eine handvoll guter Menschen. Denn die schaffen mit lauter guten Absichten eine furchtbare Katastrophe."

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