ES IST SOWEIT: Der PDSV Cup 2024 hat begonnen! Teilnahmebedingungen: viewtopic.php?f=53&t=58164
Der PDSV Cup dient zur Finanzierung des Pulverdampf Forums. Bitte unterstützt unser Forum, danke!

Kaliberfrage fuer Westernschuetzen

Vom Vorderlader bis zum Cowboy Action Shooting - Hauptsache es kracht und raucht!
scheistermuetze
.223 Rem
.223 Rem
Beiträge: 281
Registriert: Do 8. Okt 2015, 13:31

Kaliberfrage fuer Westernschuetzen

Beitrag von scheistermuetze » Mi 18. Nov 2015, 13:14

Hallo westernfans, cowpokers und gunhands!

Ich moechte um Rat fregen:
Welches Kaliber soll ich fuer meine single action Revolver und den UHR waehlen?

Durchgelesen habe ich mir hier fast alle oldschool Beitraege und bei anderen Foren war ich auch nachschauen.
Fuer das CAS empfehlen die meisten .38 Special, ich nehme an wegen des relativ geringen Rueckstoszes und der dadurch besseren Trefferleistung. Aber das ist ja nicht wirklich "original" und der UHR musz dann ja - wenn man an Wettbewerben teilnehmen will - im selben Kaliber sein, oder?

Mir gefiele am besten .45 long colt fuer die rollies und 45-70 fuer die "Wintschesta". Aber das letztere ist ja nicht zulaessig wegen zu hoher Energie.
(Ich steh' naemlich auf die "dicken Pillen" welche mit maesziger Eile unterwegs sind und wuerde das Gewehr auch gerne zum Jagen verwenden.)

Die Regeln habe ich mir auch durchgelesen und versucht zu verstehen. Sind ja in jedem Land anders und auch nicht gerade auf den ersten Blick ueberschaubar. (Aber das liegt vielleicht an mir selbst.)

Das soll hier nicht der x-te Aufgusz vom alten Kaffeesud sein. Wenn den Spezialisten meine Fragen zu bloed erscheinen, schreibt's es mir halt und gebt mir links, wo ich alles nachschauen kann.(Wie gesagt habe ich den link zu den Oesterreichischen Regeln hier im Forum bereits angesehen und die Kurzfassung der zwei Archetypen der Westernschuetzen auch schon gelesen.)
Vielleicht musz ich eben die Geraete anschaffen die mir am besten gefallen und blosz ballern ohne auf die Wettbewerbsmoeglichkeit zu schielen.

Bitte, bitte ein paar erhellende Gedanken. Vielleicht wissen ein paar old hands einige Ezzes, welche dem Neuling aus dem Regelwerk nicht direkt ersichtlich sind.

Danke schon jetzt fuer Eure Nachsicht und Geduld.

Grusz und WH
"Jeder Schusz a Kracher"

Benutzeravatar
kemira
Supporter .45 ACP Black Talon
Supporter .45 ACP Black Talon
Beiträge: 6744
Registriert: Mo 10. Mai 2010, 10:43
Wohnort: Los Karawancos

Re: Kaliberfrage fuer Westernschuetzen

Beitrag von kemira » Mi 18. Nov 2015, 14:56

Jetzt wirds religiös... :mrgreen:

Spaß beiseite - im Grunde ist die Entscheidung neben der Geschmacksfrage eine rein beschaffungstechnische.

Wenn Du auf Fabrikmunition angewiesen bist, wirst Du mit was anderem als .38Spl langfristig arm.
Wenn Du selber lädst, ist das Problem ein irrelatives. Der Mehrpreis von .44/.45 auf .38 ist vom Material her nicht so gewaltig.

Ich schieße aus den Revolvern .45LC und aus der UHR .44-40. Die Kaliberwahl wurde aus 3 Gründen getroffen:
a) ich starte, wann immer möglich, in der Kategorie "Classic Cowboy", und für die schreibt das Regelwerk ein Mindestkaliber von .40 vor.
b) .44-40 läuft aus der UHR aufgrund der Hülsengeometrie wie von selber und ist eine halbwegs zeitgenössische Gewehrpatrone.
c) .45LC und .44-40 lassen sind relativ problemlos mit Schwarzpulver betreiben, vor allem .44-40 lidert gut an, und das System bleibt sauber.

.45-70 ist fürs Main Match nicht nur nicht zugelassen, sondern auch de facto ungeeignet, weil man da üblicherweise keine 10 Pillen ins Magazin bekommt.
Auf der Stage die Pillen nachladen ist nur begrenzt spannend...

Von der Schußgenauigkeit her stehen die dicken Pillen den dünnen übrigens nicht nach.

SG!
Kemira
illegitimi non carborundum
...the Brotherhood of Blackpowder...

GSchoenbauer
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 609
Registriert: Mo 28. Mär 2011, 16:17

Re: Kaliberfrage fuer Westernschuetzen

Beitrag von GSchoenbauer » Mi 18. Nov 2015, 16:42

ach ja; als Nachtrag zum Kemira:
Die Regeln sind NICHT überall anders, ganz im Gegenteil. Nach SASS wird weltweit geschossen.
Nur die Deutschen kochen da eine eigene Suppe - weil, es gibt ja nichts, was man nicht noch mehr reguliern kann.
Wenn DU also Regeln studieren willst, dann am besten gleich die von der Quelle:

http://www.sassnet.com/Shooters-Handbook-001A.php

bauli

Benutzeravatar
cowroper
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1266
Registriert: Mo 10. Mai 2010, 09:53

Re: Kaliberfrage fuer Westernschuetzen

Beitrag von cowroper » Mi 18. Nov 2015, 18:29

Kaliber:
Kommt eigentlich nur 44-40 oder 45-LC in Frage. Womöglich mit dem guten Zeugs = Schwarzpulver geladen.

38 spec bzw 357 mag (ist beim CAS nicht erlaubt, außer du ladest selber und dann eben mit weniger Energie) ist was für Weicheier und Speedies!

Und jetz renn ich schnell, bevor mich einer von den Speedies erwischt!
The old gunfighter stood on the porch and stared into the sun,
and relived all the old days back when he was livin` by the gun;
And the thought of the smell of the black powder smoke
And the stand in the street at the turn of a joke.

Benutzeravatar
Capulus
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 5213
Registriert: Sa 9. Jul 2011, 02:21
Wohnort: Lale

Re: Kaliberfrage fuer Westernschuetzen

Beitrag von Capulus » Mi 18. Nov 2015, 18:39

also ich kenn mich ja nicht so aus, aber die 45er solltest schon selber laden, sonst wirds teuer

38er laden ist auch nicht von Nachteil, da kann man die schnellen Patronen damit machen, aber wie gesagt, der cowroper kennt sich mit den schwachen Ladungen besser aus
"der Gerät hat immer Schuld"
Member of Pulverdampf DODLSQUAD - Bande von Schützen ohne Gewinnabsicht

scheistermuetze
.223 Rem
.223 Rem
Beiträge: 281
Registriert: Do 8. Okt 2015, 13:31

Re: Kaliberfrage fuer Westernschuetzen

Beitrag von scheistermuetze » Do 19. Nov 2015, 06:14

Servus alle miteinander!

Ganz am Anfang: vielen Dank fuer die schnellen Antworten! I seh' da san a paar quickdraw specialists unterwegs.

@ kemira: danke fuer die wirklich strukturierte Antwort. So krieg' ich meinen Kopf in Ordnung.

@ GSchoenbauer: hervorragend! ich war schon bei dem site habe aber aufgrund meiner before technology mentalitaet diese rule books nicht in der form gefunden. Auch mir ist aufgefallen, dasz die Deutschen da Extrawuerschte kochen. Ich bilde mir auch ein, auf einer amerikanischen Seite diese ganz eindringliche Empfehlung fuer 38 Spec. gelesen zu haben. Daher kam meine Frage.

@ cowroper: ich bin eben auch kein speedy, nicht beim Jagen, nicht im Leben und freue mich immer wenn eine Ansicht die sich in mir gebildet hat dann auf aehnliches Gedankengut trifft.

@ capulus: ich werde mir das Selberstopfen eben angewoehnen muessen, is' ja wirklich g'scheiter.

Jetzt gehe ich tatsaechlich cowpoken und werde die bis dato erhaltenen informationen dann spaeter auswerten.

Bitte, jeder der noch etwas hinzufuegen will: ich hoere!

Danke und WH
"Jeder Schusz a Kracher"

Benutzeravatar
Charles
Supporter Mr. Blackpowder
Supporter Mr. Blackpowder
Beiträge: 6786
Registriert: So 9. Mai 2010, 13:24
Wohnort: Hoch droben in den Bergen

Re: Kaliberfrage fuer Westernschuetzen

Beitrag von Charles » Do 19. Nov 2015, 09:42

Ich kann Dir nur den Rat geben, an einem CAS-Match vorbeizuschauen. Schau Dir alles an, und quatsche ruhig mit den Cowboys dort, alle sind sehr hilfsbereit. Wirklich.

Zum Beispiel ist nächsten Samstag in Steyregg ein CAS-Bewerb, und diesen Samstag in Graz. Termine der CAS-Ballereien findest Du hier: http://www.sass-austria.at/bewerbe.htm


Aber Obacht! Macht sehr süchtig, die Inkubationszeit beträgt nur einige Minuten.


Charles

Benutzeravatar
cowroper
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1266
Registriert: Mo 10. Mai 2010, 09:53

Re: Kaliberfrage fuer Westernschuetzen

Beitrag von cowroper » Do 19. Nov 2015, 11:55

Capulus hat geschrieben: ... der cowroper kennt sich mit den schwachen Ladungen besser aus


Wart nur, bis du wieder einmal nach Death Valley kommst... :angelic-green:
The old gunfighter stood on the porch and stared into the sun,
and relived all the old days back when he was livin` by the gun;
And the thought of the smell of the black powder smoke
And the stand in the street at the turn of a joke.

scheistermuetze
.223 Rem
.223 Rem
Beiträge: 281
Registriert: Do 8. Okt 2015, 13:31

Re: Kaliberfrage fuer Westernschuetzen

Beitrag von scheistermuetze » Fr 20. Nov 2015, 17:33

@ Charles: das werde ich jedenfalls tun!

Ich kann nur die naechsten paar Termine nicht wahrnehmen, da ich der zeit nicht in good old Austria bin.

Wenn ich dann wieder dort sein werde moechte ich sozusagen wissen was ich will (an hardware) und werde mir vielleicht sogar schon etwas bestellt haben.
Davor kommt dann noch die unausweichliche Frage nach "welche" Replika oder stilgerechten Rolli und UHR ist zu empfehlen.
Das kommt noch auf Euch zu.

Danke jedenfalls fuer die quasi Einladung.

Grusz & WH
"Jeder Schusz a Kracher"

scheistermuetze
.223 Rem
.223 Rem
Beiträge: 281
Registriert: Do 8. Okt 2015, 13:31

Re: Kaliberfrage fuer Westernschuetzen

Beitrag von scheistermuetze » Mi 25. Nov 2015, 10:02

Hi fellow westerners!

Jetzt habe ich mir die Regeln durchgelesen und hoffentlich das Essentielle kapiert.

Offene Fragen:
1) 45 LC in den Rollies ist o.k.; wie ist es im UHR?
(Meine Paierrecherchen haben naemlich ergeben, dasz die 44-40 recht schwache Huelsen hat. Es erschein logisch, dasz die 44-40 durch den leichten bottleneck besser eineschlupft aber gerade im UHR will ich vielleicht fuer andere Zwecke eine etwas lebendigere Ladung verwenden.)

2) Wenn ich die Regeln richtig gelesen habe ist Schwarzpulver auch fuer die Cowboy Klasse nicht zwingend vorgeschrieben. Oder hab' ich da etwas ueberlesen?
(Ich kapier' schon, dasz die Traditionalisten den Qualm lieben, ...but I have to know...).

3) Welche Rollies und welchen UHR wuerdet Ihr empfehlen. (Marke und Modell)
(Ein originaler Colt ist mir wahrscheinlich zu teuer fuer eine Waffe die ja nicht taeglich gefuehrt wird. Ist Uberti die
beste Replika oder ist ein alter oder ein new Vaquero der beste Tip? Mir geht halt Funktionssicherheit ein bisserl
ueber Originalitaet. Hoffentlich beleidigt das niemanden.)
(Beim UHR kommt sicherlich noch die ideale Lauflaenge dazu)

Ein Dummer kann mehr Fragen stellen als 100 Weise beantworten koennen. Also schon jetzt vielen Dank fuer Eure Geduld.

Grusz und WH
"Jeder Schusz a Kracher"

Benutzeravatar
Fox
.223 Rem
.223 Rem
Beiträge: 233
Registriert: Do 25. Jul 2013, 16:14
Wohnort: Monte Salvatoris

Re: Kaliberfrage fuer Westernschuetzen

Beitrag von Fox » Mi 25. Nov 2015, 10:34

Habe lange Zeit das CAS betrieben.
Zu deinen Fragen.
Als Revolver hatte ich 2 Ruger Vaguero im kal.45 LC(Selbst Geladen,sonst wirds Kostspielig.)
Als UHR hatte ich einen Uberti Yellow Boy im Kal.38SP.Hülsen blieben immer liegen.In der Wiese meistens nicht zu finden.
Als Schrot-Flinte eine Baikal 12/70.Achte auf die Patronen-Wahl.Sollten nach dem Abschuß von selbst herausfallen.
Sonst verlierst du zuviel Zeit.
Hoffe dir ein wenig geholfen zu haben.
Fox

Benutzeravatar
kemira
Supporter .45 ACP Black Talon
Supporter .45 ACP Black Talon
Beiträge: 6744
Registriert: Mo 10. Mai 2010, 10:43
Wohnort: Los Karawancos

Re: Kaliberfrage fuer Westernschuetzen

Beitrag von kemira » Mi 25. Nov 2015, 11:28

scheistermuetze hat geschrieben:Hi fellow westerners!

Jetzt habe ich mir die Regeln durchgelesen und hoffentlich das Essentielle kapiert.

Offene Fragen:
1) 45 LC in den Rollies ist o.k.; wie ist es im UHR?
(Meine Paierrecherchen haben naemlich ergeben, dasz die 44-40 recht schwache Huelsen hat. Es erschein logisch, dasz die 44-40 durch den leichten bottleneck besser eineschlupft aber gerade im UHR will ich vielleicht fuer andere Zwecke eine etwas lebendigere Ladung verwenden.)

2) Wenn ich die Regeln richtig gelesen habe ist Schwarzpulver auch fuer die Cowboy Klasse nicht zwingend vorgeschrieben. Oder hab' ich da etwas ueberlesen?
(Ich kapier' schon, dasz die Traditionalisten den Qualm lieben, ...but I have to know...).

3) Welche Rollies und welchen UHR wuerdet Ihr empfehlen. (Marke und Modell)
(Ein originaler Colt ist mir wahrscheinlich zu teuer fuer eine Waffe die ja nicht taeglich gefuehrt wird. Ist Uberti die
beste Replika oder ist ein alter oder ein new Vaquero der beste Tip? Mir geht halt Funktionssicherheit ein bisserl
ueber Originalitaet. Hoffentlich beleidigt das niemanden.)
(Beim UHR kommt sicherlich noch die ideale Lauflaenge dazu)

Ein Dummer kann mehr Fragen stellen als 100 Weise beantworten koennen. Also schon jetzt vielen Dank fuer Eure Geduld.

Grusz und WH


Servus!

1) die .44-40 und die .45LC schenken sich von ihrer Lebendigkeit her nicht wahnsinnig viel. Man kann die .45LC natürlich auch in der UHR verwenden, machen auch viele. Mittlerweile sind die Hülsen mit Rille und breiterem Rand versehen, so daß die Hülsen sauber ausgezogen werden.
Wenn Du aber was spritzigeres verwenden willst, wie wärs dann mit einer UHR in .44 Magnum? Müsstest dann halt .44Special-Muni verwenden, oder (falls das Ding nur mit langen Hülsen flutscht) .44Mag-Hülsen mit reduzierter Ladung stopfen. Leistungsmäßig wärst da aber ne Klasse höher.

2) Schwarzpulver ist nur in bestimmten Klassen vorgeschrieben ("Frontier" bzw. "Frontier Cartridge", wenn ich nicht irre; genaueres bitte dem Regelwerk zu entnehmen). Die handelsüblichen Klassen (Traditional, Classic Cowboy, Gunfighter, Duelist...) können alle mit Nitropulver geschossen werden.

3) Vaqueros genießen einen Top-Ruf. In letzter Zeit laufen auch immer mehr Leute mit den Uberti El Patron rum. Bei den Italienern ist tendeziell mehr "Tuning-Potential" vorhanden als bei den Rugers.
Als UHR werden zumeist Repliken der Winchester 1866 bzw. 1873, größtenteils von Uberti, verwendet, zumindest wenn die relativ druckschwachen Sachen wie .38Spl, .44-40, .45LC geschossen werden.
Wenn abseits des Main Match auch mal Magnumpillen durch sollen, empfehlen sich die 1892er Repliken von Rossi. Das 92er System ist robuster als das Kniegelenk-System der 66er und 73er. Die Rossi kommt in der Regel mit viel zu harten Federn und reichlich Graten. Das Ganze lässt sich mit Tuning-Federn und einem Abend mit feinem Sandpapier beheben (Federn tauschen, Grate brechen). Dann laufen die Dinger schon gleich ne Ecke runder. Auch gut (falls zu kriegen), aber gelegentlich ein wenig zickig, sind die Marlin 1894er Büchsen. Von 94er Winchesters würde ich abraten, da hab ich auf diversen Matches schon zu viele Leute damit Ärger haben sehen. Lauflängen werden generell um die 19-20" verwendet, je nach Hersteller. Längere Versionen trifft man aber durchaus auch (meist 24" Achtkantläufe).

Auf den meisten Matches ist es mittlerweile so, daß die Gewehrhülsen durchaus auffindbar sind; ich habe zwischen 5 und 10 % Schwund pro Match; das hält sich in Grenzen...
Bei Schrotflinten werden von vielen Schützen Gebrauchsflinten aus den 70er und 80ern favorisiert, die man um wenig Geld aus egun bekommt. Alte Baikal z.B. sind eine sehr gute Basis, aber auch Suhler oder Bünner werden gern genommen. Öffnungswinkel ggf. vergrößern, Patronenlager polieren, und Patronen mit niedrigem Rand (State of the art: die NSI Low Noise) verwenden. Dann fallen die Hülsen von selber raus, und man verliert keine Zeit.

Das waren ein paar Kleinigkeiten in Kurzform.

SG!
Kemira
illegitimi non carborundum
...the Brotherhood of Blackpowder...

scheistermuetze
.223 Rem
.223 Rem
Beiträge: 281
Registriert: Do 8. Okt 2015, 13:31

Re: Kaliberfrage fuer Westernschuetzen

Beitrag von scheistermuetze » Mi 25. Nov 2015, 12:06

Fox hat geschrieben:Habe lange Zeit das CAS betrieben.
Zu deinen Fragen.
Als Revolver hatte ich 2 Ruger Vaguero im kal.45 LC(Selbst Geladen,sonst wirds Kostspielig.)
Als UHR hatte ich einen Uberti Yellow Boy im Kal.38SP.Hülsen blieben immer liegen.In der Wiese meistens nicht zu finden.
Als Schrot-Flinte eine Baikal 12/70.Achte auf die Patronen-Wahl.Sollten nach dem Abschuß von selbst herausfallen.
Sonst verlierst du zuviel Zeit.
Hoffe dir ein wenig geholfen zu haben.
Fox


Servus Fox und danke!

"...hatte ..." heisz sicher die zwei Rugers sind schon verkauft?

Ich frag' halt sicherheitshalber.
"Jeder Schusz a Kracher"

scheistermuetze
.223 Rem
.223 Rem
Beiträge: 281
Registriert: Do 8. Okt 2015, 13:31

Re: Kaliberfrage fuer Westernschuetzen

Beitrag von scheistermuetze » Mi 25. Nov 2015, 13:11

@ Kemira:

Vielen Dank! Das ist mehr als nur Kleinigkeiten.

Also wenn schon den UHR in .44 Mag. - was ja eigentlich kein "historisches" Kaliber ist - warum dann nicht auch die zwei Rollies in .44 Mag. wie von Dir ja hervorgehoben mit der Moeglichkeit .44 Special als gemuetliche Variante zu verwenden?

So haette ich praktisch nur eine Huelsensorte fuer alle drei Waffen und die Moeglichkeit aus dem UHR staerkere Ladungen zu verschieszen; eben wenn nicht gerade als Cowboy im Einsatz.

(Sollte man die UHR Ladungen etwas waermer machen, musz man sicherlich die Patronen irgendwie markieren, damit es zu keinen Verwechslungen kommt und die Turboladung irrtuemlich aus dem Rolly verschossen wird.)

Bei Schrot bin ich gut sortiert: Alles 12er; eine alte Ferlacher 12/65, zwei Baikal - einmal Coachgun mit echten Seitenschlossen und auszenliegenden Haehnen und eine "normale" lange, beide im Klodeckeldesign und vor ein paar Jahren als potentielles Spielzeug mit Schielen auf Cowboyaktivitaeten und Arbeitsgeraet (die Lange) gekauft. Etc.

Im Brief an's Christkind wuerde ich mit jetzigem Wissensstand also zwei "new vaqueros" oder eben zwei "Vaqueros" in .44Mag und einen UHR Rossi 92er modell - auch in .44 Mag. erwaehnen, fuer den Fall, dasz ich ueberhaupt brav genug war um beschenkt zu werden.

Was spricht aus Deiner Sicht dagegen?

Grusz und Dank
"Jeder Schusz a Kracher"

Benutzeravatar
kemira
Supporter .45 ACP Black Talon
Supporter .45 ACP Black Talon
Beiträge: 6744
Registriert: Mo 10. Mai 2010, 10:43
Wohnort: Los Karawancos

Re: Kaliberfrage fuer Westernschuetzen

Beitrag von kemira » Mi 25. Nov 2015, 13:23

Servus,

also vom Kaliber her spricht gar nix dagegen, etliche Cowboys nutzen ja auch Waffen in .357Mag und verschießen .38er daraus, was ja auch nicht historisch korrekt ist.

Das einzige was ich mir bei der .44 Mag vorher anschauen würde, wäre die Verfügbarkeit und der Preis von Fabriksmunition in .44 Special (das kann, wie bei der .44-40 oder der .45LC, teuer bzw. kompliziert werden), und ob die UHR mit den kurzen Murmeln nicht hakelt.

Eine relativ unkomplizierte Abhilfe wäre die, eine Lee Pro 1000 (Ladefertig um rund 250,-) oder was vergleichbares zu erwerben. Damit kannst Du Dir Deine Pillen genauso bauen wie Du sie brauchst, zu einem Bruchteil der Handelspreise.
Die Presse haut, wenn sie mal sauber eingestellt und alles vorbereitet ist, zwischen 300 und 500 Stück die Stunde raus. Das reicht normalerweise für den Hausgebrauch.

SG!
Kemira


PS: Wat is "Klodeckeldesign"??? :shock:
illegitimi non carborundum
...the Brotherhood of Blackpowder...

Antworten