ES IST SOWEIT: Der PDSV Cup 2024 hat begonnen! Teilnahmebedingungen: viewtopic.php?f=53&t=58164
Der PDSV Cup dient zur Finanzierung des Pulverdampf Forums. Bitte unterstützt unser Forum, danke!

Uberti Walker

Vom Vorderlader bis zum Cowboy Action Shooting - Hauptsache es kracht und raucht!
Benutzeravatar
Casull
.308 Win
.308 Win
Beiträge: 314
Registriert: Do 15. Nov 2012, 13:16
Wohnort: Kirchberg am Walde

Uberti Walker

Beitrag von Casull » So 13. Dez 2015, 10:57

Hallo liebe Schwarzpulverdampfler,

ich besitze seit gestern einen Uberti Walker und hätte dazu eine Frage:
In der Bedienungsanleitung steht 30grs Schwarzpulver bei Rundkugeln als maximale Lademenge. Die originalen Walker konnte man doch mit bis zu 60grs stopfen. Sind die Repliken etwa mit so viel weniger Beschossen?

Danke für eure Hilfe!

Lg, Casull.
Dumme Gedanken hat jeder, aber der Weise verschweigt sie. Wilhelm Busch.

GeML
.223 Rem
.223 Rem
Beiträge: 174
Registriert: Fr 26. Aug 2011, 15:21
Wohnort: Klagenfurt

Re: Uberti Walker

Beitrag von GeML » So 13. Dez 2015, 11:36

Ohne mich genau auszukennen ...
die 45-70 war mit 70 grain gefüllt und eigentlich
fürs Gewehr gedacht. Ist schon eine ziemlich große
Patrone. Und das der Walker einen Mordsbums hat
ist mir auch klar :=)

LG

Benutzeravatar
Charles
Supporter Mr. Blackpowder
Supporter Mr. Blackpowder
Beiträge: 6786
Registriert: So 9. Mai 2010, 13:24
Wohnort: Hoch droben in den Bergen

Re: Uberti Walker

Beitrag von Charles » So 13. Dez 2015, 13:02

@ Casull: Kannst ruhig proppenvoll stopfen, die halten das aus, keine Sorge. Aber kein ffffg Körnung verwenden, das ist zu fein und daher zu spontan im Abbrandverhalten.

Und ja, Gratulation zum Brummer! :D

Ein Colt Walker gehört in jedes Haushalt!

Charles

Benutzeravatar
Casull
.308 Win
.308 Win
Beiträge: 314
Registriert: Do 15. Nov 2012, 13:16
Wohnort: Kirchberg am Walde

Re: Uberti Walker

Beitrag von Casull » So 13. Dez 2015, 14:26

Dankeschön für die Info, ich nehm das 3fg von Wano. So etwas ähnliches hatte mir ein Schützenkollege auch erzählt, der stopft seinen Walker auch immer mit 50grs.

Zu Silvester wird er das erste mal aus ausgeführt im Schützenverein!

Lg, Casull.
Dumme Gedanken hat jeder, aber der Weise verschweigt sie. Wilhelm Busch.

Benutzeravatar
simultan4
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1164
Registriert: Do 9. Feb 2012, 18:26
Wohnort: südl. Niederösterreich

Re: Uberti Walker

Beitrag von simultan4 » Mo 14. Dez 2015, 05:03

Keyhole-Ladung aus meinem: 40gr Schweizer No. 2, bissl a Trennmittel, Fettkeks und Rundkugel oben drauf.
ETSSC & Verband & Verein

elmar
.357 Magnum
.357 Magnum
Beiträge: 50
Registriert: So 13. Mär 2016, 16:20

Re: Uberti Walker

Beitrag von elmar » Mi 26. Okt 2016, 22:35

Hallo
Ich hab seit einer Woche einen Colt Walker von Uberti / Hege.

Erst einmal damit geschossen. Ich hab zuhause das Ding geladen ...ja ja ... alle gesetzlichen Bedingungen beim Transport eingehalten.

40 grain Wano 2Fg dann ein trockener 6mm Filz und dann ein 6mm in Ghee ausgebackener 6mm Filz und dann die .453 Rundkugel von H&N. Geladen wurde in der Waffe, also ohne externe Presse.

War ne echt lahme Ladung.

Nächstes Mal lad ich 50 grain mit nur einem Filz und etwas Ghee zwischen trockenem Filz und Kugel.

Da es ein nebliger Abend war hatten wenigstens alle was davon als ich damit geschossen habe. (RAUCH)

Elsa
.357 Magnum
.357 Magnum
Beiträge: 94
Registriert: Mi 12. Mai 2010, 13:48

Re: Uberti Walker

Beitrag von Elsa » Do 27. Okt 2016, 00:08

Hallo
Ich hab zwar nur den Walker von ASM, aber da kommen pro Kammer min 55grs Explosia und ne 454er Kugel rein.
Mit Fett zugeschmiert und gut ist's
Schießt sich wie ne 38er ☺, aber das Mündungsfeuer und die Rauchwolke sind beeindruckend :dance:
Wäre sie nicht fast 5 Pfund schwer,von der Präzision braucht sich das alte Eisen nicht verstecken, aber eben ( zumindest meine beiden ) erst mit Ladungen jenseits der 55grs Marke :clap:
Aber ich benutz nicht die eingebaute Ladepresse
Die ist weich wie Kaugummi und schon nach der 2. Kammer verbogen.
Der Vorbesitzer hat sie anscheinend benutzt,abgerissen und provisorisch ersetzt.
Und wie Charles schon anmerkte, ein Walker gehört in jeden gepflegten Haushalt :headslap:
So long
Elsa

elmar
.357 Magnum
.357 Magnum
Beiträge: 50
Registriert: So 13. Mär 2016, 16:20

Re: Uberti Walker

Beitrag von elmar » Di 8. Nov 2016, 13:43

So ... zweites Mal damit geschossen.

Diesmal 56 grain Wano 2Fg (Meßbecher war eine leere 308 Hülse) darüber ein 5mm Filz der in Butterschmalz getränkt worden ist (und 2 Tage trocknen durfte) sowie eine HN .454.

Zum Glück hatte ich beim Laden die glorreiche Idee nach dem Setzen des erstes Geschosses die Trommel solange zu drehen, um kontrollieren zu können, ob die Kugel auch tief genug gesetzt war. Und tatsächlich: nein. Also zerlegen, zusammensetzen und dann noch mal mit der eingebauten Ladepresse kräftig nachgedrückt, dann hats auch gepaßt.

Ich möchte zu gerne wissen wo meine 3mm Filze hin sind ...

Auf dem Stand: Rückstoß immer noch lächerlich, Präzision ok, ich hatte einfach keine Lust zum Zielen an dem Tag.

Gunsmoke Joe
.357 Magnum
.357 Magnum
Beiträge: 123
Registriert: So 5. Feb 2012, 15:33

Re: Uberti Walker

Beitrag von Gunsmoke Joe » Di 15. Nov 2016, 18:14

elmar hat geschrieben:So ... zweites Mal damit geschossen.

..................Präzision ok, ich hatte einfach keine Lust zum Zielen an dem Tag.


Geht mir auch oft so. 8-) Immer dieses Zielen beim Schießen. :-o Hernach trifft man noch was aus versehen :lol:

Gunsmoke Joe

elmar
.357 Magnum
.357 Magnum
Beiträge: 50
Registriert: So 13. Mär 2016, 16:20

Re: Uberti Walker

Beitrag von elmar » Do 17. Nov 2016, 15:00

So, wieder einmal ...

Diesmal 18 Schuß, 56 grain Wano 2Fg, ein 3mmFilz in Ghee ausgebacken und dann tagelang im Kühlschrank getrocknet, darauf eine H&N .457.

Zuerst einmal auf dem Stand 6 ZH einfach so abgefeuert mit dem Ergebnis: 4 blieben heil, 2 sind weggeplatzt. Die Trommel mußte ausgebaut werden, da ein ZH überhaupt nicht mehr runter wollte. Das ist dann immer wieder passiert: Die Trommel mußte dann noch zweimal ausgebaut werden, da ein ZH nicht weg wollte. Es war dann immer so, daß die Hälfte der ZH komplett weg war, die andere Hälfte fast unbeschädigt auf den Pistons hockte.

Aber --- und es gibt ein aber, an dem man merkt, daß der Walker der Urahn inkl. aller Kinderkrankheiten ist: Die dämliche Trommel hat zwischendurch immer mal wieder nicht gedreht, sondern mußte mit Hand gedreht werden. Ursache war aber nicht Dreck ... so schnell geht das nun auch wieder nicht ... sondern irgend welche ZH Reste, die ich zwar nicht gefunden habe, aber nachdem immer wieder die Trommel ausgebaut worden ist, drehte sich die Trommel immer wieder wie vor dem ersten Schuß.

Und das zweite ABER: der Hahn blieb nicht zuverlässig in der gespannten Position. Das hat das Schießen dann doch etwas spannender als erforderlich gemacht. Also Spannen, langsam loslassen ohne Pfoten weg, und wenn der Hahn dann rutscht, wieder zupacken. Ursache waren hier auch vermutlich ZH, die in die Mechanik gefallen sind. Ich hab einmal solange rumgeschüttelt, bis ZH Reste aus dem Walker gefallen sind. Ich hab das Ding noch nicht gereinigt, also auch noch nicht zerlegt, um zu sehen, was sich überall wo angestaut hat.

Es gab doch wohl gute Gründe für die Weiterentwicklung ... :-)

Ich hatte die Filze um 15 Uhr aus dem Kühlschrank genommen, um 18 uhr war ich bei 10 Grad Celsius auf dem Stand. Die Filze waren zu feucht. Schade.

Präzision ok (alle im Schwarzen), Rauchentwicklung super, Rückstoß schade.

Das Laden im Walker geht dann doch irgend wann auf die Arme. Oder war es das Zielen danach? Oder beides? :-)

Das nächste Mal kommt dann eine etwas längere Versuchsreihe um zu sehen ob der Dreck das Ding sich dann festfressen läßt ...

NACHTRAG:
Reinigen ist sch... Drei Bruchstücke von ZH waren in der Abzugseinheit an den unmöglichsten Stellen. Der Hahn ließ sich wg. Dreck schlecht spannen. Erste Erkenntnis: ich brauch mehr Platz .... Zweite Erkenntnis: ich hätte mit dem sauberen Walker das Zerlegen und Zusammensetzen üben sollen. Drittens ist mehr ne Frage wie eine Erkenntnis: Wie passen diese kleinen Teile alle wieder zusammen, brauch ich die wirklich? ...grübel...
Zuletzt geändert von elmar am Do 17. Nov 2016, 19:21, insgesamt 1-mal geändert.

GeML
.223 Rem
.223 Rem
Beiträge: 174
Registriert: Fr 26. Aug 2011, 15:21
Wohnort: Klagenfurt

Re: Uberti Walker

Beitrag von GeML » Do 17. Nov 2016, 20:06

Nur so eine idee ... Zuschmieren der klinken- und rastenöffnungen mit fett? Dann fallen die reste wenigstens nicht ins schloß.

LG

elmar
.357 Magnum
.357 Magnum
Beiträge: 50
Registriert: So 13. Mär 2016, 16:20

Re: Uberti Walker

Beitrag von elmar » Do 17. Nov 2016, 20:19

Ich weiß schon was ich machen muß damit die ZH nicht in die Mechanik fallen ... vor jedem Spannen den Lauf senkrecht nach oben halten, beim spannen den Walker etwas nach hinten fallen lassen, Hahn festhalten und Walker nach vorne fallen lassen ... ergibt eine unglaublich coole Bewegung ... dummerweise sind dann alle am Stand auf einmal verkrampft ;-)

Fett? Schon mal so rabiat das Problem angegangen? Trotzdem danke ... ich denk mal drüber nach ...

GeML
.223 Rem
.223 Rem
Beiträge: 174
Registriert: Fr 26. Aug 2011, 15:21
Wohnort: Klagenfurt

Re: Uberti Walker

Beitrag von GeML » Do 17. Nov 2016, 21:14

naja, schwarze Finger vom Trommel zu schmieren sind (wahrscheinlich) eh gegeben. und damit muß das schloß nicht
zerlegt werden und es reicht ev. durchspülen zum reinigen. Habs aber noch nicht probiert, möglicherweise ist es die oberschweinerei.

wenn alle rundherum flach am Boden liegen hat das auch was :) ...

lg
Zuletzt geändert von GeML am Do 17. Nov 2016, 21:16, insgesamt 1-mal geändert.

elmar
.357 Magnum
.357 Magnum
Beiträge: 50
Registriert: So 13. Mär 2016, 16:20

Re: Uberti Walker

Beitrag von elmar » Do 17. Nov 2016, 22:05

Lach ... nenene ... keine schwarzen Finger vom Trommelschmieren ... damit war gemeint, vorne nach dem Laden Bratenfett in die Trommel zu schmieren? DAS mach ich ja gar nicht :naughty:

Als Ersatz nehm ich den Filz ... dazu noch getränkt mit ayuverdischem Butterschmalz mit EU Öko Zertifikat

So ... alles wieder zusammengebaut ... der Einbau des "hammer with handle" war spaßfrei

Rückblickend war der meiste Dreck am Hammer ist dort entlang nach unten in die Mechanik gekrochen ... vielleicht knall ich das alles vor dem nächsten Schiessen mit Ballistol zu ... und laß dafür die Filze trocken

elmar
.357 Magnum
.357 Magnum
Beiträge: 50
Registriert: So 13. Mär 2016, 16:20

Re: Uberti Walker

Beitrag von elmar » Do 24. Nov 2016, 09:23

sodele .. wiedermal unterwegs gewesen mit dem Walker

Dummerweise hatte ich die mechanik nicht besonders eingeölt, die Waffe war trocken ... und hat dann auch prompt mit dem 20. Schuß blockiert.

Also: wieder 56 grai Wano PowEx 2Fg, eine HN .357 Rundkugel, aber trockene (!) 3mm Filze. Die ersten 12 Schuß waren loses Pulver, danach kamen 6 Schuß Papierpatrone. Genaugenommen hatte ich nur das Pulver in Spitzenpapier vom Frisör verpackt, Filz und Kugel wurden separat draufgepackt.

Wie wars: Ok, die Mechanik lief die ersten 12 Schüsse super. Die Papierpatronen waren zeittechnisch ein flop. Da die Papierhülsen so lang waren,daß sie beinahe aus der Trommel rausgeguckt haben, mußte ich die Presse pro Kammer zweimal einsetzen: einmal nach Setzen des Filzes und dann noch einmal für die Kugel. Bei einer kleineren Ladung wäre das aber sicherlich ok gewesen, dann hätte es eine vereinfachte Handhabung und damit Zeitersparnis gegeben.

Bei der dritten Trommel zündeten auf einmal die letzten drei ZH nicht. Auch die ersetzen ZH zündeten nicht. Schuld war ein ZH Trümmerteil, das in die Mechanik gefallen war. Der Hammer konnte nicht weit genug nach vorne fallen, er drückte die ZH nur platt, konnte sie aber nicht zünden. Ok, schnell behoben. Das zusätzliche Papier kostet gut sichtbar Setztiefe. Ein Geschoß ließ sich nicht tief genug setzen, die Trommelkammer ließ sich nicht unter den Lauf drehen. Samuel sei Dank, der Walker läßt sich ja so zusammenbauen, daß die Kammer mit dem überstehenden Geschoß schon vor dem Lauf ist.

Für die vierte Trommel hatte ich dann nur noch 2 Pulverladungen übrig. Bei dem letzten Schuß ist es dann passiert. Die Trommel ließ sich nicht mehr drehen, der Hahn überhaupt nicht mehr bewegen. Damit kann auch die Trommel nicht ausgebaut werden. Zum Glück war das Ding leergeschossen. Da werde ich diesmal wohl die Abzugseinheit zerlegen müssen, um die Trommel rauszukriegen. Macht ja nichts.

Ich glaub nicht, das das Ding wirklich so dreckig ist, daß sich nichts mehr bewegen läßt. Das dürfte wohl eher noch ein ZH Trümmerteil sein, daß ohne Erlaubnis eingedrungen ist.

Mehr weiß ich nach dem Reinigen.

Ach ja: diesmal gabs auf der Trommelfrontseite sichtbare Schleifspuren, sicherlich nur im Dreck, nicht im Metall. Das Gleiche gilt für den Hahn.

Antworten