Hallo Old Sam!
Old Sam hat geschrieben:nur mal so ne Frache: warum schnalzte denn du die Ladedaten bis zum Maximum des erlaubten rauf?
Bringt doch dir eigendlich nur Nachteile:
#Rückstoß hoch und somit brauchste mehr Zeit um wieder in´s Ziel zu kommen.
#mit der Zeit werden dich die Veranstalter schief beäugen weil deine Mumpelns die Blechscheiben zerdellen
#höherer Pulververbrauch
#die Möglichkeit der Laufverbleiung steigt mit der Geschwindigkeit
Und wo liegen die Vorteile? Dass alles umfällt?, Nu, dat tuts mit geringerer Ladung auch, die Mumpelns sind eh jenüchend schwer .
Will dir hier nix vorschreiben, bin nur neugierig wieso du dir des antust?
Berechtigte Frage!
Das Problem ist der Twist des Revolvers und des UHRs, diese sind eher für Full House Ladungen ausgelegt. Sobald wir beim Revolver unter 280m/s fallen mit den 240gr Geschossen sind diese nicht mehr richtig stabilisiert, kommen dann quer zur Scheibe nach etwa 15m an, zumindest war das bei den H&N und den WM Bullets der Fall...ausserdem streuen die dabei auch noch ziemlich übel.
Die 300grainer erlauben Geschwindigkeiten von etwa 260-280m/s ohne diese Probleme.
Beim UHR ist es ähnlich, aber nicht so ausgeprägt. Die 240er müssen dabei aber trotzdem über 330 m/s unterwegs sein, um das auzuschliessen. Bei den 300grainer war es im UHR so, dass die Tests nicht sehr aussagekräftig waren, ich habe keine wirklich gute Ladung gefunden, die damit präzise funktioniert hat. Werde da mit den Bleigeschossen testen.
Old Sam hat geschrieben:#Rückstoß hoch und somit brauchste mehr Zeit um wieder in´s Ziel zu kommen.
Ist war, aber da wir nicht als "Gamer" unterwegs sind, macht uns das nicht so viel aus. Die Waffen sind ja auch nicht gepimt ohne Ende, es geht uns ums flair!
Old Sam hat geschrieben:#mit der Zeit werden dich die Veranstalter schief beäugen weil deine Mumpelns die Blechscheiben zerdellen
Mit unseren Ladungen liegen wir (bis jetzt) im grünen Bereich, zuletzt in Haringsee waren da einige .45 Colt Schützen unterwegs, deren Ladungen die Ziele umgeworfen haben, unsere haben nur ein sattes "Ping" hervorgerufen und das Ziel wackeln lassen.
Noch nicht ein RO oder ein andere Teilnehmer hat uns wegen unserer Ladungen angesprochen.
Ich muss aber auch noch sagen ich finde es ziemlich unangebracht, wenn die Patronen gnadenlos unterladen sind - a la "Lullifutz" - da sehe ich echt Probleme mit dem "Spirit" des Cowboy Action Shooting. Man versucht sich am "Original" mit Kleidung, Waffen, etc. zu orientieren, aber bei den Ladungen werden solche gewählt, die die Proponenten 1870 so nicht wählen würden. Meine Meinung.
Old Sam hat geschrieben:#höherer Pulververbrauch
Das ist war, aber ob ich im Jahr 50€ mehr für Pulver für die 2000 Schuss ausgebe, ist nicht wirklich relevant, wenn man die Gesamtkosten der Bewerbe betrachtete. Ausserdem sind diese Ladungen dergestalt gewählt, dass damit eine Doppelladung volumentechnisch ausgeschlossen ist.
Old Sam hat geschrieben:#die Möglichkeit der Laufverbleiung steigt mit der Geschwindigkeit
Da habe ich einiges in den letzten Tagen darüber gelesen.
So wie ich das verstanden habe, korreliert der Grad der Laufverbleiung nicht direkt mit der Geschwindigkeit, es kommt wohl vor allem auf die Passgenauigkeit der Geschosse zum Lauf wie auch auf die Bleihärte im Vergleich zum Druck an. Sehr harte Geschosse verbleien den Lauf bei einem zu geringen Druck ebenso sehr, wie sehr weiche Geschosse das bei einem hohen Druck verursachen.
Ich werde aber wieder mit den neuen Ladungsleitern testen, wie weit ich mit dem Druck/Geschwindigkeit runtergehen kann um die Stabilisierung der Gechosse zu erhalten und Laufverbleiung zu minimieren.
Danke für deine Hinweise,
ich werde Dich auf dem laufenden bezüglich der Ladungsversuche halten.
Alles Gute,
Marc