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Uberti 1858 Navy: Blackpowder und Patronenmuni

Vom Vorderlader bis zum Cowboy Action Shooting - Hauptsache es kracht und raucht!
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kemira
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Re: Uberti 1858 Navy: Blackpowder und Patronenmuni

Beitrag von kemira » Di 13. Dez 2016, 10:45

Die "Sauerei" hast sowieso, um das Putzen kommst ned rum - ist aber mit etwas heißem Wasser, Spüli und Küchenrolle in ein paar Minuten gemacht. Schwarzpulverwaffen reinigen ist ein in seiner Schwierigkeit oft und gerne überschätztes Thema...

Die innenballistischen Gründe, warum die .44er gutmütiger sind als die .36er, kann ich Dir jetzt nicht exakt sagen, es ist nur eine Beobachtung.
Vielleicht kann Simultan4 dazu was fundiertes sagen. Ich vermute (ohne Anspruch auf Wahrhaftigkeit), es liegt daran, daß eine kleine Pille, die kaum was wiegt, mit schnellem Pulver über einen Trommelspalt und einen Übergangskonus auf die Reise geschickt wird, und daß sich da dann verschiedene "Störfaktoren" summieren, die bei den dickeren, schwereren .44er Geschossen nicht so zum Tragen kommen.
Ich hab auch beobachtet, daß .36er Revolver teilweise deutlich gutmütiger werden, wenn man sie mit Conicals lädt. Bei meiner .38er Le Page (nimmt die gleichen .375er Rundkugeln wie die .36er Revolver) gibts die Probleme nicht, das Ding schießt zauberhaft. Am Kaliber allein dürfts also nicht liegen...

LG
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Re: Uberti 1858 Navy: Blackpowder und Patronenmuni

Beitrag von kemira » Di 13. Dez 2016, 11:03

gasti357 hat geschrieben:Da nehmen wir noch die 25 St. Pulver Röhrchen und das Kammerfett dazu. Bei den meisten Ständen Plicht.
Ein Pulvermaß währe auch nicht schlecht.
Nicht vergessen einen Pistonschlüssel.


Unbedingt!
Ich würde sogar eine 50er Box Pulverröhrchen empfehlen, da man hiermit sowohl Pulver als auch Zwischenmittel (sofern man Grieß, Kaffeesatz etc. als Zwischenmittel verwendet) in ausreichender Zahl vorbereiten kann.

Verstellbare Vorderlader-Pulvermaße gibts um 10 bis 15 Euro.
Um das Geld bekommst Du z.B. auch den LEE-Schöpflöffelsatz in 0.3ccm-Abstufung.

Die Folgekosten sind also überschaubar.

Was ich Dir noch empfehlen würde, ist ein Ladeständer. Dazu gibts Baupläne im Internet, die Dinger sind praktisch und kosten nicht viel.

LG
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Re: Uberti 1858 Navy: Blackpowder und Patronenmuni

Beitrag von OldCreek » Di 13. Dez 2016, 11:25

Danke an alle für die vielen Informationen.
Das mit der Schwarzpulver-Sauerei und mit dem Putzen sehe ich eh nicht so eng. Für mich hat das auch was Meditatives...
Nur den 'faule Eier Gestank' muss ich meiner Frau noch beibrigen.
Ich sehe schon, initial braucht man schon ein bisschen was an Equipment. ist aber noch im Rahmen des Vertretbaren.
Ein Ladeständer ist doch so ein Ding, mit dem man die ausgebaute Trommel laden kann, odr?
Noch eine Frage beim Kammerfett: nur was Fettiges, oder auch was mit Wasser? (denke da an Vaseline vs. Nivea)

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Re: Uberti 1858 Navy: Blackpowder und Patronenmuni

Beitrag von kemira » Di 13. Dez 2016, 11:33

Ein Ladeständer ist so was. Da kann man die komplette Knifte zum Laden reinstellen und hat die Hände frei. Das Einpressen der Kugel erfolgt mit der waffeneigenen Presse. Die Trommel bleibt eingebaut.

Nivea zum Zuschmieren ist nicht schlecht, gibt aber besseres. Ich hab zwischenzeitlich auch 80%ige Mayo verwendet. Klappt auch.
Alternativ kannst Du auch Fett selber anrühren. "Rezepte" gibts ebenfalls im INet. Ist preiswert und funktioniert gut.
Du kriegst auch fertiges Fett zum Zuschmieren zu kaufen. Ist aber teuer.

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Re: Uberti 1858 Navy: Blackpowder und Patronenmuni

Beitrag von Salem » Di 13. Dez 2016, 11:35

kemira hat geschrieben:
gasti357 hat geschrieben:Da nehmen wir noch die 25 St. Pulver Röhrchen und das Kammerfett dazu. Bei den meisten Ständen Plicht.
Ein Pulvermaß währe auch nicht schlecht.
Nicht vergessen einen Pistonschlüssel.


Unbedingt!
Ich würde sogar eine 50er Box Pulverröhrchen empfehlen, da man hiermit sowohl Pulver als auch Zwischenmittel (sofern man Grieß, Kaffeesatz etc. als Zwischenmittel verwendet) in ausreichender Zahl vorbereiten kann.

Verstellbare Vorderlader-Pulvermaße gibts um 10 bis 15 Euro.
Um das Geld bekommst Du z.B. auch den LEE-Schöpflöffelsatz in 0.3ccm-Abstufung.

Die Folgekosten sind also überschaubar.

Was ich Dir noch empfehlen würde, ist ein Ladeständer. Dazu gibts Baupläne im Internet, die Dinger sind praktisch und kosten nicht viel.

LG
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Absolut. Ich würde mit einem .44er anfangen, ein .36er gesellt sich dann eh bald dazu - und bei der Menge an anderen VL-Rollies die es auch noch gibt ist Deine Frau der glücklichste Mensch auf der Welt: Sie weiß immer was sie Dir zu den diversen Gelegenheiten (Burzeltag, Namenstag, X-Mes, Ostern...) schenken kann, mit der Garantie daß Du Dich auch echt darüber freust:
Deine Frau freut sich ob dieser Möglichkeit.
Deine Sammlung wird von selber größer.
Diese Sammlung ist dabei Platzfrei und günstig.
Du freust Dich ehrlich über Deine Geschenke - logisch, über lauter Rollies freut sich jeder.
Ergo: Eine Win-Win-Win-....... (Quasi: Win.-Mag) -Situation
:mrgreen:
Ajo: Und für jeden Rollator eine 50er-Box, eh klar.
Zuletzt geändert von Salem am Di 13. Dez 2016, 11:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Uberti 1858 Navy: Blackpowder und Patronenmuni

Beitrag von gasti357 » Di 13. Dez 2016, 11:37

Noch eine Frage beim Kammerfett: nur was Fettiges, oder auch was mit Wasser? (denke da an Vaseline vs. Nivea)


Wasser ist bei Schwarzpulver immer gut, Kammerfett sollte etwas " steiferes" sein, sonst ist es nach dem ersten Schuss draußen.
Ich habe Wachs mit Fett gemischt und mit einer Spachtel reingeschmiert.
„Als erste zivilisierte Nation haben wir ein Waffenregistrierungsgesetz. Unsere Straßen werden dadurch sicherer werden; unsere Polizei wird effizienter und die Welt wird unserem Beispiel in die Zukunft folgen!“
Adolf Hitler, Reichsparteitag am 15. 09.1935

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Re: Uberti 1858 Navy: Blackpowder und Patronenmuni

Beitrag von OldCreek » Di 13. Dez 2016, 11:43

Kemira, das schaut mal sinnvoll aus und sicher leicht selber herzustellen.

Salem, von dieser Seite betrachtet ist das tatsächlich eine Win-Win-Win Situation :)

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Re: Uberti 1858 Navy: Blackpowder und Patronenmuni

Beitrag von kemira » Di 13. Dez 2016, 11:44

Ich hab da noch nen Link mit "klassischen" BP-Fetten...

http://www.lasc.us/LubeIngredients.htm#blackpowderlube

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Re: Uberti 1858 Navy: Blackpowder und Patronenmuni

Beitrag von simultan4 » Di 13. Dez 2016, 11:46

Dreckig ist alles, keine Frage.
Wenn'st aber gleich nach dem Einsatz putzt, geht der Dreck relativ leicht raus.
Aus einem US-Forum erlernte ich, anstelle des reinen Wassers eine Emulsion aus Balistol und Wasser zu verwenden.
Geht super und ich habe weniger Angst vorm Rost.
Alte Reste von Balistol-Dosen sammeln und in einer Fensterputz-Sprühflasche mit Wasser mischen - schütteln - fertig.

Das zusätzliche Klimbim für den Stand (Röhrchen und Werkzeuge) erwähnte ich nicht. Bis auf die Röhrl sollte man ohnehin eine gewisse Grundausstattung immer dabei haben, wenn man mit Waffen hantiert.
Der Lee-Löffelsatz war auch für mich die Top-Investition schlechthin! Auch für NC super zu brauchen!

Die Kaliberfrage traue ich mich auch nicht zu beantworten. Ich beobachtete aber auch, dass einschüssige(!), kleine Kaliber sehr wohl super genau treffen. Mit weiter Toleranz der Pulvermenge.
Mein .36er Revolver ist viel zickiger mit Pulvermenge, Setztiefe, bla, bla... Im Walker hingegen, ist es fast Wurst was ich einfülle - der trifft.

Beim Fett scheiden sich auch die Geister. Bei vielen sehe ich normale Nivea Creme.
Ich verwende die Grease Cookies und bin sehr zufrieden damit. Rezept ausm Netz: Bienenwachs, Schmalz und Olivenöl.... mmmmmh :lol:
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Re: Uberti 1858 Navy: Blackpowder und Patronenmuni

Beitrag von gasti357 » Di 13. Dez 2016, 11:47

Deine Frau freut sich ob dieser Möglichkeit. Bezweifle ich sehr
Deine Sammlung wird von selber größer. Ganz sicher
Diese Sammlung ist dabei Platzfrei und günstig. Ja und na ja

Salem weiß wovon er spricht.
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Re: Uberti 1858 Navy: Blackpowder und Patronenmuni

Beitrag von OldCreek » Di 13. Dez 2016, 12:40

Das Gute an diesem Forum ist, dass man aus der Erfahrung anderer lernen kann. Meine Frau hat mir heuer zwar einen Karabiner zum 50er geschenkt, meinte aber dann: jetzt muss mal Schluß sein mit den ständigen Waffenkäufen - jaja...

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Re: Uberti 1858 Navy: Blackpowder und Patronenmuni

Beitrag von kemira » Di 13. Dez 2016, 12:50

Jaja, sowas hat meine auch mal gesagt. Mittlerweile hat sie mehr Knarren als ich... :mrgreen:
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Re: Uberti 1858 Navy: Blackpowder und Patronenmuni

Beitrag von gasti357 » Di 13. Dez 2016, 14:38

jetzt muss mal Schluß sein mit den ständigen Waffenkäufen


Genau, warum kommt mir der Satz so bekannt vor? Sind die Frauen alle gleich?

Gegenargument:
jetzt muss mal Schluß sein mit den ständigen Schuh und Taschenkäufen und Fetzen hast du auch schon genug die Kästen gehen schon nicht mehr zu
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Re: Uberti 1858 Navy: Blackpowder und Patronenmuni

Beitrag von OldCreek » Di 13. Dez 2016, 15:39

Siehst du, Gasti, darum hab ich der meinen erst kürzlich neue Stieferl gekauft; hab ich gleich wieder ein Argument für einen Revolver.

Aber jetzt driftet es in Richtung off-topic...

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Re: Uberti 1858 Navy: Blackpowder und Patronenmuni

Beitrag von OldCreek » Di 13. Dez 2016, 20:53

Nach euren Empfehlungen hab ich jetzt ein bisschen herumgefragt. Ich hätte da nun ein günstiges Angebot einer 44er (neu) mit Messingrahmen. Sieht verdammt gut aus, aber was ist von dem Rahmen zu halten?

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