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Coach Gun Patronenlager

Vom Vorderlader bis zum Cowboy Action Shooting - Hauptsache es kracht und raucht!
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brummbaer72
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Re: Coach Gun Patronenlager

Beitrag von brummbaer72 » Di 1. Mär 2011, 21:28

Charles hat geschrieben:
Das ist ein sehr guter Tipp, um die eingebrannten Schmauchringe vorne an der Trommel zu entfernen. Aber für was eigentlich? Hat das kosmetische Gründe? Oder eher technische?

Mich selber stören diese Ringe überhaupt nicht, sie gehören halt zu einem Revolver dazu, ein Revolver ohne diese Ringe ist kein Revolver. Das ist nur meine Meinung. :)


Charles


Der Grund ist kometische Technik ;) Soll heißen ich hab's gern sauber und möchte weder bis zur Gelenksentzündung polieren noch die Tormmel ankratzen (bei Reinigen) also habe ich nach einer schonenden Reinigung gesucht, bei der sich der Dreck nachher leichter löst und ich technisch ( :dance: ) immer weniger machen muss, um sauber zu bleiben.

:lol:

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Re: Coach Gun Patronenlager

Beitrag von Abbath » Di 1. Mär 2011, 22:28

cowroper hat geschrieben:
Nopowder hat geschrieben:...poliere ich am besten die Patronenlager meiner Coach Gun...


Bei meiner Baikal habe ich ganz feines Schleifpapier genommen und anschließend Polierpaste (wie man es für Autos verwendet). Hat funktioniert.
Für die Chaparral hat die Polierpaste genügt.

Letzten Endes ist aber aber die Verwendung der richtigen Patronen maßgebend, d. h. der Endteil aus Messing (ich weiß nicht wie das richtig heißt) sollte so kurz wie möglich sein und sich möglichst wenig ausdehnen.

cowroper


stimmt es, dass das kürzen der kunststoffhülse als unerlaubte veränderung an der munition gilt, oder ist das ein cas-märchen?
bild.de: "Talibankämpfer von US Marines angel*delt."

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Charles
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Re: Coach Gun Patronenlager

Beitrag von Charles » Di 1. Mär 2011, 22:51

Abbath hat geschrieben:
stimmt es, dass das kürzen der kunststoffhülse als unerlaubte veränderung an der munition gilt, oder ist das ein cas-märchen?



Bei unseren deutschen Nachbarn werden solche Änderungen nicht gerne gesehen, da an Fabriksmunition nichts verändert werden muss. Ist, glaube ich, strafbar.

Und bei uns hier in Austria wird das nicht so eng gesehen. Denke ich.
Was der RO dann macht, weiß ich ehrlich gesagt überhaupt nicht. :think:


@ Brummbaer: :lol: :lol:


Charles

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Re: Coach Gun Patronenlager

Beitrag von Old Sam » Di 1. Mär 2011, 22:56

Da mußt jetzt präzisieren was du darunter meinst:
Eine Fabrikspatrone kürzen? - wird net wirklich gehen ohne deren Innereien zu verändern wie anderen Schrotkorb oder stattdessen Filz verwenden, weil du sonst nicht die gesamte Vorlage unterbringst oder Korb unverändert lässt und eben die Vorlage verringerst.
Ist nicht ungefährlich weil grade den Schrotpatronen ein heikliches Verhalten bei derartigen Veränderungen nachgesagt wird.
Habs mal bei der 16 er Fiocci versucht - wenn du die Vorlage verringerst......Wiederlader handeln eigenverantwortlich, gelle!

Oder du meinst leere Hüllen vor dem Laden auf die gewünschte Länge kürzen: Mach ich bei meinen Schwarzpulverpatronen, jedoch bei Nitrobefeuerten lass ich es weil da rentiert sich das selbenladen net wirklich.
Howdy

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Re: Coach Gun Patronenlager

Beitrag von Charles » Di 1. Mär 2011, 23:10

Old Sam, der Abbath meint das Kürzen der Schrothülse im Schuss, d.h. daß der Crimp aus der Hülse rausfliegt, damit die gekürzte Hülse ohne Crimp aus dem Patronenlager rausflitscht. Das erreicht man mit Schwächung (anschneiden, anschleifen) des Crimps an der Fabriksmunition.

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Re: Coach Gun Patronenlager

Beitrag von Old Sam » Mi 2. Mär 2011, 06:58

Nöö, das ist ( normal ) nicht zulässig! Da kannste von der Stage fliechen.

Das Problem ist wieder folgendes: Wir haben zwar nur eine Handvoll Kaubois doch einen Ars.. voll von abweichenden Regelgewerken.

offizielle SASS Regel:
Schrotpatronen dürfen nicht derart verändert werden, dass die Hülse, der Pfropfen (Treibspiegel) und die Schrotvorlage den Lauf als ein Geschoss verlassen.
Da könnte man argumentieren dass von anritzen nix steht.

Andernorts gefunden:
Schrotpatronen dürfen nicht derart verändert werden, dass die Hülse, oder Teile der Hülse, der Pfropfen (Treibspiegel) und die Schrotvorlage den Lauf als ein Geschoss verlassen.
Da schauts schon anders aus, kannste heimgehen.

Oder auch:
Munition: Keine Magnum oder ähnliche Munition. Welche Munition obliegt dem jeweiligen Club der CAS Veranstalter.
Da ist´s wieder Wurscht

Oder:
Schrotpatronen dürfen nicht angeschnitten oder geritzt werden
Knapp und Klar

Wie ihr sehen könnt, ändern viele Veranstalter immer und überall die Regeln etwas ab, sei es aus Gründen der Sicherheit ( weil die allgemeinen Regeln auf dem heimatlichen Stand nicht zu 100% anwendbar sind ) oder weil sie einfach einer typisch österreichischen Gepflogenheit folgen: Mir san mir und uns red koana wos dazwischn.
So bleibt nix anderes übrig als sich vorher auf der Hompeitsch des jeweiligen Ausschreibenden oder bei ihm himself zu informieren.

Aber aus meiner Erfahrung gesagt: Crimp abschneiden und einen sauberen Rollcrimp machen wird allgemeinen akzeptiert, anritzen dagegen eher net gerne gesehen.

Hoffe nun endgültig zur vollkommenen Verwirrung beigetragen zu haben :twisted:
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Re: Coach Gun Patronenlager

Beitrag von Charles » Mi 2. Mär 2011, 10:42

Old Sam, vielen Dank für Deine Expertisen!

Nun ist jetzt alles klar, Verwirrung gibt keines. :handgestures-thumbupright:


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Re: Coach Gun Patronenlager

Beitrag von kemira » Mi 2. Mär 2011, 10:58

Andere Frage:

12er Messinghülsen, per Hausmitteln geladen und mit Karton und Kleber (oder wasauchimmer) verschlossen - zulässig oder nicht?

lg!
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Re: Coach Gun Patronenlager

Beitrag von Salem » Mi 2. Mär 2011, 11:38

Dieser Frage schliesse ich mich an.
Da hätte ich auch FLGs für....
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Wer unfähig ist Ironie oder Sarkasmus wegen "fehlender" Smileys zu erkennen erzähle dies gefälligst seinem Frisör.

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Re: Coach Gun Patronenlager

Beitrag von Charles » Mi 2. Mär 2011, 16:57

Selbstgemachte Schwarzpulverschrotpatronen, aus Messing, Pappe oder Plastik, mit Wachs oder/und Karton/Kork verschlossen, sind natürlich in Ordnung, denn es gibt ja hier in Europa keine Fabriksmunition mit Schwarzpulverladungen.

@ Salem: Wenn Du sauber arbeitest, einen schönen Rollcrimp anbringst, so ist diese Patrone nicht von einer Fabrikspatrone zu unterscheiden. :)
Was für ein Nitropulver nimmst denn her für Deine FLG-Ladungen?



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Re: Coach Gun Patronenlager

Beitrag von Salem » Mi 2. Mär 2011, 21:36

Gar keines, aber dafür feinstes WANO FFFg, wenn schon, denn schon, sind ja Vollmessinghülsen-
des gehört sich so. (die Innengeometrie der Hülsen lässt Nitro ohne spezielles Inlay auch gar nicht zu,
der Abbrand damit ist nicht mal mehr suboptimal - mit SP rockt das Zeuch und optisch sowieso) :dance:

Edith sagt: Rollkrimp gibbets bei den Messinghülsingers nüscht, aber der "UHU-Hart-Krimp" fährt voll ab.
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Re: Coach Gun Patronenlager

Beitrag von Charles » Mi 2. Mär 2011, 21:54

Geil. FLG mit Schwarzpulver. Muß ein Ohrenschmaus und Schulterschreck sein :mrgreen:

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Re: Coach Gun Patronenlager

Beitrag von kemira » Mi 2. Mär 2011, 21:58

Haut schon gut aus, aber weniger als ein Brenneke-Fabriksding. Ok ned unbedingt weniger, aber irgendwie ned so ruckartig...
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Re: Coach Gun Patronenlager

Beitrag von Nopowder » Do 3. Mär 2011, 07:54

Weil das Thema Flintenlaufgeschoss angesprochen wurde .

Man nehme :

1 Schrotpatrone 12/70 Rottweil Special 36
50 grs Schwarzpulver Schweiz 2
1 Musketen Rundkugel Kal.69

Also : Man schneide den oberen Rand der Patrone auf, sodaß sich der Crimp entfernen lässt und die Innereien frei liegen. Man leere die Schrotladung aus (aufbewahren, kann man später noch brauchen) und ziehe mit einer Pinzette oder einem Spitzzangerl den Schrotbecher vorsichtig heraus.Man leere die Nitropulverladung aus (aufbewahren, kann man vielleicht noch brauchen).
Man fülle die 50 grs. Schwarzpulver CH 2 in die nun leere Hülse. Nächstens repositioniert (zurück-rein-stecken) man den Plastikschrotkorb in die Hülse.
Nun kann man die Kal.69 Bleirundkugel (Durchmesser 17,5 mm, jaja es gibt Leute die schießen mit sowas , muahaha ... :twisted: )mit dem Finger in den Schrotkorb stecken. Diese hält im Normalfall von selbst, kann aber auch mit ein paar Tropfen Wachs fixiert werden (kein Kleber, sonst kann der Schrotkorb mit der Hülse zusammenkleben)
et voila´ : fertig ist die Schwarzpulverpatrone mit "authentischen" Flintenlaufgeschossen für die Coach Gun.
Rummst schön, raucht schön, riecht gut und hat gewaltig Wirkung im Ziel ! (Zudem isses billiger als eine gekaufte FLG Patrone)
Die Hülse müsste halt noch authentischer werden ........ :think:
" Never go out in condition white ! " - Jeff Cooper

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Re: Coach Gun Patronenlager

Beitrag von Old Sam » Do 3. Mär 2011, 09:28

An mein Herz, Bruder im Geiste!!!

Und damits authendischer wird nimmste diese Hülsen vom ollen EGun:

http://www.egun.de/market/item.php?id=3106609

Ansonsten :clap:

Funzt und macht Schpass :twisted:
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