45/70 - wie baut ihr eure Ladungen auf?
Verfasst: Mi 2. Mär 2011, 12:18
Hallo Leute!
Ich denke, es wäre für viele von uns interessant zu wissen, wie der eine oder andere hier seine Ladungen aufbaut.
Also würde ich vorschlagen, hier eure erprobten Daten einzustellen und auch eure Tricks ein bischen preiszugeben.
Könnte mir durchaus vorstellen, dass wir gegenseitig lernen können.
Woran ich mich orientiere :
Die Remington, 45-70, 405gr TMF, Fabrikladung, wird im Katalog mit einer Vo von 405m/sec angegeben. Sie ist auf 100m bei einer Lauflänge von 86cm eine absolute Präzisionspatrone.
Gemessen bringt sie aber gerade einmal 377m/sec. auf die Beine! (Lauflänge 86cm)
Als Kopie kann sie mit dem 400gr-Speergeschoß und 32,5gr Kemira N120 oder 38gr N135 hergestellt werden. Vo etwa 350m/sec.
Oder ich stopfe die Patrone mit 55gr Schweizer Schwarzpulver N.2 und erreiche damit 385m/sec.
Mit dem WM-Bleigeschoß in 395gr liege ich bei einer Ladung von 32,5gr N120 bereits bei 420m/sec.
Die gleiche Top-Präzision erreiche ich auch mit der Ladung von 41,5gr N135 mit dem gleichen Geschoss. Dort liegt die gemessene Vo bei etwa 410m/sec.
Versucht man nun diese Präzision mit den .457-Geschossen herzustellen, sind die Ladedaten mit den vergleichbaren WM-Geschosse zu schnell.
Sie liegen bei 41gr N135 bei etwa 410m/sec und enden mit 42gr etwa bei 425m/sec. Die Präzision leidet sehr, da die kleineren Durchmesser weniger Führung in den Zügen und Felder erhalten.
Wer allerdings die Ladungen Schritt für Schritt reduziert, wird feststellen, dass die Gieskannenschussbilder im Bereich von 36gr N135 schlagartig aufhören und genauso präzise sind, wie die Remington-Werksladungen. Die gemessene Vo liegt dann auch wieder im Bereich von 370m/sec. Also fast identisch mit der Remington Werksladung. Bei der Verwendung von 32,5gr N120 liegt die Vo auch bei ca. 380m/sec.
Präzision pur.
Und wer immer noch experimentieren will:
Man nehme das WM 485gr-Geschoss, fülle 55gr Schweizer Schwarzpulver Nr. 2 ein, setze das Geschoss auf eine COL von 66mm und donnere mit einer Vo von 432m/sec ein Präzisionsschussbild auf die 100m-Scheibe.
Danach – PUTZEN – nicht vergessen.
Die angegebenen Ladedaten sind die mit der bestmöglichsten Präzision für das jeweilige Geschoss.
Ermittelt wurden die Schussbilder mit zwei identischen Sharps-Long-range, Lauflänge 86cm und einer Benchrest-Auflage.
Die Verwendung der Ladedaten geschieht in eigener Verantwortung ohne Gewähr.
Gruß, Fisherman
Und damits jeder beherzigt:
Wiederlader handeln eigenverantwortlich!
Ich denke, es wäre für viele von uns interessant zu wissen, wie der eine oder andere hier seine Ladungen aufbaut.
Also würde ich vorschlagen, hier eure erprobten Daten einzustellen und auch eure Tricks ein bischen preiszugeben.
Könnte mir durchaus vorstellen, dass wir gegenseitig lernen können.
Woran ich mich orientiere :
Die Remington, 45-70, 405gr TMF, Fabrikladung, wird im Katalog mit einer Vo von 405m/sec angegeben. Sie ist auf 100m bei einer Lauflänge von 86cm eine absolute Präzisionspatrone.
Gemessen bringt sie aber gerade einmal 377m/sec. auf die Beine! (Lauflänge 86cm)
Als Kopie kann sie mit dem 400gr-Speergeschoß und 32,5gr Kemira N120 oder 38gr N135 hergestellt werden. Vo etwa 350m/sec.
Oder ich stopfe die Patrone mit 55gr Schweizer Schwarzpulver N.2 und erreiche damit 385m/sec.
Mit dem WM-Bleigeschoß in 395gr liege ich bei einer Ladung von 32,5gr N120 bereits bei 420m/sec.
Die gleiche Top-Präzision erreiche ich auch mit der Ladung von 41,5gr N135 mit dem gleichen Geschoss. Dort liegt die gemessene Vo bei etwa 410m/sec.
Versucht man nun diese Präzision mit den .457-Geschossen herzustellen, sind die Ladedaten mit den vergleichbaren WM-Geschosse zu schnell.
Sie liegen bei 41gr N135 bei etwa 410m/sec und enden mit 42gr etwa bei 425m/sec. Die Präzision leidet sehr, da die kleineren Durchmesser weniger Führung in den Zügen und Felder erhalten.
Wer allerdings die Ladungen Schritt für Schritt reduziert, wird feststellen, dass die Gieskannenschussbilder im Bereich von 36gr N135 schlagartig aufhören und genauso präzise sind, wie die Remington-Werksladungen. Die gemessene Vo liegt dann auch wieder im Bereich von 370m/sec. Also fast identisch mit der Remington Werksladung. Bei der Verwendung von 32,5gr N120 liegt die Vo auch bei ca. 380m/sec.
Präzision pur.
Und wer immer noch experimentieren will:
Man nehme das WM 485gr-Geschoss, fülle 55gr Schweizer Schwarzpulver Nr. 2 ein, setze das Geschoss auf eine COL von 66mm und donnere mit einer Vo von 432m/sec ein Präzisionsschussbild auf die 100m-Scheibe.
Danach – PUTZEN – nicht vergessen.
Die angegebenen Ladedaten sind die mit der bestmöglichsten Präzision für das jeweilige Geschoss.
Ermittelt wurden die Schussbilder mit zwei identischen Sharps-Long-range, Lauflänge 86cm und einer Benchrest-Auflage.
Die Verwendung der Ladedaten geschieht in eigener Verantwortung ohne Gewähr.
Gruß, Fisherman
Und damits jeder beherzigt:
Wiederlader handeln eigenverantwortlich!