Flying Dog hat geschrieben: ↑Di 23. Aug 2022, 09:27
Da ich im Herbst nach langer, langer Zeit endlich mal wieder in den USA bin, gerne etwas eingekauft hätte und leider erst kürzlich über die Exportrestriktionen gestolpert bin:
Gibt es hier jemanden der weiß, wie die aktuelle Regelung nach Übergang einiger Posten von ITAR an EAR, aussieht bzw. kennt sich hier jemand ansatzweise damit aus? Eigene Erfahrungen aus der letzten Zeit, welche Produkte betroffen sind und welche nicht?
Ich lese ja selbst gerne Gesetzestexte, aber gegen diese ITAR/EAR Paragrafen sind unsere heimischen der reinste Kindergartenaufsatz.
Trivia am Rande: Ich hatte kürzlich erst Kontakt mit US Customs hinsichtlich der Ausfuhr von Zubehör/Komponenten (spezifisch aufgelistet) und die haben KEIN STERBENSWÖRTCHEN über ITAR/EAR verloren. Ein großartiges System, oder was übersehe ich da?
frueher hast fuer "zivile" ware mit der ITAR genehmigung einen niederschwelligen einfachen weg zum export gehabt
fuer die "nicht zivilen" teile musstest du auf die commercial genehmigung warten, hat oft laenger gedauert und die wollen eine menge mehr informationen ueber den empfaenger
ITAR gibts leider nimmer
alles was bisher ITAR war benoetigt jetzt anstelle dessen auch commercial approvement fuer die ausfuhr
dh die +/- USD 500,- ITAR fee fuer die ausfuhr sind gefallen
das ist aber nur auf den ersten blick vorteilhaft
denn bei ITAR hat dein shipper die USD 500,- fee fuer dich eingezahlt
hat dir zusaetzlich seine USD 500,- provision verrechnet
und hat deine ware auf den weg geschickt
a sache von oft nur einem oder zwei monaten
feddich
(und wenn du ein ITAR predefined reliable customer warst fuer den dein Versender beim state department pauschal eine ausfuhrliste erstellt und einen ausfuhrbetrag vorangemeldet hat - so wie wir als doubleaction OG das frueher mit einem grossen US versender hatten - dann ging deine ware oft noch in der selben woche nach der bestellung raus richtung europa denn dann war GAR KEINE gesonderte genehmigung mehr erforderlich)
aber ITAR ist leider tot
die commercial genehmigung ist zwar wie bisher gratis
es gibt keine USD 500,- ITAR fee mehr
aber die kann auch nur von registrierten shippern beantragt werden
dass heisst die USD 500,- provision fuer den shipper zahlst trotzdem
und sie dauert seit der ITAR abschaffung ewig weil das system komplett ueberlastet ist weil natuerlich jetzt ALLES ueber commercial laeuft
auf gut deutsch:
ITAR war wesentlich besser