Jimmy hat geschrieben:Vintageologist hat geschrieben:Das stimmt ansich aber nicht. Eine ordentlich mil-spec gefertigte 1911er ist superzuverlässig und die Teile, die bei einer 1911er kaputt gehen können, tun dies auch bei einer Glock.
Nicht korrekt. Ich habe auch eine Les Bear und eine Wilson bei harter Nutzung versagen sehen und die werden auf einem höheren Standard als mil spec gefertigt. Eine superzuverlässige 1911 gibt es nicht. Metal auf Metal hat einen höheren Verschleiss. Sie braucht mehr Aufmerksamkeit, für den zivilen Bereich nicht wichtig aber der Soldat kann sich diese Zeit oft nicht leisten.
Leider so nicht richtig. Die genannten werden auf engste Passung getrimmt, weil das am Zivilmarkt von einer teuren Präzisionspistole erwartet wird. Mil-Spec 1911er haben, genau wie die Glock, großzügige Toleranzen und funktionieren deswegen auch noch, nachdem man sie durch den Dreck geschliffen hat. Schau mal, was die wirklichen militärischen 1911er für einen Ruf in Punkto Zuverlässigkeit haben. Haben ja doch eine ordentliche Geschichte hinter sich.
Abgesehen davon habe ich auch schon Glocks versagen sehen.
Im Bezug auf Verschleiß... die Glock besteht auch größtenteils aus Metall. Grade mal das Griffstück und der Abzug sind aus Polymer. Und in US-SOCOM Arsenalen befinden sich 1911er Griffstücke, die 500000 Schuss hinter sich haben und noch immer verwendet werden. Das Einzige, was da getauscht werden muss, sind die Kleinteile. Ist aber bei der Glock nicht anders.
Was für "mehr Aufmerksamkeit" die 1911er brauchen sollte, erschließt sich mir ebenfalls nicht.
Jimmy hat geschrieben:Bei einer neuen 1911, sogar einer semi custom musst du zuerst zu einem guten Waffenschmied und Geld investieren, die Glock ist plug and play.
Das stimmt nicht zwingend. Das Problem, das leider viele neue 1911er haben, ist, dass sie eben zu eng gepasst sind. Viele bei gleichzeitig geringer QC. Wiederum, weil viele Leute fälschlicherweise enge Passung und wenig Spiel mit hoher Qualität gleichsetzen und Unternehmen natürlich darauf aus sind, möglichst viel zu verkaufen.
Warnschuss hat geschrieben:Ich hab' zwar nur eine Glock und (noch) keinen 1911er, werde mir daher keine großen Kommentare zur Zuverlässigkeit der 1911er erlauben, aber ich weiß, dass eine Glock nur halb so viele Teile hat wie ein 1911er. Es würde meiner bescheidenen Meinung nach durchaus der Logik entsprechen, wenn man daraus ableiten könnte, dass bei einer Glock deswegen nur halb so viel kaputt gehen oder versagen kann.
51:33 Teile auf die Google-Schnelle

Wobei man sich fragen muss, was denn das für Teile sind... versagen werden wenn eh nur die Beanspruchungsteile.
Aber egal, zurück zum Thema (welches eigentlich ohnehin meines ist): Ich brauche irgendwann eine G20 oder G21 in Gen4. So schauts auch weiterhin aus.