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Aktuelle Schwierigkeiten in der BRD mit HK G36

Neuigkeiten aus der Welt der Lang-, Kurz- und Blankwaffen
sancho
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Re: Aktuelle Schwierigkeiten in der BRD mit HK G36

Beitrag von sancho » Fr 11. Jan 2013, 17:19

Dickere Läufe werden schneller warm weil sie aufgrund der Wandstärke länger zum abkühlen brauchen.
Wenn ich also zügig hintereinander am Schießen bin hat der Lauf ja kaum eine chance die Hitze abzugeben und die staut sich bei größerer Wandstärke halt schneller als so ein militärischer G36 Lauf.

Ich bin kein Waffenexperte aber so habe ich es beim Schießen festgestellt.

Wenn ich hierbei falsch liege lasse ich mich gerne eines Besseren belehren, man lernt ja nie aus ;)

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Re: Aktuelle Schwierigkeiten in der BRD mit HK G36

Beitrag von Teal'c » Fr 11. Jan 2013, 17:52

sancho hat geschrieben:Dickere Läufe werden schneller warm weil sie aufgrund der Wandstärke länger zum abkühlen brauchen.
Wenn ich also zügig hintereinander am Schießen bin hat der Lauf ja kaum eine chance die Hitze abzugeben und die staut sich bei größerer Wandstärke halt schneller als so ein militärischer G36 Lauf.

Ich bin kein Waffenexperte aber so habe ich es beim Schießen festgestellt.

Wenn ich hierbei falsch liege lasse ich mich gerne eines Besseren belehren, man lernt ja nie aus ;)

na eben nicht, dickere Läufe werden langsamer warm als dünne, brauchen aber auch etwas länger um wieder abzukühlen. Stichwort Varmint Läufe.
Magnum mag man eben! :violence-sniperprone:

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Re: Aktuelle Schwierigkeiten in der BRD mit HK G36

Beitrag von Revierler_old » Fr 11. Jan 2013, 18:06

Eben. Der Lauf wird langsamer warm, weil er mehr Material hat, das erwärmt werden muss.

Kleiner Test: Wasserkocher. 1/8l rein, wie lange dauert es bis es sprudelt?
Dann mit 1l Wasser wiederholen. Dauert länger.
Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet, der wird für jene pflügen, die das nicht getan haben.

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Re: Aktuelle Schwierigkeiten in der BRD mit HK G36

Beitrag von Revierler_old » Fr 11. Jan 2013, 18:06

Umgekehrt: Wäremflasche mit 1/8l heißem Wasser füllen oder mit 1l. die 1l-Wärmeflasche wird länger warm bleiben.
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Re: Aktuelle Schwierigkeiten in der BRD mit HK G36

Beitrag von sancho » Fr 11. Jan 2013, 18:16

Das leuchtet mir durchaus ein, ich habs eindeutig falsch formuliert :oops: !
Der Dicke Lauf liegt am Anfang natürlich vorne. Nach etwa 20 verschossenen Patronen sieht das aber ganz anders aus und da möchte ich behaupten, liegt das G36 eindeutig vorne.

Ich danke Euch für die Korrektur bzw. schlüssigere Erklärung :clap:

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Re: Aktuelle Schwierigkeiten in der BRD mit HK G36

Beitrag von Revierler_old » Fr 11. Jan 2013, 18:18

nach 20 verschossenen Patronen ist der lauf des G36 doppelt so heiß wie der des Varmintgewehrs.
Das mag dann zwar doppelt so lange zum Abkühlen brauchen, ist aber nur halb so heiß.
Das heißt also, im Gegensatz zu Deiner Ansicht, dass speziell bei langen Serien der dickere Lauf wichtig ist.
Irgendwie läufst du in die falsche Richtung bei diesem Thema.
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Re: Aktuelle Schwierigkeiten in der BRD mit HK G36

Beitrag von Revierler_old » Fr 11. Jan 2013, 18:20

Mach den test:

Lasse 1/2 l Wasser aufkochen, stoppe die Zeit. Fülle es in die Wärmflasche.
Dann nimm 1l Wasser und lass es genau so lange im Kocher wie der 1/2 l gebraucht hat, um zu kochen. dann rein in dei Wärmeflasche.

mal sehen, wie das ausgeht.
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Re: Aktuelle Schwierigkeiten in der BRD mit HK G36

Beitrag von sancho » Fr 11. Jan 2013, 19:11

gibt es hier jemanden im Forum der Erfahrungen mit dem GSG StG44, Kal .22.l.r. gemacht hat?

Ich spiele nun doch mit dem Gedanken mir so ein Teil zuzulegen, sozusagen als günstige just-for-fun-waffe.
Sieht wie ein echtes Sturmgewehr 44/ MP44 aus und hat annähernd das Originalgewicht. Muni ist günstig usw.

Auf verschiedenen US-Seiten habe ich zwar schon Videos darüber gefunden, sieht auch alles ganz toll aus und funktioniert zuverlässig. Allerdings wird in manchen Foren auch über (nennen wir sie mal) Montagsgewehre berichtet.
- da ist bei einem die Befestigung des Griffstückes herausgebrochen (wurde zeitaufwändig aber anstandslos umgetauscht)
- bei einem läuft der Verschluß nach der Herausnahme des Magazins manuell nicht nach vorne, der muss erst irgenwas beim Patronenauswurf im inneren der Waffe 'runterdrücken
- bei einem trifft die Waffe auf 25 Yards nicht die Ringscheibe (hier wurde ebenfalls anstandslos Umtausch vorgeschlagen)

Wenn ich mir schon so ein Teil zulege und einen WBK-Halbautomaten-Platz damit verbrauche, möchte ich natürlich nicht voller Vorfreude auf den Schießplatz fahren und dann "entschärft" sich die Waffe schon vor dem ersten Schuß :roll:

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Re: Aktuelle Schwierigkeiten in der BRD mit HK G36

Beitrag von sancho » Fr 11. Jan 2013, 19:18

bei langen serien mit dem SL8 ist der dicke lauf schlechter geeignet aber in welcher schießdisziplin für sportschützen verballert man den mehr als 50 schuss hintereinander bei einem wettkampf? für sportdisziplinen ist der dickere lauf schon besser geeignet weil die waffe genauer schießt. wird der lauf aber zu heiss dann ist es vorbei mit der präzision. das ist zum sportlichen schießen aber uninteressant

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Re: Aktuelle Schwierigkeiten in der BRD mit HK G36

Beitrag von Incite » Fr 11. Jan 2013, 19:25

sancho hat geschrieben:gibt es hier jemanden im Forum der Erfahrungen mit dem GSG StG44, Kal .22.l.r. gemacht hat?

Ich spiele nun doch mit dem Gedanken mir so ein Teil zuzulegen, sozusagen als günstige just-for-fun-waffe.
Sieht wie ein echtes Sturmgewehr 44/ MP44 aus und hat annähernd das Originalgewicht. Muni ist günstig usw.

Auf verschiedenen US-Seiten habe ich zwar schon Videos darüber gefunden, sieht auch alles ganz toll aus und funktioniert zuverlässig. Allerdings wird in manchen Foren auch über (nennen wir sie mal) Montagsgewehre berichtet.
- da ist bei einem die Befestigung des Griffstückes herausgebrochen (wurde zeitaufwändig aber anstandslos umgetauscht)
- bei einem läuft der Verschluß nach der Herausnahme des Magazins manuell nicht nach vorne, der muss erst irgenwas beim Patronenauswurf im inneren der Waffe 'runterdrücken
- bei einem trifft die Waffe auf 25 Yards nicht die Ringscheibe (hier wurde ebenfalls anstandslos Umtausch vorgeschlagen)

Wenn ich mir schon so ein Teil zulege und einen WBK-Halbautomaten-Platz damit verbrauche, möchte ich natürlich nicht voller Vorfreude auf den Schießplatz fahren und dann "entschärft" sich die Waffe schon vor dem ersten Schuß :roll:


wenn man die Scheibe auf 25 Yards nicht trifft, auf 10 Yards runtergehen und eine größere Scheibe nehmen!!!!

wenn der Verschluss wo hängt - einfach alle Federn ausbauen und von Hand reptieren

wenn die Waffe aufgrund des dicken Laufes zu schlecht schießt bei extrem vielen Magazinen einfach den Lauf vom Büchsenmacher dünner machen lassen und das Patronenlager schwächen lassen (damit die Hitze besser weg kann)

ich hoffe geholfen zu haben

lg
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Re: Aktuelle Schwierigkeiten in der BRD mit HK G36

Beitrag von sancho » Fr 11. Jan 2013, 19:30

LoL :D man kann sich auch 1 Meter vor die Scheibe stellen, dann trifft man bestimmt! Dann wäre der Kaufpreis von ca. 630,- vermutlich doch gerechtfertigt :? :o :shock: :D

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Re: Aktuelle Schwierigkeiten in der BRD mit HK G36

Beitrag von Warnschuss » Fr 11. Jan 2013, 23:12

Ich hatte das auch immer so verstanden, dass ein dickerer Lauf sich langsamer erwärmt, aber dafür auch wieder langsamer abkühlt. Soweit ich weiß, war das ja auch der Grund, wieso die Amis beim Umstieg vom M16A1 zum M16A2 zusätzlich zum blockierten Reihenfeuer (durch 3-schüssigen Feuerstoß ersetzt) einen dickeren Lauf gewählt haben. (Ja, es ging beim blockierten Dauerfeuer in erster Linie um Munitionsersparnis).
Dünne Läufe sind halt beim Militär und bei Jägern nur wegen des geringeren Gewichts beliebt. Bei den 1 oder 2 Schuss bei der Jagd ist die Erhitzung unwichtig, aber beim Militär braucht man halt beides, Gewichtsersparnis als auch Hitzevermeidung. Das ist immer das Dilemma.

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Re: Aktuelle Schwierigkeiten in der BRD mit HK G36

Beitrag von Vintageologist » Sa 12. Jan 2013, 18:40

Warnschuss hat geschrieben:Ich hatte das auch immer so verstanden, dass ein dickerer Lauf sich langsamer erwärmt, aber dafür auch wieder langsamer abkühlt.

Ja. Das, und er ist steifer und schwingt weniger.

Warnschuss hat geschrieben: Soweit ich weiß, war das ja auch der Grund, wieso die Amis beim Umstieg vom M16A1 zum M16A2 zusätzlich zum blockierten Reihenfeuer (durch 3-schüssigen Feuerstoß ersetzt) einen dickeren Lauf gewählt haben.


So halb. Die Geschichte ist komisch. Scheinbar dachten sie eher, dass sich der Lauf da vorne durch das Bajonettkämpfen etc. zu leicht verbiegt, bis man drauf kam, dass die Messmethode dafür einfach Müll und die Läufe eh ok waren. Lustigerweise ist der M16 Lauf nämlich nur vorne dick. Hinter dem Gasblock ist er gleich geblieben, damit der M203 weiterhin draufpasst (?).
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M4A1 wurde aber mit dem "SOCOM profile" jedenfalls wegen der Erhitzung dicker gemacht.

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Re: Aktuelle Schwierigkeiten in der BRD mit HK G36

Beitrag von Reaper » Sa 12. Jan 2013, 23:05

Läufe von Maschinengewehren sind auch immer dicker, eben weil sie nicht so schnell heiß werden.
"Der Euro muss platzen, sonst finden wir uns in einem sozialistischen Zwangssystem wieder."
(Prof. Max Otte)

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Re: Aktuelle Schwierigkeiten in der BRD mit HK G36

Beitrag von BigBen » So 13. Jan 2013, 08:42

jayman hat geschrieben:Läufe von Maschinengewehren sind auch immer dicker, eben weil sie nicht so schnell heiß werden.


Oder weil sie nicht so schnell kaputt werden wenn man sie heiss-schiesst...
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