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die spinnen die deutschen

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Re: die spinnen die deutschen

Beitrag von rubylaser694 » Mi 24. Nov 2010, 18:22

ich frag mich, wie die Leute erst recht in Panik ausbrechen, wenn auf einmal die Kunden einer Bank hören, dass sie pleite geht. und das gesamte Geld was auf der Bank liegt, wird schätz ich mal zur Konkursmasse gehören.

Ja warum legen die Leute es auch alles auf die Bank anstatt es selber zu verwalten!
Die Leute haben hoffentlich das Kleingedruckte in den AGBs der Bank gelesen.

Es gibt zwar den Einlagensicherungsfonds, aber genaugenommen ist das ja auch der Steuerzahler!

spätestens dann machts an gehörigen Klescha.

Kleine gabs hier schon...
http://www.fma.gv.at/cms/site/attachmen ... pthing.pdf
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Re: die spinnen die deutschen

Beitrag von Styrian_42 » Mi 24. Nov 2010, 19:05

mercury hat geschrieben:
rubylaser694 hat geschrieben:Ja warum legen die Leute es auch alles auf die Bank anstatt es selber zu verwalten!
Die Leute haben hoffentlich das Kleingedruckte in den AGBs der Bank gelesen.


das mag schon stimmen, aber trifft dies auf die Leute alle zu?



den Klescha hab ich auf Unruhen bezogen und das ganze noch als worst case ausgelegt ;)


Damit der "Klescha" in "Geordnete Bahnen" abläuft, wird unter dem Deckmantel "War on Terror" schonmal vorsorglich die Bürgerrechte schön beschnitten :whistle:

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Re: die spinnen die deutschen

Beitrag von rubylaser694 » Mi 24. Nov 2010, 20:02

Wege statt Mauern!

„Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!“ (Walter Ulbricht)
:hand:


Apropos Staatsschulden...
http://www.youtube.com/watch?v=XEXBcPy4VUE
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Re: die spinnen die deutschen

Beitrag von wevs » Mi 24. Nov 2010, 22:23

rhodium hat geschrieben:Das solltest Du mal einem Juden sagen :roll:

Was hätte der davon? Natürlich ist es scheiße, wenn Judenverfolgung und Holocaust banalisiert werden, wenn absolut jeder, der den leisesten Hauch Gegenwind spürt, von Kettenrauchern bis Transvestiten, darauf beruft, dass die Nazis ihn ja angeblich ganz genau so verfolgt hätten. Aber das weiß er auch ohne mich.

Hast du eigentlich die alten Postings gelesen, auf die verlinkt hatte?

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Re: die spinnen die deutschen

Beitrag von wevs » Mi 24. Nov 2010, 22:23

Jahnj hat geschrieben:die Aussage dass Hitler den privaten Waffenbesitz (ausserhalb von SS oder diversen Dunstkreisorganisationen) erleichtert hat ist schlichtweg falsch. Hier ein entsprechender Artikel der deiner Darstellung widerspricht: [...] Nur mal so auszugsweise eine SA-Anweisung aus der Zeit:

Danke, ich kannte den Artikel schon vor den Posts von Anfang Mai. Halbrook wird absolut jedes Mal hervorgekramt, wenn Nazis zu AWNs zurechtfantasiert werden müssen... so ähnlich wie jedes einzelne Mal, wenn die Judenpolitik von Pius XII schöngelogen werden soll, irgendjemand mit Pinchas Lapide kommt. Ermüdend, aber bitte. Der Artikel enthält ein paar Fehler, vor allem aber enthält er unzählige non sequiturs. Halbrooks Problem ist, dass er von vornherein axiomatisch davon ausgeht, dass Waffen in Privatbesitz eine Gefahr für Despoten sein müssen, und davon ausgehend quote mining betreibt. Für jede Stelle, die ihn stützt, muss er zehn andere ignorieren, die ihm widersprechen, aber das fällt ihm vermutlich ehrlich nicht auf.

Schauen wir einmal, was wir an harten Fakten gesichert wissen: Bevölkerungsgruppen, die gemessen an der Kopfzahl überproportional viele Waffen inne hatten, waren mehrheitlich auf Naziseite: Aristokraten, Großbürgerliche, Milizionäre diverser Veteranenverbände, Landbevölkerung, Männer; die überwiegende Mehrheit der Inhaber von Jagd- oder Weltkriegsgewehren. Eher gegen Nazis waren vor allem Gruppen mit eher wenigen Waffen: kleine jüdische Handwerker, jüdische und andere Proletarier und Subproletarier, Bibelforscher und andere religiös motivierte Pazifisten, Intellektuelle, Städter, Frauen.

Ist der Eindruck gerechfertigt, dass Nazis überhaupt keinen Grund hatten bzw. sahen, sich vor privaten Waffen zu fürchten? Seriöse Historiker, die einen Überblick über parteiinterne Stimmungsberichte und Propagangeplanung haben, sagen geschlossen ja. Ein interessantes Buch zu dem Thema ist zum Beispiel Hitlers Volksstaat von Götz Ali: das Regime war sich seines Rückhalts in der Bevölkerung nie endgültig sicher und hat sich von der ersten bis zur letzten Minute vor Widerspruch gefürchtet. Wovor genau hatten sie Angst? Steigende Mieten könnten städtische Werktätige unzufrieden machen und Streiks auslösen. Hausfrauen könnten gegen steigende Lebensmittelpreise protestieren und deutschlandweit die Stimmung versauen. Hamburger könnten von den ständigen Bombenangriffen genug haben und im Hafen Dienst nach Vorschrift machen. Die Pelze und Juwelen enteigneter Juden, mit denen die Ausgebombten ruhiggestellt werden, könnten Neid und Klassenkampfstimmung auslösen. Was haben die Nazis dagegen getan? Mieterschutz verbessert, Nahversorgung subventioniert, Wohnungen und Einrichtungen statt Pelz und Klunker verteilt, die Bevölkerung nach besten Kräften mit seichten Filmchen und Unterhaltungsmusik betäubt.

Wovor haben sie keine Angst? Private Waffen. Was haben sie nicht getan? Waffengesetze verschärft, Jäger an die Kandare genommen und die nach wie vor bewaffneten Veteranenbündler gepiesakt. Im Gegenteil, das Waffengesetz wurde sowohl theoretisch als auch praktisch gelockert, die Jagd als eine Art neuer Volkssport propagiert.

es sollte eigentlich logisch sein dass ein faires Waffengesetz sicher nicht im Interesse der NSDAP-Schergen war.

Wieso nicht? Aus welchem konkreten Grund? Beweis durch Behauptung, wie bei Halbrook?

Die Waffenbesitzer waren mehrheitlich auf ihrer Seite. Die Klassen, deren Angehörige zum Waffenbesitz tendieren, in allen politischen Kulturen, in den das Wort Sinn überhaupt Sinn hat, bisher immer eher auf der Seite der autoritären Regierung als auf der Seite der Underdogs. Die waffenaffinen Schichten im griechischen, chilenischen, oder türkischen Faschismus waren mehrheitlich Befürworter der jeweiligen Regime. Die waffenaffinen Schichten in den heutigen USA sind mehrheitlich Befürworter von Straflagern vom Typ Guantanomo, von enhanced interrogation, von free speech zones, vom Ende des Habeas Corpus für Menschen, die man unter irgendeinem Vorwand zum Terrorverdächtigen erklären kann, von großflächiger Telefon- und Internetüberwachung. Die waffenaffinen Schichten im heutigen Deutschland sind mehrheitlich Befürworter von großangelegter Internetzensur, von schwarzen Listen unliebiger Webseiten ohne richterliche Kontrolle, von scharfen Einschnitten in Versammlungsrechte, von Einsätzen der Bundeswehr gegen deutsche Zivilisten auf deutschem Boden.

Das alles ist natürlich kein Argument gegen Waffen an sich. Niemand will Schuhbänder verbieten, weil Träger von Schnürschuhen streng statistisch gesehen eher die historisch Bösen als die historischen Opfer sind. Es ist aber nicht schlau, Waffenbesitzer in die Rolle designierter Widerstandskämpfer hineinzufantasieren, die sie bei nüchterner Betrachtung nicht spielen und nie gespielt haben. Es ist Wasser auf AWN-Mühlen, weil es das Vorurteil bestätigt, dass Waffen Psychokrücken für Loser sind.

Ich denke man kann hier davon ausgehen dass die Sache wesentlich komplizierter war als viele meinen und ein simples abstempeln als "nazidummfug" wird dem nicht gerecht.

Damit wirst du wohl Recht haben, aber erinnere dich bitte daran, dass nicht ich mit der Übervereinfachung angefangen habe. Das Nazis-waren-AWNs, das mich so geärgert hat, wird der Wirklichkeit eben auch nicht gerecht.

Jahnj
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Re: die spinnen die deutschen

Beitrag von Jahnj » Mi 24. Nov 2010, 23:08

wevs hat geschrieben:
Jahnj hat geschrieben:die Aussage dass Hitler den privaten Waffenbesitz (ausserhalb von SS oder diversen Dunstkreisorganisationen) erleichtert hat ist schlichtweg falsch. Hier ein entsprechender Artikel der deiner Darstellung widerspricht: [...] Nur mal so auszugsweise eine SA-Anweisung aus der Zeit:

Danke, ich kannte den Artikel schon vor den Posts von Anfang Mai. Halbrook wird absolut jedes Mal hervorgekramt, wenn Nazis zu AWNs zurechtfantasiert werden müssen... so ähnlich wie jedes einzelne Mal, wenn die Judenpolitik von Pius XII schöngelogen werden soll, irgendjemand mit Pinchas Lapide kommt. Ermüdend, aber bitte. Der Artikel enthält ein paar Fehler, vor allem aber enthält er unzählige non sequiturs. Halbrooks Problem ist, dass er von vornherein axiomatisch davon ausgeht, dass Waffen in Privatbesitz eine Gefahr für Despoten sein müssen, und davon ausgehend quote mining betreibt. Für jede Stelle, die ihn stützt, muss er zehn andere ignorieren, die ihm widersprechen, aber das fällt ihm vermutlich ehrlich nicht auf.


Nun, Halbrook ist sicher nicht unbedingt jemand der dem Thema Waffenbesitz unparteiisch gegenuebersteht. Aber wenn du sagst dass er Sachen ignoriert, dann muss ich auch fragen welche Dinge das sind, und worauf du dich mit deiner Kritik genau beziehst.


Ist der Eindruck gerechfertigt, dass Nazis überhaupt keinen Grund hatten bzw. sahen, sich vor privaten Waffen zu fürchten? Seriöse Historiker, die einen Überblick über parteiinterne Stimmungsberichte und Propagangeplanung haben, sagen geschlossen ja.


Quelle?

Ein interessantes Buch zu dem Thema ist zum Beispiel Hitlers Volksstaat von Götz Ali: das Regime war sich seines Rückhalts in der Bevölkerung nie endgültig sicher und hat sich von der ersten bis zur letzten Minute vor Widerspruch gefürchtet. Wovor genau hatten sie Angst? Steigende Mieten könnten städtische Werktätige unzufrieden machen und Streiks auslösen. Hausfrauen könnten gegen steigende Lebensmittelpreise protestieren und deutschlandweit die Stimmung versauen. Hamburger könnten von den ständigen Bombenangriffen genug haben und im Hafen Dienst nach Vorschrift machen. Die Pelze und Juwelen enteigneter Juden, mit denen die Ausgebombten ruhiggestellt werden, könnten Neid und Klassenkampfstimmung auslösen. Was haben die Nazis dagegen getan? Mieterschutz verbessert, Nahversorgung subventioniert, Wohnungen und Einrichtungen statt Pelz und Klunker verteilt, die Bevölkerung nach besten Kräften mit seichten Filmchen und Unterhaltungsmusik betäubt.


Nun, ob so eine aufzaehlung von einem oder einer Gruppe Historiker glaubwuerdiger oder akkurater ist als die aufzaehlung anderer Historiker, darueber streiten sich... die Historiker.

Wovor haben sie keine Angst? Private Waffen. Was haben sie nicht getan? Waffengesetze verschärft, Jäger an die Kandare genommen und die nach wie vor bewaffneten Veteranenbündler gepiesakt. Im Gegenteil, das Waffengesetz wurde sowohl theoretisch als auch praktisch gelockert, die Jagd als eine Art neuer Volkssport propagiert.


...und dennoch betrafen die Lockerungen ausschliesslich Mitglieder in NSDAP-nahen Organisationen. Man kann zwar jetzt argumentieren dass ja sowieso jeder in einer entsprechenden Organisation war - von einem freiheitlichen Waffengesetz kann aber hier nicht die Rede sein. Schliesslich ist ja die Idee hinter z.b. einem 2nd Amendment dass dies fuer jeden Staatsbuerger gilt, und nicht nur fuer z.b. Staatsbuerger die Mitglied einer bewaffneten republikanischen Organisation oder Miliz sind. Insofern hinkt dieses Argument.

es sollte eigentlich logisch sein dass ein faires Waffengesetz sicher nicht im Interesse der NSDAP-Schergen war.

Wieso nicht? Aus welchem konkreten Grund? Beweis durch Behauptung, wie bei Halbrook?


Also, das begruenden zu muessen ist mir eigentlich zuwieder. Sagen wir einfach: Versuche mich aufgrund meiner Aeusserungen umzubringen. Da wirst du schon ein interesse daran haben dass ich vorher garnicht erst an eine Glock 19 komme, genauso wie ein Einbrecher sicher lieber wo einsteigt, wo er nicht davon ausgehen muss dass dort bewaffneter Widerstand drohen koennte.

Die Waffenbesitzer waren mehrheitlich auf ihrer Seite. Die Klassen, deren Angehörige zum Waffenbesitz tendieren, in allen politischen Kulturen, in den das Wort Sinn überhaupt Sinn hat, bisher immer eher auf der Seite der autoritären Regierung als auf der Seite der Underdogs. Die waffenaffinen Schichten im griechischen, chilenischen, oder türkischen Faschismus waren mehrheitlich Befürworter der jeweiligen Regime.


Nochmals: Es ist eine Sache, die einem nahestehenden Gruppierungen zu bewaffnen.
Es ist eine gaenzlich andere, ein liberales Waffenrecht zu haben wo dies eben NICHT nur bestimmten Gruppen vorbehalten, oder auch nur "erleichtert" ist.

Die waffenaffinen Schichten in den heutigen USA sind mehrheitlich Befürworter von Straflagern vom Typ Guantanomo, von enhanced interrogation, von free speech zones, vom Ende des Habeas Corpus für Menschen, die man unter irgendeinem Vorwand zum Terrorverdächtigen erklären kann, von großflächiger Telefon- und Internetüberwachung.


Ich kann natuerlich nicht mit repraesentativen Statistiken aufwarten. Aber ich kenne doch so einige "real Americans" die du sicher in diese Lade einordnen wuerdest, und die finden trotzdem den Patriot act, waterboarding etc. alles andere als cool. Sicher gibt es genuegend die das "irgendwie verstaendlich" finden. Alle ueber einen Kamm zu scheren ist aber auch nicht richtig.

Die waffenaffinen Schichten im heutigen Deutschland sind mehrheitlich Befürworter von großangelegter Internetzensur, von schwarzen Listen unliebiger Webseiten ohne richterliche Kontrolle, von scharfen Einschnitten in Versammlungsrechte, von Einsätzen der Bundeswehr gegen deutsche Zivilisten auf deutschem Boden.


Interessant. Ich sehe diese Korrelation nicht so eindeutig - von der zaghaften Aussage Bosbachs, privaten Waffenbesitz zu verbieten wuerde nicht viel bringen, mal abgesehen.


Es ist aber nicht schlau, Waffenbesitzer in die Rolle designierter Widerstandskämpfer hineinzufantasieren, die sie bei nüchterner Betrachtung nicht spielen und nie gespielt haben. Es ist Wasser auf AWN-Mühlen, weil es das Vorurteil bestätigt, dass Waffen Psychokrücken für Loser sind.


Nun, die Geschichte lehrt dass Waffen stehts auch ein Mittel waren, um Widerstandsbewegungen zu staerken. Siehe Liberator, Deer Gun, etc. - auch wenn sie letztens keine grosse Rolle spielten, so war der Gedanke doch nachvollziehbar.

Ich denke man kann hier davon ausgehen dass die Sache wesentlich komplizierter war als viele meinen und ein simples abstempeln als "nazidummfug" wird dem nicht gerecht.

Damit wirst du wohl Recht haben, aber erinnere dich bitte daran, dass nicht ich mit der Übervereinfachung angefangen habe. Das Nazis-waren-AWNs, das mich so geärgert hat, wird der Wirklichkeit eben auch nicht gerecht.


Wie gesagt: Ich stimme dir insofern zu als dies NSDAP-nahe Gruppierungen betrifft. Es wurde aber von Hitler eben KEIN liberales Waffenrecht geschaffen, im Gegenteil: Jede Waffe die nicht in den Haenden eines Nazis ist, sollte verschwinden. Und das ist es was ich damit meine wenn ich sage: Hitler war sicher ein Fan von Gun Control. Liberal war das Waffenrecht eben nur fuer Nazis. Und das ist, wie ich finde, schon ein brauchbares Argument.


Uebrigens warum bringt eigentlich im Fernsehen niemand ein Gegenargument zu "ja aber Schusswaffen sind halt speziell zum toeten gebaut"? Dem Opfer gehts auch nicht besser wenn er/sie mit einem Hammer getoetet wurde, statt mit einer speziell dafuer gebauten Schusswaffe...
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Re: die spinnen die deutschen

Beitrag von pointi2009 » Do 25. Nov 2010, 08:06

"Wege statt Mauern"

Wir haben vermutlich alle mitbekommen, dass dieser Weg der EU nicht gangbar ist. Wenn jemand mit Hirn und Verstand ohne Gier und Machtgeilheit begonnen hätte, eine EU samt Währungseinheit zu gründen, wäre das Projekt EU möglicher weise realisierbar gewesen in sagen wir mal 50 Jahren um auf Stand 2002 zu kommen. Denn so lange würde es dauern, einen Staat, der Interesse an der EU hat, politisch, wirtschaftlich, kulturell und sozial zu "checken", ob das Interesse auch allgemein im Volk vorhanden ist.

Dieser Zwangsexpansionsweg nur um einen noch grösseren Markt zu kreieren, um noch billigere Produktionsschienen aufzumachen um noch mehr Zeugs quer durch Europa schippern zu können, kann nur auf dem Mist gewisser Finanzbonzen gewachsen sein. Politiker als Handlanger mit deren Speichelleckern Medien haben diesen Wahnsinn dann für das dumme Volk schmackhaft verpackt und verkauft.

Der Weg raus... zurück zum status quo 2001 (sollen die paar EU Länder bis dahin bleiben nur weder Ö noch viele andere Länder haben dort nichts verloren). Länder wieder politisch und wirtschaftlich selbst verantwortlich, mit einem EWR, der einen gesunden Wirtschaftsverkehr ermöglicht. Kein Schengenabkommen, kein Währungpackt, kein Vertrag von Lissabon. Gebracht hat das erste extremen Anstieg der Ostkriminalität, das zweite einen Verfall des Geldes und der Lissabonvertrag eine Entmachtung einer jeden Regierung.

Wie schon vorher geschrieben, wir zahlen Steuern und wenn schon mit meinem Geld gewirtschaftet wird, dann will ich gefragt werden. Nicht Löcher stopfen, Misswirtschaft dulden und ermöglichen, Manager überbezahlte Abfindungen erlauben egal wie grob fahrlässig der gearbeitet und spekuliert hat

Und wenns eine Bank zerreisst na und. Im Moment werden Spareinlagen bis zu was weiss ich gedeckt von unseren Steuern, und wer mehr auf der Bank liegen hat, naja gut Pech gehabt. Die grosse Mehrheit hat soviel Barvermögen ja so und so nicht. Bin es Leid für Affen zahlen zu müssen und hab absolut nichts davon, ausser dass die nächste Steuererhöhung kommt.
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Re: die spinnen die deutschen

Beitrag von trenck » Do 25. Nov 2010, 08:52

wevs hat geschrieben:Eher gegen Nazis waren ... Intellektuelle ...


Das ist ein großer Irrtum. Die allermeisten Intellektuellen sind Anhänger totalitärer System, sind doch nur diese in der Lage, ihre gesellschaftlichen Umgestaltungsphantasien in die Praxis umzusetzen. Unter Intellektuellen findet man nur wenige Anhänger der Freiheit. Die große Ausnahme stellen hier die Proponenten der österreichischen Schule der Nationalökonomie dar (Mises, Hayek, etc.), die auch unter Inkaufnahme von massiven persönlichen Nachteilen stets die Fahne der Freiheit hochgehalten haben.

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Re: die spinnen die deutschen

Beitrag von trenck » Do 25. Nov 2010, 08:57

pointi2009 hat geschrieben:Und wenns eine Bank zerreisst na und. Im Moment werden Spareinlagen bis zu was weiss ich gedeckt von unseren Steuern, und wer mehr auf der Bank liegen hat, naja gut Pech gehabt.


Ich stimme Dir vom Prinzip her zu, aber so funktioniert das System nicht. Dank des Teilreservesystems (die Banken vergeben ein Vielfaches der bei Ihnen eingezahlten Spareinlagen als Kredite) gibt es nicht nur eine massive Unterdeckung der Spareinlagen, sondern auch ein Netz von gegenseitigen Abhängigkeiten der Institute untereinander. Wenn eine große Bank fällt, reißt das alle anderen auch in den Abgrund.

Deshalb bin ich davon überzeugt, dass der Zusammenbruch dieses Systems unausweichlich ist. Irgendwann werden die Interventionen des Staates nicht mehr greifen (von "too big to fail" zu "too big zu bail"), und dann ist game over.

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Re: die spinnen die deutschen

Beitrag von pointi2009 » Do 25. Nov 2010, 09:31

schon klar, dass es eine Unicredit (BaCa) oder Sparkasse oder sonstige grosse Bank in Ö nicht auf den allerwertesten hauen sollte. mein einstellungen sind sicher überspitzt dargestellt, nur wurmt mich dass der hilfsfonts für die banken schamlaus ausgenutzt werden konnte, ohne dass wirklich bedarf bestanden hat. und eins bin ich mir sicher - das geld sehen wir 1:1 nie wieder, denn hört man ja jetzt schon, wenn banken an staat zurück zahlen müssen, werden halt gewisse kosten an die kunden weiter gegeben und das wird kommen.

beim "too big to bail" sind wir schon.. daher werden ja massig rettungsaktionen gestartet. bis halt das auch nicht mehr geht, weils keinen mehr gibt der retten kann
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Re: die spinnen die deutschen

Beitrag von BigBen » Do 25. Nov 2010, 09:46

pointi2009 hat geschrieben:schamlaus ausgenutzt werden konnte


was ist denn das für ein freudscher? :lol:
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Re: die spinnen die deutschen

Beitrag von Schnittbrot » Do 25. Nov 2010, 09:55

Jahnj hat geschrieben:Uebrigens warum bringt eigentlich im Fernsehen niemand ein Gegenargument zu "ja aber Schusswaffen sind halt speziell zum toeten gebaut"? Dem Opfer gehts auch nicht besser wenn er/sie mit einem Hammer getoetet wurde, statt mit einer speziell dafuer gebauten Schusswaffe...

Der Kern der Aussage "Schusswaffen sind nur zu einem Zweck gebaut worden: zum Töten" (denn in dieser Form wirkt dieses Argument ja noch viel dramatischer) basiert ja auf der (oft) nicht ausgesprochenen Gleichsetzung Töten=Morden. Wenn man die Grundaussage zur Gänze als wahr annimmt, dann müsste demnach ja auch jeder, der eine Schusswaffe trägt, beabsichtigen, einen Mord zu begehen. Folglich wären auch Polizisten automatisch Mörder. Der Fokus der Waffengegner auf die Verbotsforderung des privaten Besitzes hebelt diese mögliche Schlussfolgerung allerdings geschickt aus, damit der Durchschnittsbürger die Rufe nach Verboten abnicken kann. Interessanterweise könnte man mit dem selben Argument (...nur zum Zweck des Tötens entwickelt) auch den Bogen anfeinden und verbieten (aber da kommen dann andere Relativierungsversuche: Sport, historische Waffe, Mentaltraining, Angriffs- versus Defensivwaffe, Schussfolge je Zeiteinheit, Tötungspotential der Waffe, etc.).

Was die Grundaussage verschweigt: Waffen sind ursprünglich zum Überleben entwickelt worden, denn der Schutz des eigenen Lebens und des Lebens der "Sippe" einerseits, sowie die Jagd zur Nahrungssicherstellung andererseits, werden mit einer geeigneten Waffe einfacher. Dass diese Entwicklung mit dem Faustkeil begonnen hat und nicht mit einem Schnellfeuergewehr ist evident.

Das "Problem" der Waffengegner-Argumentation besteht m.M.n. darin, dass es sich steng genommen um keine in sich schlüssige, d.h. logische Argumentationskette handelt, sondern um eine Ansammlung von Einzelargumenten, welche für sich gesehen, leicht widerlegt oder zumindest im Gesamtkontext relativiert werden können. Sobald man aber ein einzelnes Argument schwächt, wird für einen Teil des Gegenarguments ein anderes Statement herbeigezogen. Mit dieser Taktik kann man vermutlich fast alles schlecht- oder gut-reden, das big picture bleibt dabei allerdings auf der Strecke.

naja, aber eigentlich ist das ja alles Offtopic. Was ist eigentlich das Thema? ;)

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Re: die spinnen die deutschen

Beitrag von pointi2009 » Do 25. Nov 2010, 10:16

das Problem mit den Argumenten aller AWN zum Thema "Schusswaffen sind nur zum Töten gebaut worden" ist, sie werden immer im Zusammenhang mit Ereignissen laut, und hier spielt rein die emotionale Komponente den Hauptteil der Argumentation. Gegen Emotionen ist niemals eine logische Schlussfolgerung, logische Argumentation oder logische Handlung ein properes Mittel zur Gegendarstellung. Und genau das wissen diese AWN ganz genau.

Solange nichts passiert, hörst von diesen AWN Gruppierungen rein gar nichts. Die warten ja nur darauf, dass es irgendwo eskaliert und dann sind die wie die Fliegen am Kadaver.

@BigBen :lol: glaub da juckts mich grad im Finger :lol:
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