ES IST SOWEIT: Der PDSV Cup 2024 hat begonnen! Teilnahmebedingungen: viewtopic.php?f=53&t=58164
Der PDSV Cup dient zur Finanzierung des Pulverdampf Forums. Bitte unterstützt unser Forum, danke!

Fakten zum Thema Schusswaffen in Deutschland

Neuigkeiten aus der Welt der Lang-, Kurz- und Blankwaffen
Benutzeravatar
rhodium
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 4535
Registriert: Fr 14. Mai 2010, 14:12
Wohnort: Bezirk Feldkirch / Vlbg

Re: Fakten zum Thema Schusswaffen in Deutschland

Beitrag von rhodium » Fr 16. Feb 2018, 15:16

In D beschaffen sich WBK-lose SV-willige mittlerweile sogar "halbautom. Armbrustpistolen" u.ä. Blödsinn. Das zum deutschen Waffe.....

Gesendet von meinem SM-G935F mit Tapatalk

Benutzeravatar
Sanity
.308 Win
.308 Win
Beiträge: 417
Registriert: Mi 23. Nov 2016, 20:19

Re: Fakten zum Thema Schusswaffen in Deutschland

Beitrag von Sanity » So 18. Feb 2018, 06:59

DerDaniel hat geschrieben:Zur Diskussion:
@Sanity: Welche Regeln denkst du, braucht eine Gesellschaft denn "grad im Umgang mit Schusswaffen"? Für mich sind das z.B. keine Regeln die nicht sowieso gelten sollten. Daher versteh ich das "grad ..." nicht und wäre dir dankbar wenn du es erläutern würdest.
Und was spricht deiner Meinung nach gegen eine liberale WP Vergabe für unbescholtene Bürger?
Und abgesehen davon, dass es keine regelm. Psychotests gibt wie Norander schon erwähnt hat, was erwartest du dir von solch einem Test, wenn es ihn gäbe?


Hab grad Zeit für Deine 2 weiteren Fragen.

1. Psychotests:

Ich fand den Psychotest für meine WKB ganz gut, und relativ umfangreich (im Vergleich zum Waffenführerschein). Weiss aber nicht, ob es da Standards gibt, hab gehört, dass manche Psychologen nur ein Gespräch führen und sonst nichts.
Ob regelmässig verpflichtende Tests alle paar Jahre Sinn machen, ist eine gute Frage. Ich weiss nicht ob in Österreich der Aufwand den Nutzen rechtfertigen würde. Soviele ehemalige LWBs die mit ihren Feuerwaffen kriminell wurden gibts hier nicht, sonst wäre da vermutlich bereits interveniert worden.
Ich erinner mich jedoch daran, dass in div. amerikanischen Bundesstaaten mit entsprechend grösseren Problemen, Delikte mit Schusswaffen zurückgegangen sind, nachdem man (als Teil des "Gun Controlling") zB. Backgroundchecks im Rahmen des LWBs intensiviert hat. - weiss aber da die Quellen nimmer, es ist schon länger her dass ich zu dem Thema recherchiert hab. Das Ergebnis dieser Recherche war jedoch, dass entsprechende Backgroundchecks und auch psychologische Tests im gewaltpräventiven Sinne nachweislich funktionieren.
In Bezug auf den letzten Florida Amoklauf hätten regelmässige psychologische Überprüfungen jedenfalls Sinn gemacht, bzw. war der Täter davor schon regelmässig auffällig gewesen, und hatte Probleme, sich in sein soziales Umfeld - Schule, etc. zu integrieren. Zudem kam dazu, dass kurz zuvor seine alleinerziehende Mutter - als wichtige Bezugsperson - starb, und dadurch der Teil seines stabileren Umfelds weggefallen war.
Eine regelmässige psychologische Überprüfung insofern Sinn machen, weil Ereignisse im Leben eines Menschen eintreten können, die krisenbezogen zu psychischen Instabilitäten führen. Der Mensch ist nicht gefeit davor, im Laufe seines Lebens auch mal abzustürzen, und Depressionen bis hin zur Psychose zu entwickeln. - Und das ist nicht nur den USA so. Aber zu dem Thema gabs hier schonmal irgendwo im Forum den berüchtigten Führerscheinthread.

2. WP für jeden unbescholtenen Bürger:

Ich bin dagegen, weil und das ist meine Hypothese, die mir noch niemand hier widerlegt hat (und Hypothesen kann man halt nicht mit Kraftausdrücken, Machtwörtern, Gruppendruck, Mobbing oder einer Glock widerlegen, genausowenig wie man die Schwerkraft aufheben kann indem man ihr eine Knarre an die Schläfe hält, das schafft nichtmal Chuck):

das Risiko, das mit der Waffe in der Öffentlichkeit etwas teppertes passiert, halte ich für viel grösser, als den gesellschaftliche Nutzen den das Tragen einer FFW in der Öffentlichkeit mit sich bringt. Und jeder der - insofern er nicht zu einer beruflichen Risikogruppe gehört die die Waffe als Werkzeug benötigt und auch entsprechend kompetent ist, bzw. der durch echte Bedrohung gefährdet ist - also jeder der glaubt, er müsse eine FFW in der Öffentlichkeit führen um sich vor potentiellen Bedrohungen zu schützen, der nimmt diese Bedrohungen völlig überzogen und fern von der gesellschaftlichen Realität wahr. Und jemand, der diese allgemeine Wahrscheinlichkeit einer Bedrohung nicht adäquat einschätzen kann, der verfügt auch nicht über die Fähigkeit, eine reale konkrete Situation auf ihre Gefährlichkeit und die Sinnhaftigkeit der Deeskalation durch Schusswaffengebrauch einzuschätzen (und soetwas muss meist innerhalb weniger Sekunden passieren).
Die Wahrscheinlichkeit, dass es in der Öffentlichkeit zu einer gefährlichen Situation kommt, die den Einsatz einer FFW rechtfertigen würde, geht nunmal glücklicherweise gegen Null. Auch in Wien-Ottakring. Die Wahrscheinlichkeit jedoch, dass jemand in der Öffentlichkeit eine Situation nicht richtig einschätzt, weil er sich bedroht fühlt und es dadurch zu unnötiger Gewalt und Verletzten und Toten kommt halte ich für viel grösser, und da ändert auch der Vorfall nichts daran, dass letztens in Texas einer einen Amokläufer durch den Einsatz seiner Waffe hat stoppen können.

Und weiter noch: würde die Zahl der Leute steigen die privat FFW in der Öffentlichkeit tragen, würde dies viel mehr Konfliktpotential in die Öffentlichkeit tragen. - Eins von vielen Beispielen: frag mal nen Kieberer was er jetzt davon hält, wenn Leute in der Öffentlichkeit ihre Knarren tragen dürfen. Glaubst Du, wird das den Stresspegel vieler eh schon gestressten Polizisten senken ?
Alles wird gut.

Benutzeravatar
Glock1768
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 2316
Registriert: Sa 13. Aug 2016, 17:02
Wohnort: NÖ, Bezirk Bruck ad Leitha

Re: Fakten zum Thema Schusswaffen in Deutschland

Beitrag von Glock1768 » So 18. Feb 2018, 08:26

Du vergleicht das amerikanische System mit unserem ... Das sind Apfel und Birnen, da komplett unterschiedliche Sozialsysteme.

Das du dich irrst kannst du ganz leicht mit einem Blick in die Schweiz und Tschechien erkennen

Dort funktioniert das Tragen von Waffen durch Zivilisten auch problemlos.

Nicht böse gemeint ... Falls du Angst vor einer Überreaktion beim Tragen von Waffen hast, dann lass du es bitte sein und schliesse deswegen nicht auf andere.
Ich würde sofort eine Waffe führen wenn ich es dürfte. Seit Jahren trage ich Waffen, die ich auch (ohne Waffenpass) führen darf. Ich habe damit eine Option mehr im Notfall und würde sie trotzdem IMMER als allerletzte Option einsetzen wenn es um das Leben von Menschen geht
Und ich verabscheue Gewalt und bin, zum Glück, auch noch in keine solchen Situation gewesen.

Und wenn ich beim Training sehe, wie viele Streifenpolizisten mit Waffen umgehen ... Naja, kein Kommentar, die meisten Anfänger können besser mit Waffe und den vier Grundregeln umgehen ... Ist traurig, aber leider war. Auch hier verlasse ich mich lieber auf mich

Angesehen davon, dass der Polizist garantiert nicht neben mir steht wenn ich die Gefahrensituation akut habe. Eine Viertel Stunde später brauche ich ihn nicht mehr ... Also wieder, ich muss agieren
9x19: 2x CZ 75 Shadow Mamba, 2x Glock 17 Gen4, Glock 19 Gen4, Glock 34 Gen4, Glock 43 Gen4, Tactical 17 TAC-9
.357: S&W 686-3
.22: TSG.22, CZ 75 Kadett II, CZ 455 Evolution
.223: Howa M 1500 Archangel, Troy PAR National

75th
.223 Rem
.223 Rem
Beiträge: 224
Registriert: So 21. Feb 2016, 17:03

Re: Fakten zum Thema Schusswaffen in Deutschland

Beitrag von 75th » So 18. Feb 2018, 11:00

Sanity hat geschrieben:
1. Psychotests:
In Bezug auf den letzten Florida Amoklauf hätten regelmässige psychologische Überprüfungen jedenfalls Sinn gemacht, bzw. war der Täter davor schon regelmässig auffällig gewesen, und hatte Probleme, sich in sein soziales Umfeld - Schule, etc. zu integrieren. Zudem kam dazu, dass kurz zuvor seine alleinerziehende Mutter - als wichtige Bezugsperson - starb, und dadurch der Teil seines stabileren Umfelds weggefallen war.


Lieber Sanity,
es wird dir zwar schwer fallen das einzusehen aber du irrst dich. Im Fall des Amoklaufs den du musterhaft anführst wurde kein Psychotest durchgeführt da dieser nicht vorgesehen war! Auch regelmäßige Psychotests hätten in deinem Beispiel nicht angeschlagen da der Täter erst 19 Jahre alt ist - es sei denn du möchtest monatlich Test haben!

Aber wie Glock1768 völlig richtig schreibt:
Du vergleicht das amerikanische System mit unserem ... Das sind Apfel und Birnen, da komplett unterschiedliche Sozialsysteme.
und unterschiedliche gesetzliche Grundlagen!

Und zum 2. Punkt - WP für jeden unbescholtenen Bürger:
Im Ernstfall ist jede verfügbare Waffe von Bedeutung. Auf die Polizei warten ist zwar gut und schön aber meist tödlich. Das beste Beispiel dafür ist der Anschlag im Pariser Bataclan-Theater. Während sich die Polizei zurückzog und auf Verstärkung wartete und wie du es nennst "Deeskalieren" wollte schlachteten in den oberen Räumen die Terroristen extrem grausam die Besucher ab und verstümmelten sie. Hätten die Besucher Waffen gehabt wäre das Ganze vermutlich wesentlich besser ausgegangen.

Benutzeravatar
Glock1768
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 2316
Registriert: Sa 13. Aug 2016, 17:02
Wohnort: NÖ, Bezirk Bruck ad Leitha

Re: Fakten zum Thema Schusswaffen in Deutschland

Beitrag von Glock1768 » So 18. Feb 2018, 11:04

Genau so ist es ...
9x19: 2x CZ 75 Shadow Mamba, 2x Glock 17 Gen4, Glock 19 Gen4, Glock 34 Gen4, Glock 43 Gen4, Tactical 17 TAC-9
.357: S&W 686-3
.22: TSG.22, CZ 75 Kadett II, CZ 455 Evolution
.223: Howa M 1500 Archangel, Troy PAR National

Veridian
.357 Magnum
.357 Magnum
Beiträge: 40
Registriert: So 17. Dez 2017, 17:47

Re: Fakten zum Thema Schusswaffen in Deutschland

Beitrag von Veridian » So 18. Feb 2018, 11:28

Abgesehen davon dass sich, so vermute ich zumindest, die Attentäter wohl auch darüber Gedanken machen müssten dass jedes potentielle Opfer ebenso bewaffnet sein könnte.

Das wird einen Amoklauf zwar nicht verhindern, aber zumindest verzögern und die Opferzahlen verringern.

Von amerikanischen Verhältnissen soll natürlich nicht die Rede sein, aber Tschechien und die Schweiz...

Most_viertler
.223 Rem
.223 Rem
Beiträge: 227
Registriert: Mo 28. Nov 2016, 09:41

Re: Fakten zum Thema Schusswaffen in Deutschland

Beitrag von Most_viertler » So 18. Feb 2018, 11:42

Ich besitze meine Waffen aus 2 Gründen:

1. Weil ich leidenschaftlicher Sportschütze bin und
2. Für den hoffentlich unwahrscheinlichen Notwehrfall in den eigenen 4 Wänden

Hätte ich ein Interesse daran, in der Öffentlichkeit Waffen zu führen, dann wäre ich Polizist oder dergleichen geworden. Wäre mir ja frei gestanden.

Ich sehe aber keine akute Bedrohungslage, die es rechtfertigen würde, dass Privatpersonen ohne beruflichen Hintergrund Schusswaffen einfach so führen sollten. So schlimme Sachen wie in Paris sind glücklicherweise bei uns noch nicht der Standard, gehören bei uns nicht zur Tagesordnung.

Ich glaube das hier die Gefahr, dass eine Situation eventuell falsch eingeschätzt wird und es aufgrund dessen zu einer ungerechtfertigten Schussabgabe (im schlimmsten Fall auch noch mit Verletzung Unbeteiligter) kommt, sehr groß ist!

Abgesehen was die daraus resultierende mediale Diskussion danach für den Legalwaffenbesitzer bedeuten würde. Denke dabei an den Schusswaffeneinsatz damals in Krems, wo der jugendliche Einbrecher von einem Polizisten erschossen wurde und die darauf folgenden Diskussionen ob gerechtfertigt oder nicht. Und das bei einem POLIZISTEN!

Möchte hier niemanden absprechen, dass er dafür nicht geeignet wäre. Aber es genügt ein Einziger mit einem nervösen Finger am Abzug und für den Waffenbesitzer in Österreich wirds wieder um ein Eck schwieriger.
The only thing necessary for the triumph of evil is for good men to do nothing.

Achim67
9mm Para
9mm Para
Beiträge: 16
Registriert: So 18. Feb 2018, 11:40
Wohnort: Schweiz

Re: Fakten zum Thema Schusswaffen in Deutschland

Beitrag von Achim67 » So 18. Feb 2018, 11:45

Glock1768 hat geschrieben:Das du dich irrst kannst du ganz leicht mit einem Blick in die Schweiz und Tschechien erkennen

Dort funktioniert das Tragen von Waffen durch Zivilisten auch problemlos.


Hier in der Schweiz trägst Du als Zivilist aber keine Waffe, zumindest nicht legal.
Die Chancen als Privatperson einen WTS (Waffentragschein) zu bekommen sind Null.

Benutzeravatar
Glock1768
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 2316
Registriert: Sa 13. Aug 2016, 17:02
Wohnort: NÖ, Bezirk Bruck ad Leitha

Re: Fakten zum Thema Schusswaffen in Deutschland

Beitrag von Glock1768 » So 18. Feb 2018, 11:52

In Paris hätten sie 10 Sekunden vor dem Terrorakt auch nicht geahnt, dass dies auf die Besucher zukommt.

Ich bin beruflich in der U.a. Arbeitnehmerschutz-, Brandschutz, explosionsschutzpräventaion tätig.

Es werden immer Risikoanalysen erstellt.

Genau wie überall im Leben.

Wie oft hat es bei euch daheim gebrannt? Kaum bis gar nicht. Die meisten werden trotzdem Feuerlöscher haben
Wie oft hatte ich schon einen Autounfall? Noch nie. Trotzdem bin ich angeschnallt und fahre ein sicheres Auto.
Ich arbeite auch in Windkraftanlagen. Bin noch nie abgestützt. Trotzdem immer entsprechend gesichert.

Ich könnte die Liste noch lange fortsetzen.

Genau sehe ich das führen einer Schusswaffe. Zur Prävention für den hoffentlich nie eintretenden Fall.
9x19: 2x CZ 75 Shadow Mamba, 2x Glock 17 Gen4, Glock 19 Gen4, Glock 34 Gen4, Glock 43 Gen4, Tactical 17 TAC-9
.357: S&W 686-3
.22: TSG.22, CZ 75 Kadett II, CZ 455 Evolution
.223: Howa M 1500 Archangel, Troy PAR National

DerDaniel
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 4507
Registriert: Mo 12. Dez 2011, 19:09

Re: Fakten zum Thema Schusswaffen in Deutschland

Beitrag von DerDaniel » So 18. Feb 2018, 12:58

Im Endeffekt wurde eigentlich schon alles gesagt, aber ich pack meins einfach noch mal oben drauf.

1. Psychotests:
1.1 Die Psychologie ist leider eine etwas heikle Wissenschaft. Man kann wenig Fakten herausarbeiten und vieles ist nicht viel besser als ein educated guess. Einen intelligenten Narzisten z.B. können 9 von 10 Psychologen nicht identifizieren, weil er es zu verstecken weiß. Ich wette mit einem intelligenten Psychopathen sieht es ähnlich aus. Die ganzen auffälligen, wie deinen "manisch kichernd mit verwirrtem Blick" wird man so natürlich filtern können, aber dafür reicht, wie du schon selbst festgestellt hast, der SB.
1.2 Regelmäßige Tests machen keinen Sinn. Dein eigenes Beispiel ist dafür der beste Beweis. Der Typ ist 19 Jahre, nehmen wir an er hätte mit 18 eine WBK bekommen und alle 3 Jahre wären tests angesagt. Dann hatte er noch 2 Jahre zeit bis zum nächsten Test. Auf welches Intervall willst du es also verkürzen, 1 Jahr? Persönlichkeitsänderungen aufgrund von Hirntumoren z.B. passieren oft innerhalb weniger Monate, also alle 2 Monate Psychotest? Und im Extremfall reicht ein einschneidendes Ereignis um innerhalb von Sekunden aus einem normalen Menschen einen wildgewordenen Berserker zu machen, das sind dann die so genannten Affekttaten (und solchen Tätern sprechen Psychologen selbst nach der Tat häufig jegliches Gefahrenpotential ab). Also die Tests auf 1 Tag runter schrauben?!
Du siehst denke ich mal wo es hin geht. Viel wichtiger sind andere Faktoren, wie ein aufmerksames soziales Umfeld. Das hat übrigens auch bei dem Amokläufer funktioniert, das FBI und die lokale Polizei haben mehrere dutzend hinweise bekommen, sind aber nicht tätig geworden. Also ist hier nicht fehlende Psychotests, sondern Behördenversagen das Problem.
1.3 Wenn du die selbe Studie meinst wie ich, dann kann nicht zwischen der Effektivität von Psychotests und einfachen Strafregisterauszügen unterschiedenen werden. Daher sagt die Studie zu Psychotests nichts aus. Und dass es was bringt in die kriminelle Historie eines Waffenanwärters zu schauen, steht denke ich mal außer frage.

Der Führerscheinthread bezog sich übrigens auf die körperliche Leistungsfähigkeit und die statistische Signifikanz des Alterns bei der Unfall / km Zahl. Daher ebenfalls hier uninteressant

2. WP für jeden unbescholtenen Bürger:
Glock1768 hat die Versicherungsanalogie schon voll umfassend dargelegt. Und bei deiner sonstigen Argumentation verlange ich jetzt von dir alle Feuermelder und Feuerlöscher aus deinem Haus zu verbannen. Fahrradhelm für deine Kinder ab 12 Jahren gibts ebenfalls keine mehr. Und Versicherungen bitte alle kündigen. Das ist nämlich konsistent mit deiner Argumentation. Und wenn du auch nur eins davon nicht machst, widerlegst du dich selbst. ;-P
Und als kleines Schmankerl, 2016 gab es ca. 25.000 Brände (also auch KFZ oder Gartenhütten, Industriebetriebe usw.). Dagegen gab es 36.426 Körperverletzungen nach § 83, 15.140 Gefährliche Drohungen nach §107a, Raub, Mord, Verfolgungen etc zusammen kommst du noch mal auf um die 8000. Einfach nur als grober Zeiger um deine Wahrnehmung der Bedrohungslage mal zu überprüfen.

Most_viertler
.223 Rem
.223 Rem
Beiträge: 227
Registriert: Mo 28. Nov 2016, 09:41

Re: Fakten zum Thema Schusswaffen in Deutschland

Beitrag von Most_viertler » So 18. Feb 2018, 13:03

@Glock1768
Ich habe einen Großteil deiner Postings gelesen und bin der Überzeugung, dass du sicher ein verantwortungsbewusster Waffenträger wärst.
So wie viele andere hier auch im Forum!
Aber um es auch mit einem Vergleich zu sagen:
Nimm eine Firma her.
Sagen wir mit 100 Mitarbeitern.
Dann kannst damit rechnen, dass du zu dem 99 verlässlichen Mitarbeitern immer einen "Deppen" dabei hast! Da werden mir wohl viele beipflichten.
Und umgemünzt auf das Führen von Schußwaffen ist halt die Befürchtung hoch, dass zu 99 verantwortungsvollen, pflichtbewussten, ständig trainierenden Schusswaffenträgern, die sich der hohen Verantwortung die damit einher geht bewusst sind ein einziger "Depp" dazu gesellt.
Ein kleiner Ersatzrambo, der nur darauf wartet wann er endlich seine "Puffn" zum Einsatz bringen kann.
Und genau den einen fürchte ich, weil der Schaden den er anrichten kann für uns alle gewaltig ist!
The only thing necessary for the triumph of evil is for good men to do nothing.

DerDaniel
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 4507
Registriert: Mo 12. Dez 2011, 19:09

Re: Fakten zum Thema Schusswaffen in Deutschland

Beitrag von DerDaniel » So 18. Feb 2018, 13:08

@Most_viertler: Bei den erhöhten Anforderungen an WP träger (die hoffentlich kommen würden), z.B. Schulung, Training etc. wirst du den aber leicht herausfiltern können.

Most_viertler
.223 Rem
.223 Rem
Beiträge: 227
Registriert: Mo 28. Nov 2016, 09:41

Re: Fakten zum Thema Schusswaffen in Deutschland

Beitrag von Most_viertler » So 18. Feb 2018, 13:22

Dein Wort in Gottes Ohr!
The only thing necessary for the triumph of evil is for good men to do nothing.

Benutzeravatar
Glock1768
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 2316
Registriert: Sa 13. Aug 2016, 17:02
Wohnort: NÖ, Bezirk Bruck ad Leitha

Re: Fakten zum Thema Schusswaffen in Deutschland

Beitrag von Glock1768 » So 18. Feb 2018, 13:28

Vielen Dank für die Blumen.

Ich sehe es wie Daniel.

Ich hätte kein Problem damit, dass man für einen Waffenpass vor ausstellung ein deeskalationstraining absolvieren muss und auch bei Bedarf (für neuschützen) ein Intensivtraining an der Waffe. Kein Problem.

Die Schusswaffe ist und muss immer das letzte mittel sein.
Zuletzt geändert von Glock1768 am So 18. Feb 2018, 13:41, insgesamt 1-mal geändert.
9x19: 2x CZ 75 Shadow Mamba, 2x Glock 17 Gen4, Glock 19 Gen4, Glock 34 Gen4, Glock 43 Gen4, Tactical 17 TAC-9
.357: S&W 686-3
.22: TSG.22, CZ 75 Kadett II, CZ 455 Evolution
.223: Howa M 1500 Archangel, Troy PAR National

DerDaniel
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 4507
Registriert: Mo 12. Dez 2011, 19:09

Re: Fakten zum Thema Schusswaffen in Deutschland

Beitrag von DerDaniel » So 18. Feb 2018, 13:34

Most_viertler hat geschrieben:Dein Wort in Gottes Ohr!

Ich kann es insofern bestätigen als in D ja die bescheuerte Vereinspflicht usw. besteht. Beim Probetraining und anschließenden Besuch im Wirtshaus kann man tendenziell bereits nach dem ersten mal sagen was da für einer sitzt.
Selbes und sogar noch besser würde bei einer mehrtägigen WP Schulung ohne Probleme gehen.

Antworten