Norander hat geschrieben:Nachgebaut werden sie sowieso, weshalb sollte man nicht daran verdienen und den Chinesen den Markt überlassen?
Ich bin kein Freund von Kopien echter Waffen als Spielzeug aufgrund der Verwechslungsgefahr. Bei Airsoft oder Luftdruckwaffen muss der Käufer jedoch mindestens 18 Jahre alt sein und ist somit für sein tun und lassen selbst verantwortlich. Wer wählen darf und Verantwortung für ein 3,5t Fahrzeug mit 8 Passagieren übernehmen kann, dem sollte auch der Umgang mit einer Airsoft zuzumuten sein. Leider werfen div. Vorfälle mit Schreckschusswaffen im Zuge der Kriminalität auf uns gesetzestreuen Waffenbesitzer zum Teil ein schlechtes Licht.
@ Glock: Glock hat es bereits versäumt den Zubehörmarkt richtig zu bedienen. Diesen Markt krallten sich in der Folge Lone Wolf, ZEV und viele andere. Die GTL sind heillos veraltert und revolutionär neue Pistolenmodelle oder Karabiner nicht in Sicht. Zumal sich die Frage stellt wie man die derzeitigen Waffen noch verbessern kann. Meiner Meinung nach wären Multikalibersysteme eine Möglichkeit.
In den 80 und 90ern waren Zuverlässigkeit, Haltbarkeit, einfache Bedienung und geringes Gewicht Glocks Trümpfe. Zumal hatte man fast als einziger, etwas revolutionär neues am Markt. Mittlerweile ist die Konkurrenz groß und hat vergleichbare Produkte. In der heutigen Zeit stehen Anpassbarkeit, Modularität und Individualisierung hoch im Kurs. Dem muss man sich anpassen oder man geht unter.
Man kann natürlich genau in die andere Richtung argumentieren. Glock hat den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 41 % auf 710 Millionen Euro gesteigert und der Gewinn ist mit 162 Millionen Euro sogar um 2/3 höher, wie es aus dem kürzlich veröffentlichten Jahresabschluss zu entnehmen ist. Warum sollte er also groß etwas ändern ? Man rennt ihm ja nachwievor die Türen ein, trotz seiner "alten" Ideen.
Mit Zubehör wird Glock vielleicht eine Randgruppe erreichen, aber keine Behörde braucht Zubehör. Genau auf diesem Sektor macht Glock das ganz große Geld.