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Remington insolvent

Neuigkeiten aus der Welt der Lang-, Kurz- und Blankwaffen
bastikay90
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Re: Remington insolvent

Beitrag von bastikay90 » Di 13. Feb 2018, 23:33

Hatte schon 2 remshit....
Nie wieder , ich hoffe sie hören auf
Somit würden Unsere mehr absatz machen

Coolhand1980
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Re: Remington insolvent

Beitrag von Coolhand1980 » Mi 14. Feb 2018, 12:43

Es ist immer schade, wenn ein solcher Name den Bach runter geht.
Dass die Qualität nachgelassen hat, dürfte außer Frage stehen, doch die Gründe dafür sind nicht immer einfach zu analysieren.
Der Mutterkonzern Cerberus kann natürlich aktiv am Niedergang schuld gewesen sein, indem er für kurzfristige Gewinne die Kosten der langfristigen Qualität nicht tragen wollte. Wäre nicht das erste Mal, dass so etwas passiert. Auf jeden Fall haben sie es aber verabsäumt, rechtzeitig Maßnahmen zu setzen, um den Konkurs abzuwenden. Das passiert ja nicht von heute auf Morgen.
Vermutlich wird die Firma weiterexistieren. Der Name wird nicht verschwinden. Verkauf an einen neuen Investor, 70% der Belegschaft werden arbeitslos, und es bleibt die Hoffnung, dass der Neue in der Lage ist, die Firma strategisch sinnvoll neu aufzustellen. Im unteren/mittleren Preissegment ist der Wettbewerb extrem hart. Die Hoffnung muss auf den Branchenkenntnissen des neuen CEOs ruhen. Hoffentlich wird's also kein Erbsenzähler, sondern ein "Anwender" seiner Produkte.

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McMonkey
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Re: Remington insolvent

Beitrag von McMonkey » Mi 14. Feb 2018, 13:29

Da fällt mir Joseph Schumpeter ein und "das Konzept der schöpferischen Zerstörung".
Was man nicht tut, geschieht auch nicht.

hobbycaptain
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Re: Remington insolvent

Beitrag von hobbycaptain » Mi 14. Feb 2018, 13:45

Sind davon auch die Patronen betroffen ? ist das dieselbe Firma ?

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Re: Remington insolvent

Beitrag von gewo » Mi 14. Feb 2018, 13:46

hobbycaptain hat geschrieben:Sind davon auch die Patronen betroffen ? ist das dieselbe Firma ?


yes sir
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Re: Remington insolvent

Beitrag von gunlove » Mi 14. Feb 2018, 19:55

Coolhand1980 hat geschrieben:Es ist immer schade, wenn ein solcher Name den Bach runter geht.

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Ihr nennt mich Menschenfeind, weil ich Gesellschaft meide, Ihr irret euch, ich liebe sie.
Doch um die Menschen nicht zu hassen, muss ich den Umgang unterlassen.
(Caspar David Friedrich 1774-1840)

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Re: Remington insolvent

Beitrag von Th3Z0ne » Mi 14. Feb 2018, 20:02

Wundern tut es mich ja nicht - brauch nur in meinen Schrank schauen und sehe die Remington 7615 Police und alles ist sonnenklar.
Schade was die da aus ner guten Firma gemacht haben - aber das is jetzt die Quittung.
Everything █████████ is ████ fine ███████████ trust ██████████████ your ████████ government ████.

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Re: Remington insolvent

Beitrag von bastikay90 » Mi 14. Feb 2018, 22:54

Tja das ist wandel und Konkurrenzkampf
Mal ist man auf der siegerseite mal eben nicht und zur zeit sind die europäer in vielen preisklassen top in der preisleistung (jedenfalls in usa)

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Re: Remington insolvent

Beitrag von CCNIRVANA » Do 15. Feb 2018, 13:34

Was halt auffällt ist, dass in Amiland nahezu jedes Monat neue Waffen rauskommen und alle sofort von den Zeitschriften in den Himmel gelobt werden. Nach einer Weile kommt eben jeder Kunde drauf, dass im Grunde alles Neue nur noch Schrott ist und die Teile werden zu Ladenhütern, wie die Remington R51 oder wie die Neuinterpretation auch immer heißen mag. Wer wirkliche Qualität will kauft auch da drüben sehr teuer oder eben ältere Gebrauchtwaffen.
Ich denke, da ist der europäische (auch der Österreichische) Konsument schon viel mehr Bedacht auf die Materialwahl oder die Bearbeitungsqualität und bereit dafür zu bezahlen. Auch bei uns gibt es seit einiger Zeit immer mehr Hersteller, die sagen wir mal unter dem Glock-Preis in den Markt hineinfahren, aber (zumindest ich) sehe kaum solche Waffen auf den Schießständen.
Nur um ein paar zu nennen: HS9, Canik TP9, Ruger American oder die Security 9
Remington hat halt aufs falsche Pferd gesetzt, wie soviele andere US Firmen auch. Die glauben, dass ihr Name, den sie sich über Jahre erarbeitet haben es locker schafft, wenn halt mal die Qualität nachlässt um den Gewinn zu maximieren, aber da haben sie sich offenbar geschnitten. Mir als Konsumenten ist es sch.... egal welcher Name da drauf steht solange das Preis/Leistungs/Qualitäts-Verhältnis stimmt.
Nur der Name ist schon lange kein Garant mehr für Qualität. Auch die namhaften Hersteller fahren in das Niedrigstpreissegment hinein wie Walther, Sig Sauer, CZ, FN und wollen vom Polymermarkt ein Stück vom Kuchen abhaben, aber offenbar ist das ein Segment, dass der geneigte Schütze eben meidet, weil er weiß, da kommt nix gscheits raus, auch wenn die Hersteller die tollen Neuerungen so hoch anpreisen, wie irgendwelche Front Serrations oder magische DAO Abzüge....

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Re: Remington insolvent

Beitrag von gewo » Do 15. Feb 2018, 19:58

CCNIRVANA hat geschrieben:... Auch die namhaften Hersteller fahren in das Niedrigstpreissegment hinein wie Walther, Sig Sauer, CZ, FN und wollen vom Polymermarkt ein Stück vom Kuchen abhaben, aber offenbar ist das ein Segment, dass der geneigte Schütze eben meidet....


LOL
der werte mitbewerb von glock hat dem gaston jahrelang durch die blume ausrichten lassen dass er aufs falsche pferd setzt und hatbdie entwicklung der polymerwaffe so grundlegend verschlafen dass der markt nun mal so ist wie er ist

glock hat gefuelt 80% marktanteil im polymerwaffenbereich
so viel kannst garned falsch machen dass man das wieder umdrehen kann (ich erkenne zudem auch keine solchen grundlegenden strategischen fehler bei dem was die tun)

ein markt in dem ein marktteilnehmer ein vierteljahrhundert entwicklungsvorsprung hat ist mindestens auf die soppelte dauer desselben nicht umkehrbar

da kann der mitbewerb die krachn um a butterbrot verkaufen und sie werden trotzdem den marktanteil nicht grundsaetzlich aendern koennen

glaubs mir einfach
ich war schon mal in der situation
und zwar von beiden seiten

been there
done that
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HKgrandpa
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Re: Remington insolvent

Beitrag von HKgrandpa » Do 15. Feb 2018, 23:39

Qualität war sicher ein wichtiger Aspekt im Remington-Desaster, bzw. die teilweise Vernachlässigung derselben. Wichtiger war aber, dass die gesamte Branche in den USA während 8 Jahren Obama tatsächlich zu dem Trugschluss kam, es wird immer so weitergehen mit den Hamsterkäufen.

Auf die Hamsterei der Gun Community wurde nach den Spielregeln unseres neuen Zeitalters reagiert. Kredite kosten eh nix mehr, weil dubiose Zentralbanken die Kreditzinsen irgendwo einen Millimeter über Null, oder sogar unter Null festgeschraubt haben. Also her mit der Kohle, und die Produktions-Kapazitäten wurden gewaltig ausgeweitet.

Dann kam der Überraschungs-Kandidat Donald Trump, und plötzlich sind generelle Verbote von Waffen-Typen oder Geschoss-Formen komplett unwahrscheinlich geworden. Alle in den USA haben Munition und Gerät bis unters Dach gebunkert und kaufen vorläufig nur noch das Notwendigste. Oh Scheisse, Kredite muss man aber trotzdem zurückzahlen. Auch dann wenn sie keine Zinsen kosten.

Tja.
Ich bin zu alt für Faustkämpfe.

SwissShot
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Re: Remington insolvent

Beitrag von SwissShot » Sa 17. Feb 2018, 21:37

Schade wenn eine renommierte Firma ein solches Schicksal ereilt.

Nur das ist nun mal der Lauf der Dinge und kommt nicht von heut auf morgen.

Das kommt halt davon wenn man auf Teufel komm raus wachsen will/muss, sich diverse Firmen einverleibt (z.B. Marlin, Para).
Dabei auf Angebot (Produktauswahl) und Qualität pfeift.
Und auf diverse Märkte (z.B. Europa) pfeift und nur sehr spärlich, wenn überhaupt beliefert.

Der Name Remington wir mit Sicherheit weiterbestehen, ähnlich wie Colt, wie weit dies den noch etwas mit "Remington" zu tun hat wird sich zeigen und was aus den anderen Firmen wird auch.

Gruss C=Mac.

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