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AUGs für jeden Streifenwagen

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bino71
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Re: AUGs für jeden Streifenwagen

Beitrag von bino71 » Do 23. Aug 2018, 16:09

@Sportsgeist11
Deine Beispiele sind aber solala:
Würdest in der U1 bei einer Schlägerei und unbeteiligte Dritte die Waffe ziehen, würdest nie wieder den WP wieder bekommen, auch keine WBK.
Weißt Du wieviele Menschen Du gefährden würdest?

Du schreibst es selber ... spontaner Angriff... da hilft keine WP. Da kannst froh sein, daß der Angreifer die Waffe nicht entdeckt und gegen Dich und Dein Familie verwendet.

Ich bin da bei Sigi und Ben.
1.) Der WP als persönliche rechtliche Sicherheit eine Waffe zu tragen sollte jedem verlässlichen Bürger möglich sein >> Wunschtraum
2.) Ihr könnt euch hier alles mögliche wünschen - bitte dann einfach auf einen Zettel schreiben und ans Christkind schicken >> Realität

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Maddin
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Re: AUGs für jeden Streifenwagen

Beitrag von Maddin » Do 23. Aug 2018, 16:17

Sportsgeist11 hat geschrieben:@Maddin

"Sei doch froh, dass es so einfach ist und es mit den "400€" getan ist. Besser ein Depp mit Waffe, als niemand mit Waffe."

Wirklich? Naja nicht wirklich. Wenn ich sehe wieviele Leute alleine die grundlegenden Handhabungsregeln nicht einhalten, stimmte ich da nicht zu.

Man müsste die Deppen rausfangen. Ganz klar! Das Problem ist hier das demokratische "Wie".
Ich bin ganz klar bei Dir. Hier sollte die Standaufsichten mehr Rechte und auch Pflichten treffen. Wenn zB jemand kommt, der ständig in die Führungsschiene der Scheibenträger ballert UND Hausverbot bekommt, dann sollte dieses Hausverbot auch irgendwie der Behörde mitgeteilt werden. Derjenige darf dann entweder gleich mal zu einer Prüfung antreten, oder wird für mindestens ein Jahr gesperrt (Für Besuche und Wettbewerben bei Schießstätten plus eine verpflichtende Nachschulung inkl Prüfungsschießen mit einer Mindestzahl an Ringen :D )

Nein nicht 180...aber hier könnte man einen Unterschied zwischen WBK und WP machen. Vielleicht sollten alle WP Schützen auch gleichzeitig IPSC Teilnahmen machen oder ähnliches, da der WP Besitzer ja dennoch eine Fremdgefährdung vermeiden muss.
Das alleine fängt 95% aller Deppen oder Narren raus. Bleiben noch die restlichen 5% Schützen, die leider den Siegerwein immer VOR dem Schießen trinken und dann mit dem Auto noch heim fahren. (Wobei das in den letzten Jahren zugegeben stark abgenommen hat)


Seh ich ganz anders.


Lieber 1 Depp unter 10 Waffenbesitzer, als gar kein erlaubter Waffenbesitz oder nur noch durch übertrieben strenge Auflagen. Wieviele "Deppen" gibt es im Straßenverkehr und wieviele Verkehrstote jährlich ? Das interessiert natürlich wieder niemanden und die Legalwaffenbesitzer, bei denen es jährlich verschwindet geringe Todeszahlen gibt werden an den Pranger gestellt und es wird wieder pauschaliert.

Meldung an die Behörde, wenn (als Anfänger ?) die Scheibe nicht getroffen wird ? Ehrlich jetzt ? Wer schießt denn absichtlich den Schießstand kaputt ? Selbst dafür gibt es schon zahlreiche Gesetze um dem vorzubeugen...

Der einzige Grund wieso die USA noch so ein liberales Waffenrecht haben ist der starke Gegenwind durch die Waffenbesitzer. Auch deren Verfassung ist nicht mit einer Steintafel vom Himmel gefallen, sondern wurde hart erkämpft. Hier in Europa/Österreich sind viele bereit den (legalen und daher unproblematischen) Waffenbesitz für mehr Scheinsicherheit aufzugeben. Da spiele ich nicht mit, weil am Ende das genaue Gegenteil erreicht wird. Der Staat hätte das vielleicht gerne...

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Re: AUGs für jeden Streifenwagen

Beitrag von preisi » Do 23. Aug 2018, 16:39

Maddin hat geschrieben:Seh ich ganz anders.


Lieber 1 Depp unter 10 Waffenbesitzer, als gar kein erlaubter Waffenbesitz oder nur noch durch übertrieben strenge Auflagen. Wieviele "Deppen" gibt es im Straßenverkehr und wieviele Verkehrstote jährlich ? Das interessiert natürlich wieder niemanden und die Legalwaffenbesitzer, bei denen es jährlich verschwindet geringe Todeszahlen gibt werden an den Pranger gestellt und es wird wieder pauschaliert.

Meldung an die Behörde, wenn (als Anfänger ?) die Scheibe nicht getroffen wird ? Ehrlich jetzt ? Wer schießt denn absichtlich den Schießstand kaputt ? Selbst dafür gibt es schon zahlreiche Gesetze um dem vorzubeugen...

Der einzige Grund wieso die USA noch so ein liberales Waffenrecht haben ist der starke Gegenwind durch die Waffenbesitzer. Auch deren Verfassung ist nicht mit einer Steintafel vom Himmel gefallen, sondern wurde hart erkämpft. Hier in Europa/Österreich sind viele bereit den (legalen und daher unproblematischen) Waffenbesitz für mehr Scheinsicherheit aufzugeben. Da spiele ich nicht mit, weil am Ende das genaue Gegenteil erreicht wird. Der Staat hätte das vielleicht gerne...

Richtig Maddin :clap: :clap: +1

Schade, dass es in unseren Reihen auch Leute gibt, die öffentlich (nichts anderes ist das hier) gegen eine Liberalisierung des Waffenbesitzes bzw. des Führens von Waffen auftreten, im Gegenteil, vielleicht auch noch Verschärfungen fordern. Da braucht man keine Feinde mehr, und sich auch nicht wundern, wenn zukünftig immer mehr und mehr Einschränkungen durchgesetzt werden, Danke! :headslap:

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Re: AUGs für jeden Streifenwagen

Beitrag von Sportsgeist11 » Do 23. Aug 2018, 16:50

Maddin hat geschrieben:Seh ich ganz anders.


Lieber 1 Depp unter 10 Waffenbesitzer, als gar kein erlaubter Waffenbesitz oder nur noch durch übertrieben strenge Auflagen. Wieviele "Deppen" gibt es im Straßenverkehr und wieviele Verkehrstote jährlich ? Das interessiert natürlich wieder niemanden und die Legalwaffenbesitzer, bei denen es jährlich verschwindet geringe Todeszahlen gibt werden an den Pranger gestellt und es wird wieder pauschaliert.

Meldung an die Behörde, wenn (als Anfänger ?) die Scheibe nicht getroffen wird ? Ehrlich jetzt ? Wer schießt denn absichtlich den Schießstand kaputt ? Selbst dafür gibt es schon zahlreiche Gesetze um dem vorzubeugen...

Der einzige Grund wieso die USA noch so ein liberales Waffenrecht haben ist der starke Gegenwind durch die Waffenbesitzer. Auch deren Verfassung ist nicht mit einer Steintafel vom Himmel gefallen, sondern wurde hart erkämpft. Hier in Europa/Österreich sind viele bereit den (legalen und daher unproblematischen) Waffenbesitz für mehr Scheinsicherheit aufzugeben. Da spiele ich nicht mit, weil am Ende das genaue Gegenteil erreicht wird. Der Staat hätte das vielleicht gerne...


Ich bin ja nicht gegen den legalen Waffenbesitz - keine Frage. Eine qualitativ hochwertige Eignung schadet aber niemandem.
Siehe Beispiel Schweiz - Wo auch Anfänger beim nationalen großen Event Schießen so beigebracht wird, dass Sie die Scheibe auch beim ersten Mal treffen.

ad USA: Auch denen würde es nicht schaden, zu wissen, dass eine geladene ungesicherte Waffe nicht auf der Rückbank neben dem Kindersitz liegt. (Mutter wurde von 3jährigem dann von hinten in den Kopf geschossen)
Kat.B. sollten in Österreich jederman zugänglich sein, wenn jederman unbescholten, verantwortungsbewusst und fähig ist.

Und nein ich meine nicht Anfänger die vielleicht 1-2 mal daneben schießen sondern Neulinge die bewusst unkontrolliert einen Magdump machen. (Bewusst und vorsätzlich)

Ich selbst unterrichte auch komplette Neulinge und selbst eine zarte Frau schießt bei mir mit Kaliber .40 S&W 7,8,9,10 und nur vereinzelt etwas unter 7 auf der ISSF Scheibe. Zwar langsam, aber dafür sauber in der Technik.

Das Argument, dass man als Anfänger nichts trifft liegt höchstens am Lehrer, der keine Geduld hat.

Man muss ja auch eine Führerscheinprüfung machen. Was spricht neben dem psychologischen Gutachten noch gegen eine kleine Waffenprüfung?

Auch ein Jäger muss eine Jagdprüfung ablegen die aus 2 Teilen Schießen und 3 Teilen Theorie besteht.

Wenn mit den Prüfungen dann endlich auch die Behördenwillkür aufhört wäre das ein super Schritt.
Sprich Schütze bekommt eine 2er WBK. Kommt in 6 Monaten und stanzt nur 8,9,10 in die Scheibe und will dann auf 10 erweitern.
Behörde sieht bei der Prüfung: Hey...der kann damit umgehen. Genehmigt. 120 Euro Gebühr. Neue WBK ist in 10 Tagen abzuholen.

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Re: AUGs für jeden Streifenwagen

Beitrag von LordHelmchen » Do 23. Aug 2018, 17:04

^^
Klingt zwar toll, ist aber total unmögliches Wunschdenken.
Um ging's hier bei dem Thema nochmal?
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Re: AUGs für jeden Streifenwagen

Beitrag von 75th » Do 23. Aug 2018, 17:07

Es scheint auf Pulverdampf.com jetzt schon üblich zu sein das in jedem Thread eine Einschränkung des legalen Waffenbesitz gefordert wird. Der Titel dieses Threads lautet: "AUGs für jeden Streifenwagen" und derzeit sind wir wieder Verboten und Einschränkungen unter dem Decknamen Schulungen!

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Re: AUGs für jeden Streifenwagen

Beitrag von Maddin » Do 23. Aug 2018, 19:08

75th hat geschrieben:Es scheint auf Pulverdampf.com jetzt schon üblich zu sein das in jedem Thread eine Einschränkung des legalen Waffenbesitz gefordert wird. Der Titel dieses Threads lautet: "AUGs für jeden Streifenwagen" und derzeit sind wir wieder Verboten und Einschränkungen unter dem Decknamen Schulungen!


Ja, weil angeblich unsere Polizisten mit dem AUG kein Scheunentor treffen, aber mit der Pistole auf 50 Meter die Innenzehn rausschießen. Das kann man dann nunmal auch nicht unbeantwortet stehen lassen...

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Re: AUGs für jeden Streifenwagen

Beitrag von Maddin » Do 23. Aug 2018, 19:13

Sportsgeist11 hat geschrieben:
Maddin hat geschrieben:Seh ich ganz anders.


Lieber 1 Depp unter 10 Waffenbesitzer, als gar kein erlaubter Waffenbesitz oder nur noch durch übertrieben strenge Auflagen. Wieviele "Deppen" gibt es im Straßenverkehr und wieviele Verkehrstote jährlich ? Das interessiert natürlich wieder niemanden und die Legalwaffenbesitzer, bei denen es jährlich verschwindet geringe Todeszahlen gibt werden an den Pranger gestellt und es wird wieder pauschaliert.

Meldung an die Behörde, wenn (als Anfänger ?) die Scheibe nicht getroffen wird ? Ehrlich jetzt ? Wer schießt denn absichtlich den Schießstand kaputt ? Selbst dafür gibt es schon zahlreiche Gesetze um dem vorzubeugen...

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Das Argument, dass man als Anfänger nichts trifft liegt höchstens am Lehrer, der keine Geduld hat.



Stell dir vor es gibt Leute die sich das Schießen (mehr oder weniger) selbst beibringen...

Die Polizei hat sicher geeignetes Personal, da habe ich keinen Zweifel. Auch jetzt schon sind Schießausbildner mit dem AUG bestens vertraut.

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Re: AUGs für jeden Streifenwagen

Beitrag von cas81 » Do 23. Aug 2018, 19:56

Mit dem Führen einer Schusswaffe verbinde ich neben dem nötigen Mindset schon auch gewisse Fertigkeiten. Verlässlichkeit, Deeskalation, die vier Cooperregeln, das Treffen eines manngrossen Zieles innerhalb einiger Meter iRd Notwehr und Nothilfe. Sowas eben. Aber präzise Schüsse auf 25m aus einer FFW und hierfür benötigte 180 Ringe als Beweis wären mir im Traum nicht eingefallen.

Dann hätten also Präzisionsschützen mit genug Zeit und Kohle, die ihre selbstgestopfte Buttermuni aus einer getuneden STI o.ä. am Stand verschiessen und dann eine G43 führen, also ein Recht ihr notwehrfähiges Rechtsgut mit einer Schusswaffe zu schützen. Der 0815 verlässliche Schütze, der die vier Grundregeln im Schlaf beherrscht, kann einen rechtswidrigen Angriff auf Leib und Leben innerhalb drei Meter oder so aber nicht abwenden.
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Re: AUGs für jeden Streifenwagen

Beitrag von rhodium » Do 23. Aug 2018, 20:01

Ich sag es mal in einem Satz: echt gruselig was hier z.T. geschrieben wird.

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Re: AUGs für jeden Streifenwagen

Beitrag von Sportsgeist11 » Do 23. Aug 2018, 21:30

cas81 hat geschrieben:Mit dem Führen einer Schusswaffe verbinde ich neben dem nötigen Mindset schon auch gewisse Fertigkeiten. Verlässlichkeit, Deeskalation, die vier Cooperregeln, das Treffen eines manngrossen Zieles innerhalb einiger Meter iRd Notwehr und Nothilfe. Sowas eben. Aber präzise Schüsse auf 25m aus einer FFW und hierfür benötigte 180 Ringe als Beweis wären mir im Traum nicht eingefallen.

Dann hätten also Präzisionsschützen mit genug Zeit und Kohle, die ihre selbstgestopfte Buttermuni aus einer getuneden STI o.ä. am Stand verschiessen und dann eine G43 führen, also ein Recht ihr notwehrfähiges Rechtsgut mit einer Schusswaffe zu schützen. Der 0815 verlässliche Schütze, der die vier Grundregeln im Schlaf beherrscht, kann einen rechtswidrigen Angriff auf Leib und Leben innerhalb drei Meter oder so aber nicht abwenden.
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Ich meinte ja auch Schützen sollen zuerst mit der WBK Handhabung und Können beweisen (und hier eben ohne Stress gut treffen).
Dann können Sie gerne die nächste Stufe WP betreten und dementsprechend trainieren (eben unter Stress trainieren usw.)

Aber kein Rennfahrer beginnt in der F1....das ist ein Lernweg. Wie lang der dauert, liegt ja an jedem Schützen selbst.
Und 180 auf 25m auf die Standardscheibe ist für einen geübten Schützen jederzeit möglich. (die Schnellfeuerpistole-Scheibe schwarz - NICHT die ISSF Präzisionsscheibe! vielleicht kommt daher die Verwirrung :) )
Mit Werksabzug und Fabriksmunition.

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Re: AUGs für jeden Streifenwagen

Beitrag von The_Governor » Do 23. Aug 2018, 21:52

Das mit der Mindestringzahl ist die hirnrissigste "Idee", über die hier im Zusammenhang mit diesem Thema seit langem diskutiert wurde...

Wie soll das gehen? Kommt da eine Kommission auf den Schießstand, die einem dabei zusieht? Hoffentlich hat man dann nicht gerade einen schlechten Tag... :headslap:

Die NRA würde sich an den Kopf greifen, wenn sie diesen unterwürfigen Mist mitlesen würde.

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Re: AUGs für jeden Streifenwagen

Beitrag von cas81 » Do 23. Aug 2018, 22:04

Daher kommt die Verwirrung, die gar keine ist, sicher nicht.

Jetzt begeben wir uns also schon in Richtung des erlaubten Abzugs. Und Griffwinkel und Griffgrösse? Visierung? Geschossmasse und Ladung? Schusskadenz? Nimmt denn das einen geringeren Einfluss auf die exakte Trefferlage? Was ist mit Nahdistanz, point shooting? Alles so äquivalent wie möglich? Stress? Man könnte den Antragstellern das gute alte Racemat Ketamin applizieren und dann Krampusmasken aufsetzen. Wenn sie keinen Herzinfarkt erleiden und sich nicht von ihrer eingenässten Hose ablenken lassen, dann wäre ein Training unter Todesangst möglich, so realistisch wie möglich!

Verzeih bitte die überspitzte Illustration, ich denke aber, du verstehst worauf ich hinaus will. Doch 25m wurscht auf welche Scheibe und Werksabzug hat
mMn so viel Relevanz für eine Notwehrsituation wie das Erlernen der Schneekettenanlage in der Wüste. Notwehr findet üblicherweise auf geringste Distanz statt, wenn kein anderer Ausweg mehr existiert und ist keine long range Schlacht. 4 Cooperregeln blind, auch wenn gängige Störungen auftreten, sowie deren Behebung und manngrosses Ziel auf ein paar Meter decken wohl alles Realistische ab. Das sind eigentlich und theoretisch Selbstverständlichkeiten, die real leider oftmals keine sind. Ist aber ein anderes Thema. Alles über diese eigentlichen Selbstverständlichkeiten hinausgehende, deren Befolgung bereits ein Maximum an Eigen- und Fremdgefährdung ausschliesst, führt ansonsten wirklich zum Ketamin. Es sagt ja (fast) niemand, dass man den Leuten grundsätzlich Waffen in die Hand drücken soll, aber Regulierungen und Eingriffe in Freiheitsrechte sollten bitte schon gerade so viel wie nötig und so gering wie möglich erfolgen. Maßstab ist die übliche Abwägung von Risiko und Nutzen. Langjährige Daten hierfür gibt es ohnehin zuhauf. Alles Zusätzliche ist die oftmals erwähnte (und inflationär gebrauchte) Gängelung.
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Re: AUGs für jeden Streifenwagen

Beitrag von zeroflow » Do 23. Aug 2018, 22:09

The_Governor hat geschrieben:Die NRA würde sich an den Kopf greifen, wenn sie diesen unterwürfigen Mist mitlesen würde.


Das Problem für uns ist: Die NRA hat im Hintergrund das 2. Ammendment aka "shall not be infringed" - wir haben dafür stattdessen die EU...

Hätte man geschickt machen können, würde ja in die EMRK passen, Artikel 5 - Recht auf Freiheit und Sicherheit indem man dort den Teil "Sicherheit" ein wenig ausweitet

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Re: AUGs für jeden Streifenwagen

Beitrag von The_Governor » Do 23. Aug 2018, 22:16

zeroflow hat geschrieben:
The_Governor hat geschrieben:Die NRA würde sich an den Kopf greifen, wenn sie diesen unterwürfigen Mist mitlesen würde.


Das Problem für uns ist: Die NRA hat im Hintergrund das 2. Ammendment aka "shall not be infringed" - wir haben dafür stattdessen die EU...

Hätte man geschickt machen können, würde ja in die EMRK passen, Artikel 5 - Recht auf Freiheit und Sicherheit indem man dort den Teil "Sicherheit" ein wenig ausweitet


Ich meine damit eher die Vorgehensweise: Seitens der NRA gibt es niemals unterwürfige Vorschläge, mit denen man sich selbst geißelt, um sich irgendjemandem anzubiedern, auf den man sich schlussendlich ohnehin nicht verlassen kann. Bestenfalls kann es am Ende des Prozesses zu einem Kompromiss kommen.

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