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Carbines vs Pistolen Umbausätze

Neuigkeiten aus der Welt der Lang-, Kurz- und Blankwaffen
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Ing. Michael Mayerl
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Re: Carbines vs Pistolen Umbausätze

Beitrag von Ing. Michael Mayerl » Mi 10. Aug 2011, 17:39

Revierler hat geschrieben:Nur bei uns läufts natürlich diametral anders.


Genau - weil die 9mm Muni billiger ist, man damit ggf auch auf den 25 / 50m Pistolenständen "schießen darf" und ein guter präziser Carbine auch auf 100m zum Bierdeckeltreffen geeignet ist.
Schießt man aber auch oft über 100m (200m - 300m oder mehr) ist klar die 223 Rem zu bevorzugen (besonders mit 9" Drall und 69grain Matchgeschossen).
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Re: Carbines vs Pistolen Umbausätze

Beitrag von BigBen » Mi 10. Aug 2011, 20:16

Coolhand hat geschrieben:International kann man bei Behörden den Trend erkennen, zu Gunsten von 223er Gewehren die MPs auszutauschen.
Das hat seine Gründe.

DVC+WH
Coolhand



International sehe ich das aber nur bei den Amerikanern...zumindest in Europa werden 9mm MPis wohl noch länger ihren Dienst tun (bezieh mich mal konkret auf Deutschland, UK und Italien).
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Re: Carbines vs Pistolen Umbausätze

Beitrag von Revierler_old » Mi 10. Aug 2011, 21:53

Ing. Michael Mayerl hat geschrieben:
Revierler hat geschrieben:Nur bei uns läufts natürlich diametral anders.


Genau - weil die 9mm Muni billiger ist, man damit ggf auch auf den 25 / 50m Pistolenständen "schießen darf" und ein guter präziser Carbine auch auf 100m zum Bierdeckeltreffen geeignet ist.
Schießt man aber auch oft über 100m (200m - 300m oder mehr) ist klar die 223 Rem zu bevorzugen (besonders mit 9" Drall und 69grain Matchgeschossen).


Ich beziehe mich da auf Behörden... Jeder Trottel mit einer 99 EUR SK1 Schutzweste wird damit zum mächtigen Gegner.

Die .223 würde da ein wenig Vorteil schaffen...

Zudem halte ich nichts davon, einen Langwaffe herumzutragen, die die ballistische Wirkung einer Faustfeuerwaffe hat.
Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet, der wird für jene pflügen, die das nicht getan haben.

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Re: Carbines vs Pistolen Umbausätze

Beitrag von Warnschuss » Mi 10. Aug 2011, 22:16

Revierler hat geschrieben:
Ich beziehe mich da auf Behörden... Jeder Trottel mit einer 99 EUR SK1 Schutzweste wird damit zum mächtigen Gegner.

Die .223 würde da ein wenig Vorteil schaffen...

Zudem halte ich nichts davon, einen Langwaffe herumzutragen, die die ballistische Wirkung einer Faustfeuerwaffe hat.


Alles eine Frage des Geschoßes.
Man glaubt gar nicht, was aus einer 9mm Para herauszuholen ist. Mit Stahlkernmuni schießt man damit 8mm dicken Stahl durch. Die Russkies schaffen das aus ihrer Pistole:

http://www.youtube.com/watch?v=OhTvsIDa ... re=related

Aus einer kompakten MP sowieso: http://www.youtube.com/watch?v=vONB36TBir4

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Re: Carbines vs Pistolen Umbausätze

Beitrag von eXistenZ » Mi 10. Aug 2011, 23:12

In Ö ist .223 Standard (EKO COBRA, WEGA)

Ob es in D auch bereits Standard ist weiß ich zwar nicht. In Verwendung sind .223er aber auf jeden Fall

zB.
Bild
http://www.militaryphotos.net/forums/at ... 1151687239

Ich bin zwar kein Fachmann aber m. M. n. ist ein Steyr AUG die bessere Wahl als eine MP5

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Ing. Michael Mayerl
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Re: Carbines vs Pistolen Umbausätze

Beitrag von Ing. Michael Mayerl » Do 11. Aug 2011, 06:02

Revierler hat geschrieben:
Ich beziehe mich da auf Behörden... Jeder Trottel mit einer 99 EUR SK1 Schutzweste wird damit zum mächtigen Gegner.

Die .223 würde da ein wenig Vorteil schaffen...

Zudem halte ich nichts davon, einen Langwaffe herumzutragen, die die ballistische Wirkung einer Faustfeuerwaffe hat.


Nur ohne Schutzweste flutscht ein 223 Rem Geschoss durch den Gegner durch und kann dahinter noch jede Menge Schaden anrichten war im urbanen Gebiet nicht gerade erwünscht ist.
Auch bei Fehlschüssen ist die hohe Reichweite ein Problem deshalb ist die 9mm für den Stadtpolizeieinsatz zu bevorzugen.

Ein nicht sofort tödlicher Treffer im Körperbereich - zum stoppen- (9mm = ca. 35-40% Ersttrefferstopwahrscheinlichkeit) kann ebenfalls gewünschter sein als ein sofort tödlicher Schuss aus dem Gewehr. So kann man nämlich der Polizei keinen Mord / Notwehrüberschreitung vorwerfen bzw man kann jemanden vor Gericht stellen.
Bei der 9mm hat man Geschossseitig große Möglichkeiten Einfluss darauf zu nehmen: vom Geschoss mit extremer Durchschlagsleistung (z.B. AERO) bis zum sofort zerlegenden Glaser Safety Slug (auch für Flugzeugeinsätze geeignet) ist alles möglich.


Hier übrigens Flugbahn / Energie von meinen AERO`s aus der MP 5 (Geschwindigkeit gemessen !!!) - auf 100m packt das Geschoss noch ca. 2mm Stahlblech (in Bezug auf den anderen Beitrag hier im Forum):

Bild

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Re: Carbines vs Pistolen Umbausätze

Beitrag von gunny » Do 11. Aug 2011, 07:30

Der Kollege Revierler hat Recht, schaut euch mal den FBI Ricochet Test an, die 9er ist verdammt gefährlicher in der Umfeldgefährdung als die 223. Schieße zwar sehr gerne mit der 88er oder einem Camp, aber so richtig begeistert bin ich nicht davon.

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Re: Carbines vs Pistolen Umbausätze

Beitrag von cowroper » Do 11. Aug 2011, 12:37

Verdammt!

Ich, der sich täglich mit marodierend durch die urbanen Gebiete des Landes ziehenden Banden herumschlagen muß, dessen Heim von Umverteilern belagert wird und welche ununterbrochen versuchen ihrem Beruf gerecht zu werden, der von den Aliens und den Zoobies, die die größte Gefahr überhaupt darstellen, verfolgt wird, habe eine Fehlentscheidung getroffen: Einen Carbine im Kurzwaffen-Kaliber!

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The old gunfighter stood on the porch and stared into the sun,
and relived all the old days back when he was livin` by the gun;
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Re: Carbines vs Pistolen Umbausätze

Beitrag von dragon08 » Do 11. Aug 2011, 13:35

Wobei das AUG bei der Polizei auch tw. in 9mm Verwendung findet.
"Je korrupter der Staat, desto zahlreicher die Gesetze"
Publius Cornelius TACITUS (~ 55 - ~ 120)

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Re: Carbines vs Pistolen Umbausätze

Beitrag von Thule » Do 11. Aug 2011, 14:48

-
Zuletzt geändert von Thule am Do 20. Okt 2016, 13:27, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Carbines vs Pistolen Umbausätze

Beitrag von eXistenZ » Do 11. Aug 2011, 17:04

Das 9PARA bezüglich Gefährdung von Unbeteiligten ungefährlicher wäre als .223 Rem ist ein Irrglaube.

http://www.olyarms.com/index.php?option ... &Itemid=26

Das .223 bei SWAT & Co immer mehr an Bedeutung gewinnt liegt nicht nur daran das die Zielwirkung gegen Ziele ohne Bodyarmor überzeugender ist sondern gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit der Fremdgefährdung abnimmt.
.223 bietet mit der richtigen Muniwahl mehr Stoppwirkung mit weniger Fremdgefährdung als 9Para.
(Auch gegen Ziele mit Bodyarmor ist die .223 mit geeigneter Muni effektiver als 9 PARA, hierbei steigt dann allerdings wieder die Wahrscheinlichkeit der Fremdgefährdung)

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Re: Carbines vs Pistolen Umbausätze

Beitrag von CCNIRVANA » Fr 12. Aug 2011, 09:38

eXistenZ hat geschrieben:Das 9PARA bezüglich Gefährdung von Unbeteiligten ungefährlicher wäre als .223 Rem ist ein Irrglaube.

http://www.olyarms.com/index.php?option ... &Itemid=26

Das .223 bei SWAT & Co immer mehr an Bedeutung gewinnt liegt nicht nur daran das die Zielwirkung gegen Ziele ohne Bodyarmor überzeugender ist sondern gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit der Fremdgefährdung abnimmt.
.223 bietet mit der richtigen Muniwahl mehr Stoppwirkung mit weniger Fremdgefährdung als 9Para.
(Auch gegen Ziele mit Bodyarmor ist die .223 mit geeigneter Muni effektiver als 9 PARA, hierbei steigt dann allerdings wieder die Wahrscheinlichkeit der Fremdgefährdung)

Du behauptest, dass ein kleineres schnelleres Geschoß also ungefährlicher für Dritte ist, als ein langsameres größeres? Tut mir leid, aber das ist Internettratsch. Und mit der richtigen Mun-Wahl zB Hohlspitz tritt ein 9mm Projektil auch nicht mehr aus dem Zielmedium aus (ja es gibt auch hier mal ganz selten Ausnahmen).
Die 223er ist 4 Mal so schnell als die 9mm, da steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie selbst trotz Aufpilzens (sofern Hohlspitz), wieder austritt. Auch hierzu gab es vor ein paar Monaten im Caliber einen Bericht, da erteilte man der 9mm auch weiterhin eine sinnvolle Daseinsberechtigung.
Soweit es mir bekannt ist, benutzt unser Heer für die 223er Vollmantel Geschoße (lass mich aber gern des Besseren belehren)

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Re: Carbines vs Pistolen Umbausätze

Beitrag von pointi2009 » Fr 12. Aug 2011, 09:44

zu meiner BH Zeit hatten wir für das STG77 Vollmantel. Wie das bei Polizeilichen Sondereinheiten ist, wissen andere sicher besser.

Ich denke auch, dass eine .223 Hohlspitz doch um einiges gefährlicher ist, als ein 9mm Hohlspitz. Dass ich mit allen Murmeln immer den vollen Körper treff in einer SV Situation wage ich zu bezweifeln, also wennst mit .223 nur einen Arm, Bein erwischt, hast gute Chancen, dass das Teil schön durchgeht.
Serenity Prayer from Niebuhr: "God, grant me the serenity to accept the things I cannot change,
courage to change the things I can,
and wisdom to know the difference."

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Re: Carbines vs Pistolen Umbausätze

Beitrag von CCNIRVANA » Fr 12. Aug 2011, 09:55

pointi2009 hat geschrieben:Ich denke auch, dass eine .223 Hohlspitz doch um einiges gefährlicher ist, als ein 9mm Hohlspitz.

Die Gefährlichkeit zweifelt ja keiner an. Es geht darum, ob ob die 223er Hohlspitz oder die 9mm Hohlspitz eher im Zielmedium bleibt. Wenn beide gleiche Wegstrecke Zeit haben ihre Energie komplett abzugeben wird logischerweise doch die Langsamere von beiden eher stehen bleiben als Schnellere.
Ich muss schauen zu Hause. Ich werd vielleicht Fotos einscannen wo gleiche Gelatine-Blöcke mit 9mm und 223er beschossen wurden und ein Maßband davor liegt. Da sieht man sehr wohl einen Unterschied.

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Re: Carbines vs Pistolen Umbausätze

Beitrag von eXistenZ » Fr 12. Aug 2011, 14:19

@NIRVANA

Du hast dir den geposteten Link scheinbar nicht angesehen ...

http://www.olyarms.com/index.php?option ... &Itemid=26

Warum du meine Aussage auf unser Heer und die FMJ-Muni beziehst ist mir schleierhaft.

Im verlinkten Test wurde allerdings 147gr 9Para Muni verwendet. 115 gr wäre sicherlich auch noch interessant gewesen.

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