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Amtsärztliche Untersuchung für WBK-Besitzer - korrekt?

Was ist erlaubt, was ist verboten und wie kommt man eigentlich zu einer WBK?
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Wotan
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Re: Amtsärztliche Untersuchung für WBK-Besitzer - korrekt?

Beitrag von Wotan » Mo 29. Jul 2013, 13:52

Thule hat geschrieben:Wäre interessant zu wissen was die in den Bericht hineingeschrieben hat.


Ja, und falls das etwas war, womit sie sich zu weit hinausgelehnt hat, behalte ich mir vor, rechtliche Schritte dagegen zu unternehmen.

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Mandella
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Re: Amtsärztliche Untersuchung für WBK-Besitzer - korrekt?

Beitrag von Mandella » Mo 29. Jul 2013, 13:58

Du solltest auf jeden Fall Akteneinsicht nehmen, sobald der eine Typ wieder aus dem Urlaub retour ist.
Wäre wirklich interessant, was die beiden Grazien da vermurkst haben, daß das dabei rauskommt.
Sollten sie sich wirklich zu weit hinausgelehnt haben, und dir quasi nur "aus Jux und Tollerei" Probleme gemacht haben, würde es ihnen vollkommen recht geschehen, wenn du ihnen rechtlich kommst.

Nur das es keine Vertretungen in diversen staatlichen und halbstaatlichen Einrichtungen gibt, ist leider traurige Realität.
Da wird echt alles, bis fast zur kompletten Handlungsunfähigkeit, zu Tode gespart. Vertretungen gibts schon lange nicht mehr.
Und jeder Beamte hat ein anderes persönliches System mit seinen Akten, die er gerade bearbeitet.
"Wer ist der größere Tor? Der Tor, oder der Tor, der ihm folgt?"
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Re: Amtsärztliche Untersuchung für WBK-Besitzer - korrekt?

Beitrag von ssg69koppi » Mo 29. Jul 2013, 19:45

Ich wünsch dir jedenfalls für morgen viel Glück!
Die zwei haben dir da ja einen ordentlichen Schlamassel bereitet :(

Lg
Grüße ausn Woidviertel :at1:

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Re: Amtsärztliche Untersuchung für WBK-Besitzer - korrekt?

Beitrag von Wotan » Di 30. Jul 2013, 20:44

So, jetzt aber, der große Tag ist gelaufen...

Amtsärztin war nett, Gespräch war ok, ich sollte vorher unterschreiben, dass sie berechtigt ist, Daten von der GKK anzufordern. Damit war klar, dass ich nichts verschweigen konnte. Hätte ich nicht unterschrieben, hätt ich wohl auch nichts gewonnen.
Der Grund meines Besuches hatte mit Alkohol nichts zu tun, sondern mit der Tatsache, dass unsere beiden Superpolizistinnen den Eindruck hatten, dass "ich nicht ganz gesund sei".
Merket also: Seid ja nicht müde bei der Waffenkontrolle sondern macht einen putzmunteren Eindruck, sonst habt ihr gleich einen Termin beim Amtsarzt.
Sie konnte mir den genauen Bericht nicht zeigen, aber ich werde nächste Woche Akteneinsicht nehmen (wenn der einzige, der dort offenbar imstande ist, einen Akt rauszusuchen und zu bringen wieder vom Urlaub zurück ist) und das genau nachlesen. Wenn die irgendeinen Scheiß dort hineingeschrieben haben, den sie sich aus den Fingern gesogen haben, werde ich mir zusammen mit einem Anwalt überlegen, ob das rechtliche Konsequenzen haben kann. Mir kommt mittlerweile wirklich vor, dass die sich für irgendwas revanchieren wollten, was ihnen nicht gepasst hat (unaufgeräumt, Katzenhaare...), normal scheint mir das nicht zu sein. Ich habe ja nicht irgendwie verwirrt gewirkt oder so, sondern völlig normal mit ihnen geredet.
Ach ja, die Folge meines Besuches und meiner wahrheitsgemäßen Antworten bezüglich Medikamente: Ich darf ein Gutachten machen lassen, das wahrscheinlich jede Menge Geld kostet und das feststellen soll, ob ich noch verlässlich bin.
Jetzt begebe ich mich auf die Suche nach einem Arzt im Raum Salzburg, der das machen kann (gibt offenbar nicht sehr viele) und suche hoffentlich den richtigen aus.
Hat zufällig jemand Erfahrung damit? Ist ein Mann oder eine Frau die bessere Wahl oder ist das egal? Hab in letzter Zeit die Erfahrung gemacht, dass Frauen irgendwie komisch reagieren, wenn die Rede auf Waffen kommt. Ist zwar nichts Neues, aber jetzt fällt es mir mehr auf. Schätze aber, dass das bei Gutachtern keine Rolle spielt.

Gruß, Wotan

PS: bin jetzt wirklich sauer! Jede Menge zeitlicher und wahrscheinlich finanzieller Aufwand für in Wirklichkeit nichts.

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Re: Amtsärztliche Untersuchung für WBK-Besitzer - korrekt?

Beitrag von pembino » Di 30. Jul 2013, 20:58

Also DAS ist ja wohl der Hammer!!!
Ich war zwar nicht dabei und kenn daher nicht die genauen Hintergründe/Einzelheiten, aber das ganze kann man ja nur mehr als reine Schikane bezeichnen!

Weil die zwei Polizistinnen den Eindruck haben man "sei nicht ganz gesund", hat man gleich so ein Theater am Hals. Was soll das überhaupt heißen "nicht ganz gesund"? Da bin ich aber schon sehr auf den Akt gespannt!

Ich würd mich, wenn ich du wäre, auch mal mit der Verband in Verbindung setzen...

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Re: Amtsärztliche Untersuchung für WBK-Besitzer - korrekt?

Beitrag von sepp » Di 30. Jul 2013, 21:04

Also ich bin nach lesen deiner Schilderung auch baff :shock:
Ob ich die Zustimmung zur GKK Einsicht gegeben hätte :think:
Eine Berufung auf den Schutz deiner Privatsphäre hätte nicht gereicht?

Auf jeden Fall wünsche ich dir das der "Schaas" doch noch ein gutes Ende findet ;)

lg sepp :at1:

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Re: Amtsärztliche Untersuchung für WBK-Besitzer - korrekt?

Beitrag von Wotan » Di 30. Jul 2013, 21:17

Ich hab kurz überlegt, ob ich das unterschreiben soll (viel Zeit hatte ich ja nicht) und dachte, wenn ich das nicht unterschreibe, macht sie das erst Recht misstrauisch. Bevor ich dann noch mehr Gutachten bringen muss, scheint mir das die bessere Wahl gewesen zu sein. Aber mag sein, dass ich mich irre. Im Nachhinein ist halt schwer zu sagen, wie es gekommen wäre, wenn ich anders entschieden hätte.
Wie auch immer: Wenn alles normal läuft, sollte das Gutachten auch kein Problem sein. Mich ärgert halt der Aufwand, den ich dadurch habe.

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Re: Amtsärztliche Untersuchung für WBK-Besitzer - korrekt?

Beitrag von Dextera » Di 30. Jul 2013, 21:31

Es war ja keiner dabei von uns, wir wissen ja wie frisch gebackene Polizistinen so sein können ...
Doch vielleicht wirktest du ja wirklich nicht ganz taufrisch auf andere, schonmal darüber nachgedacht? Wenn du schreibst dass du Depressionen hast, Medikamente nimmst ... Ab und zu (was das auch immer heißt - vor allem bei täglichen Tabletten) Alkohol ... Vielleicht wirkst Du ja wirklich auf Außenstehende anders als du selbst denkst ...

Ich mein, Stockbesoffene denken ja auch immer sie sind ganz normal und wundern sich wie andere das merken können dass sie etwas getrunken haben :D
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Re: Amtsärztliche Untersuchung für WBK-Besitzer - korrekt?

Beitrag von Wotan » Di 30. Jul 2013, 21:45

Nein, taufrisch war ich sicher nicht, ich brauch eine Zeit lang, bis ich auf Touren komme. Getrunken hatte ich weder an diesem Tag noch an einem der vorangegangenen Tage etwas. Wenn müde auszusehen für einen Amtsarztbesuch reicht, dann ist das schlicht und einfach ein Witz. Ich habe den beiden meine Waffen gezeigt, ihre Fragen beantwortet, sie auf ihre völlig falsche Liste hingewiesen und das wars auch schon.
Mir hat übrigens noch niemand gesagt, dass ich irgendwie "stockbesoffen" oder völlig daneben wirke, wenn ich müde bin.

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Re: Amtsärztliche Untersuchung für WBK-Besitzer - korrekt?

Beitrag von Dextera » Di 30. Jul 2013, 22:04

Das stockbesoffen bezog sich eigentlich nicht direkt auf dich ...
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Re: Amtsärztliche Untersuchung für WBK-Besitzer - korrekt?

Beitrag von Wotan » Di 30. Jul 2013, 22:29

Dextera hat geschrieben:Das stockbesoffen bezog sich eigentlich nicht direkt auf dich ...


Hatte ich auch nicht so verstanden :).

Wollte eigentlich nur noch mal klarstellen, dass ich in der Regel auf andere Menschen einen "normalen" Eindruck machen, wobei Müdigkeit für mich auch unter normal fällt, nachdem das jeder von uns regelmäßig ist.

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Re: Amtsärztliche Untersuchung für WBK-Besitzer - korrekt?

Beitrag von Wotan » Di 30. Jul 2013, 22:34

woolf hat geschrieben:
Wotan hat geschrieben:Ich darf ein Gutachten machen lassen, das wahrscheinlich jede Menge Geld kostet und das feststellen soll, ob ich noch verlässlich bin.

WTF?
Überleg dir nocheinmal gut, ob du dir diesen Sch**** bieten lassen willst.
Ich weiß, als Außenstehender und noch dazu hinterher hat man leicht reden, aber das mit dem Gutachten verschlägt mir die Sprache.
Bist du Verband?


Was ist die Alternative? Zwingen können sie mich nicht, aber wenn ich es nicht mache, wird höchstwahrscheinlich ein Entzugsverfahren eingeleitet, was auch logisch wäre.
Ist wahrscheinlich so ähnlich wie ein verweigerter Alkotest. Da wird auch automatisch angenommen, dass man alkoholisiert ist, auch wenn man es nicht ist und nur verweigert, weil man nicht will.
Ich bin noch kein Verband, habe aber eine Rechtsschutzversicherung mit freier Anwaltswahl. Falls ich einen Anwalt nehme, lasse ich mir sicher einen von der Verband empfehlen. Fürchte aber, dass der das Gutachten auch nicht verhindern wird können, jedenfalls nicht ohne Konsequenzen.
So bald ich endlich weiß, was in dem Bericht steht, nehme ich mit einem Anwalt Kontakt auf und bespreche das auch mit dem Gutachten mit ihm. So schnell geht das mit einem Termin sowieso nicht.

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Re: Amtsärztliche Untersuchung für WBK-Besitzer - korrekt?

Beitrag von Elmo12 » Di 30. Jul 2013, 23:01

Puh.....ein echt starkes Stück!!!

Halt uns bitte hier auf dem laufenden. Vielleicht ersparst du dadurch zumindest anderen wbk Besitzern in Zukunft solch eine lächerliche Willkür!

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Re: Amtsärztliche Untersuchung für WBK-Besitzer - korrekt?

Beitrag von Stickhead » Mi 31. Jul 2013, 08:13

Echt heftig! Ich denke, ich hätte das nicht unterschrieben, sondern zuvor Akteneinsicht genommen. Wer weiß, was wirklich drinnensteht.
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Ausführlicher Bericht zum neuen Waffengesetz (Entwurf):
https://waffg.info/nachrichten/Das_steht_im_Entwurf_zum_Waffengesetz

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