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Deutschland: Vater von Tim K. vor Gericht

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Leonardo
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Re: Vater von Tim K. vor Gericht

Beitrag von Leonardo » Mi 15. Sep 2010, 12:26

BigBen hat geschrieben:Nummernsafe mit Zahlenkombination und gut ist. .



+1



Ich denke mal das der Vater sich auch so schon genug Vorwürfe macht und für den Rest seines Lebens genug bestraft ist.

Der Irre Schütze hätte sich eben sein " Werkzeug " wo anders besorgt....soll nicht so schwer sein sich eine Knarre zu besorgen wenn man Geld hat....Oder ein paar Brandbomben.......Oder.... :whistle:
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Re: Vater von Tim K. vor Gericht

Beitrag von pointi2009 » Mi 15. Sep 2010, 12:28

+1 und wenn man liest, dass auf dem safe abdrücke vom jungen waren, hat der versucht da rein zu kommen. erfolglos halt - dass leider eine waffe im schrank war ist heftig und zu verurteilen. aber obs anders gelaufen wäre, wenn er diese nicht gefunden hätte.. wer weiss.. wenn wer den plan hat was zu machen, speziell diese tat, der machts auch anders
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Re: Vater von Tim K. vor Gericht

Beitrag von BigBen » Mi 15. Sep 2010, 12:39

allerdings hatte Tim K. über 250 Schuss Munition dabei, die sicher nicht einfach so rumgelegen sind und der Safe hatte scheinbar denselben Zahlencode wie die Alarmanlage des Hauses und war eine Kombination der Geburtsdaten von Vater und Mutter. Ob Tim K. (18 ohne viel Kohle und vermutlich keine Halb- bzw. Unterwelt-Kontakte) sonst auch an eine Schusswaffe gekommen wäre weiss ich nicht - aber er hätte vermutlich andere Wege gefunden sich an der Menschheit zu rächen.
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Re: Vater von Tim K. vor Gericht

Beitrag von gewo » Mi 15. Sep 2010, 18:43

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Re: Vater von Tim K. vor Gericht

Beitrag von cobaltbomb » Do 16. Sep 2010, 22:26

diejenigen die den buben so weit getrieben haben überhaupt amok zu laufen, die gehören wegen fahrlässiger tötung angezeigt.
waren sicher die netten lehrer überhaubt nicht schuld daran
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Re: Vater von Tim K. vor Gericht

Beitrag von BigBen » Fr 17. Sep 2010, 07:59

cobaltbomb hat geschrieben:diejenigen die den buben so weit getrieben haben überhaupt amok zu laufen, die gehören wegen fahrlässiger tötung angezeigt.
waren sicher die netten lehrer überhaubt nicht schuld daran


du lehnst dich mit deinen spekulationen aber extrem aus dem fenster.
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Re: Vater von Tim K. vor Gericht

Beitrag von Steirer » Fr 17. Sep 2010, 11:14

BigBen hat geschrieben:
cobaltbomb hat geschrieben:diejenigen die den buben so weit getrieben haben überhaupt amok zu laufen, die gehören wegen fahrlässiger tötung angezeigt.
waren sicher die netten lehrer überhaubt nicht schuld daran


du lehnst dich mit deinen spekulationen aber extrem aus dem fenster.

Warum denn? Der Mensch ist zum Teil auch ein Produkt seiner Umgebung, daher wäre der Umgang der Schüler und Lehrer mit Tim auch zu beleuchten.
Das Gericht hat ja erkannt, daß den Vater für die Taten seines Sohnes "an die Wand zu stellen", nicht der richtige Weg ist.
Wer vor Metall, Holz und Plastik Angst hat, der bräuchte wirklich einen Test für seine Psyche!
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Re: Vater von Tim K. vor Gericht

Beitrag von Schnittbrot » Fr 17. Sep 2010, 13:35

Natürlich sind viele Faktoren die Ursache für die Tragödie. Aber deswegen reflexartig die Lehrer "verantwortlich" zu machen, wenn man gleichzeitig dafür plädiert, dass der Vater keine Mitschuld trägt, scheint mir gedanklich nicht konsequent zu sein. Nachvollziehen kann ich schon, dass man gerne die Lehrer mitschuldig sieht, denn wie vermutlich jeder andere hatte auch ich einzelne Lehrer, die besser in geschlossenen Anstalten aufgehoben gewesen wären, denn dort hätte sie weniger Schaden an der Allgemeinheit anrichten können. Sowas gibts immer dort, wo Hierarchien herrschen, die dann von manchen unguten Zeitgenossen auch missbraucht werden. Die Differenzierung zwischen "Gebrauch" und "Missbrauch" ist ja auch eines der Kernthemen, wenn es um Waffenbesitz geht.

Genetische Anlagen, Eltern, soziale Schicht, Verwandte, Freunde, Liebesbeziehungen, Kindergarten, Schule, Lehrer, negative Erfahrungen, Enttäuschungen, Kränkungen, Träume, Wünsche, Einstellungen, Werte, Frustationstoleranz, Fehlerkultur ... was der eine heute locker wegsteckt, haut den anderen morgen aus der Bahn.

Doch wer oder was in welchem Ausmaß Schuld oder Mitschuld an dem Amoklauf hat ist schon deshalb nicht gänzlich zu klären, da (wie meist in diesen Fällen) der Täter die Sache nicht überlebt. Das ist ja auch Teil der kranken Strategie, mit der sich ein von der Umwelt als "Nichts" empfundener Mensch Bedeutung und einen Platz in der "Geschichte" holen will.

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Re: Vater von Tim K. vor Gericht

Beitrag von cobaltbomb » Fr 17. Sep 2010, 14:20

Aber deswegen reflexartig die Lehrer "verantwortlich" zu machen, wenn man gleichzeitig dafür plädiert, dass der Vater keine Mitschuld trägt,


du hast recht, der vater wir sicher auch mit schuld, insofern als dass er nicht erkennte dass mit dem buben was nicht stimmt, dass er ihn nicht aus der schule genommen hat, vielleicht war der vater ja auch grausam, wer weiss, und natürlich hätte er rechtlich gesehen die bixn versperren müssen.
aber offensichtlich hat er ja nicht seinen vater getötet (er hat ihn sehrwohl gestraft mit der aktion), sondern schüler + lehrer, also wird sein grösster hass auf diese projziert gewesen sein, folglich muss man annehmen dass da schlimme dinge in der schule vorgefallen sind, sonst tut doch keiner sowas. :naughty:

für mich persönlich ist die verpflichtung alle waffen aufzubewahren in einem safe moralisch unbegründet, ich muss es zwar tun, und tue es auch, aber nur weil ich meine verlässlichkeit behalten will. das macht SV fast unmöglich in den eigenen 4 wänden, wenn ich da erst um den schlüssel aus muss und dann zum safe.Typicher fall von nanny state der dem bürger nicht traut.Da wäre klüger der Staat würde dafür sorgen dass derartig vergrämte Jugendliche wie Tim gar nicht erst entstehen, dadurch dass man vielleicht am ende des jahres auch die di kinder die lehrer bewerteten lässt, und die grössten A...löcher nicht auf die kinder loslässt.etwa eine stelle schafft wo sich kinder bei mobbing hinwenden können und wo auch was unternommen wird (schulwechsel etc). Das hat die politik natürlich nicht getan, da müsste man ja sogar nachdenken bei sowas
statt zu meinen wenn man waffen einsperrt können die kinder eh nix anrichten.Falsch gedacht, können sie sehrwohl, mit messer, molotovkoktail, gift oder Auto, wie gehabt, oder einfacher selbstmort, ohn wen mitzunehmen
und wer sagt denn das man nicht auch einen schlüssel finden , oder einen safe knacken kann. hat er ja probiert der TIM, und die munni hat er ja wohl auch aus dem safe
ich sehe nicht ein warum etwa ein auto sehr wohl unversperrt sein darf, meine waffe aber nicht. In den USA funktioniert es ja auch ohne Safezwang
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Re: Vater von Tim K. vor Gericht

Beitrag von Schnittbrot » Fr 17. Sep 2010, 15:03

cobaltbomb hat geschrieben:aber offensichtlich hat er ja nicht seinen vater getötet (er hat ihn sehrwohl gestraft mit der aktion), sondern schüler + lehrer, also wird sein grösster hass auf diese projziert gewesen sein, folglich muss man annehmen dass da schlimme dinge in der schule vorgefallen sind, sonst tut doch keiner sowas.
Ist reine Spekulation. Kann sein, muss aber nicht. Wenn alleine "schlimme Dinge in der Schule" für Amokläufe ausreichen würden, dann würde es auf der Straße nur so von Kugeln hageln. Da spielen andere Faktoren schon auch eine Rolle.

cobaltbomb hat geschrieben:ich sehe nicht ein warum etwa ein auto sehr wohl unversperrt sein darf, meine waffe aber nicht. In den USA funktioniert es ja auch ohne Safezwang
Naja, die Sinnhaftigkeit der gesetzlichen Verwahrungsvorschriften und den Vergleich mit dem Auto zu diskutieren, führt wahrscheinlich etwas zu weit. Aber ich würde auch ohne eine solche Vorschrift, Waffen in einem Safe verwahren, sobald sich Kinder oder Jugendliche in der selben Wohneinheit befinden. Ein Abzug ist schnell gedrückt und das wäre für mich ein worst-case-Szenario. Laden (evtl. und/oder Repetieren) ist ja auch nicht so schwierig. 100%ige Sicherheit ist auch ein Safe nicht, aber wenn sich ein Kind/Jugendlicher mit Trennscheibe, Brecheisen und Co. bei Papas Waffenschrank ans Werk macht, dann ist schon so viel kriminielle Energie vorhanden, dass der Einfallsreichtum für alternative Tötungmittel oder Beschaffungsarten von Schusswaffen bei weitem ausreicht.

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Re: Vater von Tim K. vor Gericht

Beitrag von Steirer » Fr 17. Sep 2010, 17:27

Schnittbrot hat geschrieben:Natürlich sind viele Faktoren die Ursache für die Tragödie. Aber deswegen reflexartig die Lehrer "verantwortlich" zu machen, wenn man gleichzeitig dafür plädiert, dass der Vater keine Mitschuld trägt, scheint mir gedanklich nicht konsequent zu sein.

T´schuldigung Schnittbrot, da habe ich mich unklar ausgedrückt. Wenn schon der Staatsanwalt den Vater für die Taten seines Sohnes verantwortlich machen will, warum dann nicht auch die anderen menschlichen Kontakte, die einen Einfluß auf ihn hatten?
Nix gegen die Lehrer, denn die müssen in unserere Gesellschaft sowieso für alles mögliche als Prügelknaben herhalten. Gibt darunter tolle Leute und Traumtänzer, wie in jedem Beruf!
Zuletzt geändert von Steirer am Fr 17. Sep 2010, 17:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vater von Tim K. vor Gericht

Beitrag von eXistenZ » Fr 17. Sep 2010, 17:28

Expat hat geschrieben:Wer von euch schluckt den Schlüssel zum Safe, bevor er schlafen geht?
Ich nicht.

Hätte ich Kinder und hätten die meine Neugierde geerbt, dann würde ich denen schon zutrauen, sich in der Nacht ins Schlafzimmer zu schleichen um mal Daddys Waffen anzusehen. Daher hätte ich Verständnis für biometrische Sicherungen an Waffentresoren - aber wer zahlt das dann alles wieder & den notschlüssel muss man dann erst recht wieder irgendwo deponieren (Bankfach, wie hier im Forum schonmal angesprochen).
Andererseits, Fingerabdrücke sind auch nicht so schwer zu fälschen - besonders wenn man unter einem Dach lebt.

Wo eine Wille, da ein Weg.

Schlafzimmer zusperren wäre eine gute Idee (hilft zudem auch noch eine unangenehme Überraschung zu vermeiden wenn Mama und Papa Zärtlichkeiten austauschen möchten) ;)

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