zu 1. Das hatte ich gehofft
zu 2.) Au weia...
Also erst mal brauchst Du ein Sammelthema. Dieses muss "kulturhistorisch bedeutsam" oder "wissenschaftlich-technisch" sein...meistens nimmt man ersteres, da eher von Erfolg gekrönt. Dann benötigst Du ein Gutachten, das die Bedeutsamkeit beweist (kannst Du auch selbst schreiben, dann haftest Du aber auch, wenn in Deiner Sammelliste nur eine "falsche" Waffe drin ist und Du die dann kauft...dann ist alles wech...verbotener Waffenbesitz!
Also besser Gutachter bezahlen (400-1000 €). Mit dem Gutachten dann Antrag ausfüllen und das zur Behörde. Falls noch keine Sachkundeprüfung vorhanden (bei Sportschützen und Jäger ist die Pflicht und ähnlich Eurem Waffenführerschein, nur umfangreicher), so musst Du die dann auch noch ablegen...und zwar zu Deinem Sammelgebiet (also besser, man hat die schon, sonst wird auf durchfallen geprüft).
Nachweis der sicheren Aufbewahrung ist ebenfalls nötig (bei mehr als 10 KW dann Safe Stufe VDA 1)...teurer Spaß.
Meistens wird das Sammelthema begrenzt bis spätestens 1945 (kann später erweitert werden), Munition ist in der Regel nicht drin!! Damit schießen auch nur in besonderen Fällen erlaubt (Funktionsüberprüfung). Manche Behörden erlauben Munition, andere nicht. Ich habe z.B. das Thema "Kurzwaffen der Firma S&W bis zum Baujahr 1945" OHNE Munition...dafür brauchen die Waffen aber auch keinen Beschuss
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Ein Bekannter von mir hat bei bei der Entwicklung von Magazinen mitgearbeitet und daher auch die Rote WBK (Sammel-WBK) beantragt...für gleich 5 Firmen und ohne Baujahr-Angabe...und auch bekommen. Er sammelt jetzt S&W, Caspian, Freedom Arms, Glock und Sig Sauer...so was ist aber eher die Ausnahme und ging früher noch. Heute erheblich schwerer, es gibt aber auch Sammelthemen wie "Kurzwaffen des CIA"...der wurde ja nach 45 gegründet
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Im Notfall geht dann so einiges noch mit Hilfe eines Anwalts durch, was vorher abgelehnt wurde!