Vielleicht sollten die Leute auch einfach mal in Ruhe gelassen werden. Natürlich ist Sicherheit sehr wichtig, ganz speziell beim Umgang mit Waffen, aber wer sagt denn dass ein Vereinsschütze sicherer im Umgang ist als ein Mensch der aufgrund seines Berufes vielleicht nur 1-2 mal im Monat an den Stand kommt ? Vereinszugehörigkeit + eventueller Wettbewerbszwang halte ich total für verfehlt. Wie vieles im Leben eignet man sich Sicherheit durch regelmäßige Handhabung an, Vorschriften wann und wie man das erbringen muss erachte ich aber als weitere Einschränkung des freien Bürgers.
Ich kann nur von meinen Freunden sprechen, die durch mich den Schießsport bzw. Waffen enddeckt haben und Gefallen daran gefunden haben. Ich habe festgestellt, dass vorallem diese Gruppe enorm vorsichtig bei diesem Thema ist und ich da nichtmal nachdenken musste ihnen am Stand die Waffe zum ersten Mal zu überlassen. Außnahmen bestätigen hier die Regel, zumindest meiner Erfahrung nach.
" Das sei so, als ob man einem Autokäufer ohne Führerschein kaum mehr als die Knöpfe und Schalter eines Wagens erklärt, ehe man ihn damit abfahren lässt."
Das ist beim heutigen Führerschein auch nachwievor der Fall, da lernst du den Umgang mit Autos erst durch dich selbst so richtig. Die paar Stunden in der Fahrschule sind nachwievor nicht ausreichend um total sicher durch den Verkehr zu kommen. Nicht umsonst gibts das Fahrsicherheitstraining getrennt vom Führerschein. Hat sich aber dank L17 wirklich enorm gebessert, mein Vater meinte immer ich kann mich glücklich schätzen. Ihn haben sie nach 6 Fahrstunden auf die Straße gelassen und er wusste nichtmal was eine Autobahn ist.
Die einzig richtige Lösung wäre es den Waffenführerschein besser auszuformen, sagen wir ein Kurs über mehrere Termine. Dass die derzeitige Überprüfung nicht ausreichend ist, dem würde ich sogar teilweise zustimmen. Passieren tut aber trotzdem so gut wie nix (*auf Holz klopf*), das sollte man bitte ebenfalls bedenken. Sicherheitsmängel sind mMn nicht ersichtlich...