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EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Was ist erlaubt, was ist verboten und wie kommt man eigentlich zu einer WBK?
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Maddin
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Re: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von Maddin » So 20. Mär 2016, 17:53

rupi hat geschrieben:
Maddin hat geschrieben:Sollens halt EU-Versionen für die Glocks nachproduzieren, wo irgendwelche essentiellen Teile für den Umbau verschweißt sind oder was weiß ich.

ich glaube du weißt nicht wieviele Glocks es weltweit gibt
und wieviele davon auch in Europa


Die genaue Zahl nicht, es sind Unmengen. Aber das sind die illegalen Waffen auch, da weiß man es noch weniger...

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Flouwert
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Re: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von Flouwert » So 20. Mär 2016, 18:29

<BigM> hat geschrieben:Kennst du den Ausdruck Nettoempfänger? Somit kriegst die Länder, die eigentlich dagegen sind... wie gesagt, die letzte Woche war interessant.


Mein bescheidenes Wissen kann mit dem deinen vermutlich nicht annähernd konkurrieren, dennoch möchte ich versuchen, deine komplizierte Frage zu beantworten: Ja, ich denke ich habe den Begriff "Nettoempfänger" schon mal gehört. Kann ihn jetzt schwer einordnen, aber doch, ja, kommt mir bekannt vor...

Ich hätte auch noch eine - sicher dumme - Frage, stell sie aber einfach trotzdem: Wenn das mit dem "Nettoempfänger" als großem Druckmittel so prima funktioniert, dann erklär mir doch bitte, warum sich die EU zwar fürchterlich aufgepudelt hat, als der Herr Orban in Ungarn begann, seine Zäune zu errichten, aber den Nettoempfänger Ungarn trotzdem nicht davon abhalten konnte? Laut deiner Theorie hätten die doch nur kurz mit dem Zahlungsstopp drohen müssen, und der Zaun wäre Geschichte gewesen. War aber irgendwie nicht so.

Erklär mir dann, wenn wir schon dabei sind, bitte auch, warum die Visegrad-Staaten trotz Gezeter aus Brüssel es als Nettoempfänger bisher geschafft haben, eine Aufnahme von Flüchtlingen konsequent abzulehnen? Und wie schafft es der wahrscheinlich größte Nettoempfänger Griechenland allen seit Jahren auf der Nase rumzutanzen? Ich bin wahrscheinlich nur zu einfältig, um hier die sicher logische Erklärung selbst zu finden, warum das Druckmittel "Nettoempfänger" in all diesen Fällen nicht zu helfen scheint, in der Waffen-Sache aber wirken tut...?!?

Und bitte nicht böse sein, ich bin wirklich nicht schlauer! :think:

PS: und du deutest es zum zweiten Mal so kryptisch an - hättest du vielleicht die Freundlichkeit, mal zu erläutern, was an der letzten Woche so interessant war? Vielleicht so, dass es auch einfache Gemüter wie ich verstehen können? ;)

Gerald M
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Re: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von Gerald M » So 20. Mär 2016, 18:51

titan hat geschrieben:...
http://alex.onb.ac.at/pdfs/ONB_Khx7.pdf
...


Not Found The requested URL /pdfs/ONB_Khx7.pdf was not found on this server.

LG
Gerald

Thule
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Re: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von Thule » So 20. Mär 2016, 19:18

Flouwert hat geschrieben:warum sich die EU zwar fürchterlich aufgepudelt hat, als der Herr Orban in Ungarn begann, seine Zäune zu errichten, aber den Nettoempfänger Ungarn trotzdem nicht davon abhalten konnte?

Ich versuchs mal in Vertretung. Weil Ungarn bzw. die Regierung Orban so ziemlich die Einzigen waren die tatsächlich geltendes EU-Recht umgesetzt haben. Merkel/Fayman und in deren Windschatten HR/SLO waren amoklaufende EU-(und nationales)Rechts Geisterfahrer. Jetzt haben sie halt groß rumgeheult wegen dem Zaun und wie sehr das alles gegen die Määänschääänrääächte, Flüchtlingskonvention und was weiß ich noch alles(übrigens alles Blödsinn) verstoßen würde, aber in Wirklichkeit habens gewußt es ist a) rechtens und b) einzig richtig. War alles show. Ein LAnd/Regierung bestrafen weil sie geltendes Recht umsetzen? Als so ziemlich Einzige noch dazu!
Bei der anstehenden Richtlinie ist wieder alles offen und jedes Druckmittel tatsächlich verfügbar. Mit der Flüchtlingsaufnahme übriens ja auch wieder. Jetzt mal die 72000 oder 75000 oder welche Fatasiezahl zur Verarschung der Schafe sie halt genommen haben, aber nachher heimlich still und leise werdens weiterhin versuchen den V4 und den Balten die Siedler reinzuwürgen.

Lexman1
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Re: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von Lexman1 » So 20. Mär 2016, 19:23

Wurde von euch überhaupt schon wer für die EU Arbeitspapiere freigeschalten? Das ist ja auch wieder mal typisch, da wird ein Bürger zum "mitarbeiten" usw eingeladen und dann pfeifft die EU dennoch komplett drauf, aber ist ja nichts Neues.

Ohne hier jetzt wieder nur große Spekulationen anzustoßen würde ich die momentane Entwicklung eher als Drohgebärde der EU verstehen. Da sie durch unseren Widerstand ihre Ziele nicht wirklich durchsetzen konnten, versucht sie nun durch irre und immense Androhungen ihre Stärke bzw. ihre "Scheinstärke" zu demonstrieren und somit den Widerstand zu brechen um andere Verschärfungen durchzusetzen.

Um es einfacher und eindeutiger auszudrücken, lasst es mich als eine "Lieferschuld" betiteln. Zuerst wurde seitens der EU als Reaktion auf die Terroranschläge eine Reaktion versprochen und diese natürlich auch lautstark der Öffentlichkeit präsentiert. Da aber nicht mit einem solchen Widerstand gerechnet wurde, begann die 2te Runde, welche ebenfalls auf zu viel Widerstand und nicht sehr viel Gegenliebe stieß. Nun steckt die EU in einem nicht leicht zu lösendem Dilemma.

Auf der einen Seite will/ muss sie etwas durchsetzen um ihre Handlungsstärke zu Beweisen, auf der anderen Seite bekommt sie von den Bürgern dezent den Mittelfinder präsentiert. Also beginnt sie eben mit der Zuckerbrot und Peitsche Methode Druck auszuüben. Es wird zuerst mit viel Druck versucht die Bürger einzuschüchtern und ihnen durch die nun gemeldeten Androhungen "kleinere" Verschärfungen besser verkaufen zu können. Ein komplettes HA verbot würde nicht nur die EU, bzw. die einzelnen Regierungen so dermaßen in die Schusslinie bringen, dass mit viel zu viel Gegenwehr gerechnet werden muss, es würde auch eine Klagsflut gegen die Regierungen auslösen und die Wählerschaft in die Arme der Opposition treiben und davor haben alle regierenden Parteien immensen Schiss. Daher ist AUS MEINER SICHT der Dinge eher mit Verschärfungen, des Onlinehandels und oder der Verwahrung zu rechnen. Da hierbei ein Ergebnis präsentiert wird (und die EU somit ihr Gesicht wahren kann) und auf der anderen Seite diese Maßnahmen kaum Geld kosten (den Regierungen zumindest) und sie bei der Durchsetzung mit relativ wenig Widerstand rechnen müssen.

Dennoch müssen wir nun leider noch abwarten und schauen was im nächsten Papier genau drinsteht und auf etwaige Entwicklungen mit entsprechenden Antworten reagieren!
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Re: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von Flouwert » So 20. Mär 2016, 19:58

Thule hat geschrieben:
Flouwert hat geschrieben:warum sich die EU zwar fürchterlich aufgepudelt hat, als der Herr Orban in Ungarn begann, seine Zäune zu errichten, aber den Nettoempfänger Ungarn trotzdem nicht davon abhalten konnte?

Ich versuchs mal in Vertretung. Weil Ungarn bzw. die Regierung Orban so ziemlich die Einzigen waren die tatsächlich geltendes EU-Recht umgesetzt haben. Merkel/Fayman und in deren Windschatten HR/SLO waren amoklaufende EU-(und nationales)Rechts Geisterfahrer. Jetzt haben sie halt groß rumgeheult wegen dem Zaun und wie sehr das alles gegen die Määänschääänrääächte, Flüchtlingskonvention und was weiß ich noch alles(übrigens alles Blödsinn) verstoßen würde, aber in Wirklichkeit habens gewußt es ist a) rechtens und b) einzig richtig. War alles show. Ein LAnd/Regierung bestrafen weil sie geltendes Recht umsetzen? Als so ziemlich Einzige noch dazu!
Bei der anstehenden Richtlinie ist wieder alles offen und jedes Druckmittel tatsächlich verfügbar. Mit der Flüchtlingsaufnahme übriens ja auch wieder. Jetzt mal die 72000 oder 75000 oder welche Fatasiezahl zur Verarschung der Schafe sie halt genommen haben, aber nachher heimlich still und leise werdens weiterhin versuchen den V4 und den Balten die Siedler reinzuwürgen.


Geb dir absolut recht, Ungarn hat gegen nichts verstoßen. Im Gegenteil. Aber das heißt ja nichts. Das muss die EU nicht automatisch davon abhalten, im Hintergrund trotzdem Druck auszuüben bzw. zu drohen - die hatten schließlich auch kein Problem mit Sanktionen gegen Österreich, obwohl es eine demokratisch gewählte schwarz-blaue Regierung gab, die gegen kein Gesetz dieser Welt verstoßen hat. Das hielt Brüssel auch nicht davon ab, ein ganzes Land zu kriminalisieren, obwohl die Sanktionen durch gar nichts gedeckt waren und Österreich auch jedes Recht eingehalten hat.

Aber egal, sagen wir mal, damit wären Ungarn und die Zäune geklärt (für mich nicht, siehe oben, aber gut) - damit bleiben noch die Fälle Visegrad-Staaten/Flüchtlinge und Griechenland/xxxxxx (hier bitte das Problem einsetzen, das persönlich am besten gefällt) zu erklären. Auch alles Nettoempfänger, die sich offenbar trotzdem nicht erpressen lassen...

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Re: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von patess » So 20. Mär 2016, 20:14

Lexman1 hat geschrieben:Wurde von euch überhaupt schon wer für die EU Arbeitspapiere freigeschalten? Das ist ja auch wieder mal typisch, da wird ein Bürger zum "mitarbeiten" usw eingeladen und dann pfeifft die EU dennoch komplett drauf, aber ist ja nichts Neues.

Ohne hier jetzt wieder nur große Spekulationen anzustoßen würde ich die momentane Entwicklung eher als Drohgebärde der EU verstehen. Da sie durch unseren Widerstand ihre Ziele nicht wirklich durchsetzen konnten, versucht sie nun durch irre und immense Androhungen ihre Stärke bzw. ihre "Scheinstärke" zu demonstrieren und somit den Widerstand zu brechen um andere Verschärfungen durchzusetzen.

Um es einfacher und eindeutiger auszudrücken, lasst es mich als eine "Lieferschuld" betiteln. Zuerst wurde seitens der EU als Reaktion auf die Terroranschläge eine Reaktion versprochen und diese natürlich auch lautstark der Öffentlichkeit präsentiert. Da aber nicht mit einem solchen Widerstand gerechnet wurde, begann die 2te Runde, welche ebenfalls auf zu viel Widerstand und nicht sehr viel Gegenliebe stieß. Nun steckt die EU in einem nicht leicht zu lösendem Dilemma.

Auf der einen Seite will/ muss sie etwas durchsetzen um ihre Handlungsstärke zu Beweisen, auf der anderen Seite bekommt sie von den Bürgern dezent den Mittelfinder präsentiert. Also beginnt sie eben mit der Zuckerbrot und Peitsche Methode Druck auszuüben. Es wird zuerst mit viel Druck versucht die Bürger einzuschüchtern und ihnen durch die nun gemeldeten Androhungen "kleinere" Verschärfungen besser verkaufen zu können. Ein komplettes HA verbot würde nicht nur die EU, bzw. die einzelnen Regierungen so dermaßen in die Schusslinie bringen, dass mit viel zu viel Gegenwehr gerechnet werden muss, es würde auch eine Klagsflut gegen die Regierungen auslösen und die Wählerschaft in die Arme der Opposition treiben und davor haben alle regierenden Parteien immensen Schiss. Daher ist AUS MEINER SICHT der Dinge eher mit Verschärfungen, des Onlinehandels und oder der Verwahrung zu rechnen. Da hierbei ein Ergebnis präsentiert wird (und die EU somit ihr Gesicht wahren kann) und auf der anderen Seite diese Maßnahmen kaum Geld kosten (den Regierungen zumindest) und sie bei der Durchsetzung mit relativ wenig Widerstand rechnen müssen.

Dennoch müssen wir nun leider noch abwarten und schauen was im nächsten Papier genau drinsteht und auf etwaige Entwicklungen mit entsprechenden Antworten reagieren!


ich hoffe dass du Recht hast. Wäre sicher die beste Lösung für alle. Somit verliert die EU ihr Gesicht nicht und die Waffenbesitzer ihre rechtmäßig erworbenen Waffen nicht!

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Re: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von Flouwert » So 20. Mär 2016, 20:24

Lexman1 hat geschrieben:Wurde von euch überhaupt schon wer für die EU Arbeitspapiere freigeschalten?


Hab darum vor Wochen mal angesucht und seither nie mehr was gehört...

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Re: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von DerDaniel » So 20. Mär 2016, 20:25

Dito

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Re: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von HaraldWDD » So 20. Mär 2016, 21:09

Hat jemand schon was über den Erlass vom BMI gehört das die Schmeisser AR 15 und Steyr Aug in 9mm Versionen verbietet?
Ein kollege der in Wien bei der Polizei ist hat mir am Montag geschrieben das dieser Erlass gekommen ist!

Als Grund wird angegeben das diese nicht für die Jagd oder Sportschützen geeignet sind!

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Re: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von rupi » So 20. Mär 2016, 21:15

HaraldWDD hat geschrieben:Hat jemand schon was über den Erlass vom BMI gehört das die Schmeisser AR 15 und Steyr Aug in 9mm Versionen verbietet?
Ein kollege der in Wien bei der Polizei ist hat mir am Montag geschrieben das dieser Erlass gekommen ist!

Als Grund wird angegeben das diese nicht für die Jagd oder Sportschützen geeignet sind!

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Re: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von Incite » So 20. Mär 2016, 21:20

Eine KM Liste wurde an die Behörden ausgesendet.

ich weiß von einer zuverlässigen Quelle, dass eine Behörde jetzt nach einer Durchführungsverordnung verlangt. Der müsse sonst sofort aktiv werden (sprich einkassieren was auf der Liste steht)

kurzzeitig wurde ich bleich und dachte mir schon die haben im Rat etwas durch gewunken.

lg
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Re: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von Maddin » So 20. Mär 2016, 21:35

patess hat geschrieben:
Lexman1 hat geschrieben:Wurde von euch überhaupt schon wer für die EU Arbeitspapiere freigeschalten? Das ist ja auch wieder mal typisch, da wird ein Bürger zum "mitarbeiten" usw eingeladen und dann pfeifft die EU dennoch komplett drauf, aber ist ja nichts Neues.

Ohne hier jetzt wieder nur große Spekulationen anzustoßen würde ich die momentane Entwicklung eher als Drohgebärde der EU verstehen. Da sie durch unseren Widerstand ihre Ziele nicht wirklich durchsetzen konnten, versucht sie nun durch irre und immense Androhungen ihre Stärke bzw. ihre "Scheinstärke" zu demonstrieren und somit den Widerstand zu brechen um andere Verschärfungen durchzusetzen.

Um es einfacher und eindeutiger auszudrücken, lasst es mich als eine "Lieferschuld" betiteln. Zuerst wurde seitens der EU als Reaktion auf die Terroranschläge eine Reaktion versprochen und diese natürlich auch lautstark der Öffentlichkeit präsentiert. Da aber nicht mit einem solchen Widerstand gerechnet wurde, begann die 2te Runde, welche ebenfalls auf zu viel Widerstand und nicht sehr viel Gegenliebe stieß. Nun steckt die EU in einem nicht leicht zu lösendem Dilemma.

Auf der einen Seite will/ muss sie etwas durchsetzen um ihre Handlungsstärke zu Beweisen, auf der anderen Seite bekommt sie von den Bürgern dezent den Mittelfinder präsentiert. Also beginnt sie eben mit der Zuckerbrot und Peitsche Methode Druck auszuüben. Es wird zuerst mit viel Druck versucht die Bürger einzuschüchtern und ihnen durch die nun gemeldeten Androhungen "kleinere" Verschärfungen besser verkaufen zu können. Ein komplettes HA verbot würde nicht nur die EU, bzw. die einzelnen Regierungen so dermaßen in die Schusslinie bringen, dass mit viel zu viel Gegenwehr gerechnet werden muss, es würde auch eine Klagsflut gegen die Regierungen auslösen und die Wählerschaft in die Arme der Opposition treiben und davor haben alle regierenden Parteien immensen Schiss. Daher ist AUS MEINER SICHT der Dinge eher mit Verschärfungen, des Onlinehandels und oder der Verwahrung zu rechnen. Da hierbei ein Ergebnis präsentiert wird (und die EU somit ihr Gesicht wahren kann) und auf der anderen Seite diese Maßnahmen kaum Geld kosten (den Regierungen zumindest) und sie bei der Durchsetzung mit relativ wenig Widerstand rechnen müssen.

Dennoch müssen wir nun leider noch abwarten und schauen was im nächsten Papier genau drinsteht und auf etwaige Entwicklungen mit entsprechenden Antworten reagieren!


ich hoffe dass du Recht hast. Wäre sicher die beste Lösung für alle. Somit verliert die EU ihr Gesicht nicht und die Waffenbesitzer ihre rechtmäßig erworbenen Waffen nicht!


Das wäre eine Dreckslösung, der Vorschlag der Kommission ist gänzlich abzulehnen und damit pasta. Jede Verschärfung der Waffenverwahrung würde das Aus einer halbwegs vernünftigen Selbstverteidigung mitsich bringen, schon jetzt ist es durch unverständliche Normen im österreichischen Gesetz erschwert sich in Notwehrsituationen korrekt und sicher zu verhalten (zB. Licht-Verbot auf Langwaffen...). Wobei es eh fraglich ist ob im Fall der Fälle nicht eh das Licht auf der Langwaffe "positiv" vor Gericht gewertet wird, denn man hatte das Ziel ja so besser im Visier als wenn man im Dunkeln auf einen heranstürmenden Menschen schießt. Ich will mich hierzu aber nicht weiter äußern, laut Gesetz ist es verboten...

edit: Das verbot betrifft soviel ich weiß das Steyr AUG P, eine eigene Polizeiversion.

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Re: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von Lexman1 » So 20. Mär 2016, 22:57

Es geht ja nicht darum, dass ich etwaige Verschärfungen gut heiße oder gar begrüße, sondern rein darum dass AUS MEINER SICHT die momentanenen Entwicklungen seitens EU als eine Art "show of force" zu verstehen sind. Sie müssen bzw. sind sogar gezwungen irgendetwas abzulieferen, da sie ansonsten ihr Gesicht verlieren. Daher bringen sie jetzt jede Idee bzw. jeden Schmarren ins Gespräch, denn je mehr aufgefharen wird, desto eher geht "irgendwas" durch und "wir" die Bürger sind im Ende froh, dass nur "irgendwas" durchging und nicht der ganze Schmarrn. Daher darf man nicht alles gar so für bare Münze nehmen, was sie nun mal vorschlagen, was aber NICHT heißt, dass sie diese Wahnsinnsidenn nicht aber auch durchsetzen würden, wenn es diesbezüglich keinen Widestand gäbe. Daher nochmals, alles verfolgen aber auch nicht wegen jedem Schmarrn aus Brüssel gleich in Hysterie verfallen. Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben!

Das Thema der momentanen Waffengesetzgebung ist eine ganz andere Baustelle... aber dass ist auch ein ganz anderes Thema.
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Re: AW: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von rhodium » So 20. Mär 2016, 23:17

patess hat geschrieben:ich hoffe dass du Recht hast. Wäre sicher die beste Lösung für alle. Somit verliert die EU ihr Gesicht nicht und die Waffenbesitzer ihre rechtmäßig erworbenen Waffen nicht!


Ein wundgeschossenes Vieh ist gefährlich und als genau das kann man die EU im Moment getrost bezeichnen.
Zuletzt geändert von rhodium am Mo 21. Mär 2016, 09:45, insgesamt 1-mal geändert.

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