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EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Was ist erlaubt, was ist verboten und wie kommt man eigentlich zu einer WBK?
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Re: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von raptor » Mi 6. Jul 2016, 12:49

Mittlerweile melden sich auch die Trittbrettfahrer des EU-Gunban: http://oe1.orf.at/artikel/444477

Das liebe Kuratorium für Verkehrssicherheit hält Waffen zur Selbstverteidigung für ganz schlecht. Lieber laut schreien.

Außerdem gehen sie wieder mal mit dem Märchen vom Gutachtertourismus hausieren. Die Befunde sollen bei der Behörde zentral gespeichtert werden.

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Re: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von hasgunz » Mi 6. Jul 2016, 20:48

raptor hat geschrieben:Mittlerweile melden sich auch die Trittbrettfahrer des EU-Gunban: http://oe1.orf.at/artikel/444477

Das liebe Kuratorium für Verkehrssicherheit hält Waffen zur Selbstverteidigung für ganz schlecht. Lieber laut schreien.

Außerdem gehen sie wieder mal mit dem Märchen vom Gutachtertourismus hausieren. Die Befunde sollen bei der Behörde zentral gespeichtert werden.

Gleich der erste Beitrag von der heutigen ZIB-1.
Die Umrechnung finde ich sehr interessant!

LG
Derjenige, der Freiheit für Sicherheit aufgibt, verliert am Ende beides.

:violence-torch:

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Re: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von JPS1 » Mi 6. Jul 2016, 21:32

eXistenZ hat geschrieben:Wer fürchtet sich noch immer vom gefährlichen Killer namens Dihydrogen-Monoxid dem jedes Jahr sehr viele Menschen zum Opfer fallen? ;)


Das KfV fordert schon lange eine verpflichtende Umzäunung für private DHMO Anhäufungen.
Die DHMO Freaks sammeln ja meist gleich tausende Liter von dem Zeug an, das kann für Kleinkinder lebensgefährlich sein: es "kann bei geringer Tiefe lebensgefährlich werden" - "Sie (Die Kleinkinder) verfallen in eine Art Starre mit Atemsperre und können sich so nicht selbst retten oder auf sich aufmerksam machen."
2003-2007 starben 28 Kleinkinder bis 5 J. durch diese unachtsame Lagerung, alleine in Österreich!
Selbst keine Kinder zu haben/einzuladen reicht da bei weitem nicht - was wenn fremde Kleinkinder unerlaubt auf dem Grundstück sind und von der Chemiebrühe magisch angezogen werden?


Seit dem (glaub 2011 war das ganz groß im Sommerloch) kann ich das KfV sowieso nicht mehr ernst nehmen.

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Re: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von titan » Mi 6. Jul 2016, 22:12

eXistenZ hat geschrieben:Als damals ein Warnhinweis für dieses extrem gefährliche Monoxid (WURDE SCHON ERWÄHNT DAS ES SEHR SEHR GEFÄHRLICH IST? / Wenn ja egal ... man kann es nicht oft genug sagen ... es IST SEHR GEFÄHRLICH ... EDIT (in Fett gedruckt, als stilistisches Mittel um die ernsthafte Gefahr zu unterstreichen.) HAT JETZT ENDLICH JEDER VERINNERLICHT DAS ES EXTREM GEFÄHRLICH IST, wenn ja ... gut so ... bitte weitersagen. NOCHMAL zur Erinnerung: ES IST SEHR GEFÄHRLICH) veröffentlicht wurde, haben sich Viele für ein sofortiges Verbot ausgesprochen.
So etwas gefährliches darf doch nicht legal sein. Die Gefahr die davon ausgeht ist viel näher und viel größer als die Meisten denken.
Es ist wichtig zu erwähnen das in dem Warnhinweis NICHT GELOGEN wurde. Alle Angaben entsprachen der Wahrheit.
Bei dem Thema Waffen ist das nachweislich anders. Hier kommt noch eine zusätzlich manipulierende Komponente hinzu und zwar ... Hier wurde bereits offensichtlich (bedauerlicherweise nicht für jeden offensichtlich) GELOGEN.
Aber gut, wenn Hr. Juncker mit Aussagen wie: ''Wenn es ernst wird, muss man lügen'' den Ton angibt, braucht man sich darüber nicht wundern.


Da muss ich schmunzeln! Erinnert mich an die Mafiazigaretten-Antiwerbung vor allen Trafiken. Ich glaube, manche Raucher damals sind schon beim Kauf gestorben. Der Grund warum ich noch lebe ist vermutlich allein, dass ich Nichtraucher bin. :lol:
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Re: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von WeaponAnonymous » Do 7. Jul 2016, 08:25

Heute gibts auch im Kurier einen Artikel dazu, der auch auf Hinweise in einschlägigen Foren verweist (mit Screenshot). Für mich wieder ein Zeichen dafür das man vorsichtig sein muss was man online von sich gibt.

http://kurier.at/chronik/oesterreich/wa ... 08.297.173

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Re: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von hmg382 » Do 7. Jul 2016, 09:11

WeaponAnonymous hat geschrieben:Heute gibts auch im Kurier einen Artikel dazu, der auch auf Hinweise in einschlägigen Foren verweist (mit Screenshot). Für mich wieder ein Zeichen dafür das man vorsichtig sein muss was man online von sich gibt.

http://kurier.at/chronik/oesterreich/wa ... 08.297.173


Ganz zum Schluss ein Satz in dem Bericht, dessen Wahrheitsgehalt durchaus plausibel sein dürfte:
Dem KfV wird nachgesagt, eine Monopolstellung anzustreben.
:roll:

Und was das "vorsichtig sein" betrifft: Jedem sollte klar sein, dass das hier ein öffentlich zugängliches Forum ist. Jeder AWN kann hier nachschauen.

So, genug OT.

Was ich heute bei meiner allmorgendlichen FB-Kurzlektüre zumindest mal interessant fand, war, dass unsere Vicky auf FB direkt zu einem Thema nachgefragt hat (zum Thema Full -> Semi Auto Conversion Irreversibility) und auch direkt (kompetente) Antworten bekommen hat. Sie liest also wirklich nach ... ein Grund mehr, ggf. auch einen Post zu hinterlassen.

https://www.facebook.com/vickyfordmep/p ... 8562677241

Es muss also schon ein gewaltiges Mailbombing gewesen sein, denn im Regelfall "informieren" Politiker nur auf Ihren FB Seiten...
DVC & #IamTheGunLobby

"Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren." - Benjamin Franklin

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Re: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von raptor » Do 7. Jul 2016, 09:24

Sobald die Speicherung kommt werden sich die negativen Gutachten häufen und damit auch die Zahl der nicht kostengedeckelten €rw€it€rt€n Unt€rsuchung€n. Ganz einfach.

Der Waffenbesitz ist nicht nur auf EU-Ebene, sondern auch national permanent Angriffen ausgesetzt. Das sollte man nicht übersehen.

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Re: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von eXistenZ » Do 7. Jul 2016, 10:02

236 Euro für ca. 2 Stunden ist schon eine Ansage.
Eine Monopolstellung (vielleicht mit einer netten Kostenanpassung d.h. Erhöhung) wäre da schon sehr lukrativ.

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Promo
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Re: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von Promo » Do 7. Jul 2016, 12:15

Wenn ein standardisierter psychologischer Test bei verschiedenen Institutionen bei der gleichen getesten Person voneinander abweichende Ergebnisse liefert, dann ist für mich vor allem die Rolle des auswertenden Psychologen/Instituts bedenklich und zu hinterfragen.
A fact is information minus emotion. An opinion is information plus experience. Ignorance is an opinion lacking information. And, stupidity is an opinion that ignores a fact.

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Re: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von gewo » Do 7. Jul 2016, 12:51

Promo hat geschrieben:Wenn ein standardisierter psychologischer Test bei verschiedenen Institutionen bei der gleichen getesten Person voneinander abweichende Ergebnisse liefert, dann ist für mich vor allem die Rolle des auswertenden Psychologen/Instituts bedenklich und zu hinterfragen.


der test ist mumpitz
das ist eh bekannt

wenn du zu intelligent und gleichzeietig zu ehrlich bist faellst automatisch in die nachuntersuchung rein
weil eine grosse anzahl der fragen mit den dazu zur verfuegung stehenden informationen einfach nicht zu beantworten ist

alles nur sinnloses aufrichten von mauern um den zugang zum waffendokument zu erschweren
hat keine vernueftige aussage so ein test
doubleaction OG, Wien
Bitte keine PN, ggf. Email info{@}doubleaction.at oder Tel 0676-5145029
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Auf Anfrage sind Warenausfolgungen über Partner in Salzburg, Tirol und Kärnten möglich.

DerDaniel
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Re: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von DerDaniel » Do 7. Jul 2016, 12:58

Bis OT, aber aus Interesse: Stimmt es, dass man ebenfalls in der Nachuntersuchung landet, wenn man homosexuell ist?

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Re: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von oJo » Do 7. Jul 2016, 13:02

DerDaniel hat geschrieben:Bis OT, aber aus Interesse: Stimmt es, dass man ebenfalls in der Nachuntersuchung landet, wenn man homosexuell ist?

Kann man so sicher nicht sagen, ich hatte keinerlei Fragen die sich auf gleichgeschlechtliche Beziehungen bezogen.

Lexman1
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Re: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von Lexman1 » Do 7. Jul 2016, 13:28

WTF? Warum dass? Außerdem würde solch ein Vorgehen bei uns in Ö sofort alle grünen Pikachu usw auf den Plan rufen...

Aber du wirst ja ohnehin nicht nach deiner sexuellen Orientierung befragt, bzw würde ich ihm einfach nur ein "ist Privatsache" entgegen. Zusätzlich stellt dieser Test maximal die Aussentemperatur in Botswana fest, aber nicht ob du nun irgendwie"besonders" bist. Sollte der Herr Doc dennoch draufkommen, dass jemand ganz spezielle psychologische Eigenschaften aufweist, dann ist es wahrscheinlich eh besser wenn derjenige keine WBK bekommt.
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Re: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von yoda » Do 7. Jul 2016, 13:31

Diese Gutachten automatisch weiterzuleiten würde gegen unsere Verfassung verstoßen, die ist aber schnell mal geändert wenn es um die angebliche Sicherheit geht. Medizinische Daten dürfen theoretisch nicht einfach so weitergegeben/verbreitet werden...
Zuletzt geändert von yoda am Do 7. Jul 2016, 13:32, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von Yukon » Do 7. Jul 2016, 13:31

Ich habe gestern eine Antwort erhalten, mit der ich eigentlich überhaupt nicht mehr gerechnet habe:

Sehr geehrter Herr .......,
vielen Dank für Ihre E-Mail vorn 1. Dezember an mehrere Mitglieder der Europäischen
Kommission und Präsident Juncker, der mich gebeten hat, Ihnen in seinem Namen zu
antworten. Bitte entschuldigen Sie die späte Antwort auf Ihre E-Mail.
Was die von der Europäischen Kommission im November 2015 vorgeschlagene
Überarbeitung der Feuerwaffenrichtlinie angeht, so ist es unser Ziel, das richtige Verhältnis
zwischen dem Waffenbesitz und der Sicherheit der EU-Bürger angesichts der Tatsache zu
finden, dass mehrere Millionen EU-Bürger - als Jäger, Sportschützen oder Sammler -
Waffen besitzen und benutzen, ohne ein Sicherheitsrisiko darzustellen.
Eines der Ziele des Vorschlags ist es, Lücken in der geltenden Gesetzgebung zu schließen,
die auf der Grundlage der Schlussfolgerungen einer Studie 1 festgestellt wurden, die die
Europäische Kommission vor kurzem durchgeführt hat und in der alle Vorschriften der
Feuerwaffenrichtlinie bewertet wurden. Wie aus der Studie hervorgeht, gibt es tatsächlich
konkrete Schlupflöcher in den Rechtsvorschriften für Feuerwaffen, die dazu führten, dass
Schusswaffen für Straftaten eingesetzt wurden. Überdies wird in der Studie betont, dass in
bestimmten Mitgliedstaaten sogar Straftaten mit legalen Waffen verübt werden. Zwischen
Mitte der 1990er-Jahre und 2014 wurden in der EU schätzungsweise fast eine halbe Million
Feuerwaffen als abhandengekommen oder gestohlen verzeichnet, die höchstwahrscheinlich
Kriminellen in die Hände gefallen sind. Außerdem wurden in Europa in den vergangenen
Jahren mehrere Massaker mit in rechtmäßigem Besitz befindlichen Feuerwaffen angerichtet,
vor allem mit halbautomatischen Waffen.
Die Erörterungen mit dem Rat der EU (also mit Vertretern der Mitgliedstaaten) bewegen sich
in die richtige Richtung und sollten eine Lösung für eine Reihe von Fragen ermöglichen.
Dazu gehören der Typ der Feuerwaffenkategorien, die verboten werden sollen, und die
Möglichkeit, dass Einzelpersonen Feuerwaffen, die in Zukunft möglicherweise verboten
werden, behalten dürfen. Die Erörterungen mit dem Europäischen Parlament dauern an.
Abschließend weise ich darauf hin, dass wir uns des Problems des illegalen Handels mit
Feuerwaffen bewusst sind. Die zum Besitz und Erwerb von Waffen durch Zivilpersonen
vorgeschlagenen Maßnahmen allein reichen für eine umfassende Antwort auf die heutigen
Herausforderungen im Bereich der Sicherheit keineswegs aus. Während für die Bekämpfung
des illegalen Waffenhandels hauptsächlich die Einzelstaaten zuständig sind, bedarf es
angesichts der eindeutig grenzüberschreitenden Dimension einer stärkeren Koordinierung der
Polizei und der Nachrichtendienste sowie strengerer Einfuhrkontrollen, um gegen den
illegalen Waffenhandel vorzugehen und Kontrollen an den EU-Außengrenzen zu verschärfen.
Zu diesem Zweck kündigte die Kommission am 2. Dezember außerdem einen Aktionsplan
zur Bekämpfung des illegalen Waffen- und Sprengstoffhandels an.
Mit freundlichen Grüßen
Alain Alexis
Referatsleiter

1 [url]http://ec.europa.eu/DocsRoom/documents/8385?locale=de
[/url]


Das unter 1 referenzierte Dokument scheint ja das Dokument zu sein, das in der Argumentation der EC als Grund dafür herhalten muss, dass die Firearms Directive so hirnrissig verschärft werden soll, dass eben dieser Evaluation Report der Grund für die Verschärfungen sein soll und nicht billiger Aktionismus aufgrund der Anschläge in FR und BE.
Ich habe diesen Report zum ersten Mal zu Gesicht bekommen und mehr gründlich überflogen anstatt in Ruhe gelesen, was jedoch sofort ins Auge sticht (zuindest in meins) ist, dass dieser Evaluation Report eine offenbar vollkommen andere Zielsetzung hat, als seitens EU-Kommission beteuert wird, es geht nämlich hauptsächlich um den Abbau verwaltungstechnischer Hindernisse und eine genauere Definition von Begriffen, von den jetzt geplanten Verschärfungen konnte ich darin nichts finden.

So wird zB auf Seite 76 darauf hingewiesen, dass HA sowohl Zivilwaffen als auch Kriegsmaterial sein können und daher ein und derselbe HA durch die Firearms Directive und gleichzeitig durch die Military List erfasst wird. Der Evaluation Report fordert daher, dass in einer Überarbeitung der Firearms Directive klargestellt wird, welche Behörde oder Institution mit der Einstufung "zivil oder militärisch" betraut werden soll und welche Kriterien bei der Einstufung maßgeblich sein sollen, entweder die technischen Daten oder die Nutzung durch den End User. Von einem "weils so ausschaut wie was anderes" ist hier überhaupt nicht die Rede.

Seite 56 und 57 behandeln den "good reason for ownership" als auch die "periodical checks", in 22 Mitgliedsstaaten begründet "self defence" das Recht eine Waffe(n) zu besitzen, es wird sogar die österreichische Praxis, dass eine WBK kein Ablaufdatum hat und dafür alle 5 Jahre kontrolliert wird, erwähnt. Bis auf Rumänien, Frankreich und Belgien halten alle Mitgliedsstaaten die derzeitigen Regelungen vollkommen ausreichend.

Auf Seite 95 wird die Empfehlung ausgesprochen, dass der auf Seite 76 erwähnte Mißstand beseitigt wird; dass B7 zu A7 verschoben werden soll wird überhaupt nicht erwähnt. Was auf Seite 96/97 erwähnt wird ist, dass es für HA's, die einfach auf Full Auto umgebaut werden könnten, eine Untersuchung geben soll, wie groß die Gefährdung durch diese HA's sein könnte.....ich denke, diese Untersuchung gibts bis heute nicht.

Unterm Strich, wie gewohnt, die Schlipsträger belügen uns von vorn bis hinten und hoffen, dass wir die Lügen nicht entdecken, und sollten wir sie entdecken, zu faul oder zu ängstlich sind uns dagegen zu wehren. Ich hab keine der gewollten Verschärfungen in diesem Evaluation Report gefunden.
Die gefährlichste Waffe sind die Menschen kleinen Kalibers.

Grün = Mod

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