Die Stellungnahme von Dr. Wagner ist natürlich wieder einmal eine eigene Klasse!
Allerdings finde ich es taktisch etwas unklug, in der Stellungnahme auf diese "9mm-Begrenzungsforderung" in dieser Art und Weise überhaupt einzugehen.
Nein, sogar noch weiter gehend, eine eher "ungünstige" neue Formulierung vorzuschlagen, welche es in Zukunft eventuell für allen anderen Waffenpass-Werber, aber auch für die "Altbestand WP-Inhaber verunmöglichen könnte, ihre Waffenmarke/Type und Munition noch frei zu wählen.
Wenn man die diversen Sprüche und Interpretationen der Behörden in den letzten Jahren beobachtet hat, wird damit eventuell eine neue Hintertür zur einer generellen "9mm Notwehr- Begrenzung" , verbunden mit Einschränkungen hinsichtlich Waffenmarke /type und insbesondere der Muntionswahl, eingeführt!
Solange der Polizist, Jäger, Dr. Wagner,...... mit "Altbestand-Waffenpaß eine Glock 30 oder .357Mag führt und nichts damit passiert, ist wohl alles ok!
Aber was ist, wenn es damit in Zukunft zu einem echten Notwehrfall kommt?
Dann geht es los, das Kaspertheater und der Hexenprozess:
Alle waffenrechtlichen Dokumente weg ? Alle Waffen weg ?
Notwehrüberschreitung, weil größer als 9mm und selbst Polizisten nur 9mm verwenden dürfen ?
Manche dürfen/müssen sich nur mit 9mm verteidigen, andere dürfen größer, oder nicht ?
Gleiches Recht für Alle ?
Ein Jäger mit 9mm, oder .44Mag, weil er ausgebildeter "Wildschwein-Fangschuss-Geber ist ?
Darf ein Jäger in Lebensgefahr dann mit .44Mag in Notwehr auf einen Terror-Angreifer schießen, wo Polizisten es nur höchstens mit 9mm dürfen
![Doh! :doh:](./images/smilies/eusa/doh.gif)
Was wird als nächstes vorgeschrieben?
Das die Notwehrmunition von Polizisten nur mehr höchstend 50Joule haben darf, damit der Angreifer mit Messer oder Schußwaffe nur kurz geschockt, aber keinesfalls verletzt wird ???
Alle anderen Bürger (nicht ausgebildete Polizisten) nur 25 Joule ?
Eines sollte einem klar sein. Wenn selbst jahrelang ausgebildete Polizeieinheiten (z.B. Cobra, JAKO, WEGA, Kripo,..ua ........) privat ihr Leib&Leben laut Gesetz plötzlich ausschließlich höchstens mit einer 9 mm FFW verteidigen dürfen/müssen, w
ird mir doch keiner einreden wollen, dass ein "normaler Bürger" dies alleine mit der Jagdprüfung, oder ein Rechtsanwalt, mit der Mitgliedschaft beim Schießverein "Hintertupfing", und einem gewonnenen "Selchrollerschießen" nachweisen kann.Und warum bitte, sollen der Cobrabeamte, der Elitesoldat, das Jagsaufsichtsorgan, die JägerIn , der Personenschützer, der Justizwachebeamte, ...... und alle anderen Berechtigten wie Dr. Wagner & Co, ihre "privat bevorzugten" Waffen wie z.B. Glock 27, 30, oder .357er Mag NICHT führen dürfen, obwohl sie diese vielleicht schon jahrzentelang gewohnt sind und sicher besser beherrschen, als der frisch fertige Polizeischüler seine Glock17 am ersten Tag auf der Straße.
Deshalb war die Eingabe der Polizeigewerkschaft klüger für uns alle !
Der Satz: ....
mit der Kaliberbeschränkung auf 9mm ist zu streichen .... Punkt!
Bekommt jemand einen WP, dann ist er laut Behörde offenbar verläßlich dafür und daher soll er auch in Eigenverantworung eine freie Waffenwahl (Marke/Type) und Kaliberwahl haben!
Man könnte ja eine allgemeine Verhaltensnorm daran binden, wo aufgrund der heutzutage besonders sensiblen Situation (Stichwort Terror) ganz genau geregelt ist, dass eine erhöhte Aufmerksamkeit darauf zu richten ist, das die Waffe immer verdeckt geführt wird, um eben keinerlei unnötiges Aufsehen herbeizuführen.
Ausgenommen davon, sollten Jäger und Aufsichtsorgane im Wald sein.
Damit wäre alles gesagt, und kein durchgerutscher "Komplexler" könnte mit einer .44mag, 6 Zoll in der Begegnungszone offen führend herumlaufen.
Außerdem fordere ich für Terroristen eine 15 Joule Begrenzung auf alle ihre illegalen Waffen !
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