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Waffenverbot für psychisch kranke Frühpensionisten

Was ist erlaubt, was ist verboten und wie kommt man eigentlich zu einer WBK?
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Ares
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Re: Waffenverbot für psychisch kranke Frühpensionisten

Beitrag von Ares » Mo 16. Jan 2023, 20:16

caroli hat geschrieben:
So 15. Jan 2023, 16:56
Der ehemaligen Osten hinterm Vorhang hatte damals bald mehr Rechte alls wir. Und in spätestens 10 Jahren sind wir am selben Ziel. Nur bestimmt nicht Russland sondern Brüssel. Oder Putin macht Meter und zickt nicht so lange herum,dann bestimmt eben er. Kommt sich ziemlich aufs selbe raus. Diktatur heißt das Zauberwort.
Eine Form von Autokratie wird die angepasste Variante der Demokratie sein. Die Diktatur wird damit links außen überholt und die Indidualtät des Einzelnen komplett unterdrückt.
Das das noch 10 Jahre dauern soll, halte ich für ein Gerücht.
Es besteht die Möglichkeit, daß meine Beiträge >nicht von mir< abgeändert oder verfälscht wurden. Nennt sich "Userrisiko"
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Herakles
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Re: Waffenverbot für psychisch kranke Frühpensionisten

Beitrag von Herakles » Di 17. Jan 2023, 09:13

Obrigkeitsgläubigkeit und vorauseilender Gehorsam gefährden die Freiheit aller.
Stoppt die EU bevor es zu spät ist. Freie Waffen für freie Bürger.
Ich fürchte ich mich mehr vor den EU-Politikern und ihren Schergen als vor Terroristen oder einem Virus.

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Re: Waffenverbot für psychisch kranke Frühpensionisten

Beitrag von spareribs » Di 17. Jan 2023, 12:39

Leute ! Im Staatsdienst wie ÖBB, Polizei uns sonst wo, wo es Schichtdienst, Nachtdienst gibt ....da wirst automatisch zum Vogerldoktor geschickt, wenn man sagt, man schafft das nicht mehr .....da hat man automatisch einen Stempel als Psycho drauf .
Bruder Fre vom Orden der barmherzigen GLOCKen Brüder :-)
Ich liebe unsere Politiker..............wenn sie in Pension sind ! :mrgreen:

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Re: Waffenverbot für psychisch kranke Frühpensionisten

Beitrag von Alaskan454 » Di 17. Jan 2023, 12:56

spareribs hat geschrieben:
Di 17. Jan 2023, 12:39
Leute ! Im Staatsdienst wie ÖBB, Polizei uns sonst wo, wo es Schichtdienst, Nachtdienst gibt ....da wirst automatisch zum Vogerldoktor geschickt, wenn man sagt, man schafft das nicht mehr .....da hat man automatisch einen Stempel als Psycho drauf .
Darf ich fragen wer dir den Schmarrn erzählt hat? :think:

brookek9
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Re: Waffenverbot für psychisch kranke Frühpensionisten

Beitrag von brookek9 » Di 17. Jan 2023, 13:49

Psychische Erkrankung ist nicht psychische Erkrankung, daher ist dieser Vorstoß der Neos Nonsens..

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Re: Waffenverbot für psychisch kranke Frühpensionisten

Beitrag von Shrimp » Do 19. Jan 2023, 11:53

Man muss sich nur einmal ansehen, wie die Leute auf Social Media darauf reagieren.

Die befürworten den Spaß, meinen ALLE psychisch Erkrankten sollten SOFORT einem Waffenverbot unterliegen.

Blöd nur, dass die Konsequenz daraus wäre, dass sich kein Waffenbesitzer JEMALS wieder Hilfe suchen würde.

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Re: Waffenverbot für psychisch kranke Frühpensionisten

Beitrag von Admin » Do 19. Jan 2023, 13:13

Shrimp hat geschrieben:
Do 19. Jan 2023, 11:53
Man muss sich nur einmal ansehen, wie die Leute auf Social Media darauf reagieren.

Die befürworten den Spaß, meinen ALLE psychisch Erkrankten sollten SOFORT einem Waffenverbot unterliegen.

Blöd nur, dass die Konsequenz daraus wäre, dass sich kein Waffenbesitzer JEMALS wieder Hilfe suchen würde.
naja

wie willst das begruenden dass der Kfz fuehrerschein entzogen wird (und das wird er sobald die behoerde davon erfaehrt, was halt ned sehr oft der fall ist) aber ein Waffenbesitzdokument ned

das waere schon ein ziemlicher spagat das zu argumentieren
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Herakles
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Re: Waffenverbot für psychisch kranke Frühpensionisten

Beitrag von Herakles » Do 19. Jan 2023, 13:36

Wer psychisch krank ist, oder Alkohol-/ Drogen- oder sonst wie abhängig ist oder straffällig ist oder war, soll sicher keine Waffen benützen oder besitzen dürfen. Eigentlich selbsterklärend. Alle anderen rechtschaffenen Bürger soll dafür haben können was sie wollen und soviel sie wollen.
Obrigkeitsgläubigkeit und vorauseilender Gehorsam gefährden die Freiheit aller.
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Re: Waffenverbot für psychisch kranke Frühpensionisten

Beitrag von Evilcannibal79 » Do 19. Jan 2023, 14:15

Herakles hat geschrieben:
Do 19. Jan 2023, 13:36
Wer psychisch krank ist, oder Alkohol-/ Drogen- oder sonst wie abhängig ist oder straffällig ist oder war, soll sicher keine Waffen benützen oder besitzen dürfen. Eigentlich selbsterklärend.
Österr. Wafffeng. §8
(2) Ein Mensch ist keinesfalls verlässlich, wenn er
1. alkohol- oder suchtkrank ist oder
2. psychisch krank oder geistesschwach ist oder
3. durch ein körperliches Gebrechen nicht in der Lage ist, mit Waffen sachgemäß umzugehen.

Is doch eh klar formuliert.
Des Blabla is reiner Populismus und soll die vorzeitige Pension madig machen.
Wir sollen gefällist hackeln bis zum umfallen das würde die Rentenkasse entlasten........
"Ich hab hier 6 kleine Freunde, die alle schneller laufen als du ... "

22.lr, 9x19, 7,62x54 R, 45 acp, 40 s&w, 16/70, 38.spec, 357 mag, .243, .308, .223, .300 Winmag, 454 Casull

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Re: Waffenverbot für psychisch kranke Frühpensionisten

Beitrag von Shrimp » Do 19. Jan 2023, 14:36

Admin hat geschrieben:
Do 19. Jan 2023, 13:13
Shrimp hat geschrieben:
Do 19. Jan 2023, 11:53
Man muss sich nur einmal ansehen, wie die Leute auf Social Media darauf reagieren.

Die befürworten den Spaß, meinen ALLE psychisch Erkrankten sollten SOFORT einem Waffenverbot unterliegen.

Blöd nur, dass die Konsequenz daraus wäre, dass sich kein Waffenbesitzer JEMALS wieder Hilfe suchen würde.
naja

wie willst das begruenden dass der Kfz fuehrerschein entzogen wird (und das wird er sobald die behoerde davon erfaehrt, was halt ned sehr oft der fall ist) aber ein Waffenbesitzdokument ned

das waere schon ein ziemlicher spagat das zu argumentieren
Halte ich einfach nicht für richtig.

Wie schon erwähnt, wird sich dann niemand jemals Hilfe suchen, weil einfach die Gefahr besteht, dass ich mein Hobby oder gar meine Existenz (kein Auto, kann plötzlich nicht mehr arbeiten) verliere, nur weil ich vielleicht akut eine schwere Zeit im Leben habe.

Übrigens hat man neulich in Wien ja gesehen, wie gut es funktioniert, Leuten den Führerschein abzunehmen.

Waldkatzi
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Re: Waffenverbot für psychisch kranke Frühpensionisten

Beitrag von Waldkatzi » Do 19. Jan 2023, 15:29

Admin hat geschrieben:
Do 19. Jan 2023, 13:13
wie willst das begruenden dass der Kfz fuehrerschein entzogen wird (und das wird er sobald die behoerde davon erfaehrt, was halt ned sehr oft der fall ist) aber ein Waffenbesitzdokument ned

das waere schon ein ziemlicher spagat das zu argumentieren
Mit der kinetischen Energie, über die man jeweils gebietet, läßt sich das sehr einleuchtend physikalisch begründen.

Zwar ist die Bedrohung der Umgebung durch ein Autos meist auf die Straße und das, was neben der Straße ist, beschränkt, aber wenn man das berücksichtigt, ist das Verhältnis, um den der Erwerb des Führerscheins einen höheren Aufwand darstellt als der Erwerb der WBK in etwa durchaus sogar ungefähr größenordnungsmäßig angemessen.

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Re: Waffenverbot für psychisch kranke Frühpensionisten

Beitrag von gewo » Do 19. Jan 2023, 16:19

Waldkatzi hat geschrieben:
Do 19. Jan 2023, 15:29
Admin hat geschrieben:
Do 19. Jan 2023, 13:13
wie willst das begruenden dass der Kfz fuehrerschein entzogen wird (und das wird er sobald die behoerde davon erfaehrt, was halt ned sehr oft der fall ist) aber ein Waffenbesitzdokument ned

das waere schon ein ziemlicher spagat das zu argumentieren
Mit der kinetischen Energie, über die man jeweils gebietet, läßt sich das sehr einleuchtend physikalisch begründen.
interessanter ansatz
(E) joule=(Gewicht (in gramm) x (Geschwindigkeit (in m/s2)) : 2000

3.000.000 gramm x (28m/s x 28m/s) : 2000
oder
3.000.000 gramm x 28m/s : 2000

je nach formel die ich im internet finde hat so ein kleintransporter mit 3 tonnen bei 100km/h irgendwas zwischen 50.000 und 1.100.000 joule

bei faustfeuerwaffen bist aber irgenwo zwischen 500 und max. 5000 joule
das ist schon a ecke weniger
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Re: Waffenverbot für psychisch kranke Frühpensionisten

Beitrag von Coolhand1980 » Fr 20. Jan 2023, 14:59

Der §8 im WaffG regelt das schon sehr genau.
Jeder, der eine psychische Krankheit von einem Mediziner attestiert bekommen hat, (Da gibt es so eine Liste, die ICD) ist nach unserem WaffG nicht mehr zuverlässig, und zwar so lange, bis ihm seine Heilung attestiert wurde.
Ggw. ist es aber so, dass die Behörde nicht zwangsläufig davon erfahren muss. Erst bei Meldeverpflichtung durch zB Vorgesetzte wäre das der Fall. Dann wird ein Entzugsverfahren eingeleitet. (kein Waffenverbot)

In der Tat halte ich es für eine große Gefahr, dass Menschen, denen es gerade psychisch nicht so toll geht, und die sich deswegen Hilfe suchen wollen, allerlei möglichen Risiken ausgesetzt sind, sollte das jemals publik werden. Ich kenne selbst Fälle, die ihre Therapeuten deswegen ausschließlich bar zahlen und andere, die deswegen keine Hilfe wollen.
(waren alles keine LWB, aber es gibt andere Gründe auch noch)

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Re: Waffenverbot für psychisch kranke Frühpensionisten

Beitrag von Waldkatzi » Fr 20. Jan 2023, 15:36

Coolhand1980 hat geschrieben:
Fr 20. Jan 2023, 14:59
Jeder, der eine psychische Krankheit von einem Mediziner attestiert bekommen hat, (Da gibt es so eine Liste, die ICD) ist nach unserem WaffG nicht mehr zuverlässig, und zwar so lange, bis ihm seine Heilung attestiert wurde.
Nicht alles, was eine ICD Nummer hat ist eine psychische Krankheit.

Und selbst bei denen finden wir z.B. unter... https://www.icd-code.de/icd/code/F40.-.html ...Höhenangst. Den Waschzwang, den ich eigentlich nur scherzhaft erwähnt hatte, gibt es auch: F42.1

Ich finde beides für die Eignung zum Waffenbesitz völlig belanglos. Es müßte also wenn, dann schon eine Liste mit waffenrechtlich relevanten ICDs geben.

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Herakles
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Re: Waffenverbot für psychisch kranke Frühpensionisten

Beitrag von Herakles » Fr 20. Jan 2023, 15:41

Eine psychische Erkrankung bringt nachweislich oft die Gefahr mit sich das der Kranke sich selbst gefährden kann oder auch seine Nächsten und andere. Der Gesetzgeber hat deshalb, aus gutem Grund, in dieser Richtung vorgesorgt. Eine psychische Erkrankung kann einen Menschen aber in jeder Lebenslage und zu jedem Zeitpunkt treffen. Dieser Punkt ist noch zu wenig gut berücksichtigt und sollte durch periodische Kontrollen abgedeckt werden.
Die meisten Taten mit Waffen (insbesondere die Amokläufe) hatten nachträglich gezeigt das der Täter eine psychische Auffälligkeit zeigte, die viele aus seinem Umfeld im Vorfeld bereits erkannt hatten und das damit einhergehend auch viele kleinere Delikte mit demselben Bezug bereits bekannt waren. Es ist also nicht schwer solche Auffälligkeiten zu erkennen. Dabei könnten z.b. auch die lokalen Polizeibehörden wertvolle Hinweise geben. Da es sich bei einem Täter um einen Menschen handelt, sollte genau dieser menschliche Faktor viel stärker beurteilt und berücksichtigt werden wenn es um den Besitz oder die Anschaffung von gefährlichen Gegenständen geht. Tote Materie begeht keine Verbrechen. Deshalb sollte auch der Mensch als Täter, seine Gesundheit, seine Motivation und seine Vergangenheit in den Fokus rücken und nicht die Waffen. Der Waffen gibt es viele und jeglicher Art, die sind aber mehr als unwichtig und vernachlässigbar wenn es um eine akute Gefährdung geht.

Natürlich ist nicht jeder der einmal eine psychische Verstimmung oder ein Burnout hat auch gleich ein Gefährder und ein Betroffener kann auch wieder genesen. Genau deshalb gehören auch psychisch Erkrankte in die Hand von geschultem medizinischem Personal.
Zuletzt geändert von Herakles am Fr 20. Jan 2023, 15:47, insgesamt 1-mal geändert.
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